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News - Sin 2 über Valves Steam & mit Half-Life-2-Engine

AW: News - Sin 2 über Valves Steam & mit Half-Life-2-Engine

Alex am 05.07.2005 10:18 schrieb:
5. Spionage in der Privatsphäre

Am meisten gehen mir die ewigen Konspirationstheoretiker auf die Nerven. Valve spioniert mich aus, Valve prüft, was ich alles auf der Festplatte habe... Na und? Genau dasselbe machen doch der Staat, die Banken bei der Schufaprüfung oder potenzielle Arbeitgeber in der einen oder anderen Form auch. Meinungsumfrageinstitute rufen täglich 2x an und fragen, ob ich ein paar Fragen beantworten könnte, Post und Telekom verkaufen meine Adressdaten - 1984 ist längst Realität, da brauchen wir uns nix vorzumachen. Ich mach nix Verbotenes, verwende keine Raubkopien und bin auch sonst an keiner illegalen Aktivität beteiligt - da ist es mir doch schnurz, ob Valve mal kurz meine Rechnerkonfiguration scannen kann oder nicht. Microsoft macht das auch und wissen Sie was? Es ist mir...wurscht.

Na wahnsinn, das totschlagargument schlechthin :rolleyes:
"wer nichts zu verbergen hat, braucht nichts zu fürchten". naiver gehts kaum. und wenn es nur deine krankengeschichte ist, aufgrund derer du keinen job mehr bekommst. auf diese weise lassen sich endlos viele beispiele für datenmißbrauch finden. privatvideos und -fotos auf dem heimpc sind nicht selten und können in passenden situationen auch gegen einen verwendet werden etc etc.
wer sagt eigentlich, dass die anderen bestrebungen, einen gläsernen menschen zu schaffen, weniger schlimm sind? nur muß man nicht noch hurra schreien, wenn sich solche entwicklungen auch im hobbybereich ausweiten. wenn dir das egal ist, dann ist das dein problem.
übrigens ist die ganze entwicklung nur soweit gekommen, weil jedesmal nur ein kleiner schritt getan wurde, wo die masse sagt: "ist doch nicht so schlimm, wer was dagegen hat, hat entweder dreck am stecken oder paranoia". nur irgendwann wird es auch dem letzten befürworter zu viel, nur dann wird es zu spät sein.

übrigens wäre steam deutlich beliebter, hätte valve der kundschaft etwas von seinen mehreinnamen durch deutlich niedrigere preise zugute kommen lassen. so sieht das ganze zu sehr nach einem einseitigen vorteil für valve aus. was genau der spieler davon hat, will mir nicht einleuchten. automatische updates gehen auch anders, sagst du selbst.

und auch wenn du dich weigerst es zu begreifen, es gibt durchaus leute, die kein internet haben (wollen), bzw. eine zu schmale verbindung, um massen an daten herunterzuladen. internet kostet zudem übrigens geld, falls du es nicht gemerkt haben solltest.

S.
 
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silencer1 am 05.07.2005 12:18 schrieb:
....bist wahrscheinlich nur jemand der sich profilieren will. !

Da war doch irgend so ein Spruch mit Glashaus und Steinen .... wie ging der grad nochmal?
 
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Boneshakerbaby am 05.07.2005 12:49 schrieb:
silencer1 am 05.07.2005 12:18 schrieb:
....bist wahrscheinlich nur jemand der sich profilieren will. !

Da war doch irgend so ein Spruch mit Glashaus und Steinen .... wie ging der grad nochmal?

du bereicherst die diskussion auch nicht gerade, mein freund.
 
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Shadow_Man am 04.07.2005 14:26 schrieb:
und zweitens kommt mir ein Spiel ohne Verpackung und ohne Handbuch eh nicht ins Haus.
Exakt. Im Grunde ist mir Steam egal, es hat Vor- und Nachteile. Aber wenn ich ein Spiel haben will dann muss ein Original auch im Regal stehen, und nicht blos eine gebrannte CD mit ausgedruckten Cover. Und es sollte auch jederzeit spielbar sein und nicht erst eine Onlineverbindung brauchen. Ansonsten wird man wohl später zu jedem Spiel eine gebrannte CD haben mit dem letzten patch drauf der die Aktivierung ausschaltet.
Es ist halt wie bei jedem Sammler: Ein Briefmarkensammler steckt sich ja auch keine ausgedruckte Mauritius in den Ordner.
 
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Soki am 05.07.2005 13:23 schrieb:
Shadow_Man am 04.07.2005 14:26 schrieb:
und zweitens kommt mir ein Spiel ohne Verpackung und ohne Handbuch eh nicht ins Haus.
Es ist halt wie bei jedem Sammler: Ein Briefmarkensammler steckt sich ja auch keine ausgedruckte Mauritius in den Ordner.
Genau das ist es! "Das Auge isst mit", könnte man sagen, jedenfalls gehört für mich zu einem Spiel auch eine anständige Verpackung und ein Handbuch; ich möchte einfach etwas in den Händen halten!
(Keine dummen Sprüpche jetzt!!! :B )
 
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Dumbi am 05.07.2005 13:39 schrieb:
Genau das ist es! "Das Auge isst mit", könnte man sagen, jedenfalls gehört für mich zu einem Spiel auch eine anständige Verpackung und ein Handbuch; ich möchte einfach etwas in den Händen halten!
(Keine dummen Sprüpche jetzt!!! :B )

Jap das gehört einfach mit dazu. Sich ein Spiel kaufen, es zu Hause langsam auspacken, installieren, dabei schon etwas im Handbuch blättern, dass sind einfach Sachen, die gehören dazu. Mit so einem reinen Download-Vertriebsweg kann ich null anfangen, weil der Unterschied zu einer Raubkopie gleich null ist. Deswegen bin ich der Meinung, wenn so etwas jede Spielefirma machen würde, sich die Anzahl der Raubkopien eher noch erhöhen würde. Dann würden sicher einige denken "Warum soll ich das aus dem Internet runterladen und noch dazu bezahlen, wenn es eh einer Raubkopie gleicht und man kein Handbuch, Verpackung usw. dazu bekommt, dann kann man's ja gleich "nebenan" für lau downloaden" So würden sicher einige denken. Dazu käme noch, dass das dann auch wieder Arbeitsplätze kosten würde, wenn man die Spiele nur noch aus dem Internet downloaden könnte. Die ganzen Spieleläden müssten dann dichtmachen. Oder die Sache mit den Preisen....dank der ganzen Online-Shops, werden die Spiele ja schnell billiger. Könnte man dagegen die Spiele nur noch über die Plattform des Entwicklers kaufen, könnte der die Preisspirale nach oben drehen und das schnelle "billigwerden" der Spiele könnte man auch vergessen. Dann wären "Abzocker" Tor und Türen geöffnet. Es gibt noch so viele negative Dinge die man über Steam erzählen könnte:

- Modem oder ISDN User werden ausgeschlossen oder nicht jeder hat Internet. Jetzt werden viele lachen und sagen wer hat kein Internet? Ich kenn da so einige Leute, die privat gar kein Internet haben bzw. brauchen, weil sie immer von ihrer Arbeitsstelle aus im Internet sind. Wozu auch ein Singleplayerspiel über Internet aktivieren? Das Ganze ist doch lachhaft.

- Aktivierung etc. Einige hatten sich das Spiel gekauft, konnten aber tagelang nicht zocken, weil der ganze Steamkram so überlastet war, dass sie es nicht aktivieren konnten. Wo gibts denn sowas? Man kauft sich ein Spiel kann es aber erst ne woche später zocken......absolut Kundenfeindlich.

- Plattformzwang: Das alleine ist ja schon ein Unding. Wenn man es als Zusatz machen würde, wo Leute es nutzen könnten, die es selbst von sich aus wollen, dann würd ich ja dazu nichts sagen. Aber das alle dazu gezwungen werden ist schon dreist. Wenn das jede Spielefirma irgendwann machen würde, hätte man dann irgendwann 15-20 Steamartige Plattformen im Hintergrund laufen und müsste jeden Tag erst mal stundenlang updaten um überhaupt erst mal zum Spielen zu kommen :rolleyes:

- Kundenfeindlichkeit: Wie oben bereits beschrieben. Ich möchte mir ein Spiel kaufen, zu Hause die DVD einlegen, installieren und dann gleich loszocken können und nicht erst stundenlang mich auf irgendeinem überlasteten Server registrieren müssen. Das ist einfach Schwachsinn.

- Keine Verpackung/Handbuch: Wird nur der Download-Vertrieb angeboten, fehlt auch die Verpackung und das Handbuch. Für mich etwas, was genauso wichtig ist, wie das Spiel selbst. Bei reinem Download-Vertrieb gibts imo kein Unterschied mehr zwischen Original und Raubkopie.

Mich stört es einfach, dass man doch bei der ganzen Sache als ehrlicher Käufer schon im voraus verdächtigt, bzw. kriminalisiert wird. Ich hoffe, dass die Spielebranche irgendwann kapiert, dass man dem ehrlichen Käufer den Rücken stärken sollte, sonst macht sie sich irgendwann selbst kaputt.
Bei HL2 hat der ganze Steamkram ja geklappt, aber das auch nur wegen des ganzen Hypes und weil jeder das Spiel haben wollte. Ich bin mir sicher, wenn so ein Weg bei einem unbekannten Spiel gemacht wird, dann wird es gnadenlos untergehen, weil sich das (so gut wie) keiner mehr bieten lässt. Mag jeder sehen wie er will, aber ich werd solche Vertriebswege/Plattformen gnadenlos meiden und mir solche Spiele nicht kaufen. Da werd ich wohl oder übel auf ein paar Knaller verzichten müssen, aber dass ist nicht schlimm, ob ich nun ein HL3 spielen werden kann oder nicht, davon hängt mein Leben nicht ab. ;)

Mfg Shadow_Man
 
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Sardaykin am 05.07.2005 12:33 schrieb:
Alex am 05.07.2005 10:18 schrieb:
5. Spionage in der Privatsphäre

Am meisten gehen mir die ewigen Konspirationstheoretiker auf die Nerven. Valve spioniert mich aus, Valve prüft, was ich alles auf der Festplatte habe... Na und? Genau dasselbe machen doch der Staat, die Banken bei der Schufaprüfung oder potenzielle Arbeitgeber in der einen oder anderen Form auch. Meinungsumfrageinstitute rufen täglich 2x an und fragen, ob ich ein paar Fragen beantworten könnte, Post und Telekom verkaufen meine Adressdaten - 1984 ist längst Realität, da brauchen wir uns nix vorzumachen. Ich mach nix Verbotenes, verwende keine Raubkopien und bin auch sonst an keiner illegalen Aktivität beteiligt - da ist es mir doch schnurz, ob Valve mal kurz meine Rechnerkonfiguration scannen kann oder nicht. Microsoft macht das auch und wissen Sie was? Es ist mir...wurscht.

Na wahnsinn, das totschlagargument schlechthin :rolleyes:
"wer nichts zu verbergen hat, braucht nichts zu fürchten". naiver gehts kaum. und wenn es nur deine krankengeschichte ist, aufgrund derer du keinen job mehr bekommst. auf diese weise lassen sich endlos viele beispiele für datenmißbrauch finden. privatvideos und -fotos auf dem heimpc sind nicht selten und können in passenden situationen auch gegen einen verwendet werden etc etc.
wer sagt eigentlich, dass die anderen bestrebungen, einen gläsernen menschen zu schaffen, weniger schlimm sind? nur muß man nicht noch hurra schreien, wenn sich solche entwicklungen auch im hobbybereich ausweiten. wenn dir das egal ist, dann ist das dein problem.
übrigens ist die ganze entwicklung nur soweit gekommen, weil jedesmal nur ein kleiner schritt getan wurde, wo die masse sagt: "ist doch nicht so schlimm, wer was dagegen hat, hat entweder dreck am stecken oder paranoia". nur irgendwann wird es auch dem letzten befürworter zu viel, nur dann wird es zu spät sein.

übrigens wäre steam deutlich beliebter, hätte valve der kundschaft etwas von seinen mehreinnamen durch deutlich niedrigere preise zugute kommen lassen. so sieht das ganze zu sehr nach einem einseitigen vorteil für valve aus. was genau der spieler davon hat, will mir nicht einleuchten. automatische updates gehen auch anders, sagst du selbst.

und auch wenn du dich weigerst es zu begreifen, es gibt durchaus leute, die kein internet haben (wollen), bzw. eine zu schmale verbindung, um massen an daten herunterzuladen. internet kostet zudem übrigens geld, falls du es nicht gemerkt haben solltest.

S.

Du outest Dich ja damit selbst als Paranoiker. Was sollte denn eine Firma, die Computerspiele entwickelt mit irgendwelchen Krankenakten oder Privatfotos wollen? an kann aus jeder Mücke einen Elefantan machen (ürbigens das Credo des ganzen Blogs, falls Du es bemerkt hat). Ob die Firma nun meine Rechnerkonfiguration ausliest, sei es aus statistischen Gründen oder zur Marktanalyse, ist doch völlig unbedeutend. Wenn Dir das mit einem hoffentlich gottgebenen Menschenverstand einleuchtet, dann kann es Dir doch im Prinzip egal sein, ob ein Spiel nun ein System wie Steam voraussetzt oder nicht. Ich müßte mir dann höchstens Sorgen machen, wenn irgendwelche nicht ganz rechtmässig eingesetzten Lizenen eingesetzt werden, daher dieser Kommentar - denn das ist wirklich das einzige, was man sich in dieser Branche noch vorstellen kann, dass geprüft wird.

Wieso sollte Valve ein Spiel billiger verkaufen? Das ist freie Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Falls jemand das Game nicht zu diesem Preis kaufen will, soll er es lassen. Die Absatzzahlen gehen zurück und der Verkäufer wird zwangsläufig seinen Preis anpassen. Stell Dir vor: Jemand kauft bei Dir ein Auto und will Dir 30.000 Euro dafür zahlen. Sagst Du dann zu ihm: He nein, weil Du es Dir selber abholst, bekommst Du es für 28.000,-? Valve ist doch nicht der Samariterbund - da sind Leute mit Familien beschäftigt, die ihr Einkommen haben möchten, Geschäftsführer, die mit einer beträchtlichen Menge Eigenkapital ein Risiko bei der Firmengründung eingegangen sind und nun möglichst gewinn- und renditeorientiert denken. Meiner Meinung nach völlig legitim und nachvollziehbar.

Es soll auch Leute geben, die haben noch einen 486er - Mein Gott, das werden halt die Systemvoraussetzungen nicht erfüllt und man kann es nicht spielen, basta. Natürlich kostet Internet Geld. Niemand hat behauptet, dass Internet und Video- bzw. Computerspiele ein Grundbedürfnis sind. Nach meiner Interpretation der Maslow'schen Bedürfnispyramide sind das Kultur- oder sogar Luxusgüter. Wer es sich nicht leisten kann, muss drauf verzichten. Ich hätt auch gerne einen 7er BMW, kann mir aber nur einen 5er leisten... Die Bandbreite lass ich nicht gelten: Das ist nur ein Zeitfaktor. Muss man halt länger warten oder mehr für einen schnelleren Zugang ausgeben (wieder der kommerzielle Aspekt)
 
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HanFred am 05.07.2005 12:06 schrieb:
Elzy am 05.07.2005 12:04 schrieb:
Ich freue mich darauf, wenn jeder kleine Popelpublisher uns seine eigene kleine Vertriebsplattform aufs Auge drückt. Dann macht Activision statt Steam dann Fog, EA Games macht dann Cloud, Atari bringt Ice usw. usf.! Und irgendwann haben wir die 2GB maximale RAM-Verwaltungsgrenze von XP alleine durch Vertriebsplattformen erreicht. Hurra! :B

Vertriebsplattformen müssen nicht sein. Daher boykottiere ich solche Geschichten. Gibt ja genügend Alternativen, auch wenn ich Ms.Sinclair gern mal wieder getroffen(im wahrsten Sinne des Wortes) hätte.

PS: Gegen Aktivierungen allgemein habe ich nichts, auch wenn diese, genau wie Vertriebsplattformen, gegen Schwarzkopiererei genauso nutzlos sind, wie die meisten herkömmlichen KS.
ja stimme ich auch teilweise zu, ich denke nicht, dass sich jeder publisher mit seiner eigenen software durchsetzen kann. das sollte doch auch über eine website gehen, finde ich.

wenn dann machen das die Hersteller, nicht die Publisher. Ich denke, das regelt der Markt selbstständig. Gute Titel werden auch auf diesem Weg erfolgreich sein und, und den Eigenaufwand für den Hersteller so gering wpe möglich zu halten, auf etablierte Systeme (bsw. Steam) setzten. Eine Eigenentwicklung käme wohl für die meisten zu teuer und würde sich nicht wirklich rentieren. Nicht jeder Hersteller produziert nur Selbstläufer wie Blizzard oder Valve.
 
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Alex am 05.07.2005 15:39 schrieb:
wenn dann machen das die Hersteller, nicht die Publisher.
in so einem fall ist der hersteller aber gleichzeitig publisher, sein eigener halt.
 
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Alex am 05.07.2005 15:34 schrieb:
Du outest Dich ja damit selbst als Paranoiker. Was sollte denn eine Firma, die Computerspiele entwickelt mit irgendwelchen Krankenakten oder Privatfotos wollen? an kann aus jeder Mücke einen Elefantan machen (ürbigens das Credo des ganzen Blogs, falls Du es bemerkt hat). Ob die Firma nun meine Rechnerkonfiguration ausliest, sei es aus statistischen Gründen oder zur Marktanalyse, ist doch völlig unbedeutend. Wenn Dir das mit einem hoffentlich gottgebenen Menschenverstand einleuchtet, dann kann es Dir doch im Prinzip egal sein, ob ein Spiel nun ein System wie Steam voraussetzt oder nicht. Ich müßte mir dann höchstens Sorgen machen, wenn irgendwelche nicht ganz rechtmässig eingesetzten Lizenen eingesetzt werden, daher dieser Kommentar - denn das ist wirklich das einzige, was man sich in dieser Branche noch vorstellen kann, dass geprüft wird.

Mir geht's dabei einfach ums Prinzip. Es hat niemand etwas auf meinem Rechner verloren, weder Valve noch sonst jemand. Ich sehe es nicht ein, dass ich 50€ für ein Spiel bezahle und dann noch komplett die Hosen runterlassen soll. Das geht imo einfach zu weit.

Mfg Shadow_Man
 
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silencer1 am 05.07.2005 12:18 schrieb:
Ich bin nicht so ein willenloser Kunde wie Du. Wenn als nächstes auf der Packung steht, daß Du aus dem Fenster springen sollst um Half-Life 3 zu spielen, würdest Du das wahrscheinlich auch tun. Stimmt, so einen Schwachsinn habe ich noch nie gelesen, bist wahrscheinlich nur jemand der sich profilieren will. Du bist bestimmt auch jemand der alle Gewerkschaften abschaffen will und ein befürworter von Hartz IV ist. Wer die Macht hat, hat das sagen, alles andere ist irrelevant. Willkommen im Kommunismus!

Willenlos bin ich dann, wenn ich ohne vorherige freiwillige Willenserklärung etwas machen muss. Ein Steam-Produkt kaufen muss ich nicht, ich entscheide für mich, ob ich es möchte oder nicht.

Womit wir bei Deinem nächsten Argument wieder bei der Verhältnismässigkeit wären. Ich würde natürlich nicht alles machen, um etwas zu bekommen, aber für den kleinen Preis, ein Softwaretool wie Steam zu installieren und damit meine Rechnerconfig und meine Email-Adresse preiszugeben - who the f. cares?

ich lass mich bestimmt nicht auf eine politische Diskussion ein (das lernst Du, wenn Du irgendwann mal in die Verlegenheit kommen solltest, im Vertrieb zu arbeiten und täglich Kundenkontakt hast, als erstes).

Nur soviel zum Thema Gewerkschaften, weil es mich persönlich als Angestellter eines Maschinenbaukonzerns selbst betrifft: Persönlich halte ich die Gewerkschaften bereits seit vielen Jahren als völlig handlungsunfähig, die mit Bauernfängermethoden auf Mitgliederwerbung gehen müssen, um sich überhaupt noch finanzieren zu können. Die eigentliche Hauptaufgabe, nämlich ein soziales Gleichgewicht zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu schaffen, wird schon lange nicht mehr verfolgt. Wenn man sich einmal herablässt, interne Querelen beiseite zu legen, geht man meist völlig welt- und marktfremd in Diskussionen, was imho völlig kontraproduktiv zur gegewärtigen Wirtschaftslage ist.

Ist die Terminologie "Macht" im Bezug auf ein Computerspiel nicht etwas zu hochgegriffen? Das ganze hat nichts mit Kommunismus zu tun, sondern eher, dass sich die soziale Marktwirtschaft unserer Gesellschaft immer mehr zur freien Marktwirtschaft entwickelt und das ist gut so. Der aufklärerische Gedanke keimt (endlich) wieder auf in unserer Gesellschaft: Sapere Aude - Wage Dich, Deines Versandes zu bedienen....
 
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HanFred am 05.07.2005 15:43 schrieb:
Alex am 05.07.2005 15:39 schrieb:
wenn dann machen das die Hersteller, nicht die Publisher.
in so einem fall ist der hersteller aber gleichzeitig publisher, sein eigener halt.


So hab ich das noch garnicht gesehen .... wenn man so sieht, wie mit mancher Software umgegangen wird, nur damit das Quartal eingehalten wird und die Shareholder des Publishers zufrieden sind, ist das ja schon fast wünschenswert aus Spielersicht... außer der Entwickler ist selbst AG, dann ist's eh egal.

Müsste eine Plattform sein, die verschiedene Entwickler gemeinsam ohne große Lizenzgebühren als "Vertrieb" nutzen können, und die nicht nach der abgeschlossenen Installation noch so eine mehr schlecht als recht funktionierende Zwangsklette wie Steam bleibt, dann wäre das echt in Ordnung. Wir werden ja sehen, wie sich das entwickelt.

Das ganze hätte allerdings auch Vor- und Nachteile, zum Beispiel in Sachen Lokalisierung. Die Entwickler selbst werden weniger zu Marktanpassungen neigen und die Übersetzer hätten ohne Umweg über einen Publisher Direktkontakt zu den Entwicklern was Fehler verringert. Allerdings haben Entwicklerstudios vermutlich kein Budget für aufwendige Sprachaufnahmen in mehreren Sprachen. Das Risiko schultert im Moment noch der jeweilige Publisher, und es geht hier um nicht wenig Geld, was heißt, es würde öfter in Untertiteln enden. (Nein, ich will jetzt keinen Spruch hören, dass die deutsche Loka ja "generell" scheiße ist.)
 
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Klar, und als nächstes muß ich bei der Plattenfirma eine Erlaubnis einholen wenn ich eine CD hören will, oder beim Filmstudio wenn ich eine DVD sehen will. Das ist pervers, ich habe ein Produkt käuflich erworben, also will ich es auch ohne großen Aufwand nutzen können!
 
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Boneshakerbaby am 05.07.2005 16:01 schrieb:
So hab ich das noch garnicht gesehen .... wenn man so sieht, wie mit mancher Software umgegangen wird, nur damit das Quartal eingehalten wird und die Shareholder des Publishers zufrieden sind, ist das ja schon fast wünschenswert aus Spielersicht... außer der Entwickler ist selbst AG, dann ist's eh egal.

Müsste eine Plattform sein, die verschiedene Entwickler gemeinsam ohne große Lizenzgebühren als "Vertrieb" nutzen können, und die nicht nach der abgeschlossenen Installation noch so eine mehr schlecht als recht funktionierende Zwangsklette wie Steam bleibt, dann wäre das echt in Ordnung. Wir werden ja sehen, wie sich das entwickelt.

Das ganze hätte allerdings auch Vor- und Nachteile, zum Beispiel in Sachen Lokalisierung. Die Entwickler selbst werden weniger zu Marktanpassungen neigen und die Übersetzer hätten ohne Umweg über einen Publisher Direktkontakt zu den Entwicklern was Fehler verringert. Allerdings haben Entwicklerstudios vermutlich kein Budget für aufwendige Sprachaufnahmen in mehreren Sprachen. Das Risiko schultert im Moment noch der jeweilige Publisher, und es geht hier um nicht wenig Geld, was heißt, es würde öfter in Untertiteln enden. (Nein, ich will jetzt keinen Spruch hören, dass die deutsche Loka ja "generell" scheiße ist.)
sicher, ich als kunde hätte nichts gegen eine solche plattform, wenn sie nicht nur von einer firma käme bzw. wenn jedes game darüber released würde.
nachteile hat das in erster linie für beschäftigte beim nur-publisher, in den press- und verpackungswerken und im handel.
das mit der synchro interessiert mich jetzt weniger, andere aber bestimmt mehr.
es werden noch einige Steam-klone auf der bildfläche erscheinen und wieder verschwinden, schätze ich mal, bis sich eines tages eine plattform durchsetzen kann. man sieht ja, dass das bei der musik auch nicht von heute auf morgen geht.
 
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silencer1 am 05.07.2005 16:09 schrieb:
Klar, und als nächstes muß ich bei der Plattenfirma eine Erlaubnis einholen wenn ich eine CD hören will, oder beim Filmstudio wenn ich eine DVD sehen will. Das ist pervers, ich habe ein Produkt käuflich erworben, also will ich es auch ohne großen Aufwand nutzen können!
auch das wird der markt regulieren, tools mit zuviel zwang und aufwand werden wieder untergehen, da bin ich mir relativ sicher.
 
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HanFred am 05.07.2005 15:43 schrieb:
Alex am 05.07.2005 15:39 schrieb:
wenn dann machen das die Hersteller, nicht die Publisher.
in so einem fall ist der hersteller aber gleichzeitig publisher, sein eigener halt.

entscheidend ist im diskutierten Fall aber, dass hier bewusst Ttiel über diese Plattform vertrieben werden, die von einem Hersteller kommen. Das Szenario, das EA alle von sich publizierten Titel auf diese Weise vertreibt, ist doch zu utopisch. Für B und C-Titel würde sich das wohl nicht anbieten
 
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Shadow_Man am 05.07.2005 14:33 schrieb:
Mit so einem reinen Download-Vertriebsweg kann ich null anfangen, weil der Unterschied zu einer Raubkopie gleich null ist. Deswegen bin ich der Meinung, wenn so etwas jede Spielefirma machen würde, sich die Anzahl der Raubkopien eher noch erhöhen würde.
Schön, dass du das ansprichst; ich denke auch, dass ohne Verpackung, Handbuch und mögliche Goodies die Motivation und der Grund ein Original zu kaufen beträchtlich sinken wird! Wo bleibt denn da die "Belohnung", wenn man ein Original einer Raubkopie vorzieht?!
 
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silencer1 am 05.07.2005 16:09 schrieb:
Klar, und als nächstes muß ich bei der Plattenfirma eine Erlaubnis einholen wenn ich eine CD hören will, oder beim Filmstudio wenn ich eine DVD sehen will. Das ist pervers, ich habe ein Produkt käuflich erworben, also will ich es auch ohne großen Aufwand nutzen können!

imho nicht der beste Vergleich: es handelt trotz aller Ähnlichkeit um unterschiedliche Produkte mit anderen Lizensierungs- und Nutzungsmodellen. Außerdem geht es da ja auch in die selbe Richtung: Stichwort: Musicload oder Video-On-Demand

Da könnte man auch folgenden Vergleich heranziehen: mein Auto fährt 240 - wie kommt jetzt irgend so eine StVO auf die Idee, mir vorzuschreibem, dass ich das nicht fahren darf. ich hab doch dafür bezahlt....
 
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Dumbi am 05.07.2005 16:39 schrieb:
Shadow_Man am 05.07.2005 14:33 schrieb:
Mit so einem reinen Download-Vertriebsweg kann ich null anfangen, weil der Unterschied zu einer Raubkopie gleich null ist. Deswegen bin ich der Meinung, wenn so etwas jede Spielefirma machen würde, sich die Anzahl der Raubkopien eher noch erhöhen würde.
Schön, dass du das ansprichst; ich denke auch, dass ohne Verpackung, Handbuch und mögliche Goodies die Motivation und der Grund ein Original zu kaufen beträchtlich sinken wird! Wo bleibt denn da die "Belohnung", wenn man ein Original einer Raubkopie vorzieht?!

vielleicht die profane Tatsache, dass man legal und rechtmäßig gehandelt hat? Du kannst besser schlafen, hast Deinen Seelenfrieden und kommst sicher mal in den Himmel...

Ich denke nicht, dass sich das Verhältnis Raubkopien-Originale dadurch recht verschieben würde. Gelegenheitskopierer schreckt bei der konventionellen Vertriebsweise der Kopierschutz ab, notorische Raubkopierer finden trotzdem Wege und Mittel (RIPS, No-CD-Cracks etc.). Wenn das Game nun anders vertrieben werden würde, würde das imho am Unrechtsbewusstsein eines überzeugten Raubkopierers nichts ändern. Alle anderen schreckt die Aktivierung oder Registrierung ab und kaufen auch weiterhin legal. Falls es dann wirklich zu einer negativen Verschiebung in Richtung der Raubkopien kommen sollte, lässt sich das umsatztechnisch wohl leicht durch die Ersparnisse aufgrund des Wegfalls der diversen Zwischenhandelsstufen auffangen
 
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Alex am 05.07.2005 15:34 schrieb:
Du outest Dich ja damit selbst als Paranoiker.

gut, dass ich jetzt bescheid weiß *g*
ansonsten bin ich der meinung, dass die paranoiker auf der anderen seite sitzen.
wer will schließlich einen gläsernen menschen?
wer will auf meinem rechner nach raubkopien suchen?

Was sollte denn eine Firma, die Computerspiele entwickelt mit irgendwelchen Krankenakten oder Privatfotos wollen?

es geht darum, dass diese systeme einen solchen zugriff ermöglichen.
sicher wirds nicht die regel sein, dann würden ja auch leute wie du mit ihrer nase auf die problematik gestoßen.

an kann aus jeder Mücke einen Elefantan machen (ürbigens das Credo des ganzen Blogs, falls Du es bemerkt hat).

war nicht zu überlesen.

Wieso sollte Valve ein Spiel billiger verkaufen?...

mir doch egal wie teuer die ihr spiel verkaufen. es ging darum, warum viele leute steam nicht leiden können: weil valve nur vorteile und der kunde viele nachteile hat.

Es soll auch Leute geben, die haben noch einen 486er - Mein Gott, das werden halt die Systemvoraussetzungen nicht erfüllt und man kann es nicht spielen, basta. Natürlich kostet Internet Geld. Niemand hat behauptet, dass Internet und Video- bzw. Computerspiele ein Grundbedürfnis sind. Nach meiner Interpretation der Maslow'schen Bedürfnispyramide sind das Kultur- oder sogar Luxusgüter. Wer es sich nicht leisten kann, muss drauf verzichten. Ich hätt auch gerne einen 7er BMW, kann mir aber nur einen 5er leisten... Die Bandbreite lass ich nicht gelten: Das ist nur ein Zeitfaktor. Muss man halt länger warten oder mehr für einen schnelleren Zugang ausgeben (wieder der kommerzielle Aspekt)

hat jemand das gegenteil behauptet?
dennoch ist das ein unterschied, ob ich ein spiel nicht spielen kann, weil die hardware nicht ausreicht, oder weil ich nicht die möglichkeit habe, das spiel zu aktivieren.


S.
 
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