AW: News - Angekündigt: Line of Sight: Vietnam
Klar ist die Handlung Geschichte und ebenfalls klar ist es nur ein Spiel. Das auch nur eines dieser Spiele die Hitnergruende dieser, wie Du es so schoen nennst "Scheisse" naeher beleuchten glaubst Du ja wohl nicht im Ernst. Oder nennst Du es Hintergruende beleuchten wenn Du als US Scharfschuetze durch den Dschungel latschst und den boesen Vietcong abknallst?
Sorry, aber ein Spiel ueber den Vietnam Krieg in dem der Held ein US Special Forces Soldat ist ist fuer mich genauso krank wie ein Spiel ueber den 2. Weltkrieg in dem man auf Seiten der Nazis kaempft. Mag sein das Du das anders siehst. Kann ich auch akzeptieren, ich kann mich aber nicht erinnern gesagt zu haben, dass ich BF1942 toll finder, oder?
Ich glaube dir gerne das Du einen Wehrmachtssoldaten spielen kannst und dabei vermutlich mehr Spass hast als wenn es sich um irgendein Fantasy-Szenario handeln wuerde. Kann ich sogar nachvollziehen, macht es das in meinen Augen besser? Kein bisschen.
Im uebrigen ist es schon ein Unterschied zwischen BF1942, dem 2. Weltkrieg und Vietnam. Ich hab z.B. noch nicht gehoert, dass man in irgendeinem dieser Spiele die Nordvietnamesiche Seite spielen kann.
:o)
Ich kann ja schon verstehen, wenn man im Geschichtsunterricht oder auf Basis aktueller Ereignisse gegen den Krieg/gegen amerikanischen Neo-Imperialismus wettern möchte (kann ich sogar sehr gut nachvollziehen), aber hey, das hier sind Spiele - selbst ich habe hier keinerlei Gewissensbisse, wenn ich einen "Nazi" oder einen "G.I." spiele und dabei die unschuldige Bevölkerung ganzer Landstriche ausradiere (denn wenn man PC-Spiele objektiv betrachtet tut man sowas eben darin) - das hier sind Unterhaltungsmedien. So gesehen findest Du auch jeden Kriegs-/Antikriegsfilm schei*e, oder? Ich nicht, und ich bin mir der Geschichte sehr wohl bewußt und weiß auch, welche Verantwortung grade wir deutschen damit tragen sollten.
Zurück zu PC-Spielen: wenn man mal versucht, sich zumindest ein wenig von den subjektiven Spielspaßeindrücken zu lösen, und gleichzeitig nicht ganz aus den Augen verliert, daß dies ein Medium ist, das den Menschen unterhalten soll, erkennt man, daß diese Spiele gemacht werden, um den Publishern Kohle einzubringen. Wie macht man das? Man bedient den Markt.
In den USA als größten Abnehmermarkt verkaufen sich nun mal "Kriegs-Spiele" sehr gut, und vor allem, wenn die USA gut dastehen (logisch). Von einem "Vietnam-Trauma" kann übrigens schon spätestens seit Rambo 3 keine Rede mehr sein, die Amis müssen da nichts mehr aufarbeiten oder sind geknickt deswegen. Klar, zu Zeiten des kalten Krieges, bis in die 80´er wurde gern gezeigt, daß die USA in Vietnam zwar verloren haben, aber dafür waren sie ja so mutig, so stark, so...
Also, ich verstehe, wenn Du es schlecht findest, daß ein Volk nicht grade verantwortungsvoll mit seiner Geschichte umgeht und nix daraus lernt (und aus Vietnam haben die Amis höchstens gelernt, noch stärker zuzuschlagen), aber ich sehe in Deiner Argumentation auch keinen Grund, der gegen den Kauf eines PC-Spiels spricht.
P.S.: Auf "America´s Army" bezogen ist meine Meinung übrigens n ganzes Stückchen andes, aber über dieses unsagbare Spiel reden wir besser, wenn Teil 2 rauskommt