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News - TV: Panorama-Bericht zum Thema Computerspiele-Sucht im Stream

Also der Bericht war inordnung. Und da kann man wirklich nichts gegen sagen. Den Panorama Killerspiele Bericht lehne ich aber ab.
 
SYSTEM am 06.04.2007 14:19 schrieb:
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt: Hier können Sie Ihren Kommentar zum Artikel veröffentlichen und mit anderen Lesern darüber diskutieren.
Grüß Euch, ihr lebenverneinenden Kreaturen des allmächtigen Lehmkneters. :-D

Zu erst möchte ich mal etwas zurück ins Gedächtnis rufen, was anscheinend die wenigsten noch unterscheiden können :

Es handelt sich bei dieser PANORAMA-Sendung keinesfalls um einen BERICHT, sondern um einen ARTIKEL !
Ein Bericht sollte nähmlich in keinster Weise die Meinung des Verfassers wiedergeben, sondern SEHR objektiv zur EIGENEN MEINUNGSBILDUNG beitragen.
In einem Artikel, Erzählung, Geschichte,Märchen usw. kann man eigentlich machen was man will.
( Aus diesem Grund dauert das verfassen eines Berichtes, im normalfall, auch merklich länger als das zusammenklatschen eines Artikels).
Ja ja, der schleichende Werteverfall.... :$

Nun zur eigentlichen Problematik...Spielsucht (und Gewaltverherrlichung in Pc-Spielen).
Es ist doch klar, daß Pc-Spiele einem gewissen Suchtpotenzial unterliegen. Wie sehr, sehr viele andere Dinge auch. Der Mensch braucht halt in unserer kapitalistisch orientierten, westlichen Gesellschaft einen Bereich, in dem man zu kompensieren versucht, was man in der gelebten Realität nicht verkraften oder bewältigen kann. Pc-Spiele eignen sich hierfür vortrefflich :top: . Ebenso Bücher oder auch Musik :-D ....von den vielen berauschenden Mitelchen ganz zu schweigen :confused: .
Psychologen verkünden: "Es existieren zwei Ichs; das Ich, welches ich lebe und das ich, das ich sein möchte". Ich finde, daß erklährt doch schon mal einiges; auch auf Bezug zu Pc-Spielen.

Einer der verheerensten Aussagen unserer Zeit : " DU KANNST ALLES ERREICHEN IN UNSERER GESELLSCHAFT ". Was führ ein katastrophaler Schwachsinn. Da wird einem suggeriert, daß es nur auf dich ankommt ob du deine Ziele erreichst oder nicht. Intelligenz und mentale(charakterliche) Eignung werden einfach vom Tisch gefegt. Da steht man nun und strampelt sich einen ab und erreicht sein Ziel doch nicht. Jetzt sitzt man vor seinem Scherbenhaufen und hat alle Hoffnung fahren lassen, daß man sich in dieser, unseren kapitalistischen Gesellschaft verwirklichen kann, sein lebendes ich sich frei entfalten kann. Und was bleibt ist Enttäuschung, Traurigkeit, Wut auf sich und Wut auf die ganze Welt :hop: . Aber man hat ja noch das Ich, daß man gerne wäre und fängt an sich in seine Welt, in der man sein kann was man will, zurück zu ziehen. Ob man das mithilfe von Musik, Büchern, Drogen oder aber Pc-Spielen macht bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.
So jeder, der sich bis hier durchgekämpft hat, kann wohl ansatzweise erahnen, wie ich die Dinge sehe: Pc-Spielsucht ist nur eine einzige, winzige Facette seine Unzufriedenheit zu kompensieren. Und wiederum nur ein Anzeichen unserer gesellschaftlichen fehlleitung. :finger:

Ich bin 30 Jahre alt/jung, verdiene ausreichend, schmutziges Geld in diesem kapitalistischen Moloch und mein Name tut nichts zur Sache.....

Das wars vorerst von meiner Seite. Mehr Einblicke in mein desillusioniertes Hirn zu gegebener Zeit.
Haltet die Ohren steif, herzlichst......
 
Also das mit dem: Spielehersteller sind schuld ist wirklich Müll
Allerdings muss man sagen, dass Spiele wirklich süchtig machen können und das nicht nur bei Jugendlichen sondern auch bei Erwachsenen. Ich kenne 3 oder 4 Erwachsene die nur noch vorm Bildschirm in ihrer dunklen Bude hocken. Zum Glück (wirklich :confused: ) kann ich praktisch nicht spielsüchtig werden, da meine Eltern extrem streng mit meinem Computerkonsum sind. (ich hab gerade 1,5 Stunden pro Tag rausgehandelt :| )
 
zum Thema Christian Pfeiffer nur so viel:
Er wird oft als Experte herangezogen, wenn ein kritischer Bericht über das Thema PC-Games gemacht wird. Außerhalb seines Spezialgebietes fiel er vor allem hierdurch auf:
Besonders hat die Menschen erregt, daß Pfeiffer die Ursachen für Rechtsradikalismus und Fremdenhaß im Gruppenzwang sieht, dem auch die Kleinsten in der Krippe schon "beim auf den Topf setzen" unterworfen waren.
Quelle
Seine Studien waren bisher immer heftig umstritten, da z.T. unmögliche Schlußfolgerungen gezogen wurden, sowie unklare / zweifelhafte statistische Methoden angewandt wurden.

Zum Bericht:
Ich kann die Forderung des Berichtes gut nachvollziehen, denn wir sorgen per Gesetz in vielen Bereichen dafür, dass unsere Kinder sich nach Möglichkeit ganz und gar ihrer Kindheit hingeben und nicht irgendwelchen Süchten. Rauchen ab 16, Alkohol ab 16/18, Glücksspiel ab 18, aber Spiele? Bei Spielen gibt es nur Alterseinstufungen. Alle o.g. Formen der Realitätsflucht haben jedoch eines gemeinsam, sie können unter Umständen süchtig machen. Sicher haben Alkohol und Rauchen körperliche Folgen, Glücksspiel finanzielle, vor denen geschützt werden soll. Ich für meinen Teil finde jedoch, dass übermäßiger Spielekonsum zumindest körperliche Folgen mit sich bringt (verbesserte Hand-Augen-Koordination, verbesserter Bauchumfang ;))
Vielleicht ist in dieser Hinsicht das Kind ja doch schützenswert?
Ich weiss es nicht, finde jedoch dass im Gegensatz der o.g. Suchten das Thema der Computerspielsucht besser von Eltern angegangen werden kann als alle anderen. Denn der PC steht nunmal zu Hause, woanders zu zocken ist im Gegensatz zum Alkohol oder Rauchen nicht so häufig. Sollte spielen für Kinder verboten werden haben die Eltern lediglich ein Argument mehr, die Durchsetzung kann ihnen keiner abnehmen.

Globales Statement:
Was erwartet Mensch denn eigentlich? Mal ehrlich, die letzten Jahre kamen immer wieder Wellen von Unverständnis auf die Spielergemeinde zu, passiert ist jedoch wenig. Es gab einige begrüßenswerte Neuerungen, z.B. Reform der BPJS, des USK etc. Im Großen und Ganzen haben wir jedoch noch alle Spiele, die wir vorher auch hatten.
Des Weiteren hat die Geschichte gezeigt, dass immer wieder neue Medien angefeindet wurden, und für das Fehlverhalten der jüngsten Generation verantwortlich gemacht wurde. Warten wir also einfach ab, bis das nächste geschichtenerzählende Medium kommt, um uns dann darüber aufregen zu können, dass unsere Kinder nicht davor geschützt werden.
 
Genau wie der Artikel besagt:
Computerspiele haben meine ganze Kindheit zerstört!!!

Und wisst ihr warum...?

Weil ich damals mit fünf Jahren noch keine hatte, und mir im Laufe der Zeit neidisch bei anderen Leuten SNES, Amiga, erste PCs, den Beginn der PlayStation Ära und so weiter anschauen musste!
Meine ganze Kindheit war deshalb von Neid, Gier, und Beschaffungskriminalität geprägt.

Übrigens: 10 Stunden Gaming pro Tag sind normal in der Freizeit, speziell umfangreiche Games wie C&C Tiberium Wars, World in Conflict usw. brauchen halt einfach ihre Zeit. ;)
Ich bin deswegen nicht süchtig, ich kann nämlich jedes Game jederzeit abschalten, um eine Runde Internetsurfen zu gehen.
 
Der Beitrag von "NurMenschlich" ist gut, aber ich denke PC-Spiele sind kein geeignetes Mittel, um seine Unzufriedenheit zu kompensieren. Spiele machen Spass und unterhalten gut.
Wenn man wütend, hassend und unzufrieden ist, wenn einem das Leben nur Scheisse einbrockt und alles schief geht, hat man üblicherweise eigentlich keine Lust zum Gamen um sich abzureagieren (gilt auch für "Killerspiele"), sondern dröhnt sich mit lauter Musik zu und überlegt, gegen welchen Brückenpfeiler man fahren könnte. Ist man neutral oder gut gelaunt, spielt man (allein oder im LAN), ein leichtes Suchtpotenzial ist natürlich vorhanden bzw. ein solcher Schein wird erzeugt, weil viele Spiele extrem zeitaufwendig sind. Spiele unterhalten gut, sind harmloser Zeitvertreib, und jetzt mal im Ernst: Was sollte man denn SONST tun?

Was soll man anderes machen, ausser gamen?

"Rausgehen" - Wohin, sich bis zum Horizont reichende Grosstadtmoloche und Strassen anschauen gehen?
"Was unternehmen" - was denn und mit welchem Geld?
"Mit Freunden was unternehmen" - Was denn, sich auf eine Gehsteigkante setzen, oder sinnlos saufen gehen, oder auf einen Müllcontainer draufsitzen und den Alltag diskutieren....was denn unternehmen?
"Sport" - nein danke, zu faul.
"Flugschein und Motorbootschein machen" - 99,9% aller Leute fehlen die 15.000 Euro Einstiegspreis für so teure technische Hobbys.

Im Grossen und Ganzen bleibt also genau EINE Möglichkeit in der Freizeit: PC einschalten, und gut ist.
Unterhaltung, Spass, Spannung, Zeitvertreib. Das hat nichts mit Sucht zu tun, sondern das ist ganz einfach so.
 
AMDSpider am 13.08.2008 17:24 schrieb:
...und jetzt mal im Ernst: Was sollte man denn SONST tun?

Was soll man anderes machen, ausser gamen?

"Rausgehen" - Wohin, sich bis zum Horizont reichende Grosstadtmoloche und Strassen anschauen gehen?
"Was unternehmen" - was denn und mit welchem Geld?
"Mit Freunden was unternehmen" - Was denn, sich auf eine Gehsteigkante setzen, oder sinnlos saufen gehen, oder auf einen Müllcontainer draufsitzen und den Alltag diskutieren....was denn unternehmen?
"Sport" - nein danke, zu faul.
"Flugschein und Motorbootschein machen" - 99,9% aller Leute fehlen die 15.000 Euro Einstiegspreis für so teure technische Hobbys.

Im Grossen und Ganzen bleibt also genau EINE Möglichkeit in der Freizeit: PC einschalten, und gut ist.
Unterhaltung, Spass, Spannung, Zeitvertreib. Das hat nichts mit Sucht zu tun, sondern das ist ganz einfach so.

Hmmm, also mir fallen da noch andere Dinge ein, die man recht preisgünstig machen kann und die nichts mit einem PC zu tun haben (auch nicht gerade das günstigste Hobby)
Wie sind wir früher ohne PC nur über die Runden gekommen?
Aber ist es denn heutzutage wirklich so? Fällt einem nichts anderes als der Computer ein?
 
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