[l]am 18.09.03 um 14:35 schrieb Shadow_Man:[/l]
[l]am 18.09.03 um 10:42 schrieb Montparnasse:[/l]
Du sagst Es ....'Einfach'...und genau so haben die PyroJungs Commandos gekillt. Wer das erste Commandos und das Addon (Im Auftrag der Ehre hiess es glaublich) gezockt hat, wird mit jeder kommenden Folge ein wenig mehr enttäuscht...commandos 2 staubt immer noch bei mir rum...Konzept wie oben erwähnt anschleichen, abmurksen, weiter...
...und Commandos 3 ist noch beschissener, ne, commandos kann man vergessen für alle Zeiten, aber war mal schön...*schnüff*
Die Serie hat sich wirklich total verändert. Vom Taktikspiel zum "puren" Actionspiel!
Tja, das ist natürlich nicht zuletzt die Schuld der Fans, die von allem immer mehr fordern!
Mehr Waffen, mehr Fähigkeiten, mehr Innovation, mehr Geschwindigkeit und vor allem mehr Action.
Und die Pc-Games ist nicht unschuldig daran!
Solange beim Auftauchen von 2D-Grafik immer von "altbacken", "überholt", "dröge", "nicht wirklich berauschend" oder etwas in der Art geredet und im Gegensatz jede mauschelige Textur als im Vergleich "klar besser" hingestellt wird, setzt sich der Trend zu frei beweglichen Kameras, grobem, detailarmem 3D-Gepixel fort.
Solange auf Biegen und Brechen Innovation stattfinden muß und es ansonsten immer heißt "hat sich im Vergleich zum Vorgänger leider nicht viel geändert", müssen wir mit Verschlimmbesserungen leben. Mir persönlich hätten noch drei weitere AddOns nach Maß des ersten vollste Zufriedenheit beschert.
Und solange die meisten Spieler in Umfragen (u.a. auch hier im Seitenframe) auf die Frage, "lieber mehr oder lieber weniger Actionelemente?" munter 'mehr' anklicken, werden mehr und mehr (Da ist das Wort wieder) vorher ruhige Spiele nach und nach zu Action-Verschnitten mutieren.
Action-Adventures, Action-Rollenspiele, Action-Strategie, WiSims mit Action.... es gibt nicht mehr viel, was einem nicht ständig die Fähigkeiten abverlangt, die man anno Amiga nur für Jump'nRuns brauchte.
Dazu kommt, daß sich die Kiddies (hauptsächlich sind's die) lautstark beschweren, wenn ein Spiel ein wenig schwerer wird, weil sie sich a) nicht lange genug konzentrieren können oder wollen (vermute letzteres) und b) sich zu lange damit befassen müssen, denn dann können sie es nicht schnell genug 'durch' spielen (noch so ein moderner Ableger der Ex- und Hop-Kultur, zu Zeiten, als es noch Zufallsmissionen gab, konnte man nur Runden durchspielen, nicht das ganze Spiel). Schließlich ist die Menge der durchgespielten Games mittlerweile ein Statussymbol.
Das alles zusammen bringt dann Ergebnisse wie "Commandos 3" hervor. Im vielleicht auch noch erscheinenden Teil 4 heißt es dann lapidarin der PC-Games "...der Action Teil wurde noch etwas stärker betont, was all diejenigen freuen wird, die mit dem Schwierigkeitsgrad der Vorgänger Probleme hatten. Jetzt kommt es wie bei TheGreatEscape mehr auf Ihre Geschicklichkeit an, wenn man die gegnerischen Posten entfernen will und es passiert auch insgesamt mehr. Die endlose, nervtötende Beobachtung des Gegners, die einen vor dem Bildschirm zur Untätigkeit verdammte, entfällt.
Der längst überfällige Schritt zur vollständigen 3D-Darstellung beschert uns ein atemberaubend schöne Grafik....."
So oder so ähnlich sehe ich's schon vor mir.
Als jemand, der die meisten Games immer wieder zockt, Endlosmodi bevorzugt und sich freut, wenn er für sein Geld möglichst lange tüfteln kann, ist man im momentanen Markt aufgeschmissen.
Wenigstens kommen die reinen Adventures wieder ein bißchen stärker zutage.
resignierte Grüße
Ebi