AW: News - Spielemarkt: Shigeru Miyamoto wünscht sich sozialkritische Spiele
Bonkic am 11.05.2007 17:01 schrieb:
stimmt zwar generell, aber trotzdem muss man sagen, dass der gute herr miyamoto sich hier ansonsten doch ein wenig "seltsam" äussert .
beispiel gefällig ?
grosse spiele wie zelda wären in zukunft nicht mehr gefragt, da die verkaufszahlen - vor allem in japan - doch eher enttäuschend wären.
weltweit hat fast jeder 2. (!) wii besitzer auch ttp gekauft, in japan ist die quote zwar nicht ganz so gut (jeder 4. etwa) , aber das war bei den vorhergehenden zelda titeln dort nicht anders.
Ich habe jetzt nur folgende Sachen im Kopf, die der gute Herr gesagt hat:[q=Consolewars.de]- Und Zelda: Twilight Princess läuft in Japan doch etwas schleppend, was enttäuschend ist. In den Staaten läuft der Titel okay.
- Die Gründe dafür sind, dass ein Großteil der Wii-Besitzer generell nicht auf solche Spiele steht. Viele, die das Spiel spielen wollten, konnten keine Wii bekommen. Aber generell denkt Miyamoto, dass immer weniger Leute solche großen Rollenspiele wie Zelda wollen (Kommentar der Redaktion: Bitte nicht!)[/quote]Ich kenne nicht die Verkaufszahlen von TTP, allerdings ist mir damals aufgefallen, dass das Spiel dann doch erstaunlich schnell aus den Top30 Softwareverkäufen verschwunden ist, und Titel wie Wario Ware und Wii-Play plötzlich erstaunlich hohe Verkaufszahlen hatten. Was dann auch wieder die Theorie von Miyamoto festigt: Non-Gamer / Casual-Gamer (Hauptkaufgruppen der Wii), stehen nicht auf solche (komplexen) Titel wie Zelda - ob wirklich stimmt, kA. Was sich ja eigentlich auch recht deutlich am Wii-Lineup der anderen Hersteller zeigt: Bis auf "Day of Crisis", "Sadness" und Nintendo-Spielen wie Zelda 2009, Metroid Prime 3 und Co. kommen nur 0815-Wackeltitel raus. Verwurstungen von der PS2, Filmspiele (gut, auf Transformers bin ich mal gespannt), Remakes (Resident Evil 4, Lego Star Wars Collection, bla) und anderer, eher seichter, Kram. Capcom hatte z.B. "Umbrella Chronicles" als "richtiges" Resi-Spiel konzipiert, doch aufgrund der Käuferschichten und der erfolgreichen Konzepte mit Minimalcharakter münzte man das Konzept um, und aus dem Spiel wurde ein Rail-Shooter. Jetzt kommt Sega mit “GHOST SQUAD“ an, was irgendwie auch nur ein sinnlos Shooter mit Taktik-Elementen sein soll.
man kann die sache natürlich auch anders betrachten, vielleicht meinte er das : titel wie kawashima sind ebenso (oder eher noch grössere) erfolge, allerdings in wenigen wochen (leicht untertrieben) zusammengeschraubt und kosten gerade mal ein bruchteil eines zelda.
Kann natürlich sein. Nintendo ist ja auch "nur" ein Unternehmen, das finanzielle Erfolge einfahren will und muss. Wenn man dann eben mit solchen Ideen erfolgreich sein kann, dann ist es halt so. Scheinbar will der Markt auch einfach keine epischen und großen, bzw. kreativen Spiele mehr. Was damals auf dem PC mit dem Aussterben von Titeln wie XIII, Nolf, Deus Ex, Thief, Gothic 2, und Co begonnen hat, setzt sich jetzt wohl auch bei den Konsolen langsam fort: Unterhaltung ja, aber bitte nicht zu fordernd oder zu kompliziert.
eine solche - nur auf den kurzfristigen maximalen finanziellen erfolg gerichtete - sichtweise, bin ich von herrn miyamoto aber ansonsten nicht unbedingt gewohnt.
Erfreulich finde ich das auch nicht unbedingt, aber diese DS-Kozenpte wie eben Trauma Center oder Ace A. fand ich trotzdem recht gut, weil eben anders. Vielleicht sind diese Dinger tatsächlich innerhalb von wenigen Monaten entstanden, ohne viel Entwicklungskosten zu fressen, und dienen nur der Steigerung der Umsätze. Aber solange es Spaß macht, und eben anders ist, als die bisher bekannten Konzepte, kann ich damit leben. Irgendwie kommt mir aktuell der DS bzw. das Lineup dafür generell wie eine letzte kleine Kreativinsel vor, die fast schon einmalig ist.
Regards, eX!