Jap, und dennoch bin ich froh, dass es Entwickler gibt, denen nicht allein der finanzielle Erfolg wichtig ist, sondern auch der "Geist" älterer Spielmechaniken. Allerdings muss ich meine Aussage etwas anpassen. Die beiden Spiele sindi
für mich besser. Die Spielebranche kann ja nichts dafür, dass ich altes Zeug geiler finde und Grafik/Präsentation für mich nur eine Neben-Nebenrolle spielt.
Komfort bei Spielen mag ich übrigens auch. So richtig unkomfortabel sind die beiden von mir genannten RPGs aber höchstens im Inventarmanagement. Kompliziert sind die genannten Spiele meiner Auffassung nach nicht. Divinity erklärt fast alles innerhalb des Tutorialdungeons sehr gut und bei Wasteland kann man sich höchstens am Anfang verskillen, da man nicht weiß, welche Begleiter man noch so bekommt. Das ist zugegebenermaßen nervig. Spielfunktionen selbst werden gut erklärt.
Da finde ich Spiele wie Minecraft oder Dont Starve deutlich "komplizierter", da ich hier schon allein aus Gründen der Übersicht auf Wiki-Artikel zurückgreife.
Übrigens bin ich der Meinung, das komplexe Spiele auch immer gleichzeitig kompliziert sein müssen. Ich kenne keine Spielreihe, die durch bessere Zugänglichkeit nicht Abstriche in der Komplexität hinnehmen musste. Ich lass mich gern eines besseren belehren.
Risen 3 fand ich auch unsäglich schlecht. PB will auf Teufel komm raus an ihrem unbeliebten System seit Risen festhalten und produziert ein Mischmasch aus Risen und Gothic. Es hat sich hin und wieder ein bisschen wie Gothic angefühlt, bis ich auf Gegner traf und von dem seit Gothic 3 sehr albernen Kampfsystem auf den Boden der Tatsachen zurückgerissen wurde. Ist es so schwer, das alte Gothickampfsystem zu modernisieren?
Ach ja, einen Apell an die RPG-Entwickler: Entfernt Questmarker, verfasst gute Aufgabenbeschreibungen in einem Tagebuch und schon macht Erkundung in Rollenspielen wieder Spaß