Also, ich bin ja an sich einer, der immer Verständnis für ALLE Sichtweisen aufbringt, oder es versucht. Aber das hier finde ich nun echt übertrieben. Diese Phrasen sind schon so ewig lange in der Umgangssprache angekommen, das bekommt man mit "Weltverbesserer"-Forderungen nicht mehr weg, eben auch weil jeder das korrekt einordnen kann und nicht mit echter Sucht verwechselt. Wenn es jetzt ein ganz neuer Trend wäre, dass sich ein Journalist das neu ausgedacht hat und erstmals Spielspaß verbal mit Sucht vergleicht: okay, dann könnte ich es verstehen. Aber es ist schon lange ganz normal im Sprachgebrauch, und jeder weiß das abzugrenzen. Genau wie man auch echte Gewalt von Gewalt in Spielen abgrenzen kann. Da muss man schon sehr um die Ecke denken, um bei einem Spieletest, wo was von "Suchtfaktor" als Lob steht zu denken, dass damit eine echte Abhängigkeit als etwas positives dargestellt würde...
Daher finde ich es auch etwas lächerlich, die Definition von Sucht zu posten und so zu tun, als würden diese umgangssprachlichen Phrasen echte Abhängigkeiten irgendwie verharmlosen
Was kommt als nächstes? Wenn ein Spiel als "zum Verzweifeln schwer" tituliert wird, kommen dann Leute an und beschweren sich, dass diese Phrase alles verharmlost, was Leute WIRKLICH zum Verzweifeln bringt wie unheilbarer Krebs, den Verlust eines Menschens, Hungersnöte... oder eine Sucht...? ^^