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PC Games PDF Ausgabe jetzt mit DRM?

heinz-otto

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Hallo zusammen,

seit vielen Jahren bin ich Leser von PCG und PCGH und seit einiem knappen Jahr (bisher) sehr zufriedener Kunde der PDF-Ausgaben beider Magazine. Diese sind über den Anbieter epaperstar zu beziehen.

Als ich eben nachgeschaut habe, ob das neue Heft schon gekauft werden kann, sehe ich plötzlich das neue DRM-Logo unter der Ausgabe des Vormonats... genau das, was ich mir nach dem Mass Effect Schock gewünscht habe :B
Also habe ich in die FAQ reingeschaut: die sind erstmal sehr schlecht zu lesen, weil man auf der Seite nicht scrollen kann, aber man behilft sich halt. Ich muss jetzt also einen WMI Authentifizieruzngsdienst in Windows installieren, ob ich den von mir sehr geschätzten Foxit Reader weiterbenutzen kann bleibt offen, das PDF kann nur mit meinem jetzigen PC gelesen werden, bei Mainboard Tausch muss ich das Dokument neu herunterladen (bisher war der gekaufte Download auf 3x beschränkt)....

Ich glaube es einfach nicht. Ich komme mir als ehrlich zahlender Kunde immer mehr völlig ver***** vor. Entschuldigung für die Wortwahl, aber ich muss meinem Ärger und dem Frust einfach mal ein bisschen Luft machen. Der Schock von Mass Effect sitzt halt tief. Ich lese die PCG auch mal auf meinem Laptop, wenn ich am WE unterwegs bin und unter der Woche nicht dazu komme. Außerdem möchte ich in ein oder zwei Jahren nochmal einen Blick in eine alte PDF Ausgabe werfen, so wie ich es mit meinen Print Ausgaben auch immer mal wieder aus Nostalgie tue. Wer weiß ob es epaperstar da noch gibt oder ob mir da ein weiterer Download erlaubt ist. Am Ende habe ich da jede Menge unbenutzbare PDFs. Und an einen Hardcopy-Printer werde ich die Ausgabe definitiv nicht schicken :B die Farbdruckkosten würde mich bei meinem Tintenstrahler ruinieren. Ob da eine Kartusche überhaupt für eine Ausgabe reicht?

Ich habe vor einem Jahr lange überlegt, auf die PDF Ausgabe zu wechseln. Mit meiner Tageszeitung habe ich da seit über zwei Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht (Preisnachlass, orts- und rechnerunabhängige Verfügbarkeit, keine Umbestellungen mehr, DRM freies PDF zum Aufheben). Das PCG/PCGH Angebot sah ähnlich gut aus, ok der Download ist auf dreimal beschränkt, aber damit kann ich leben. Man legt sich eine Sicherungskopie an und damit ist es gut.

Für mich ist DRM das definitiv das Aus für die PDF Ausgabe und wenn es bestehen bleibt auch für PCG/PCGH generell. So nicht. Ich verstehe, dass man sich vor Raubkopien schützen will, aber das darf nicht zu Lasten der ehrlich zahlenden Kunden gehen.
Ich appeliere sowohl an Computec als auch an epaperstar (denen ich einen Link zu diesem Beitrag zusenden werde) ihre Geschäftspolitik zu überdenken.
 
heinz-otto am 24.06.2008 21:08 schrieb:
Hallo zusammen,

seit vielen Jahren bin ich Leser von PCG und PCGH und seit einiem knappen Jahr (bisher) sehr zufriedener Kunde der PDF-Ausgaben beider Magazine. Diese sind über den Anbieter epaperstar zu beziehen.

Als ich eben nachgeschaut habe, ob das neue Heft schon gekauft werden kann, sehe ich plötzlich das neue DRM-Logo unter der Ausgabe des Vormonats... genau das, was ich mir nach dem Mass Effect Schock gewünscht habe :B
Also habe ich in die FAQ reingeschaut: die sind erstmal sehr schlecht zu lesen, weil man auf der Seite nicht scrollen kann, aber man behilft sich halt. Ich muss jetzt also einen WMI Authentifizieruzngsdienst in Windows installieren, ob ich den von mir sehr geschätzten Foxit Reader weiterbenutzen kann bleibt offen, das PDF kann nur mit meinem jetzigen PC gelesen werden, bei Mainboard Tausch muss ich das Dokument neu herunterladen (bisher war der gekaufte Download auf 3x beschränkt)....

Ich glaube es einfach nicht. Ich komme mir als ehrlich zahlender Kunde immer mehr völlig ver***** vor. Entschuldigung für die Wortwahl, aber ich muss meinem Ärger und dem Frust einfach mal ein bisschen Luft machen. Der Schock von Mass Effect sitzt halt tief. Ich lese die PCG auch mal auf meinem Laptop, wenn ich am WE unterwegs bin und unter der Woche nicht dazu komme. Außerdem möchte ich in ein oder zwei Jahren nochmal einen Blick in eine alte PDF Ausgabe werfen, so wie ich es mit meinen Print Ausgaben auch immer mal wieder aus Nostalgie tue. Wer weiß ob es epaperstar da noch gibt oder ob mir da ein weiterer Download erlaubt ist. Am Ende habe ich da jede Menge unbenutzbare PDFs. Und an einen Hardcopy-Printer werde ich die Ausgabe definitiv nicht schicken :B die Farbdruckkosten würde mich bei meinem Tintenstrahler ruinieren. Ob da eine Kartusche überhaupt für eine Ausgabe reicht?

Ich habe vor einem Jahr lange überlegt, auf die PDF Ausgabe zu wechseln. Mit meiner Tageszeitung habe ich da seit über zwei Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht (Preisnachlass, orts- und rechnerunabhängige Verfügbarkeit, keine Umbestellungen mehr, DRM freies PDF zum Aufheben). Das PCG/PCGH Angebot sah ähnlich gut aus, ok der Download ist auf dreimal beschränkt, aber damit kann ich leben. Man legt sich eine Sicherungskopie an und damit ist es gut.

Für mich ist DRM das definitiv das Aus für die PDF Ausgabe und wenn es bestehen bleibt auch für PCG/PCGH generell. So nicht. Ich verstehe, dass man sich vor Raubkopien schützen will, aber das darf nicht zu Lasten der ehrlich zahlenden Kunden gehen.
Ich appeliere sowohl an Computec als auch an epaperstar (denen ich einen Link zu diesem Beitrag zusenden werde) ihre Geschäftspolitik zu überdenken.


Hallo zusammen,

den obigen Ausführungen kann ich mich nur anschliessen. ;(

Der Kopierschutz stellt eine erhebliche Einschränkung der von mir gekauften Ware dar.
Sie stellen zudem Ihre Kunden unter den Generalverdacht, Raubkopierer zu sein.
Ich verstehe besonders nicht, dass Sie derlei Geschäftspraktiken -zu Recht- anprangern, wenn Sie von Spieleherstellern praktiziert werden, aber solche Methoden nun selber anwenden. Wie steht es da eigentlich mit Ihrer Glaubwürdigkeit?


Ich empfehle Ihnen daher, Ihre Geschäftspraktiken noch einmal zu überdenken.

Mit freundlichen Grüssen
GSH
 
heinz-otto am 24.06.2008 21:08 schrieb:
Ich muss jetzt also einen WMI Authentifizieruzngsdienst in Windows installieren, ob ich den von mir sehr geschätzten Foxit Reader weiterbenutzen kann bleibt offen, das PDF kann nur mit meinem jetzigen PC gelesen werden, bei Mainboard Tausch muss ich das Dokument neu herunterladen

Es kommt immer nur noch schlimmer als befürchtet. Es kann, wie erwartet, kein anderer Reader als Adobes Reader mehr verwendet werden, was für mich persönlich schon mal die absolute Usability-Katastrophe ist.

Der installierte DRM-Dienst wird u.a. von Kaspersky als Intruder klassifiziert. Wer Böses dabei denkt?

Ich beziehe die Schwesternzeitschrift "PC Action" seit geraumer Zeit auch von ePaperStar. Auch dort ist die neueste Ausgabe mit DRM verkrüppelt verbundelt worden.

Als ob das nicht schon frech genug wäre, sind auch alle Ausgaben, die ich bisher erworben hatte nun mit DRM geschützt, sol heißen, meine von mir gekaufte und bezahlte Ware wurde nachträglich kurzerhand verschlimmbessert: für den Verkäufer berbessert und für mich verschlechtert.

Meine Konsequenz lautet: ich kaufe keine Zeitschriften mehr, die mit DRM geschützt wurden!

Greetings
 
Tom-Lee am 02.09.2008 00:04 schrieb:
Als ob das nicht schon frech genug wäre, sind auch alle Ausgaben, die ich bisher erworben hatte nun mit DRM geschützt, sol heißen, meine von mir gekaufte und bezahlte Ware wurde nachträglich kurzerhand verschlimmbessert: für den Verkäufer berbessert und für mich verschlechtert.

Das kann aber eigentlich nicht sein. Die Ausgaben, die ich bis zur DRM-Einführung für PCGames gekauft habe, sind anstandslos wie eine normale PDF-Datei zu benutzen. Nur wenn man sie jetzt nochmal herunterladen oder neu kaufen würde, wäre ein DRM-Schutz eingebaut, oder? Wenn ich wüßte wie, würde ich noch mein Konto bei epaperstar löschen.

Ich bin sehr gespannt, ob PCG nach dem Spore-Skandal zu DRM in Spielen kritisch berichtet. Es gab ja schon bei Mass Effect einen massiven Aufschrei der Spielergemeinde, der in der PCG nicht einmal erwähnt wurde. Mass Effect scheint aber nur ein Nischenprodukt gewesen zu sein und bei einem Blockbuster wie Spore ist die negative Resonanz um eine Größenordnung gewachsen. Immerhin fordern jetzt einige Leser Angaben zum Kopierschutz / Aktivierungsanforderungen bei den Tests und PCG will diesem Beürfnis nachkommen Link.

Ich werde die nächsten Hefte am Bahnhof mal durchblättern, ob ein DRM-Bericht kommt. Im Magazinteil waren in den letzten Ausgaben, die ich noch gelesen habe, eigentlich immer sehr interessante Reportagen zu finden. Es würde mich aber sehr wundern, denn dann müsste der Verlag auch Konsequenzen bei seiner Verkaufspolitik diskutieren.
 
Hallo,

ich will mich dann hier auch mal beschweren, in der leisen Hoffnung, Computec lässt diesen DRM-Schrott wieder entfernen, und vielleicht kann sich auch mal ein Redakteur dazu zu Wort melden.

Kritik-Punkt 1
Man muss wegen Kritik-Punkt 2 extra den PDF-Reader von Adobe-installieren. Den habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr drauf gehabt, weil mir das ganze zu aufgebläht war, und der Foxit-Reader seine Arbeit sehr gut macht. Adobe hat mehrmals bei grundlos vergeigten Updates den Rechner lahmgelegt.

Kritik-Punkt 2
um die Seiten lesen zu können brauche ich nicht nur Adobe sondern auch ein zweites Programm, um die gekauften Seiten überhaupt sinnvoll zu machen.

Kritik-Punkt 3
ich gehöre (in diesem Fall) zum Glück der großen Mehrheit der Windows-User an. alle anderen werden per se ausgeschlossen. So kann man sich auch Kunden vom Leib halten.

Kritik-Punkt 4a
Wenn ich schon Geld für "nichts" (genau genommen kaufe ich ja nur Einsen und Nullen auf meiner Festplatte... :) ) ausgebe will ich sie auch so nutzen wie ich es für richtig halte, und schon mal gar nicht vorgeschrieben bekommen ob und wie ich da was auszudrucken habe.

Kritik-Punkt 4b
genauso wenig will ich vorgeschrieben bekommen wie oft und "ob überhaupt" ich die gekauften Hefte auch auf einem meiner anderen Rechner anschauen darf, bzw auch mal Freunden geben darf. Bei echten Heften kann ich die ja auch einfach weitergeben, oder in einem anderen Haus lesen.

Infos an Computec

Ich hatte vor, bei epaperstar 48€ auf einmal auszugeben. und ab Dezember monatlich weitere 2€. mit DRM wird es wohl bei den aktuell 2€ bleiben, und es wird auch nichts dazukommen.

SCHADE DASS IHR EUCH DIESEN VERTRIEBSWEG SO VERSAUEN MÜSST!!!

Infos an DRM-Opfer

Da man ja nicht wirtschaftlich sinnvoll drucken kann (also einfach an einen anderen PDF-Drucker), gibt es eine einfache aber seeehr aufwendige Methode. Diese funktioniert sogar mit Windows-Bordmitteln: Man braucht dazu nur ein Bildbearbeitungsprogramm und eine Tastenkombination, aber mehr will ich hier lieber nicht schreiben um keinen Ärger zu bekommen.

Also BITTE, verabschiedet euch wieder von diesem DRM-Virus, und ihr habt einen guten Kunden gewonnen.

und dann wäre ich wohl nicht der einzige, der dort (wieder) kaufen würde!!!
 
Ich habe in der Tat mit dem Gedanken gespielt mir die PDF-Ausgabe zuzulegen.

Ich hab allerdings ein mal in meinem Leben den Fehler gemacht und mir ein DRM-PDF zuegelegt. Ich benötigte das damals wegen meiner Diplomarbeit.
Den Laptop auf dem ich das Ganze verwenden wollte, ist für meine wichtigen Daten und besitzt dehalb kein Netzzugang. Da ich viele Programmcodefragmente aus dem PDF übernehmen wollte musste sich dieses aber auf dem gleichen Rechner befinden.
Nach einem Tag Stress hab ich das PDF gelöscht, den ganzen DRM Müll gelöscht, eingesehen, dass ich 20€ in den Sand gesetzt habe und das Wissen definitiv nie wieder DRM geschützte PDFs zu kaufen.

Was einem da zugemutet wird ist schlicht und ergreifend eine Hammerfrechheit.
Mein Appell - Finger weg, so was darf und sollte man nicht unterstützzen.

Meine Printausgabe schreibt mir ja auch nicht vor ob sie im Sessel oder auf dem KLo gelesen werden darf.
 
das wär aber mal ne idee

"Bitte lesen sie diese ausgabe nicht auf dem Klo, Methan ist schädlich für die gesundheit" und danach nur Blankoseiten die sich erst im DRM kompatiblen wohnzimmer wieder in lesbare verwandeln
 
Ich hatte ernsthaft in betracht gezogen, in zukunft ab und zu die PCGH als PDF zu kaufen, aber mit DRM - sicher nicht! Schade, so werde ich mich auch weiterhin auf das (kostenlose) online-angebot und mein Print-Abo der PCG beschränken.
 
Lange her, noch keine Antwort von irgendeiner Seite. Schade. Werde nach diesen Thread hier die Pläne auf PDF umzusteigen mal GANZ schnell begraben.
 
Kinder, bleibt mal sachlich. Ich möchte mal stellvertretend für den Verlag sprechen. Da dort scheinbar alle im Urlaub sind, keine Zeit haben oder sich nicht angesprochen fühlen.

Digitale Produkte haben bekanntlich einen aus ökonomischer Sicht entscheidenden Nachteil. Ihre Grenzkosten sind null. Das heißt, das erste produzierte PDF ist das teuerste. Alle weiteren kosten so gut wie nichts (Copy&Paste). Deshalb fällt das Raubkopieren so leicht wie das Bedauern über den Verlust der Arbeit schwer wiegt.

Es ist also kurzfristig rational seine Produkte zu schützen. DRM ist bisher die einzig sinnvolle Möglichkeit, braucht aber dringend Überarbeitung, da die Praxis noch keine Geschichte geschrieben hat. Ziel ist es, die Nutzengewinn der Anbieter durch den Schutz mit dem Nutzenverlust des Konsumenten auszutarieren. Im Idealfall eine Win-Win-Situation zu schaffen.

Die Nachfrage nach tollen Produkten, sei es Musik, Zeitschriften oder Spiele brauchen Wertschätzung. Bei klugen Menschen schöpft sie sich alleinaus Respekt vor der guten Arbeit die in solchen Produkten steckt. Die Mentalität alles für lau zu bekommen zerfrist die Kultur von innen. Deshalb halte ich es für sinnvoll, seinen Ärger über DRM Luft zu machen, aber wenn möglich über einige Lösungsansätze zu reflektieren.
 
Paulgilbert am 16.12.2008 10:42 schrieb:
Kinder, bleibt mal sachlich. Ich möchte mal stellvertretend für den Verlag sprechen. Da dort scheinbar alle im Urlaub sind, keine Zeit haben oder sich nicht angesprochen fühlen.

Digitale Produkte haben bekanntlich einen aus ökonomischer Sicht entscheidenden Nachteil. Ihre Grenzkosten sind null. Das heißt, das erste produzierte PDF ist das teuerste. Alle weiteren kosten so gut wie nichts (Copy&Paste). Deshalb fällt das Raubkopieren so leicht wie das Bedauern über den Verlust der Arbeit schwer wiegt.

Es ist also kurzfristig rational seine Produkte zu schützen. DRM ist bisher die einzig sinnvolle Möglichkeit, braucht aber dringend Überarbeitung, da die Praxis noch keine Geschichte geschrieben hat. Ziel ist es, die Nutzengewinn der Anbieter durch den Schutz mit dem Nutzenverlust des Konsumenten auszutarieren. Im Idealfall eine Win-Win-Situation zu schaffen.

Die Nachfrage nach tollen Produkten, sei es Musik, Zeitschriften oder Spiele brauchen Wertschätzung. Bei klugen Menschen schöpft sie sich alleinaus Respekt vor der guten Arbeit die in solchen Produkten steckt. Die Mentalität alles für lau zu bekommen zerfrist die Kultur von innen. Deshalb halte ich es für sinnvoll, seinen Ärger über DRM Luft zu machen, aber wenn möglich über einige Lösungsansätze zu reflektieren.

GameStar kaufe ich immer bei epaperstar und die haben es auch nicht nötig auf DRM zu setzen, wie so viele andere Zeitschriften auch. Aber die Geschäftspraktiken von Computec sind mir schon seit Jahren ein Rätsel. DRM unterstütze ich bei keinem Medium. Selber Schuld, wenn solche Unternehmen weniger Gewinn machen wollen, soll es mir recht sein. Es gibt immer Alternativen.
 
Paulgilbert am 16.12.2008 10:42 schrieb:
DRM ist bisher die einzig sinnvolle Möglichkeit, ...

Tja, Paul. Das sehe ich nicht so.

Mittels DRM wird das Recht des Urhebers umgesetzt, in dem der Konsument in seiner Handlung einschränkt wird. In etwa so, als ob VW seinen Käufern vorschreiben würde, auf welchen Straßen und wie schnell sie fahren dürfen.

Wäre es aber nicht viel sinnvoller, dem Nutzer freie Wahl zu lassen, wann, wo und wie oft er den gekauften Content liest, anschaut oder hört und auf welchem Gerät er das tut?

Wäre es daher nicht viel praktischer, die Ware eindeutig zu kennzeichnen? Z.Bsp. ein digitales Wasserzeichen in die Struktur des pdf einzuarbeiten, mit deren Hilfe sich eindeutig nachweisen lässt, wessen Dokument man da vor sich hat?

Dieses Verfahren schlägt jedes DRM: zum einen ist der Nutzer in keiner Weise eingeschränkt, zum anderen lässt sich eindeutig ermitteln, wer seine Files in einer Tauschbörse zum Tausch angeboten hat. Dieses Verfahren betreibt die Filmwirtschaft in Hollywood seit knapp 2 Jahren sehr erfolgreich, um die Juroren zu ermitteln, die die Promo-DVDs kopieren, wenn sie diese zum Begutachten erhalten. Hat der Presse nach schon mehrfach super funktioniert.

Warum also nicht auch hier?

Und da soll mir keiner erzählen, dass dies technisch nicht machbar oder einfach schlicht zu teuer sei. Wer so argumentiert, weiß nichts darüber, wie gut Firmen wie "Sony BMG" oder "objectix software solutions GmbH" an DRM und Kopierschutz verdienen.

Greetings
 
den kopierschutz kann man ohne probleme entfernen bei PDFs, dauert nicht mal ne minute, und dann ist auch nicht mehr erkennbar wer das war
 
Ich finde DRM auch nicht gerade prickelnd und habe damit schon mehr als genug Ärger bei Computerspielen gehabt, z.B. weil mein DVD-Laufwerk die geschützte DVD nicht lesen konnte. Mei, war das ein Frust! Wenn man für eine Leistung/Lizenz bezahlt hat, will man natürlich die Leistung auch in Anspruch nehmen können!

Aber ich gebe Paulgilbert insofern Recht, dass man beide Seiten der Medaille sehen muss: digitale Inhalte (ob nun Computerspiele oder elektronische Zeitschriften) lassen sich nun mal ruck-zuck kopieren und bleibig oft verteilen. Und wer nun behauptet, von Raubkopien würden nur einige wenige verwirrte Geister Gebrauch machen, der irrt. Oder warum glaubt ihr, gibt's jede Menge Suchmaschinen zum Thema Raubkopien?!

@Tom-Lee:

Wasserzeichen sind (leider) keine Lösung. Ich habe früher für ne Filmvertriebsfirma gearbeitet, die ihre Filme mit modernsten Wasserzeichen ausgestattet hat. Wenn man im Netz dann ne Raubkopie angetroffen hat, haben die Experten dann die Kopie mit einer Spezialsoftware analysiert und konnten in der Regel auch den Urheber der Raubkopie ermitteln (anhand der Kundennummer, Transaktions-ID, usw). Genutzt hat das in den seltensten Fällen etwas:

(1) oft waren die Kundendaten gefälscht, die KK oder das Micropayment-Konto, mit dem bezahlt wurde gehackt/geklaut. Somit war eine Strafverfolgung ganz einfach nicht möglich.

(2) andere Raubkopierer waren im Ausland (v.a. China) ansässig, eine erfolgreiche Strafverfolgung damit sehr schwierig, teuer, langwierig und am Ende mit geringen Erfolgsaussichten.

(3) aber selbst bei "einheimischen" Raubkopierern war der Erfolg nur mäßig: die Betroffenen versuchten sich dann mit Ausreden herauszuwinden, z.B. "Der Filmdownload wurde mir gestohlen" usw. Und hier liegt noch ein anderes Problem: wenn dir mal der Download tatsächlich geklaut würde (durch Virus oder Computerdiebstahl), fändest du es sicherlich auch ne Sauerei, wenn man aufgrund der gefunden Watermark dich in die Mangel nehmen würde, oder?

Das Online-Portal gibts mittlerweile nicht mehr, v.a. zuviele Raubkopien haben die Einnahmen versaut. Und plötzlich waren mehr als 30 Leute wieder arbeitslos, inkl. meiner selbst :( Von daher kann ich beide Seiten gut verstehen...

Also ist die Frage nach einem Schutzmechanismus und/oder Vertriebsmodell, der/das die Interessen von Anbieter und Nachfrager adäquat berücksichtigt IMHO leider immer noch unbeantwortet.
 
Ich verstehe natürlich auch die Seite des Verlags, der sich vor Raubkopien schützen will. Aus dessen Sicht muss man nur schauen, wie groß der Anteil der Kunden der PDF-Ausgabe ist, die man mit dieser Verkaufpolitik verprellt. Auf der Plus Seite sind dann die Kunden zu verbuchen, die die Ausgabe vorher illegal bezogen haben und jetzt als neue Käufer dazukommen. Wenn bei dieser Rechnung ein Kundenzuwachs herausspringt, hat sich die Umstellung ausgezahlt.
Um jetzt vernünftig argumentieren zu können, wären Verkaufsstatistiken des Verlags nötig und Computec wird die hier im Forum natürlich nicht preisgeben. Aber der DRM Schutzt besteht noch bei der PDF-Ausgabe. Von daher scheint es zumindest nicht allzu schlecht ausgegangen zu sein.
Vielleicht empfindet die Mehrheit der Käufer den DRM-Schutz nicht als störend. Wenn man das Heft als Verbrauchsgegenstand betrachtet, einmal paarmal liest und danach wegwirft, ist er "nur" auf der technischen Seite durch Bindung an einen spezifischen Rechner mit Windows-Adobe und seine Plugins störend. Wer allerdings die Hefte gerne aufhebt und auch nach ein oder zwei Jahren nochmal einen Blick hineinwerfen will, den wird DRM deutlich kritischer betrachten.
Ich habe aber das Gefühl, dass die Kunden bei diesem Thema sensibler geworden sind. Dafür spricht auch, dass die PCG bei den Tests mittlerweile den Kopierschutz sowie evtl. DRM-Einschränkungen angibt.

Das Verrückte an der Diskussion ist in meinen Augen, dass durch DRM-Maßnahmen gerade die Vorteile der elektronischen Medien ab absurdum geführt. Die digitale Verbreitung soll ja gerade unabhängigkeit von Zeit, Ort und benutztem Rechner bzw. Betriebssystem schaffen. Ich kann mir die Zeitschrift auf einem PC runterladen und später auf einem anderen lesen, ich kann sie auch im Urlaub im Ausland bequem im Internetcafe lesen, ich kann sie auch auf einem Linux-PC anschauen, ich kann mir eine Kopie auf den Fileserver legen,... Das alles ist mit DRM nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich.
Ich arbeite beruflich sehr viel mit elektronischen Zeitschriften, allerdings im wissenschaftlichen Bibliotheksbereich. Dort sind E-Journals schon seit mehreren Jahren "state of the art". In einigen Bereichen ist es schon fast gar nicht mehr vorstellbar, dass man an die Bibliothek geht, um sich einen Artikel einer Fachzeitschrift zu kopieren. Und auch wenn Wissenschaftler auf Fachtagungen in irgendeinem Hotel sind, muss da der Remote-Zugriff funktionieren. Mir ist bewußt, dass sich dieses Feld in vielen Punkten gravierend von dem der Hobby- und Freizeitmagazine unterscheidt und daher nicht 1:1 übertragbar ist. Dennoch habe ich einen ähnlichen Anspruch auch an elektronische Ausgaben solcher Zeitschriften.
Auch im wissenschaftlichen Bereich kommen (v.a. durch die neue Urheberrechtsreform) solche Tendenzen auf, die ich mit großen Bedenken beobachte. Die Musikindustrie scheint mittlerweile nach dem vielen Negativschlagzeilen von DRM wieder abzukommen und macht in Deutschland mit legalen Downloads ein gutes Geschäft Link. Müssen die anderen Branchen die gleichen Fehler wieder machen? Anders formuliert: Kann der Verlag nicht ohne DRM genug Geld verdienen?
 
ausser das man die PDFs ohne kopierschutz auf diversen freehostern findet funktioniert DRM Super

der sinn von DRM scheint nämlich der zu sein den ehrlichen käufern auf den sack zu gehen und das tut er ja :-D
 
DRM ist, wenn man eine Schatztruhe kauft und der Schlüssel dafür beim Urheber bleibt :B

DRM ist bei einer Bibliothek durchaus sinnvoll - ich leihe mir dort ein Onlinemedien und DRM bringt es für mich nach 14 Tagen in die Sammlung zurück. Das Werk besitze ich natürlich nicht und habe geringeres Geld für eine Mitgliedschaft bezahlt. Außerdem ist es so frei, dass ich das Medium auf den mp3-Player (vorausgesetzt er ist DRM fähig) übertragen kann. Die Pcg
KAUFE ich allerdings, da erwarte als ehrlicher Käufer somit alle damit verbunden Rechte. Wer den Käufer mit Usabilityfeindlichkeiten haut, hat sich halt gegen Benutzerfreundlichkeit entschieden. Und mit allen daraus folgenden Konsequenzen darf es der Urheber tun ;)
 
DRM ist der letzte Dreck,der auf meine Festplatte draufkommt
ich hab 1 mal PCGames über DRM erworben,ich lass mir doch nicht vorschreiben welchen Reader ich nehmen darf^^
 
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