Wahrscheinlich stehe ich mit meiner Meinung auf verhältnismäßig verlorenem Posten, aber zerreißt mich nicht gleich, ist halt meine Meinung:
Der Geschichts-Unterricht, den ich seit zwei Jahren genieße (und wegen des Systems der Kollegstufe auch noch zwei weitere Jahre), ist an Eintönigkeit nicht mehr zu überbeiten. Das Lesen von Quellen, Ansichten, Verordnungen, Gesetzen und (dutzenden von) Verfassungen (darunter auch so bedeutende wie die Baierische Konstitution von 1808 und die Bayerische Verfassung von 181
füllt inzwischen schon über einen ganzen Ordner.
Diese Art und Weise, wie der Geschichtsunterricht durchgeführt wird, ist natürlich unter Schülern... "umstritten".
Und trotzdem, gerade diese Art altmodischen Unterrichts, so langweilig und langwierig sie auch sein mag, dieses Beleuchten eines Themas von allen Seiten und Ansichten, macht irgendwie den Reiz aus.
Ein (oder mehrere) Spiel wäre niemals in der Lage, dem Schüler die Vielschichtigkeit und Vielartigkeit zu vermitteln, es könnte lediglich oberflächlich ein Thema darstellen, aber nie die wahren Beweggründe, Verbindungen und Entwicklungen darlegen und schildern.
Für mich als Schüler, der ich mich auf mein Abitur (und das dann auch noch in Bayern
) vorbereite, klingt ein solcher Vorschlag wie ein schlechter Witz, wie ein Versuch, dem Schüler im Wahnsinn der erzwungenen Modernisierung die letzte Möglichkeit neutraler und tiefgründiger Lernmittel zu nehmen.
Gruß,
Wetterfrosch87