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    Forenregeln


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Nach CDU-Debatte, Diskussion um Youtube-Regulierung ist wichtig

Ist das ein Wunder, wo die AfD solchen Ideologien wunderbar den Weg ebnet oder gar selbst rechtsextremes Vokabular verwendet und wieder gesellschaftsfähig machen will?

Nein, ein Wunder ist es ganz sicher nicht. Denn nichts lässt sich in der Politik besser instrumentalisieren als Angst.

Die AfD schürt die Angst vor allem Andersartigen, die etablierten Parteien schüren die Angst vor der AfD, und der gemeine Bürger denkt mittlerweile sowieso, dass alles den Bach runter geht.

Die AfD hat in Deutschland nicht den Weg für irgendwas geebnet, sie ist vielmehr ein Resultat eines internationalen Linksrucks in Presse, Politik und Kultur. Dieser Linksruck wird aber so nicht von der ganzen Bevölkerung mitgetragen, also ist die AfD ein überaus logisches Resultat.

Wovor die Leute wirklich Angst haben sollten, ist eine Beschneidung der freien Meinungsäußerung. Zum einen, weil wir dann weniger offene und ehrliche Debatten führen werden, und zum anderen , weil genau solche Verbote einer Partei wie der AfD Auftrieb geben werden. Die AfD lebt quasi von der Opferrolle, denn daraus kann sie hervorragend ihren Opfermythos stricken, wodurch die Anhänger sich immer mehr mit der Partei solidarisieren.

Würde man die AfD wie jede andere Partei behandeln, wäre sie in 10 Jahren wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.

Klar haben wir Rechtsradikale in Deutschland, auch in der AfD - wahrscheinlich nicht zu knapp. Aber dieses Narrativ, dass die Rechten unsere größte Bedrohung darstellen, ist hanebüchener Unsinn, um von den Unzulänglichkeiten der etablierten Parteien abzulenken.
 
Die AfD hat in Deutschland nicht den Weg für irgendwas geebnet, sie ist vielmehr ein Resultat eines internationalen Linksrucks in Presse, Politik und Kultur.

Lässt sich dieser Linksruck eigentlich irgendwie quantifizieren, nachweisen, darstellen? Zumindest politisch gesehen ist in Europa das Gegenteil der Fall - in den meisten Staaten gab es in den vergangenen 10 Jahre eher einen Zuwachs konservativer / rechter Kräfte, die es oft auch in die Regierung schafften. Man schaue sich einfach mal unsere Nachbarstaaten an.
 
Lässt sich dieser Linksruck eigentlich irgendwie quantifizieren, nachweisen, darstellen? Zumindest politisch gesehen ist in Europa das Gegenteil der Fall - in den meisten Staaten gab es in den vergangenen 10 Jahre eher einen Zuwachs konservativer / rechter Kräfte, die es oft auch in die Regierung schafften. Man schaue sich einfach mal unsere Nachbarstaaten an.

Dann hast du scheinbar nicht ganz verstanden was ich sagen will.

Natürlich gibt es jetzt mehr konservative Kräfte, und leider verstärkt auch an den Rändern. Da sich die Volksparteien eben durch die Bank von konservativen Werten verabschiedet und dieses Feld dann Parteien wie der AfD überlassen haben, bzw. überhaupt erst den Raum für diese Parteien geschaffen haben.

Den Linksruck kannst du doch überall spüren. Lies dir das Wahlprogramm der CDU durch und vergleich es mal mit einem Wahlprogramm aus der Kohl-Ära. Oder wieviele Medienhäuser kennst du, gerne auch international, die eher konservativ berichten? In den USA gibt es da außer Fox eigentlich nichts mehr, und als Resultat bekamen wir dann Trump (etwas vereinfacht ausgedrückt). Auch in UK gibt es eigentlich keine konservativen Leitmedien mehr, und als Resultat bekamen wir dann Brexit - bzw. das Trauerspiel so zu tun als ob.

Und unsere Nachbarstaaten, zum Beispiel Polen, oder wegen mir auch Ungarn, haben jetzt diese erzkonservativen Regierungen, da die EU mit diesen Ländern einfach zu schnell zu viel wollte. Du kannst nicht Ländern, die Jahrzehntelang de facto von der Sowjet-Union gelenkt wurden, mit Gewalt deine Wertevorstellungen aufzwingen. Und wenn man das tun will, dann sollte man zu aller erst mal eine wirtschaftliche Angleichung anstreben. Wenn du in einem EU-Land als Arzt so viel verdienst, wie in einem anderen EU-Land als Teilzeit-Reinigungskraft, dann muss sich keiner über EU-Verdruss in diesen Ländern wundern. Den Leuten einfach blühende Landschaften zu versprechen, nur um sie dann quasi auszubeuten, erzeugt nun mal kein Vertrauen in die Politik - dafür reicht ein Blick nach Ostdeutschland.

All diese Phänomene sind Reaktionen, oft auch Protest. Schwingt man das Pendel zu weit nach links, wird es auch mit voller Wucht zurück nach rechts schwingen. Die Lösung dafür ist ganz sicher nicht, deswegen noch linker, liberaler und progressiver zu sein, denn dadurch erzeugt man nur noch mehr Politik-Verdrossenheit und nimmt Parteien wie der AfD quasi noch den Wahlkampf ab.
 
Sollen die Parteien mal gute Arbeit leisten. Dann gibt es auch keinen Grund zur Kritik. Der Gedanke der CDU, die Meinung zu beschneiden sagt nur, dass man den richtigen Nerv getroffen hat. Die Reaktion der CDU stammt aus dem Kindergarten. Das sollte alles sagen. Meinungsfreiheit REGULIEREN. Wir leben nicht in China. Fkng CDU
 
Lässt sich dieser Linksruck eigentlich irgendwie quantifizieren, nachweisen, darstellen? Zumindest politisch gesehen ist in Europa das Gegenteil der Fall - in den meisten Staaten gab es in den vergangenen 10 Jahre eher einen Zuwachs konservativer / rechter Kräfte, die es oft auch in die Regierung schafften. Man schaue sich einfach mal unsere Nachbarstaaten an.

Für die Politik gesehen, ist der Zuwachs der Rechten nach dieser Theorie ja sozusagen die Gegenbewegung der letzten Jahre, wobei auch hier das gleiche im umgekehrten Falle für andere Länder gilt wie zum Beispiel Spanien und Portugal (deutliche Zugewinne der Sozialisten).
Den Hinweis auf die Parteiprogramme zum Beispiel der CDU der 90er Jahre und heute (abzüglich typischer gesellschaftlicher Veränderungen im Zeitverlauf) hat anyboy schon gegeben.

Für die Presse kann man das tatsächlich statistisch abbilden - hier die Parteipräferenz von 743 Politikjournalisten 2009:

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Ich hatte auch eine Statistik von 2017 zur Hand (gesteigerte Prozentzahlen für rot/rot/grün) die ich aber leider nicht mehr habe, da die Quelle und die Art der Erhebung meiner Meinung nach nicht den Standards entsprach.
Trotzdem zeigt selbst die "alte" Statistik von 2009 einen erheblichen Unterschied auf, zu den Wahlpräferenzen der Bevölkerung.
Auch wenn man sich wünschen würde das Journalisten und Redakteure stahlhart auf absolute Neutralität und Objektivität pochen, wird ein gewisser Prozentsatz nun einmal trotzdem die eigene Präferenz in die eigene Arbeit einfließen lassen - sind ja Menschen, keine Roboter.

Quelle: https://de.statista.com/statistik/d...erenz-von-politikjournalisten-in-deutschland/
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nachtrag (auf die Schnelle gegoogelt):

Was die politische Überzeugung angeht, sind die Zahlen eindeutig. Nach einer der größten Studien zum Thema, 2005 durchgeführt vom Hamburger Institut für Journalistik unter 1500 Journalisten aller Gattungen, verteilt sich die politische Sympathie der im Meinungsgeschäft Tätigen wie folgt:

Grüne: 35,5 Prozent,
SPD: 26 Prozent,
CDU: 8,7 Prozent,
FDP: 6,3 Prozent
Sonstige: 4
keine Partei: 19,6 Prozent.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deut...ind-so-viele-journalisten-links-a-895095.html
 
Ich hatte auch eine Statistik von 2017 zur Hand (gesteigerte Prozentzahlen für rot/rot/grün) die ich aber leider nicht mehr habe, da die Quelle und die Art der Erhebung meiner Meinung nach nicht den Standards entsprach.
Trotzdem zeigt selbst die "alte" Statistik von 2009 einen erheblichen Unterschied auf, zu den Wahlpräferenzen der Bevölkerung.
Auch wenn man sich wünschen würde das Journalisten und Redakteure stahlhart auf absolute Neutralität und Objektivität pochen, wird ein gewisser Prozentsatz nun einmal trotzdem die eigene Präferenz in die eigene Arbeit einfließen lassen - sind ja Menschen, keine Roboter.

Die Statistik war mir in dieser Deutlichkeit gar nicht bekannt, danke dafür - wird sicher Verwendung finden in zukünftigen Diskussionen dieser Art.
 
Nachtrag (auf die Schnelle gegoogelt):

Was die politische Überzeugung angeht, sind die Zahlen eindeutig. Nach einer der größten Studien zum Thema, 2005 durchgeführt vom Hamburger Institut für Journalistik unter 1500 Journalisten aller Gattungen, verteilt sich die politische Sympathie der im Meinungsgeschäft Tätigen wie folgt:

Grüne: 35,5 Prozent,
SPD: 26 Prozent,
CDU: 8,7 Prozent,
FDP: 6,3 Prozent
Sonstige: 4
keine Partei: 19,6 Prozent.

Quelle: www.spiegel.de

Das Phänomen ist ja auch eigentlich nicht weiter verwunderlich. Leute die eher progressiv denken, es also befürworten, dass alles im Wandel bleibt und sich ständig verändert und entwickelt, sind dem kreativen Denken mehr zugetan, als konservativ denkende Menschen, die eher den Status Quo erhalten und verwalten wollen.

Vor 30 Jahren hat das für den Journalismus noch keine große Rolle gespielt, denn damals hatte man seine Medienhäuser mit festgeschriebener Agenda, und die hatten dann jährlich X Stellen zu vergeben. Alle Interessenten jenseits von X hatten dann eben Pech und konnten mit Glück vielleicht noch fürs Lokalblatt schreiben. Abgesehen davon lag damals beim Journalismus der Fokus viel stärker auf dem handwerklichen Aspekt, und nicht wie heute, auf der kreativen Ebene.

Heute kann praktisch jeder Journalist sein, und alleine durch diese Demokratisierung des Berufs, sowie die damit einhergehende Marginalisierung des journalistischen Handwerks, lässt sich diese Verschiebung schon zum Teil erklären.
 
jo Zensiert doch alles, Rechtsradikale Videos auf Youtube oder Hetzte gegen Ausländer egal welcher Art ist ja mal was anderes oder seh ich da was falsch.
Hab CDU noch nie gewählt und werd ich auch nie, wenn du zu doof sind die Jugendlichen und jungen Menschen zu erreichen kann Youtube nichts dafür, sie könnten doch auch Wahlkampf machen auf YT. tsts
 
Der Titel des Videos war aber auch wirklich reines Clickbait. Mit "Ich sage meine Meinung über die CDU" hätte er sicher nicht so viel Aufmerksamkeit erregt. :B Das war ganz simpel kalkuliert.
ja sicher war der Titel auch Clickbait, aber trotzdem bedeutet "zerstören" eben in dem Fall nicht das, was Leute denken, die sich mit YouTube und modernen Medien sowie der Jugend nicht auskennen. Der Titel bedeutet an sich nicht viel mehr als "Das Versagen der CDU" oder "Die CDU ist vielleicht am Ende" oder so.

Das ist fast so wie Zb in den 80er-Jahren ein Wort wie "geil", das damals bei den Leuten U30 erstmals einfach nur für "toll" oder "super" verwendet wurde und bei dem die Leute Ü30 nur die Bedeutung "sexuell extrem erregt" kannten. Ein Video "CDU - die geilste Partei Deutschlands" hätte damals für massive Empörungsstürme SEITENS der CDU gesorgt... ;)
 
"Es stellt sich aber die begründete Frage, wie die Situation denn aussieht, wenn nicht Rezo mit seiner Meinung 12 Millionen Menschen erreicht, sondern beispielsweise ein rechtsradikaler Demagoge."
Nö.
Ich sehe überhaupt keinen Raum für eine solche Diskussion.
Auch den rechtsradikalen Demagogen müssen wir tolerieren. Eine Demokratie muss das aushalten!

Nein, ein Wunder ist es ganz sicher nicht. Denn nichts lässt sich in der Politik besser instrumentalisieren als Angst.

Die AfD schürt die Angst vor allem Andersartigen, die etablierten Parteien schüren die Angst vor der AfD, und der gemeine Bürger denkt mittlerweile sowieso, dass alles den Bach runter geht.

Die AfD hat in Deutschland nicht den Weg für irgendwas geebnet, sie ist vielmehr ein Resultat eines internationalen Linksrucks in Presse, Politik und Kultur. Dieser Linksruck wird aber so nicht von der ganzen Bevölkerung mitgetragen, also ist die AfD ein überaus logisches Resultat.

Wovor die Leute wirklich Angst haben sollten, ist eine Beschneidung der freien Meinungsäußerung. Zum einen, weil wir dann weniger offene und ehrliche Debatten führen werden, und zum anderen , weil genau solche Verbote einer Partei wie der AfD Auftrieb geben werden. Die AfD lebt quasi von der Opferrolle, denn daraus kann sie hervorragend ihren Opfermythos stricken, wodurch die Anhänger sich immer mehr mit der Partei solidarisieren.
Ein internationaler Linksruck in Presse, Politik und Kultur?
Gegen jede linke Strömung wurde und wird mit allen Mitteln vorgegangen. Ganz trauriges Beispiel ist der Umgang mit Syriza in Griechenland. Eine demokratisch gewählte Partei von internationaler Politik und Presse weggebissen. Die Politik hat ihr alle Handlungsrechte abgesprochen und dem Land faktisch die Souveränität entzogen. Insbesondere die deutsche Presse hat Syriza und die griechische Bevölkerung in Grund und Boden geschrieben. Der Gipfel war Varoufakis Stinkefinger-Fall bei Günter Jauch, wo versucht wurde, Rufmord zu betreiben. Nicht ein einziges Leitmedium hat Varoufakis verteidigt, obwohl die Manipulation der Redaktion peinlich und billig war.
Dann der Umgang mit Podemos. Hat die deutsche Presse ebenfalls verteufelt. Der Umgang mit der 5 Sterne Bewegung. Verteufelt. Hast du in den letzten Monaten mal Berichte über Portugal gehört? Also das eine Land, in dem linke Politik betrieben wird und dem von Rechter Politik verordneten Sparkurs eine Abfur erteilt wurde? Welches auf mysteriöser Weise die Finanzkrise mit am besten überstanden hat?

Nein. Einen Linksruck in Presse und Politik erkenne ich nirgends. Bei der Kultur ließe sich streiten aber die ist ein viel zu umfassender Begriff.

Die AFD ähnelt den Linken Parteien in einem wichtigen Punkt: Der Analyse unserer Probleme. Nicht das die Analyse stets richtig wäre. Doch weigern sich die etablierten Parteien eine Analyse zu betreiben.
Viele Punkte in Rezos Video greift eben auch die AFD auf. Nur (er)findet sie andere Ursachen als Rezo und die linken Parteien.
Da linke Strömungen fleißig verteufelt werden (und sich die Linke intern selbst zerlegt), muss man sich nicht wundern, wenn die Leute bei der AFD Gehör für ihre Probleme finden. Mit der Instrumentalisierung von Angst punktete die AFD, keine Frage. Doch ich sehe ihre erschreckende Stärke viel eher in ihrer Fähigkeit, sich als vermeintliche Alternative zu präsentieren UND als Ventil, um gegen die etablierten Parteien zu protestieren.
Solange die etablierten Parteien alleine nur die Analyse scheuen, wird die AFD so schnell nicht weichen.
 
"Es stellt sich aber die begründete Frage, wie die Situation denn aussieht, wenn nicht Rezo mit seiner Meinung 12 Millionen Menschen erreicht, sondern beispielsweise ein rechtsradikaler Demagoge."
Nö.
Ich sehe überhaupt keinen Raum für eine solche Diskussion.
Auch den rechtsradikalen Demagogen müssen wir tolerieren. Eine Demokratie muss das aushalten!
Nein, müssen wir nicht. Denn genau dafür haben wir den Paragraphen zur Volksverhetzung.
 
Nein, müssen wir nicht. Denn genau dafür haben wir den Paragraphen zur Volksverhetzung.
Ein rechtsradikaler Demagoge führt nicht automatisch eine volksverhetzende und damit strafrechtlich relevante Rede. Ich dachte es ist offensichtlich, dass Toleranz nur im Rahmen der Gesetze gilt. So wie wir ja auch Nazis tolerieren und nicht gleich wegsperren, weil sie Nazis sind.
Die Gesellschaft selbst hat dem Geschwafel des rechtsradikalen Demagogen den Vogel zu zeigen. Auch wenn sie ihn aussprechen lassen muss.
Und ich bin strikt gegen die Anlegung zweierlei Maß bei der Meinungsfreiheit. In welcher Form auch immer.
 
"[...]sollte dies dann nicht reguliert werden?"

Nein du Horst!

Wenn du in einem faschistischen CDU/SS Regime leben willst, weil es dir freude macht, dann geh nach Tel Aviv oder nach Belgien.
Andere Meinungen verbieten!?! Echt jetzt?
Das ist doch völlig KRANK... klar das die Idee von der CDU kam.
Krass auch, dass der Vorschlag für die Gesinnungspolizei zeitlich direkt dann von der CDU kommt, sobald mal ein Jugendlicher aufwacht und klartext spricht ;)
 
Ein rechtsradikaler Demagoge führt nicht automatisch eine volksverhetzende und damit strafrechtlich relevante Rede. ...

Laut Google:
De·m·a·go·ge, Demagogin
/demaˈɡoːɡə,Demagóge/
Substantiv, maskulin [der] ABWERTEND
Person, die andere durch leidenschaftliche Reden politisch aufhetzt, aufwiegelt



Laut Wikipedia:
Demagogie bezeichnet im abwertenden Sinn ideologische Hetze, besonders im politischen Bereich.


Laut duden.de:
De*m*a*go*ge, der
jemand, der andere durch leidenschaftliche Reden politisch aufhetzt, aufwiegelt; Volksverführer, Volksaufwiegler
 
Laut Google:
De·m·a·go·ge, Demagogin
/demaˈɡoːɡə,Demagóge/
Substantiv, maskulin [der] ABWERTEND
Person, die andere durch leidenschaftliche Reden politisch aufhetzt, aufwiegelt



Laut Wikipedia:
Demagogie bezeichnet im abwertenden Sinn ideologische Hetze, besonders im politischen Bereich.


Laut duden.de:
De*m*a*go*ge, der
jemand, der andere durch leidenschaftliche Reden politisch aufhetzt, aufwiegelt; Volksverführer, Volksaufwiegler

Kann man bei Wahlkampfreden aber auf jeden Politiker anwenden, egal welcher Partei...
 
Du siehst also keinen Unterschied zwischen zB der Präsentation eines demokratischen Parteiprogramms und der darin genannten Punkte und zB dem Warnen "vor einer "Invasion unseres Volkes mit Sozialparasiten" [...] und damit ausländische Mitbürger*innen [zu meinen]"? (was laut dieser Seite eine Verurteilung wg Volksverhetzung nach sich zog)
Du blendest dabei aus, dass sich manche dieser Reden geschickt im Graubereich bewegen.
Wenn jemand von der "Umvolkung" redet, hetzt er gegen Einwander. Da gibt es zwischen uns sicherlich keine 2 Meinungen. Doch kannst du niemanden dafür belangen. Denn das ist Volksverhetzung durch die Blume gesprochen.
Anstatt also immer nur die klaren volksverhetzenden Fälle im Blick zu haben, denke auch an die unklaren.

Aber gut. Wenn du den rechtsradikalen Demagogen als per se volksverhetzend verstehst, erkenne ich deinen Einwand an.
Dann war das ein Missverständnis. Denn so habe ich das definitiv nicht gemeint.
 
Du siehst also keinen Unterschied zwischen zB der Präsentation eines demokratischen Parteiprogramms und der darin genannten Punkte und zB dem Warnen "vor einer "Invasion unseres Volkes mit Sozialparasiten" [...] und damit ausländische Mitbürger*innen [zu meinen]"? (was laut dieser Seite eine Verurteilung wg Volksverhetzung nach sich zog)

Es kommt letztlich darauf an, wie es in Reden ausgedrückt wird. Deswegen mein Einwand, "krasse" Reden schwingen Politiker aller Parteien, gerade im Wahlkampf. Da wird gelogen und übertrieben, dass sich die Balken biegen.

Mein Problem, auch mit der Verurteilung wegen der "Sozialparasiten" ist eher, dass hier Maßstäbe angelegt werden, die aus dem temporären gesellschaftlichem Akzeptanzbereich stammen. Der aber ändert sich praktisch ständig. Was in einem Jahr oder noch extremer Jahrzehnt sozial akzeptabel ist, ist es im nächsten schon wieder nicht. Es gibt keine festgelegten Regeln. Das ist mir persönlich aber alles viel zu wischiwaschi und trendbasiert.
Natürlich ist die Bezeichnung "Sozialparasit" unschön aber ich denke, dass eine Gesellschaft solche Begriffe aushalten können muss.

Zum Beispiel ist es für Leute wie dich ja kein Problem alle Personen ab Rechts-Mitte als Nazi zu bezeichnen, wirst du im Gegenzug als SJW oder Gutmensch bezeichnet gehst du dagegen sofort auf die Barrikaden. Das ist letztlich messen mit zweierlei Maß, weil du persönlich eine Seite als gut, die andere als böse klassifizierst. Aber das ist eben alles andere als neutral.
 
Schon Heiko Maas wollte das Netz bezüglich Hass und Hetze regulieren. Natürlich nur von Rechts. Linken Hass und Hetze sind per Definition unmöglich. :B
Im übrigen ist es bezeichnend, wenn die Diskussionen nach dem Rezo-Video, nach AKK, nach der EU-Wahl immer irgendwie von jemanden am Ende in einen "Kampf gegen Nazis" umgemünzt wird. Ist halt immer sehr konsens- und mehrheitsfähig. Selbst wenn es völlig offtopic ist.
 
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