Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass es hier eine große Community gibt, die ü30-40 ist. Da sind garantiert einige dabei, die auch was aus ihrem Leben gemacht haben und das läuft dann auf exakt solche Positionen in einer Firma zurück. Nicht jeder bleibt ein Arbeiter, die meisten haben den Ansporn mehr aus ihrem Leben zu machen und das bedeutet IMMER Verantwortung über mehr Personal.
Die gibt es sicher, würde ich nicht bestreiten. Sagt aber jetzt auch nicht unbedingt automatisch etwas über die Qualität und Richtigkeit ihrer Statements in einem Videospielforum aus, wenn sie vermutlich aus einer ganz anderen Branche kommen. Da tun auch Überschneidungen in der Kompetenz erstmal nix zur Sache. Als Manager sagt das Ego im Hinterkopf vielleicht natürlich was anderes.
Transferleistung aus der Management-Perspektive hin oder her, trotzdem ist nicht jede Management-Position vergleichbar, vor allem nicht branchenübergreifend. Wir sprechen hier über eine Frau, die zeitweise Publicity genossen hat und deren Tätigkeit man höchstens aus dem Lebenslauf-Teil des Wikipedia-Artikels kennt. Als Manager oder Person "die was aus sich gemacht hat" (sympathische Sidenote an der Stelle) kann man sich vielleicht mehr der Milchlieferant unter der Position vorstellen, aber ob man damit wirklich ausnahmslos richtig liegt?
Weiter trägt sie selbst als Managing/Executive Director unter einem Konzern mit klaren Fahrbahnen bestimmt nicht allein die Verantwortung für die Qualität eines Produktes, die ihr von manchen hier gern auferlegt wird um zu dem Schluss zu kommen "das Produkt war - subjektiv oder objektiv - nicht perfekt, also hat sie nicht abgeliefert. Na dann.
Was sie sicherlich "gebracht" hat, ist ihre Position(en) abseits der Öffentlichkeit zu besetzten, ihre Arbeit zu machen, Erfahrung zu sammeln und basierend darauf nun etwas eigenes zu schaffen. Vielleicht sogar was Gutes! Und sie als Branchenvertreterin (aus welchen Gründen auch immer, nicht unbedingt gute) bekannt ist, darf man auch über sie berichten.
Sie wird damit auch nicht unbedingt auf ein Podest gesetzt, auch wenn man es so interpretieren darf (aber nicht muss). Das nennt man auch Branchen-News. "Es wurde ein neues Spielestudio für eine PS5-Entwicklung gegründet" ist jetzt halt auch etwas unspektakulärer. Deshalb verknüpft man das auch mit einem "Protagonisten", den man kennt. Nicht automatisch zum Abfeiern, sondern um einer Meldung einen Anknüpfungspunkt zu geben, mit dem Leser/innen etwas anfangen können.
Das nennt man Storytelling. Oder einen Teil davon. Nein, nicht so wie Märchen. So wie Informationen wirksam vermitteln.
Klar, man ist ja vor allem auf Gaming-Seiten etwas Clickbait-traumatisiert und vermutet hinter jeder Headline böse Absichten, aber das ist halt auch nicht immer so. Vielleicht lehne ich mich damit etwas aus dem Fenster...