Pherim
Hobby-Spieler/in
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Das erinnert mich einmal mehr daran, wo nach wie vor die Grenzen der Toleranz in unserer Gesellschaft sind. Da muss ich immer dran denken, wie beispielsweise Star Trek immer schon Vorreiter war in Sachen Gleichberechtigung von verschiedenen Geschlechtern und Rassen und sich in jeder Serie bemüht hat, nochmal einen Zahn zuzulegen, was das angeht. Der urprüngliche Plan, eine Frau als ersten Offizier zu haben (der erste TOS-Pilotfilm "The Cage") ging ja nicht auf, als der Pilotfilm abgelehnt wurde, aber dafür gab es unter anderem eine schwarze Kommunikationsoffizierin, einen außerirdischen ersten Offizier sowie einen Japaner und einen Russen auf der Brücke. TNG hatte dann einen Klingonen und damit ehemaligen Feind und einen blinden Chefingenieur, DS9 einen schwarzen Commander und Voyager schließlich einen weiblichen Captain. Alles schön und gut, aber ich wette, sobald es offen homosexuelle (insbesondere männliche) Hauptcharaktere geben wird, werden die Fans reihenweise auf die Barrikaden gehen, trotz ihrer so hochgehaltenen Toleranz. Dabei wäre genau das der richtige Schritt für die nächste Serie, die sich ja in Planung befindet. Interessant auch dabei: In der ersten Staffel von TNG (von 1987!) gibt es in der Tat männliche Crewmitglieder, die völlig selbstverständlich Uniformen mit Röcken tragen, als Hinweis darauf, dass es die Geschlechterrollen so nicht mehr gibt. Das ist aber nach kurzer Zeit völlig verschwunden, und erst vor kurzem sah ich eine Sendung von RocketBeansTV (wo das Spiel Star Trek: Borg gespielt wurde) wo man sich genau darüber lustig machte. Was deutlich zeigt, dass wir eben doch noch nicht so offen sind wie wir es gerne behaupten. Da muss sich noch einiges tun.
Und auch wenn sich hoffentlich die wenigsten heute noch offen homophob äußern würden, so liest man doch immer wieder, dass man es "eklig" fände, wenn Männer sich küssen. Aber Gleichberechtigung bedeutet auch, dass man ungeachtet seiner Sexuellen Neigungen diese auch öffentlich zeigen dürfen sollte (damit meine ich natürlich Hetero/Homo/Transsexualität, und nicht Pädophilie oder andere aus guten Gründen nicht tolerierbare Vorlieben). Niemand muss es toll finden (wie auch niemand dieses Spiel spielen muss, wenn er nicht will), aber tolerieren sollte man es.
Es ist sehr gut, dass es in Spielen wie Mass Effect und Dragon Age inzwischen sogar (männliche) homosexuelle Romanzen gibt. Es gibt also Schritte in die richtige Richtung. Wichtig ist, dass irgendwann deutlich wird, dass Gleichberechtigung in alle Richtungen funktionieren muss. Ich habe das irgendwo schon einmal geschrieben, aber es ist einfach ein großes gesellschaftliches Problem, dass heutzutage "männliches" Verhalten von Frauen völlig normal und teilweise erwünscht ist, aber "weibliche" Züge bei Männern oft verpönt sind - Frauen in Hosen, die "Männerjobs" machen gelten als stark und unabhängig, während Männer, die gerne Röcke tragen direkt in die Transen-Ecke gestellt werden und als "weich" gelten, und Männer, die als Erzieher arbeiten werden oft als potentielle Kinderschänder abgestempelt. Das Schlimme ist, dass eben immer noch bestimmte Dinge mit "männlich" und "weiblich" verbunden werden, die aber mit den tatsächlich bestehenden biologischen Unterschieden nichts oder nur sehr wenig zu tun haben.
Der Post ist jetzt deutlich länger geworden, als ich es beabsichtigt hatte, aber ich finde es wichtig, diese Dinge zu sagen.
Und auch wenn sich hoffentlich die wenigsten heute noch offen homophob äußern würden, so liest man doch immer wieder, dass man es "eklig" fände, wenn Männer sich küssen. Aber Gleichberechtigung bedeutet auch, dass man ungeachtet seiner Sexuellen Neigungen diese auch öffentlich zeigen dürfen sollte (damit meine ich natürlich Hetero/Homo/Transsexualität, und nicht Pädophilie oder andere aus guten Gründen nicht tolerierbare Vorlieben). Niemand muss es toll finden (wie auch niemand dieses Spiel spielen muss, wenn er nicht will), aber tolerieren sollte man es.
Es ist sehr gut, dass es in Spielen wie Mass Effect und Dragon Age inzwischen sogar (männliche) homosexuelle Romanzen gibt. Es gibt also Schritte in die richtige Richtung. Wichtig ist, dass irgendwann deutlich wird, dass Gleichberechtigung in alle Richtungen funktionieren muss. Ich habe das irgendwo schon einmal geschrieben, aber es ist einfach ein großes gesellschaftliches Problem, dass heutzutage "männliches" Verhalten von Frauen völlig normal und teilweise erwünscht ist, aber "weibliche" Züge bei Männern oft verpönt sind - Frauen in Hosen, die "Männerjobs" machen gelten als stark und unabhängig, während Männer, die gerne Röcke tragen direkt in die Transen-Ecke gestellt werden und als "weich" gelten, und Männer, die als Erzieher arbeiten werden oft als potentielle Kinderschänder abgestempelt. Das Schlimme ist, dass eben immer noch bestimmte Dinge mit "männlich" und "weiblich" verbunden werden, die aber mit den tatsächlich bestehenden biologischen Unterschieden nichts oder nur sehr wenig zu tun haben.
Der Post ist jetzt deutlich länger geworden, als ich es beabsichtigt hatte, aber ich finde es wichtig, diese Dinge zu sagen.