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Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

fabi15 am 29.04.2008 19:23 schrieb:
algiordino am 29.04.2008 17:10 schrieb:
richtig, imho wäre das auch absolut nicht wünschenswert, wenn die durchschnittlichen leistungen ogar steigen würden.
ich weiß ja nciht, wie es anderen hier geht, aber ich habe mich selbst am gymnasium in manchen fächer häufig unterfordert gefühlt, in musik hingegen wäre ich über hauptschulniveau sehr glücklich gewesen^^
dabei hast du hier ne harfe als avatar :finger:

aber geht mir echt genauso, ich werde mein abi wohl bestehen (das wohl schwierigst mögliche: in bayern als externer) ohne auf irgendwelche annehmlichkeiten wie party, pc, etc. verzichtet haben zu müssen ;)
Abi bekommt jeder der es halbwegs hinbekommt was auswendig zu lernen und 1 und 1 zusammen zu zählen das is keine große Leistung.....
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

hat ja auch niemand was anderes behauptet.
Ich kenn Leute die "nen Haupt" haben und locker Abi geschafft hätten, andererseits kenn ich auch welche die mit müh und not ihr quali geschafft haben, ist alles relativ.

btw. ich bin eh der ansicht, dass intelligenz nicht messbar ist ;)
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Ich habe in 12 Jahren Abitur gemacht, und fand das absolut unproblematisch.
Man liest Sachen.... die Schüler haben keine Freizeit, keiner kannmehr Musik machen oder Fussball spielen, sie werden gezwungen mit 12 Jahren erwachsen zu sein. BlaBla...

Auch das dreigliedrige Schulsystem ist es Wert verteidigt zu werden... zumindest teilweise.. vielleicht kann die Trennung langsamer vollzogen werden, und mit mehr Möglichkeiten zum Wechsel... ich glaube das viele gute Realschüler das Abitur nicht machen, um in ihrem Freundeskreis zu bleiben. Das "Runterziehen" ist einfach viel leichter als das Hochpushen.
Das fängt schon in der grundschule an... ich erinner mich, das die besten Schüler sich teilweise furschtbar gelangweilt haben, während die schlechtesten auch in der vierten Klasse kaum Lesen konnten. Schon nach einem jahr geht das Leistungsniveau so auseinander, das man nicht mehr dran glauben kann, das die besseren Schüler den Schlechteren helfen.
Wo das anfängt kann ich nicht sagen... angeboren? Eltern? Vorschule?
Vorschulen kann der Staat verbessern, das Elternhaus nicht... und wenn die schulische Leistungsfähigkeit gar angeboren ist... zwingt das quasi zu unterschiedlichen Schulen.

Was ich als Erstes ändern würde, wenn ich König von Deutschland wär.... ist das föderale Bildungssystem. Völlig grundlos, die Länder haben doch keinen grund unterschiedliche Schulsysteme zu unterhalten. Da gehört die Zuständigkeit klar zum Bund... alles andere versteh ich nicht. Müssen bayrische Schüler anders unterrichtet werden als mecklenburgische?
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Boesor am 29.04.2008 15:48 schrieb:
Während des Studiums gibts natürlich keine selektion mehr, aber davor.
Es hat schon seinen Grund, dass der Anteil von "Arbeiterkindern" sehr viel kleiner ist, als er bei einer proportionalen Verteilung sein müsste.

Wie sieht es denn bei der Zugangsmöglichkeit aus? Bei euch gibts ja noch den numerus clausus. Ist bei jenen, die Grundsätzlich die Qualifikation für ein Studium geschafft haben, der Anteil der Arbeiterkinder signifikant höher?

ich studiere Wirtschaft und Theologie (Pädagogik kommt natürlich auch dazu)
Es geht mich zwar nix an, aber was ist denn das für eine Kombination?
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Ich kenn einen mit Chemie / Theologie.

Theologie muss ja nicht gleich fundementalistisch sein. Ich hoff mal in Deutschland studiert niemand Biologie/Theologie um die Schöpfungslehre zu lehren.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

beniz am 29.04.2008 12:20 schrieb:

glaubstz du alles was du da schreibst? Wenn ja viel spaß im nachfolgenden Arbeitsleben ;)
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

fabi15 am 29.04.2008 19:23 schrieb:
algiordino am 29.04.2008 17:10 schrieb:
richtig, imho wäre das auch absolut nicht wünschenswert, wenn die durchschnittlichen leistungen ogar steigen würden.
ich weiß ja nciht, wie es anderen hier geht, aber ich habe mich selbst am gymnasium in manchen fächer häufig unterfordert gefühlt, in musik hingegen wäre ich über hauptschulniveau sehr glücklich gewesen^^
dabei hast du hier ne harfe als avatar :finger:

aber geht mir echt genauso, ich werde mein abi wohl bestehen (das wohl schwierigst mögliche: in bayern als externer) ohne auf irgendwelche annehmlichkeiten wie party, pc, etc. verzichtet haben zu müssen ;)

das ist die flagge von leinster ( eine provinz irlands ) bzw zeitweise die inoffizielel flage irlands^^
außerdem bin ich ohne musik nur ein halber mensch...aber auf das schulfach kann ich gerne verzichten, sachen die ich absolut nicht gebrauchen kann, krieg ich auch nicht in mein hirn^^

es get mir ja nicht unbedingt ums zu leicht bestehen, sondern auch um den umstand, dass bei zu niedrigem niveau auch die leistungen der guten schüler schlechter werden.
ich zum beispiel hab das pech dieses jahr in 2 meiner "paradefächer" absolut grottige lerer zu haben, wo der unterricht im großen und ganzen nur aus dem rauschreiben von informationen aus irgendwelchen texten besteht.
das ganze ist also total langweilig und hat zur folge, dass ich jetzt nicht mehr auf 1 sondern auf 4 stehe^^
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Mitbestimmung durch Schüler: Nein (Repräsentanten aus der Schülerschaft bei Gremiensitzungen, die Ideen einbringen könnten, wären aber sicherlich ein guter Ansatz).

Drastische Reformierung des Schulsystems: Ja. Staatlich geförderte Abschaumschaffung dank Schulformen wie Haupt- oder Realschule ist nicht mehr tolerierbar. Ich war selbst auf einer (äußerst miesen) Realschule, und wundere mich bis heute, dass ich noch halbwegs die qualifizierende Kurve in das IT-Segment gekriegt habe. :B
Damals hatte ich genug Freunde, die auf die städtische Hauptschule mussten, und da merkte man schon stark, dass Förderung ein Fremdwort war, und man die Schüler lieber mit niveaulosen Aufgaben abspeiste, statt denen Ziele zu stecken, oder klar aufzuzeigen, dass Hauptschulabschlüsse in vielen Fällen nichts mehr taugen. Wobei ich aber auch schon von Gymnasiasten Horrorgeschichten bezüglich inhaltlich schwacher Leistungskurse oder einer völlig irrationalen Lehrstoffverteilung gehört habe. Haupt- und Realschule sind Lehranstalten übelster Kanone. Eine gemeinsame Schule für alle halte ich zwar auch für realitätsfremd und falsch im Ansatz, aber die Zusammenlegung von Haupt- und Realschule wäre eine gute Idee, kombiniert mit dem Aspekt, dass man die Schüler dort effektiver auf Berufe vorbereitet, die einen starken praktischen Schwerpunkt haben (Handwerksberufe, rudimentäre EDV-Berufe wie etwa Bürokaufmann).

Faktisch hat mir die Realschule NICHTS an relevantem Wissen vermitteln können (und ich wahr sicherlich kein Rowdy oder sonderlich fauler Schüler). Erst im Berufskolleg gekoppelt mit der IT-Ausbildung kam man an Inhalte, die ich als "relevant" katalogisieren würde. Realschule war bei uns nicht einmal eine Institution, die Allgemeinwissen aus den Gebieten Biologie, Chemie oder Geschichte vermitteln konnte.

[Zynismus]Scheiß Ghetto-Schulen...da ist jeder Amoklauf nur die logische Beschleunigung der natürlichen Selektion. Früher oder später findet man Schüler oder Lehrer eh mit Spritze im Arm auf Gleis 4 des örtlichen Bahnhofs.[/Zynismus]

Ob aber ein Schülerstreik was bringt? Wenn die Eltern geschlossen hinter so einer Aktion stehen würden, dann könnte man zumindest von einem losen Konzept sprechen. Eine alleinige Aktion der Schüler zeugt aber eher vom Aufstand der Zwerge.

Regards, eX!
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Arkasi am 30.04.2008 08:51 schrieb:
ich studiere Wirtschaft und Theologie (Pädagogik kommt natürlich auch dazu)
Es geht mich zwar nix an, aber was ist denn das für eine Kombination?

Das ist eine Lehramtskombination, da müssen die Fächer nichts miteinander gemein haben (ist ja sonst auch so)
In diesem speziellen Fall allerdings ist es eine äußerst passende Kombination, du kannst ja mal speziell deine Auffassung einer guten und funktionierenden Wirtschaft auf Elemente der Ethik abklopfen.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

eX2tremiousU am 15.05.2008 16:27 schrieb:
Ob aber ein Schülerstreik was bringt? Regards, eX!
Ja. http://nachrichten.aol.de/schuler-streiken-direktor-muss-gehen/artikel/20080613063140930278756
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

naja, bei dem Streik ging es ja "nur" um den Direktor, nicht um die grundsätzliche Schulpolitik.
Ausserdem haben noch die Lehrer mitgemacht, dem Gymnasium wurde durch die Schulinspektion die untauglichkeit bescheinigt.
Da sind schon ein paar mehr Faktoren zusammengekommen.
 
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