Also auf ein konsolifiziertes Spiel mit 0 Tiefgang kann ich verzichten. Mit Bethesdas Einstellung, möglichst niemanden außen vor zu lassen oder vor den Kopf zu stoßen (Stichwort Levelangleichung mit dem Helden, damit es ja nicht zu schwer wird), wird vermutlich auch die herrliche politische Unkorrektheit von Fallout den Bach runter gehen.
Wir werden im schlimmsten (und wahrscheinlichsten) Fall also ein graphisch schönes, aber spielerisch blasses Machwerk á la Oblivion in den Händen halten.
Und auf die rundenbasierten Kämpfe zu verzichten, oder noch schlimmer, einen Egoshooter mit Rollenspielelementen zu machen, würde den letzten Rest von "Fallout" aus Bethesdas Spiel saugen. Nicht dass ich was gegen "FPS-RPGs" habe, Deus Ex (das erste, wohlgemerkt) und Vampire Bloodlines waren geniale Spiele. Aber Fallout gehört nun mal nicht in das Genre.
Ich hab sowohl Fallout 1+2 als auch Morrowind + Addons bis zum Umfallen gezockt. Oblivion konnte mich nur bis zum Ende der Hauptquest (also gerade mal 20 Stunden) vor dem Bildschrim halten. Ich hoffe also sehr, dass Fallout nicht den selben Weg wie die Elder Scrolls Reihe bestreitet.