• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Raubritter Vater Staat

ich98 am 19.05.2006 20:03 schrieb:
Thomsn am 19.05.2006 20:00 schrieb:
ich98 am 19.05.2006 19:52 schrieb:
das finde ich erschreckend: http://www.tagesschau.de/bildstrecken/0,1203,OID5542414,00.html
Ich fänds eher "erschreckend", wenn die Antwort "Mehr kaufen" gewesen wäre. ;)

naja: Lebensmittel :haeh: Da spart man doch wirklich nicht.

Zudem wird die mehrwertsteuer eh noch mehr Leute zum sparen anregen, auch wenn sie es nicht müssten. (Ich spreche nicht von allen, mache haben keine andere Möglichkeit) Dadurch werden die Steuereinnahmen wohl nicht so stark oder garnicht ansteigen sowie der Einzelhandel usw. leidet natürlich.


Lebensmittel haben einen ermäßigten Steuersatz. Das sollte eigentlich jeder wissen.
 
Kevin1965 am 19.05.2006 19:10 schrieb:
Und ich möchte nicht wissen, wieviel Familien jetzt unter die Armutsgrenze abrutschen.
Sie werden alle verhungern, oh mein Gott!!!
Weißt Du, wie die Armutsgrenze ungefähr definiert ist?

Kevin1965 am 19.05.2006 19:29 schrieb:
Die Einschnitte hätten hier viel früher kommen müssen. Und nicht erst jetzt.
Richtig. Aber meinst Du nicht, dass es höchste Zeit ist, der steigenden Staatsverschuldung Einhalt zu gebieten. Man muss auch immer eines sehen: Die Schuldenlast wird auch ohne neue Schulden immer größer, Zinsen müssen ja auch gezahlt werden.

Weisst Du wieviel Steuern jedes Jahr an sinnlose Projekte verschwendet werden. Es sind Milliarden.

Doch anstatt sich da ran zu setzen und dieser unnötigen Steuerverschwendung Einhalt zu gebieten, wird immer weiter aus dem Vollen geschöpft.
Richtig, Steuern werden leider auch verschwendet. Aber im Vergleich zu dem enormen Loch, das im Haushalt klafft, sind das eher Kleinigkeiten, auch wenn sie absolut gesehen enorm sind.

Das Kürzen von Staatsleistungen wäre wohl vernünftiger gewesen, der Aufschrei aber nicht minder gering. Denn: Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

jediknight1 am 19.05.2006 19:27 schrieb:
D hatte immer weniger MWST, dafür sind die anderen Steuern und SV Abgaben viel höher. Insgesamt ist die größte Belastung der Bürger hier genannt. Die sauberen Abgeordneten erhöhen sich ständig das Geld.
Dein Stammtisch-Slogans begeistern mich immer wieder. Meinst Du, wenn sich die Abgeordneten die Diäten nicht erhöht hätten, wir heute keine Schulden hätten?
Merkst Du denn nicht, dass Deine Aussagen immer wieder am Thema vorbeiführen?

Ich würde unseren Abgeordneten sogar noch höhere Diäten zugestehen, wenn, ja wenn es ihnen dafür verboten wird, Nebenjobs auszuüben. Derartiger Lobbyismus hat imo mittlerweile inakzeptables Ausmaß erlangt.
 
Punchinello am 19.05.2006 19:48 schrieb:
jediknight1 am 19.05.2006 19:27 schrieb:
D hatte immer weniger MWST, dafür sind die anderen Steuern und SV Abgaben viel höher. Insgesamt ist die größte Belastung der Bürger hier genannt. Die sauberen Abgeordneten erhöhen sich ständig das Geld.
mal ganz abgesehen davon, dass die Abgeordneten ja auch die MwSt zahlen, ist die Behauptung, dass die sich ständig die Diäten erhöhen schlicht falsch.
Es gibt nur jedes Mal, wenn das passiert und sie sich die Diäten an die allgemeine Lohnerhöhung (ja doch! sowas gibt es auch in Deutschland) angleichen, einen Riesenaufschrei
und wenn dann mal gespart wird (was ohne Zweifel auch an Bürger bezogenen Ausgaben geschehen muss) ist das auch falsch
wie man es dreht, in finanzpolitischer Hinsicht können die machen, was sie wollen (hat eigentlch wer mitgekriegt, dass vor kurzem die Einkommenssteuern gesenkt wurden?), es ist sowieso falsch
aber egal.. Politiker bashen ist viel einfacher als ne ausgewogene Diskussion zu führen

ich möchte jetzt nicht alles verteidigen, was in Berlin gemacht wird und ich sehe die MwSt-Erhöhung auch kritisch, aber einseitig auf alle in Berlin einzuhauen bringt keinen weiter


Na toll ... also reglos sitzen bleiben bis wieder weitere Erhöhungen kommen?!
Auf Berlin wird nicht genug eingehauen! Anstatt die Steuern zu erhöhen sollten sie daran arbeiten die Ausgaben zu senken! Das beginnt schon mit dieser übertrieben großen Bürokratie die hier herscht. Da bezahlt der Staat doch schon 20 Leute um ein Formular zu bearbeiten.
Dann unser "zwei-Hauptstädte-System"! Nur weil einige Behörden von Bonn nicht nach Berlin ziehen wollen müssen wir das bezahlen! Das beginnt mit den täglichen überflüssigen Flügen der Abgeordneten, den Postverkehr, usw!
Diese Unflexibilität dürfen wir bezahlen!
Und was die Diäten betrifft, die sind hoch genug! Man kann als Politiker sich nicht hinstellen und dem Volk erklären das wir sparen müssen, und dann die eigenen Diäten erhöhen. Abgesehen davon bekommen Politiker auch noch einige Zulagen und so manchen Euro aus anderen Richtungen. Für die ist es also recht leicht die Steuern zu erhöhen...sie schmerzt das nicht.
Das Problem ist einfach das die Politiker für ihre Entscheidungen nicht zur verantwortung gezogen werden. Wenn einer Mist baut wird das von den Medien ´ne Woche hochgespielt und dann schnell wieder vergessen.

Aber bei den Scheiß den Merkel & Co. baut, müssten die offen erschossen werden.
 
Also, wenn ich mich recht entsinne, waren Raubritter Leute, die aufgrund "höherer" Gewalt, den Leuten Geld abknöpften, damit es ihnen besser ging.

Der Unterschied zur Steuer ist da schon eher deutlich, würde ich sagen.
Immerhin kann man sich z.B. in seinen tiefergelegten Sportwagen setzen und schnell über die Autobahn in die nächste Stadt, zu dem Hochhaus, in dem sich das Geschäftsgebäude befindet.

Nun.... ist man z.B. in Paraguay, kann man froh sein, wenn man mit dem Jeep bei Regen bis zum Nachbar kommt....
Telefonieren ist nicht, da nicht überall ein Telefonnetz vorhanden ist.
Aber die Steuern sind da sehr niedrig ;)


Vielleicht passt das Beispiel nicht ganz. Es zeigt aber, wozu Steuern notwendig sind.
Der Threadersteller sollte sich mal überlegen, was die Arbeit, mit der er "sein" Geld verdient, in Wirklichkeit wert wäre.... von mir aus in der Wüste Gobi.
Ohne Straßen, ohne Informationsnetz, ohne Lebensmittelversorgung etc... und er müsste alles selber machen.

Wäre es "euch" lieber, direkte Abgaben an irgendwelche Firmen zu zahlen und das bei einem noch niedrigeren Lohn?
Das würde nämlich passieren, wenn der "Staat" nicht mehr funktioniert.
 
IXS am 19.05.2006 21:37 schrieb:
Also, wenn ich mich recht entsinne, waren Raubritter Leute, die aufgrund "höherer" Gewalt, den Leuten Geld abknöpften, damit es ihnen besser ging.

Der Unterschied zur Steuer ist da schon eher deutlich, würde ich sagen.
Immerhin kann man sich z.B. in seinen tiefergelegten Sportwagen setzen und schnell über die Autobahn in die nächste Stadt, zu dem Hochhaus, in dem sich das Geschäftsgebäude befindet.

Nun.... ist man z.B. in Paraguay, kann man froh sein, wenn man mit dem Jeep bei Regen bis zum Nachbar kommt....
Telefonieren ist nicht, da nicht überall ein Telefonnetz vorhanden ist.
Aber die Steuern sind da sehr niedrig ;)


Vielleicht passt das Beispiel nicht ganz. Es zeigt aber, wozu Steuern notwendig sind.
Der Threadersteller sollte sich mal überlegen, was die Arbeit, mit der er "sein" Geld verdient, in Wirklichkeit wert wäre.... von mir aus in der Wüste Gobi.
Ohne Straßen, ohne Informationsnetz, ohne Lebensmittelversorgung etc... und er müsste alles selber machen.

Wäre es "euch" lieber, direkte Abgaben an irgendwelche Firmen zu zahlen und das bei einem noch niedrigeren Lohn?
Das würde nämlich passieren, wenn der "Staat" nicht mehr funktioniert.


Die Straßen werden doch von den Autofahrern bezahlt. Bei den ganzen Steuern, die Autofahrer bezahlen sind die Straßen im schlechtem Zustand. KOstenbewußtsein sollte mal den Staatsdienern und Politikern antrainiert werden und die Steuern sollten endlich Zweckgebunden sein.
 
jediknight1 am 19.05.2006 20:22 schrieb:
Lebensmittel haben einen ermäßigten Steuersatz. Das sollte eigentlich jeder wissen.

Danke, das war der erste gescheite Satz von dir. :top:

Vielleicht kommt das auch bei den Panikmachern mal an...

Die MWST-Erhöhung ist falsch, aber davon wird das Land nächstes Jahr nich untergehen.
 
jediknight1 am 19.05.2006 22:00 schrieb:
IXS am 19.05.2006 21:37 schrieb:
Also, wenn ich mich recht entsinne, waren Raubritter Leute, die aufgrund "höherer" Gewalt, den Leuten Geld abknöpften, damit es ihnen besser ging.

Der Unterschied zur Steuer ist da schon eher deutlich, würde ich sagen.
Immerhin kann man sich z.B. in seinen tiefergelegten Sportwagen setzen und schnell über die Autobahn in die nächste Stadt, zu dem Hochhaus, in dem sich das Geschäftsgebäude befindet.

Nun.... ist man z.B. in Paraguay, kann man froh sein, wenn man mit dem Jeep bei Regen bis zum Nachbar kommt....
Telefonieren ist nicht, da nicht überall ein Telefonnetz vorhanden ist.
Aber die Steuern sind da sehr niedrig ;)


Vielleicht passt das Beispiel nicht ganz. Es zeigt aber, wozu Steuern notwendig sind.
Der Threadersteller sollte sich mal überlegen, was die Arbeit, mit der er "sein" Geld verdient, in Wirklichkeit wert wäre.... von mir aus in der Wüste Gobi.
Ohne Straßen, ohne Informationsnetz, ohne Lebensmittelversorgung etc... und er müsste alles selber machen.

Wäre es "euch" lieber, direkte Abgaben an irgendwelche Firmen zu zahlen und das bei einem noch niedrigeren Lohn?
Das würde nämlich passieren, wenn der "Staat" nicht mehr funktioniert.


Die Straßen werden doch von den Autofahrern bezahlt. Bei den ganzen Steuern, die Autofahrer bezahlen sind die Straßen im schlechtem Zustand. KOstenbewußtsein sollte mal den Staatsdienern und Politikern antrainiert werden und die Steuern sollten endlich Zweckgebunden sein.

Dann fragt sich für mich, was wichtiger ist, hyperkorrekte Straßen, ohne einen Cent Maut zu zahlen, wie es sonst schon recht üblich ist oder vielleicht Bildung und Kinderbetreuung. Das soll mal jeder für sich beantworten.

Und nur mal abseits vom Thema: Auch im Ostblock kann man Auto fahren, insofern es nicht getunt ist...

Ach, und wie bereits von zweien hier beschrieben. Wer nicht einmal weiß, dass der Mwst-Satz auf Lebensmittel lediglich 7% beträgt, sollte sich vielleicht erstmal belesen oder seine Erinnerungen auffrischen, bevor er gegen eine Mehrwertsteuererhöhung auf "Luxusartikel" ins Feld zieht.
 
TBrain am 19.05.2006 22:41 schrieb:
jediknight1 am 19.05.2006 20:22 schrieb:
Lebensmittel haben einen ermäßigten Steuersatz. Das sollte eigentlich jeder wissen.

Danke, das war der erste gescheite Satz von dir. :top:

Vielleicht kommt das auch bei den Panikmachern mal an...

Die MWST-Erhöhung ist falsch, aber davon wird das Land nächstes Jahr nich untergehen.

Hehe, so richtig hast Du's aber auch nicht verstanden, oder? Jedi hat ja auch nur gedacht, dass die Leute alle so blöd wären zu glauben, dass man die teuren Lebensmittel sich dann nicht mehr leisten könnte. Wie kommt Ihr eigentlich darauf? Die meisten haben auch gesagt, dass sie weniger sparen werden - Ihr müsstet also dementsprechend sagen "Wie doof, die ZASt/ESt ist doch gar nicht gestiegen..." :-D
 
Stef1811 am 19.05.2006 19:19 schrieb:
Kevin1965 am 19.05.2006 19:10 schrieb:
Richtig. Die MwST Erhöhung trifft alle. Den Bettler genauso wie den Besserverdienenden. Aber am schlimmsten eben den Otto Normalverbraucher, der dich abrackert und sich wegen dieser sinnlosen Erhöhung noch nicht mal mehr seinen kleinen jährlichen Urlaub an der Ostsee leisten kann.

Und ich möchte nicht wissen, wieviel Familien jetzt unter die Armutsgrenze abrutschen.

Und hier sprichst du wieder das Problem an: Wie viele ARBEITENDE Familien werden jetzt arg abgestraft ? Die Arbeitslosen... gut die haben noch immer ne große Lobby die brauchen keine Angst zu haben. Und ist das eine Motivation zum Arbeiten ? Oder zur Integration ? Warum soll man sich den als Ausländer zur Arbeit zwingen ? Man kann doch super leben. Aber das ist wieder was anderes.

Bettler werden von der Erhöhung eher kaum betroffen. Die Lebenswichtigen Güter sind nicht betroffen. Eher die Dinge die ein gutes LEben symbolisieren. Auch einfache Dinge. Aber das ist ja bekannt.

Seit wann haben Arbeitslose eine Lobby? Ich glaube du lebst da in einer Scheinwelt. Seit wann kann man von Arbeitslosengeld super leben? Und seit wann fehlt die Motivation zum arbeiten, es fehlen eher die Jobs und hier meine ich nicht Spargelstechen für 1 oder 2 Euro in der Stunde.
Ein kleines Bübchen, dass bei seinen Eltern lebt sollte hier nicht solche Sprüche klopfen. Schau dir mal die Realität an, dann wirst du sehen wie "super" man vom Arbeitslosengeld leben kann.
 
bierchen am 19.05.2006 20:49 schrieb:
Ich würde unseren Abgeordneten sogar noch höhere Diäten zugestehen, wenn, ja wenn es ihnen dafür verboten wird, Nebenjobs auszuüben. Derartiger Lobbyismus hat imo mittlerweile inakzeptables Ausmaß erlangt.

Da sprichst Du mir aus der Seele!
:top:

Lieber Politikergehälter erhöhen, dafür aber Transparenz und absolute Inkompatibilität zu anderen Tätogkeiten (keine Jobs mehr in Aufsichtsräten, o.a.), sowie eine zeitliche Sperre, um nach der politischen Karriere nicht sofort auf einen Wirtschaftsposten wechseln zu können (gestaffelt je nach Relevanz und Höhe des ausgeübten Amts; Bsp. Bundeskanzler: erst 5 Jahre nach Amtsende, Minister nach 4 Jahren, usw.)

Gruss,
Bremse
 
Kevin1965 am 19.05.2006 19:01 schrieb:
Sie haben es getan.

Die Mehrwertsteuererhöhung ist durch, obwohl führende Wirtschaftsexpertern eindringlich davor gewarnt habe.

Und was noch viel schlimmer ist. Die Wahlkampfversprechen waren wieder alle gelogen und die Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft sind noch gar nicht abzusehen..

MWSt: von 16 auf 19 %
Kürzung der Pendlerpauschale
Kürzung des Sparerfreibetrages
Erhöhung der Versicherungssteuer

Eine Durchschnittsfamilie mit 50.000 Euro Jahreseinkommen hat somit 2.500 Euro netto weniger im Jahr. Das sind 200 Euro !!! im Monat.

Das tut weh, verdammt weh.

Arbeit soll sich lohnen. Aber wie soll eine Durchschnittsfamilie mt 200 Euro weniger in der Tasche leben., wenn es ihnen heute schon schwer fällt über die Runden zu kommen?

Aber die Herren, die dies alles beschlossen habe, betrifft es natürlich nicht. Sie haben genug Geld um sich ein sorgenfreies Leben leisten zu können.

Ich kann mich gar nicht mehr abregen und weil ich nicht einen gewissen Personenkreis beleidigen will, höre ich jetzt lieber auf.

Aber kotzen vor Ärger und Wut gehe ich trozdem.

Eine Mehrwertsteuererhöhung ist auf längere Zeit gesehen ein muss für Deutschland, allerdings ist es totaler Schwachsinn bei der schwachen Konjunktur, wie wir sie jetzt in Deutschland vorfinden diese zu erhöhen. Naja so sind die Deutschen Politiker halt, die Mehrwertsteuer wir genauso viel Geld einbringen, wie 2006 ein "Boomjahr" wird.
 
ilovethemonkeyhead am 20.05.2006 00:30 schrieb:
Seit wann haben Arbeitslose eine Lobby? Ich glaube du lebst da in einer Scheinwelt. Seit wann kann man von Arbeitslosengeld super leben? Und seit wann fehlt die Motivation zum arbeiten, es fehlen eher die Jobs und hier meine ich nicht Spargelstechen für 1 oder 2 Euro in der Stunde.
Ein kleines Bübchen, dass bei seinen Eltern lebt sollte hier nicht solche Sprüche klopfen. Schau dir mal die Realität an, dann wirst du sehen wie "super" man vom Arbeitslosengeld leben kann.

Glaubst du ehrlich man würde Arbeitslose noch mehr an den Kragen ? Nein ganz sicher nicht also vor Kürzungen brauchen die nicht wirklich Angst haben. Zumindest solange die CDU einen solchen Kurs fährt und die SPD mitregiert. So war das gemeint. Arbeitslose stellen eine zu große Wählergruppe als das man sich leisten könnte sie zu verlieren.
Ich sage mal: Die Motivation fehlt nur für einen Teil der Arbeitslosen ! Ein großer anderer Teil ist aktiv auf der Suche. Aber: Man hört oft genug Stimmen: Was für nur 200 € mehr soll ich 40 Stunden arbeiten ? Das lohnt sich nicht. Und sowas mein ich.
Was ich noch loswerden wollte: Ich finde es recht arrogant von die auf mein Alter anzuspielen. Ist nicht gerade der beste Weg zu diskuttieren. Aber naja.
Und das super leben: Man kann keinen Luxus erwarten wenn man ( hart ausgedrückt ) auf Kosten anderer lebt. Wie schon oben geschrieben: Viele wollen das nicht aber einige haben sich schon schöne Sozialhilfekarrieren eingerichtet.
 
TobeBahr am 19.05.2006 22:52 schrieb:
Und nur mal abseits vom Thema: Auch im Ostblock kann man Auto fahren, insofern es nicht getunt ist...

Ein sehr kritischer Satz.

1. Weil die meisten Straßen in der DDR-Zeit gebaut wurden. Dort waren die Firmen "staatlich" , womit direkt "Steuer"-Gelder zum Staat flossen.

2. Weil sehr viele "Reserven" aus West-Deutschland verbraten wurden, um im Osten unter anderem auch die Straßen zu sanieren. Die 1,5 Billionen € Verschuldung kommt nicht von ungefähr.
 
IXS am 20.05.2006 08:51 schrieb:
TobeBahr am 19.05.2006 22:52 schrieb:
Und nur mal abseits vom Thema: Auch im Ostblock kann man Auto fahren, insofern es nicht getunt ist...

Ein sehr kritischer Satz.

1. Weil die meisten Straßen in der DDR-Zeit gebaut wurden. Dort waren die Firmen "staatlich" , womit direkt "Steuer"-Gelder zum Staat flossen.

2. Weil sehr viele "Reserven" aus West-Deutschland verbraten wurden, um im Osten unter anderem auch die Straßen zu sanieren. Die 1,5 Billionen € Verschuldung kommt nicht von ungefähr.

Ostblock = Osteuropa für mich. Da ich selber im Osten wohne und öfters dort unterwegs bin. ;)
 
TBrain am 19.05.2006 22:41 schrieb:
jediknight1 am 19.05.2006 20:22 schrieb:
Lebensmittel haben einen ermäßigten Steuersatz. Das sollte eigentlich jeder wissen.

Danke, das war der erste gescheite Satz von dir. :top:

Vielleicht kommt das auch bei den Panikmachern mal an...

Die MWST-Erhöhung ist falsch, aber davon wird das Land nächstes Jahr nich untergehen.

untergehen vielleicht nicht, da Lebensmittel, Kaffee und Zeitschriften von der erhöhung nicht betroffen sind - aber Benzin durchaus. Viele kleine Arbeitnehmer die auf ihr Auto angewiesen sind und momentan schon durch unverschämte Spritpreise geschröpft werden, bekommen jetzt noch die Mwst auf den Deckel.
Da werden Köpfe rollen - Menschen werden ihre Arbeit verlieren, noch mehr Menschen ihre Autos - Die Kauflust der Deutschen, die gerade wieder im Aufschwung war, wird dadurch gebremst.
Dies ist die größte Steuererhöhung seit 1949! Wacht auf, das ist NICHT ok.

Und noch was: Wahlversprechen nicht einzuhalten ist so ziemlich das einzige das Politiker tun auf das man sich im Voraus verlassen kann.
 
LouisLoiselle am 20.05.2006 10:22 schrieb:
untergehen vielleicht nicht, da Lebensmittel, Kaffee und Zeitschriften von der erhöhung nicht betroffen sind - aber Benzin durchaus. Viele kleine Arbeitnehmer die auf ihr Auto angewiesen sind und momentan schon durch unverschämte Spritpreise geschröpft werden, bekommen jetzt noch die Mwst auf den Deckel.
Da werden Köpfe rollen - Menschen werden ihre Arbeit verlieren, noch mehr Menschen ihre Autos - Die Kauflust der Deutschen, die gerade wieder im Aufschwung war, wird dadurch gebremst.
Dies ist die größte Steuererhöhung seit 1949! Wacht auf, das ist NICHT ok.

Und noch was: Wahlversprechen nicht einzuhalten ist so ziemlich das einzige das Politiker tun auf das man sich im Voraus verlassen kann.

Endlich. Jemand schaut in die richtige Richtung! Das ganze ist nämlich ein Teufelskreis.

Wenn der Staat die MWST erhöht, dann sinkt die Kauflust der Deutschen. Folge: Die Wirtschaft leidet. Was tut also ein Unternehmen um nicht unterzugehen? kürzen
(auch wenn es genügend Geld hätte, aber das wäre jetzt ein zu weites Feld mit der Unmoral einiger Arbeitgeber usw.)
von Geldern, die den Angestellten zukommen würden (Lohn, Sonderzahlungen) und erhöhung von Preisen. Diese Erhöhung gibt der deutschen Kauffreude dann wieder einen Dämpfer.
Der Staat kann immer weniger über die Mehrwertsteuer holen, da weniger gekauft wird und tut dann wieder igendetwas falsches. Darüber hinaus steigt die Zahl der Arbeitslosen durch die weniger verdienenden Unternehmen und der Staat hat noch mehr kosten.
Was sollte also der Staat tun um den Teufelskreis zu durchbrechen? Ganz sicher nicht die Mehrwertsteuer erhöhen! So kontrovers es auch klingen mag. Der Bürger muss wieder zum Kaufen angeregt werden indem er mehr Geld in den Taschen hat, dafür muss dann an anderer Stelle halt gekürzt werden.

Um die Arbeitslosenzahl zu senken sollte man ebenso nicht an eine Renteneintrittsaltererhöhung denken sondern andersrum: Eine Senkung.
Dadurch das die Alten früher gehen können neue, junge nachrücken.
Mir ist durchaus klar, dass es dadurch mehr Rentner gibt, aber was kostet mehr? Ein Mensch der von Harz IV und co. lebt oder ein Mensch, der noch etwa 10 Jahre zu leben hat?
Hiebei muss man wieder differenzieren zwischen körperlich schwer Arbeitenden und der anderen Seite. Ich habe beispielsweise in der Familie einen Firmenchef. Der ging mit 60 in Rente und ist noch immer quicklebendig. Mein Vater hingegen, der unter Körpereinsatz Klaviere hat mit gut 50 schon zahlreiche Beschwerden. Wenn es auch bitter klingen mag: Der wird nicht viel von seiner Rente haben!
 
Moe910 am 19.05.2006 23:29 schrieb:
Hehe, so richtig hast Du's aber auch nicht verstanden, oder? Jedi hat ja auch nur gedacht, dass die Leute alle so blöd wären zu glauben, dass man die teuren Lebensmittel sich dann nicht mehr leisten könnte. Wie kommt Ihr eigentlich darauf? Die meisten haben auch gesagt, dass sie weniger sparen werden - Ihr müsstet also dementsprechend sagen "Wie doof, die ZASt/ESt ist doch gar nicht gestiegen..." :-D

Aber das der emäßigte Steuersatz z.B. auf Lebensmittel nicht erhöht wird ist Tatsache. Ich wollte damit nur der allgemeinen Panikamache die ein paar Posts vorher angeklungen ist entgegenwirken. An Lebensmitteln sparen hat ja immer gleich einen Unterton von "Waahh wir werden alle verhungern" an sich. Dabei sind Lebensmittel, und andere Sachen auch gar nicht betroffen.
 
Stef1811 am 20.05.2006 07:48 schrieb:
Ich sage mal: Die Motivation fehlt nur für einen Teil der Arbeitslosen ! Ein großer anderer Teil ist aktiv auf der Suche. Aber: Man hört oft genug Stimmen: Was für nur 200 € mehr soll ich 40 Stunden arbeiten ? Das lohnt sich nicht. Und sowas mein ich.

Das ist auch ein Teil des Problems, oft wird nur die Differenz zum Arbeitslosengeld als Lohn angesehen (und von Politikern so dargestellt), also wäre Arbeitslosengeld das selbstverständlichste was es gibt. :confused:

Es gibt aber auch genügend andere, die dankbar für ALG sind und sich ihr Geld in jedem Fall lieber selbst erarbeiten.
 
IXS am 20.05.2006 08:51 schrieb:
2. Weil sehr viele "Reserven" aus West-Deutschland verbraten wurden, um im Osten unter anderem auch die Straßen zu sanieren. Die 1,5 Billionen € Verschuldung kommt nicht von ungefähr.

hört sich ja so an als wäre die BRD 1998 Schuldefrei gewesen, die Staatsverschuldung lag damals aber schon bei knapp einer Billionen und stieg sekündlich um paar Tausend DM. Mit der Wiederveinigung kamen dann die Schulden der DDR dazu und naja seit dem sind ganz viele Sekunden vergangen.^^
 
LouisLoiselle am 20.05.2006 10:22 schrieb:
Da werden Köpfe rollen - Menschen werden ihre Arbeit verlieren, noch mehr Menschen ihre Autos - Die Kauflust der Deutschen, die gerade wieder im Aufschwung war, wird dadurch gebremst.
Dies ist die größte Steuererhöhung seit 1949! Wacht auf, das ist NICHT ok.

Und noch was: Wahlversprechen nicht einzuhalten ist so ziemlich das einzige das Politiker tun auf das man sich im Voraus verlassen kann.

Ich hab ja auch geschrieben, dass die UST-Erhöhung falsch ist, jedenfalls so als Einzelmaßnahme.

Aber Weltuntergangsphantasien sind übertrieben.

Die anderen Änderungen find ich aber OK (Pendlerpauschale, Sparerfreibetrag, Arbeitszimmer, etc). Solche Sachen wie Pendlerpauschale würde ich ohnehin mal generell in Frage stellen.
 
Zurück