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Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

beniz

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Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

SCHULSTREIK AM 12. JUNI!

Bildungsmisere, PISA-Studie, G8-Gymnasium, Eliteklassen, Leistungsdruck, Stundenausfall, perspektivlose Hauptschulen, demotivierte SchülerInnen und soziale Auslese – Schlagwörter einer Krise des deutschen Schulsystems. Alles muss besser werden, soweit sind sich alle einig. Aber wie? Nach jeder Reform wird alles nur noch schlimmer, es herrscht allgemeine Ratlosigkeit. Deshalb ist es an der Zeit, dass sich endlich die Betroffenen selbst zu Wort melden: Wir Schülerinnen und Schüler!

Schulstreik am Donnerstag, den 12. Juni 2008!

Erinnern wir die Verantwortlichen und die Gesellschaft daran, um wen es hier eigentlich geht. Wenn über unsere Zukunft verhandelt wird, warum werden wir dann nie gefragt? Wir spüren die Fehler dieses Bildungssystems jeden Tag.
Wir haben eigene Vorstellungen davon, wie es stattdessen aussehen könnte! Lange genug wurden wir bevormundet. Ab jetzt reden wir mit! Und unsere wichtigsten Forderungen sind:

Die Demokratisierung der Schulen!
mehr Mitbestimmung für jedeN SchülerIn

Die Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems!
Das mehrgliedrige Schulsystem (die Einteilung in Hauptschule, Realschule, Gymnasium, etc.) ist verantwortlich für eine soziale Auslese der SchülerInnen in einem sehr frühen Alter. Wir wollen eine gemeinsame Schule für Alle!

Eine tatsächliche Lehrmittelfreiheit!
keine Benachteiligung von finanziell schwächeren Familien durch zusätzlich anfallende Schulkosten (Nachhilfe, Schulausflüge, Schulmaterialien usw. ...)

Ein höheres Lehrniveau!
kleinere Klassen, individuellere Förderung und mehr LehrerInnen

Auch wenn die Schulpolitik der einzelnen Bundesländer sich in einigen Einzelheiten unterscheidet, so hat sie doch überall etwas gemeinsam: Sie ist ganz anders, als wir sie uns wünschen. Nirgendwo in der Bundesrepublik Deutschland ist die Vorstellung einer sozialen und freien Schule Wirklichkeit. Das wollen wir ändern!
Deshalb findet in der Landeshauptstadt Berlin bereits am 22. Mai 2008 ein lokaler Schulstreik statt. Am Donnerstag, den 12. Juni, ziehen wir in Tübingen nach. Am selben Tag wollen bundesweit mehrere unabhängige SchülerInnengruppen auch in anderen Städten zum Streik aufrufen.
Wir solidarisieren uns mit allen Streikenden! Nur gemeinsam sind wir stark!

edit skicu: Topicedit.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

beniz am 29.04.2008 12:20 schrieb:
Die Demokratisierung der Schulen!
mehr Mitbestimmung für jedeN SchülerIn
Halte ich für Quatsch, wenn man die Mehrheit der Schüler entscheiden lässt, kann da nix gutes rauskommen :B

Die Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems!
Halte ich auch für Quatsch, einerseits kleine Gruppen fordern, die individuell eingeteilt sind und gefördert werden, andererseits sollen die alle den Hauptschulabschluss machen :B :top:
Nirgendwo in der Bundesrepublik Deutschland ist die Vorstellung einer sozialen und freien Schule Wirklichkeit.
Was ist eine "soziale und freie" Schule?
frei = privatschule?
SchülerInnengruppen
Soweit ist es also schon mit der Emanzipation :finger:

Und das sag ich, als _noch_ Schüler (1,5 Wochen noch :X )
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

fabi15 am 29.04.2008 13:44 schrieb:
beniz am 29.04.2008 12:20 schrieb:
Die Demokratisierung der Schulen!
mehr Mitbestimmung für jedeN SchülerIn
Halte ich für Quatsch, wenn man die Mehrheit der Schüler entscheiden lässt, kann da nix gutes rauskommen :B

Die Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems!
Halte ich auch für Quatsch, einerseits kleine Gruppen fordern, die individuell eingeteilt sind und gefördert werden, andererseits sollen die alle den Hauptschulabschluss machen :B :top:
Nirgendwo in der Bundesrepublik Deutschland ist die Vorstellung einer sozialen und freien Schule Wirklichkeit.
Was ist eine "soziale und freie" Schule?
frei = privatschule?
SchülerInnengruppen
Soweit ist es also schon mit der Emanzipation :finger:

Und das sag ich, als _noch_ Schüler (1,5 Wochen noch :X )

Der altbekannte Streit um Mitbestimmung... Warum glauben die meisten Deutschen, dass eine direkte Demokratie immer gleich zu Chaos führen muss?
Auch Politiker sind nur Menschen und entscheiden viele Dinge aus dem Bauch heraus ( lustige Anekdote, die Auflösung der Sowjetunion ging von Jelzin aus, die Entscheidung fällte er im Vollrausch und teilte seinen Entschluss später Gorbatschow mit. Dieser Entschluss wurde später als einzig richtiger gefeiert, allerdings wohl nicht unter dem Gesichtspunkt, dass er aus einem Vollrausch heraus entstanden ist :-D )
Im Übrigen würde ich die Intelligenz der Masse nicht unterschätzen! Und eine Öffentlich Diskussion ist oft fruchtbarer als eine interne Entscheidung. Also bitte ich doch alle etwas mehr mut in ihre Selbstbestimmung zu setzen und sich endlich auch mit den eigenen Problemen zu befassen.
- Es gibt in einigen Ländern ein einheitliches Schulsystem (-siehe Finnland)
es ist also kein Argument, das diese Lösung nicht funktioniert, zumal Finnland in der Pisastudie deutlich besser abgeschnitten hat als Deutschland.
lg bene
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Die Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems!

-> Viel Glück das traut sich hier noch nicht einmal die SPD Mehrheitsregierung. Das Gymnasium ist und bleibt die heilige Kuh der Bildungspolitiker.

-> G8 kann man nciht allgemein verurteilen sondern man muss die Durchführung und Einführung durchleuchten. Glaube in RLP ist da ein ganz guter Weg gefunden worden.

-> Für den Rest der Forderungen braucht ihr erstmal mehr Geld im Bildungsetat

Aber macht mal ;) finde es ansich gut wenn man mal was dagegen tun möchte, solange es strukturiert und durchdacht ist und keine Hauruckaktion.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Die Demokratisierung der Schulen!
mehr Mitbestimmung für jedeN SchülerIn
Oh ja, ab jetzt also nur noch Sport- und Musikunterricht... :rolleyes:
Mal ehrlich, der Großteil deiner Argumente und Forderungen erweckt in mir den Eindruck, dass es sich bei dir maximal um einen Zehntklässler handeln kann...
Das Spektrum deines Beitrags bietet alles von "Völlig realitätsfern" bis "Immer noch etwas zu wenig nachgedacht". Manche Aussagen bewegen sich auf dem Niveau von "Was, Finanzkrise? Naja, drucken wir halt mehr Geld!".

Das einzige, in dem ich dir noch halbwegs zustimmen könnte, ist der Abschied vom 3-Kasten-System. Allerdings werden nie Rütlischüler mit Elitegymnasiasten in einer Klasse sitzen können, eine Aufteilung wird es immer geben müssen, wenn nicht in Schulen dann eben klassenintern.
Und Aggrokinder, die mit 13 schon ihre erste Messerstecherei hinter sich haben, werden keine besseren oder schlaueren Menschen, wenn du sie mit Intelligenzlern in eine Klasse setzt... zumindest ist das meine Meinung.

Ach ja:

Wir wollen eine gemeinsame Schule für Alle!

Also ich nicht :-o


//geschrieben von einem Elftklässler, wäre vielleicht noch erwähnenswert.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Lennt am 29.04.2008 14:26 schrieb:
Wir wollen eine gemeinsame Schule für Alle!

Also ich nicht :-o
Damit ich als hochintelligentes hochbegabtes Genie noch weniger gefördert werde? Nein danke.
Edit: Mitbestimmung? Wenn wir schon in einer Demokratie leben , dann muss man Menschen auch zeigen wie es in nem totalitören System zu geht. Dafür liebe ich die Schule :B
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Da sage ich als Lehramtsstudent auch mal was zu.

Die Forderung nach einem einheitlichen Schulsystem teile ich nicht, aber deine Intention von der Abschaffung der Auslese (was ich für absolut wichtig halte) kann man auch durch eine spätere Trennung der Schüler in die entsprechenden Schulformen erreichen.
Diese Idee ist ja nicht neu und bestimmt nicht von euch, sie wird von vielen Bildungswissenschaftlern immer wieder vorgeschlagen, vielleicht wirds ja mal was (allerdings kaum durch einen Schulstreik)

Die Lernmittelfreiheit halte ich ebenfalls für absolut wichtig, volle Zustimmung

Und was die weiteren Forderungen betrifft (kleinere Klassen mehr Lehrer), das sehen selbstverständlich auch alle so, es muss aber natürlich auch bezahlt werden.

Ich hatte mal das Vergnügen in einem von der EU durch Fördermittel ausgestatteten Berufskolleg zu hospitieren.
Das ist natürlich schon geil wenn es für mehrere Klassensätze Notebooks gibt, keine Frage.


Aber generell halte ich Schüler ehrlich gesagt nicht für so reif, dass sie viel Mitbestimmung bekommen sollten.
Ich bind a eher für das lokale Modell der Mitbestimmung an Schulen, z.B. über eine Schülervertretung etc.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Boesor am 29.04.2008 14:56 schrieb:
Da sage ich als Lehramtsstudent auch mal was zu.

Die Forderung nach einem einheitlichen Schulsystem teile ich nicht, aber deine Intention von der Abschaffung der Auslese (was ich für absolut wichtig halte) kann man auch durch eine spätere Trennung der Schüler in die entsprechenden Schulformen erreichen.
Diese Idee ist ja nicht neu und bestimmt nicht von euch, sie wird von vielen Bildungswissenschaftlern immer wieder vorgeschlagen, vielleicht wirds ja mal was (allerdings kaum durch einen Schulstreik)

Die Lernmittelfreiheit halte ich ebenfalls für absolut wichtig, volle Zustimmung

Und was die weiteren Forderungen betrifft (kleinere Klassen mehr Lehrer), das sehen selbstverständlich auch alle so, es muss aber natürlich auch bezahlt werden.

Ich hatte mal das Vergnügen in einem von der EU durch Fördermittel ausgestatteten Berufskolleg zu hospitieren.
Das ist natürlich schon geil wenn es für mehrere Klassensätze Notebooks gibt, keine Frage.


Aber generell halte ich Schüler ehrlich gesagt nicht für so reif, dass sie viel Mitbestimmung bekommen sollten.
Ich bind a eher für das lokale Modell der Mitbestimmung an Schulen, z.B. über eine Schülervertretung etc.


So ne Selektion gibts auch an der Uni (Lehramtsstudenten sind die Hauptschüler der Unis :B )

Mitbestimmung braucht das Schulsystem aber eigentlich nicht. Heute ist es ja so dass schon sehr viel auf die Schüler eingegangen wird, das Problem ist nur dass die Hauptforderung einfach nicht zu finanzieren sind, bzw. der Wille dazu fehlt....
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Also ich will auf kein Fall eingliedriges Schulsystem..
Außerdem finde ich das jeder eine gewisse Chance in unserem System hat, das Problem liegt denk ich an mangelnder Ausstattung, überforderten und teils inkompetenten Lehrer sowie viel zu großen Klassen.
Boesor hat auch einige wichtige Punkte gennannt.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

beniz am 29.04.2008 14:09 schrieb:
Der altbekannte Streit um Mitbestimmung... Warum glauben die meisten Deutschen, dass eine direkte Demokratie immer gleich zu Chaos führen muss?
Weil "die Mehrheit" (find da mal eine :finger: ) nicht immer recht hat.
Auch Politiker sind nur Menschen und entscheiden viele Dinge aus dem Bauch heraus ( lustige Anekdote, die Auflösung der Sowjetunion ging von Jelzin aus, die Entscheidung fällte er im Vollrausch und teilte seinen Entschluss später Gorbatschow mit. Dieser Entschluss wurde später als einzig richtiger gefeiert, allerdings wohl nicht unter dem Gesichtspunkt, dass er aus einem Vollrausch heraus entstanden ist :-D )
genau, die einzige richtige Entscheidung einer "direkten Demokratie" (so war die SU geplant) kann nur im Vollrausch stattfinden (egal was da jetzt erfunden ist)
Im Übrigen würde ich die Intelligenz der Masse nicht unterschätzen! Und eine Öffentlich Diskussion ist oft fruchtbarer als eine interne Entscheidung.
seh ich anders, ich bin an einer privaten schule, da gibts zehntausend "kreise" und wenn einem die entscheidung eines solchen nicht passt, gründet er einen neuen und verlangt auch mitsprachrecht :B
es ist also kein Argument, das diese Lösung nicht funktioniert, zumal Finnland in der Pisastudie deutlich besser abgeschnitten hat als Deutschland.
lg bene
Könnte (wie so vieles) ganz einfach am Geld liegen:
Eine gute Lernatmosphäre ist Finnland viel wert: 12,2 Prozent des Haushaltes steckt die Regierung in den Bildungsetat, in Deutschland sind es 9,6 Prozent.

/ot: @TS-Avatarbild, eben die Bundeswehr soll nach Afghanistan und z.B. bei Hochwasser nicht helfen dürfen. :rolleyes:
Nicht immer alles pauschalisieren, gilt halt öfters.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Freaky22 am 29.04.2008 15:12 schrieb:
So ne Selektion gibts auch an der Uni (Lehramtsstudenten sind die Hauptschüler der Unis :B )

Schön wäre es, wenn sich das auf Unis nicht nur auf die Annerkennung des Fachs/der fächer beziehen würd, sondern auch auf die erwartete Leistung.
Blöderweise ist das nicht so.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

beniz am 29.04.2008 12:20 schrieb:
Die Demokratisierung der Schulen!
mehr Mitbestimmung für jedeN SchülerIn

Wofür soll das gut sein? Wirst du als Schüler Entscheidungen treffen, die gut für die Bildungsentwicklung ist oder nicht ehrer eine, die gut für dich ist? Mit dem Blödsinn, den du entscheidest, müssen alle anderen nach dir auch leben.

Die Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems!
Das mehrgliedrige Schulsystem (die Einteilung in Hauptschule, Realschule, Gymnasium, etc.) ist verantwortlich für eine soziale Auslese der SchülerInnen in einem sehr frühen Alter. Wir wollen eine gemeinsame Schule für Alle!

Soweit ich weiß, ist das in D ähnlich wie in Ö und da geht es eigentlich nur um die Noten, eine soziale Auslese findet nicht statt.

Es hat keinen Sinn gute Lerner durch lernschwache Schüler zu bremsen, also wird auch in einer Gesamtschule eine Selektion stattfinden, sie hat nur einen anderen Namen.

Eine tatsächliche Lehrmittelfreiheit!
keine Benachteiligung von finanziell schwächeren Familien durch zusätzlich anfallende Schulkosten (Nachhilfe, Schulausflüge, Schulmaterialien usw. ...)

Über Schulmaterialien läßt sich reden, auch über Ausflüge, aber was willst du bei der Nachhilfe? Verbieten? Weil gratis für alle wirds wohl nicht spielen.

Ein höheres Lehrniveau!
kleinere Klassen, individuellere Förderung und mehr LehrerInnen

Hihi, das höhere Lernniveau wünschen sich auch die Lehrer, es liegt aber primär an den Schülern. Wenn du deine Hausaufgaben nicht machst, unvorbereitet zur Prüfung/Schularbeit/... kommst, spielt die Klassengröße keine Rolle, das Problem liegt bei dir.
Das ist übrigens kein Vorwurf an dich, ich hatte damals auch andere Interessen, ich wäre nur nie auf die Idee gekommen, andere für meine mangelnden Lernbereitschaft verantwortlich zu machen.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Boesor am 29.04.2008 15:24 schrieb:
Freaky22 am 29.04.2008 15:12 schrieb:
So ne Selektion gibts auch an der Uni (Lehramtsstudenten sind die Hauptschüler der Unis :B )

Schön wäre es, wenn sich das auf Unis nicht nur auf die Annerkennung des Fachs/der fächer beziehen würd, sondern auch auf die erwartete Leistung.
Blöderweise ist das nicht so.
ach komm ;)

Also ich habe des empfinden, dass während dem Studium die "Selektion" nicht mehr ganz so gravierend ist, weil es ja auch unterschiedliche Möglichkeiten gibt sich das Studium zu finanzieren. Zumindest gibts verglichen mit dem Gymnasium überproportional viele "Ausländer" und damit mein ich jetzt nicht die Erasmusstudis.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Freaky22 am 29.04.2008 15:43 schrieb:
Boesor am 29.04.2008 15:24 schrieb:
Freaky22 am 29.04.2008 15:12 schrieb:
So ne Selektion gibts auch an der Uni (Lehramtsstudenten sind die Hauptschüler der Unis :B )

Schön wäre es, wenn sich das auf Unis nicht nur auf die Annerkennung des Fachs/der fächer beziehen würd, sondern auch auf die erwartete Leistung.
Blöderweise ist das nicht so.
ach komm ;)

Also ich habe des empfinden, dass während dem Studium die "Selektion" nicht mehr ganz so gravierend ist, weil es ja auch unterschiedliche Möglichkeiten gibt sich das Studium zu finanzieren. Zumindest gibts verglichen mit dem Gymnasium überproportional viele "Ausländer" und damit mein ich jetzt nicht die Erasmusstudis.

Während des Studiums gibts natürlich keine selektion mehr, aber davor.
Es hat schon seinen Grund, dass der Anteil von "Arbeiterkindern" sehr viel kleiner ist, als er bei einer proportionalen Verteilung sein müsste.
Die Ausländer kommen ja über spezielle Quoten rein und haben auch eher wenig mit dem dt. Schulsystem zu tun, da sie ja aus dem Ausland kommen.

Und zum Thema Lehramtsstudenten, ich studiere Wirtschaft und Theologie (Pädagogik kommt natürlich auch dazu) und muss z.B. in Wirtschaft natürlich auch die wesentlichen Prüfungen unter genau denselben Bedingungen wie BWL Studenten ablegen.
Da gibts keinen Unterschied
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Boesor am 29.04.2008 15:48 schrieb:
Freaky22 am 29.04.2008 15:43 schrieb:
Boesor am 29.04.2008 15:24 schrieb:
Freaky22 am 29.04.2008 15:12 schrieb:
So ne Selektion gibts auch an der Uni (Lehramtsstudenten sind die Hauptschüler der Unis :B )

Schön wäre es, wenn sich das auf Unis nicht nur auf die Annerkennung des Fachs/der fächer beziehen würd, sondern auch auf die erwartete Leistung.
Blöderweise ist das nicht so.
ach komm ;)

Also ich habe des empfinden, dass während dem Studium die "Selektion" nicht mehr ganz so gravierend ist, weil es ja auch unterschiedliche Möglichkeiten gibt sich das Studium zu finanzieren. Zumindest gibts verglichen mit dem Gymnasium überproportional viele "Ausländer" und damit mein ich jetzt nicht die Erasmusstudis.

Während des Studiums gibts natürlich keine selektion mehr, aber davor.
Es hat schon seinen Grund, dass der Anteil von "Arbeiterkindern" sehr viel kleiner ist, als er bei einer proportionalen Verteilung sein müsste.
Die Ausländer kommen ja über spezielle Quoten rein und haben auch eher wenig mit dem dt. Schulsystem zu tun, da sie ja aus dem Ausland kommen.

Und zum Thema Lehramtsstudenten, ich studiere Wirtschaft und Theologie (Pädagogik kommt natürlich auch dazu) und muss z.B. in Wirtschaft natürlich auch die wesentlichen Prüfungen unter genau denselben Bedingungen wie BWL Studenten ablegen.
Da gibts keinen Unterschied
naja um nochmal zum ursprünglichen Thema zu kommen ;)

Es gibt viele gute Bildungsprogramme von Jugendverbänden oder Parteien die aber durch die starke Lobby der GEW und Eltern leider nicht durchgesetzt werden können. Bestes Beispiel sind IGS wo Behinderte und normale Kinder zur Schule gehen und auch in die selben Klassen gehen zum Teil. Das war vor der Einführung sehr viele ein Unding und eine Unmöglichkeit wie man so etwas blos tun kann..... denke es braucht nochwas Zeit bis sich das Bewusstsein durchgesetzt hat, dass das3 gliedrige System gescheitert ist mittlerweile. Früher war es meinetwegen gut und geeignet aber heute sind mit den steigenden Anforderungen der Berufe die Hauptschule einfach abgehängt geworden. Die Schüler können da zum Großteil nichts dafür weil sie ja nur das lernen können was sie vorgesetzt bekommen....
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Freaky22 am 29.04.2008 15:57 schrieb:
denke es braucht nochwas Zeit bis sich das Bewusstsein durchgesetzt hat, dass das3 gliedrige System gescheitert ist mittlerweile. Früher war es meinetwegen gut und geeignet aber heute sind mit den steigenden Anforderungen der Berufe die Hauptschule einfach abgehängt geworden. Die Schüler können da zum Großteil nichts dafür weil sie ja nur das lernen können was sie vorgesetzt bekommen....


das problem ist nur, dass eine gemeinsame schule wie sie hier in niedersachsen zB die linken und die grünen fordern, vllt die schwachen stärken , die wirklich leistungsfähigen schüler aber sehr runterziehen würde.
das system einer igs halte ich in den grundzügen schon für sehr richtig...bloß sind mir zwei vom niveau her unterschiedliche kurse pro fach, wie es hier üblich ist, eindeutig zu wenig.
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

algiordino am 29.04.2008 16:53 schrieb:
Freaky22 am 29.04.2008 15:57 schrieb:
denke es braucht nochwas Zeit bis sich das Bewusstsein durchgesetzt hat, dass das3 gliedrige System gescheitert ist mittlerweile. Früher war es meinetwegen gut und geeignet aber heute sind mit den steigenden Anforderungen der Berufe die Hauptschule einfach abgehängt geworden. Die Schüler können da zum Großteil nichts dafür weil sie ja nur das lernen können was sie vorgesetzt bekommen....


das problem ist nur, dass eine gemeinsame schule wie sie hier in niedersachsen zB die linken und die grünen fordern, vllt die schwachen stärken , die wirklich leistungsfähigen schüler aber sehr runterziehen würde.
das system einer igs halte ich in den grundzügen schon für sehr richtig...bloß sind mir zwei vom niveau her unterschiedliche kurse pro fach, wie es hier üblich ist, eindeutig zu wenig.
Weil?
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

Freaky22 am 29.04.2008 16:54 schrieb:
weil "fähigere" schüler sich nicht gepusht fühlen, weniger tun, weniger leisten.

Sprich, selbst wenn das Durchschnittlevel gleich bleibt, sinken die Spitzenleistungen und ob das so wünschenswert ist?
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

fabi15 am 29.04.2008 17:03 schrieb:
Freaky22 am 29.04.2008 16:54 schrieb:
weil "fähigere" schüler sich nicht gepusht fühlen, weniger tun, weniger leisten.

Sprich, selbst wenn das Durchschnittlevel gleich bleibt, sinken die Spitzenleistungen und ob das so wünschenswert ist?


richtig, imho wäre das auch absolut nicht wünschenswert, wenn die durchschnittlichen leistungen ogar steigen würden.
ich weiß ja nciht, wie es anderen hier geht, aber ich habe mich selbst am gymnasium in manchen fächer häufig unterfordert gefühlt, in musik hingegen wäre ich über hauptschulniveau sehr glücklich gewesen^^
 
AW: Mitbestimmung der Schulpolitik durch Schüler: Ein Schulstreik?

algiordino am 29.04.2008 17:10 schrieb:
richtig, imho wäre das auch absolut nicht wünschenswert, wenn die durchschnittlichen leistungen ogar steigen würden.
ich weiß ja nciht, wie es anderen hier geht, aber ich habe mich selbst am gymnasium in manchen fächer häufig unterfordert gefühlt, in musik hingegen wäre ich über hauptschulniveau sehr glücklich gewesen^^
dabei hast du hier ne harfe als avatar :finger:

aber geht mir echt genauso, ich werde mein abi wohl bestehen (das wohl schwierigst mögliche: in bayern als externer) ohne auf irgendwelche annehmlichkeiten wie party, pc, etc. verzichtet haben zu müssen ;)
 
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