Ja, das hab ich auch gedacht. Aber vielleicht wollte sie nur sagen, dass man die Spielzeit nicht künstlich strecken sollte. Ein Positivbeispiel ist hier MP: relativ kurze Spieldauer (um 25h), aber Spannung bis zum Anschlag.
Das sehe ich auch als entscheidenden Punkt. Wobei ein Spiel IMO gar nicht mal "künstlich gestreckt" sein oder wirken muss. Es langt schon, wenn das Interesse ganz einfach nachlässt und ein Spiel dabei sehr lang ist.
Ich selbst zocke Games z.B. schon in relativ kurzer Zeit durch, vielleicht über einige wenige Tage verteilt. Wenn aber da etwas "dazwischen kommt" und man hört einmal auf ... für zwei Tage ... drei ... vier ... kann die Sache bei vielen Spielen schon dahin sein.
Ist dann so ähnlich wie bei einem Buch, bei dem man aufgehört hat zu lesen und dann "irgendwann weiterlesen" will.
Und wer die Zeit hat, kanns ja nochmal durchspielen.
Meiner persönlichen Meinung nach optimal: Ein Spiel, das man relativ schnell durchspielen kann, das aber so flexibel und vielschichtig in seinem Verlauf ist, dass man es noch mehrmals spielt und dabei immer wieder etwas Neues entdecken und andere Wege einschlagen kann.
Nichts jedenfalls, das so lang, komplex und vielleicht auch noch linear ist, dass man vielleicht irgendwann eine Pause einlegt und dann nicht mehr weiterspielt.
Ein Positivbeispiel, das mir spontan dazu einfällt, ist "Blade Runner", ein Action-Adventure von Westwood - falls das überhaupt noch jemand kennt
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Die Deus Ex-Reihe verfolgt auch Ambitionen in der Richtung.
Oder aber, es ist eine Welt, in der man dauerhaft verweilen kann, ohne zwangsweise einen Handlungsfaden zu verfolgen, wie bei RPGs beispielsweise in Ultima 7 oder der Elder-Scrolls-Reihe (Daggerfall, und demnächst Morrowind).
Aber dann hat sie sich ziemlich schlecht ausgedrückt.
Eigentlich nicht, wenn man den Text als Ganzes sieht. Ist lediglich sehr direkt gesagt (was bei einer Meinungskolumne ja auch durchaus passt).
Ist aber natürlich alles nur meine Ansicht dazu, andere Meinungen sind da wirklich interessant zu lesen.
Gruß,
Stefan