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Mindestlohn - Am Beispiel Postdienste

Boesor

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Bekanntlich befindet sich das Land in einem Aufschwung, zumindest rein statistisch.
Die Arbeitslosenzahlen gehen zurück, die Steuerquellen "sprudeln" (schreckliche Bezeichnung)

Und dennoch haben immer mehr Menschen das gefühl, das der Aufschwung an ihnen vorbeigeht.

Ein Teil der Bundesregierung arbeitet verstärkt daran, dass dieses Gefühl bald auch eine weitere Gruppe von Beschäftigten erfassen könnte.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,509834,00.html

Was früher (und jetzt) noch ein Beruf ist, mit dem man seine Familie durchbringen kann soll anscheinend bald ein Fall für die Armenküche werden

Inwieweit steht die CDU eigentlich noch für soziale Politik?
 
Boesor am 06.10.2007 14:15 schrieb:
Bekanntlich befindet sich das Land in einem Aufschwung, zumindest rein statistisch.
Die Arbeitslosenzahlen gehen zurück, die Steuerquellen "sprudeln" (schreckliche Bezeichnung)

Und dennoch haben immer mehr Menschen das gefühl, das der Aufschwung an ihnen vorbeigeht.

Ein Teil der Bundesregierung arbeitet verstärkt daran, dass dieses Gefühl bald auch eine weitere Gruppe von Beschäftigten erfassen könnte.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,509834,00.html

Was früher (und jetzt) noch ein Beruf ist, mit dem man seine Familie durchbringen kann soll anscheinend bald ein Fall für die Armenküche werden

Inwieweit steht die CDU eigentlich noch für soziale Politik?

Du tust ja so als wäre jeder, dessen Branche keinen "Mindestlohn" bekommt, verarmen :rolleyes: Das ist ja 1. übertrieben und 2. beweisen Millionen von Arbeitsverträgen ohne Mindestlohn, dass es nicht so ist.

Ich finde es gut, dass die "Mindestlohn"-Bestrebungen angegriffen werden wo es nur geht. Und wenn man sie irgendwie unterlaufen kann, dann finde ich das super. Wenn sich Merkel dagegen ausspricht, ist sie ja anscheinend doch für etwas gut :top:
 
TBrain am 06.10.2007 15:03 schrieb:
Du tust ja so als wäre jeder, dessen Branche keinen "Mindestlohn" bekommt, verarmen :rolleyes: Das ist ja 1. übertrieben und 2. beweisen Millionen von Arbeitsverträgen ohne Mindestlohn, dass es nicht so ist.

Ich finde es gut, dass die "Mindestlohn"-Bestrebungen angegriffen werden wo es nur geht. Und wenn man sie irgendwie unterlaufen kann, dann finde ich das super. Wenn sich Merkel dagegen ausspricht, ist sie ja anscheinend doch für etwas gut :top:

Das war etwas missverständlich, natürlich benötigt nicht jede Branche einen Mindestlohn, aber bei der Postkonkurrenz, die es schon gibt sieht man wohin die Löhne langfristig steuern.
Ich nehme an du stimmst mir zu das man für einen 40 Std. Job auch ein vernünftiges, existenzsicherndes Auskommen benötigt. Gerade beim Thema Postdienst kann doch keiner sagen, das eine Abwanderung der Arbeitsplätze droht. Warum also einen Mindestlohn abwehren?

Und das Frau Merkel erst dem Mindestlohn zustimmt und dann hintenrum Politik dagegen macht ist wohl auch nicht der beste Stil
 
Mindestlohn halte ich persönlich für totalen Blödsinn.
Auch der Arbeitsmarkt ist ein zusammenspiel von Angebot (der ARbeitssuchernder bietet seine Arbeit an) und Nachfrage(der Arbeitgeber sucht Arbeiter). Dieses Zusammenspiel regelt sich ansich von selber. Aber halt nur so lange, wie man dieses Zusammenspiel auch für sich spielen lässt. Führt man jetzt einen Mindestlohn ein, so unterbricht man dieses Zusammenspiel und das Angebot würde gleich bleiben, während die Nachfrage ansich auch konstant bleiben würde. Aber da der Preis zu hoch wird, geht die Nachfrage zurück, und der Angebotsüberhang existiert --> Arbeitslosigkeit.

mindestlohncv5.jpg


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Boesor am 06.10.2007 15:07 schrieb:
Das war etwas missverständlich, natürlich benötigt nicht jede Branche einen Mindestlohn, aber bei der Postkonkurrenz, die es schon gibt sieht man wohin die Löhne langfristig steuern.
Ich nehme an du stimmst mir zu das man für einen 40 Std. Job auch ein vernünftiges, existenzsicherndes Auskommen benötigt. Gerade beim Thema Postdienst kann doch keiner sagen, das eine Abwanderung der Arbeitsplätze droht. Warum also einen Mindestlohn abwehren?

Diese Art "Mindestlohn" wie er aktuell in Dt. praktiziert wird ist ja das dümmste, was man überhaupt machen kann. Wenn schon Mindestlohn, dann auch für alle und nicht nur für einzelne Branchen.

Aktuell läuft das doch so:

Eine private Organisation (Gewerkschaft) schließt mit einer anderen privaten Organisation (einem großen Unternehmen oder einem Arbeitgeberverband) einen Vertrag ab (Tarifvertrag) und per Dekret werden diese Vertragsbedingungen für alle anderen Verträge zwischen allen möglichen Vertragsparteien einer Branche für zwingen gültig erklärt. :B

Weder Gewerkschaften noch Arbeitgeber sind Verfassungsorgane und dennoch werden ihre Entscheidungen zu Quasi-Gesetzen. Das ist doch irgendwie :B Die Gewerkschaften leiden ja ohnehin schon an Größenwahn, aber dieses Vorgehen setzt den die Krone auf.

Und für den Wettbewerb ist das ebenfalls schlecht. Es verhindert den Markteintritt von neuen Konkurrenten, die gerne auf den Briefmarkt agieren würden. Geschützt wird das Großunternehmen "Deutsche Post AG". 9,80€ für eine einfache Tätigkeit ohne Qualifikation ist schon ziemlich viel.

Und das Frau Merkel erst dem Mindestlohn zustimmt und dann hintenrum Politik dagegen macht ist wohl auch nicht der beste Stil

"Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern, klüger zu werden." Konrad Adenauer :-D
 
Maulwurf2005 am 06.10.2007 15:25 schrieb:
Mindestlohn halte ich persönlich für totalen Blödsinn.

Die Theorie ist soweit klar (auch wenn es in vielen anderen Ländern einen Mindestlohn gibt ohne das die Wirtschaft zusammengebrochen ist)
Mir gehts eher darum was man der Wirtschaft überlassen soll und wo die Politik eingreifen muss.
 
TBrain am 06.10.2007 15:36 schrieb:
"Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern, klüger zu werden." Konrad Adenauer :-D

In der Tat, aber der Sinneswandel kam bei Frau Merkel dann doch zu rasant.

Edith: Ich stimme dir zu, dass die Art und Weise dieses Mindestlohns sehr merkwürdig ist, was aber nicht zuletzt an der völligen Verweigerungshaltung der CDU gegenüber einem gesetzlichen Mindestlohn liegt.
 
Maulwurf2005 am 06.10.2007 15:25 schrieb:
Volkswirtswirschaftslehre für Anfänger

Soweit die Theorie, nur funktioneren reale Märkte nicht immer wie man sich das so vorstellt, vorallem, wenn noch weitere Parameter dazukommen, wie z.B. die Lebenshaltungskosten. Im Prinzip definieren diese ja den Lohn, den ein Arbeitnehmer fordern müsste. Es gibt also völlig unabhängig von staatlichen Regelungen einen Mindestlohn, denn man verdienen muss. Wenn aber die Marktlöhne unter diesen Wert fallen kriegen wir ein Problem: denn verhungern lassen können wir ja niemanden - obwohl... - also was tun? Soll der Staat etwa Marktlöhne, die nicht zum Leben reichen mit Sozialleistungen subventionieren? Das wäre ja auch nicht im Sinne der Marktwirtschaft.

Im Übrigen zeigen ja reale Beispiele, wie Grossbritannien, dass die Einführung von Mindestlöhnen nicht zu den befürchteten Konsequenzen führen muss, sondern für die Volkswirtschaft durchaus positiv wirkt.
 
Andere Branchen brauchen das auch. Nicht jeder wird so gut bezahlt wie bei VW. Grade im Osten sind die Einkommen weit unten. Dafür müssen die Menschen aber mehr arbeiten. Für Handwerk und Industrie muß auch ein Mindestlohn her. Das sollte auch für Firmen verbindlich sein. Oft drücken sich Unternehmen vor tariflicher Bezahlung.
 
Maulwurf2005 am 06.10.2007 15:25 schrieb:
Mindestlohn halte ich persönlich für totalen Blödsinn.
Auch der Arbeitsmarkt ist ein zusammenspiel von Angebot (der ARbeitssuchernder bietet seine Arbeit an) und Nachfrage(der Arbeitgeber sucht Arbeiter). Dieses Zusammenspiel regelt sich ansich von selber. Aber halt nur so lange, wie man dieses Zusammenspiel auch für sich spielen lässt. Führt man jetzt einen Mindestlohn ein, so unterbricht man dieses Zusammenspiel und das Angebot würde gleich bleiben, während die Nachfrage ansich auch konstant bleiben würde. Aber da der Preis zu hoch wird, geht die Nachfrage zurück, und der Angebotsüberhang existiert --> Arbeitslosigkeit.

der preis drückt die nachfrage nur dann, wenn er nicht weitergegeben wird - was hier aber denkbar ist. und beim endverbraucher, klappt "preis zu hoch -> nachfrage sinkt" nur, wenn eine ausweichmöglichkeit auf billigere produkte besteht.
bei einem branchenweiten mindestlohn ist das nicht der fall.
der rest fällt unter "kapitalismus ist für die mehrheit der leute scheiße, aber so primitiv, dass er ohne maßnahmen funktioniert" - ob es das wert ist, muss jeder für sich herausfinden.
 
9.80€ Mindestlohn? ist ein Witz, das sind bei 160Std im Monat nicht mal 1.600Brutto, macht Netto wohl so etwas mehr als 1.000€ :haeh:
wo soll man da Wohnen? also ich wohn in einer ziemlich normalen Gegend etwas ausserhalb der Stadt, und hier kostet ne normale 2-3 Zimmer 80qm Wohnung schon 500€ aufwärts, KALT :rolleyes:

mit diesem Lohn eine Familie zu ernähren ist undenkbar und das ist zum :$
ich kenne persönlich einige Menschen die sogar noch für weitaus weniger arbeiten gehn, und ich habe grossen Respekt vor diesen Menschen die arbeiten, obwohl Sie für nichts arbbeiten evtl sogar noch mehr bekämen :(

meine Meinung:
eine Firma die seine Beschäftigten kein Überlebenfähigen Lohn zahlen kann, ist einfach nicht tragbar, hat ein falsches Konzept, und deshalb nicht überlebensfähig...

meine Lösung:
- zurück zur 38Std Woche,
- Mindestlohn 12€/Std,
- Lohnnsteuer abschaffen,
- Kranken/Arbeitslosen/sonstige Sozialabgaben etwas anheben,
- strenge Kontrolle für die Gelder für eine bessere Versorgung.
- massive Überstundenkontrolle: bei einer Firma die regelmäßig Überstunden bis zum abwinken hat, und keiner eingestellt wird, läuft etwas falsch!

Wenn die Leutz mehr Kohle haben, geben Sie mehr aus, der Markt reguliert sich von alleine, Preise steigen, Löhne steigen...also bleibt alles gleich?
nicht wirklich, denn eine Sparmöglichkeit hat man dennoch, Verzicht ist das Schlagwort, kein Luxus = mehr Geld zur verfügung...
HEUTE haben wir bei einem Durchschnittslohn minus den Lebensunterhaltskosten schon fast nichts mehr übrig :|
 
SCUX am 07.10.2007 00:30 schrieb:
9.80€ Mindestlohn? ist ein Witz, das sind bei 160Std im Monat nicht mal 1.600Brutto, macht Netto wohl so etwas mehr als 1.000€ :haeh:
wo soll man da Wohnen? also ich wohn in einer ziemlich normalen Gegend etwas ausserhalb der Stadt, und hier kostet ne normale 2-3 Zimmer 80qm Wohnung schon 500€ aufwärts, KALT :rolleyes:

mit diesem Lohn eine Familie zu ernähren ist undenkbar und das ist zum :$

also für 500€ kalt krieg ich schon 2 wohnungen a 45m² (saukalt vermutlich), 50m² warm&strom liegen aktuell bei knapp über 400€ - und das im städtischsten, was das land zu bieten hat und nichtmal in der billigsten ecke.
zugegeben: für ne familie ist das immer noch knapp, aber wenn ich nicht auf uni nähe angewiesen wäre, wären auch 2,5 zimmer/55-60m² drin gewesen.
bleiben noch 550€+kindergeld+hartzIV für partner im monat, dass sollte für ne 3köpfige familie reichen.
zugegeben: vermutlich knapp.
aber als mindestlohn für einen jetzt nicht unbedingt hochqualifizierten job ist knapp imho okay.

ansonsten kann man imho am "hartzIV" anteil was ändern, wenn das nämlich auf beide erwachsenen zutrifft, dann kann man von "nicht überlebensfähigen zahlungen" sprechen.
(und solange davon rund 10millionen menschen in deutschland betroffen sind, sind 9,80€ für die postler imho das kleinere problem)
 
ruyven_macaran am 07.10.2007 01:02 schrieb:
bleiben noch 550€+kindergeld+hartzIV für partner im monat, dass sollte für ne 3köpfige familie reichen.
:B wasn das für eine Rechnung? :confused:
also ich hätte gerne die Möglichkeit meine Familie zu ernähren OHNE das ich auf den Staat angewiesen bin ;)
und für 400€ bekommst du bestimmt keine Wohnung, in der du dein Kind aufwachsen lassen willst (nehm ich mal an) ;)

es gibt natürlich wirklich günstige Wohnungen, auch in "normalen" Gegenden gibt es "Schnäppchen" (ich selbst zahle für 115qm gerade mal 750€WARM! das ist in dieser Gegend, Neubaugebiet_Siedlung mit sehr vielen Einfamilienhäuser, Baujahr1994) ein HammerSchnäppchen!)
aber der "Normalfall" sieht da anders aus,,,,,
 
SCUX am 07.10.2007 01:09 schrieb:
ruyven_macaran am 07.10.2007 01:02 schrieb:
bleiben noch 550€+kindergeld+hartzIV für partner im monat, dass sollte für ne 3köpfige familie reichen.
:B wasn das für eine Rechnung? :confused:
also ich hätte gerne die Möglichkeit meine Familie zu ernähren OHNE das ich auf den Staat angewiesen bin ;)
und für 400€ bekommst du bestimmt keine Wohnung, in der du dein Kind aufwachsen lassen willst (nehm ich mal an) ;)

es gibt natürlich wirklich günstige Wohnungen, auch in "normalen" Gegenden gibt es "Schnäppchen" (ich selbst zahle für 115qm gerade mal 750€WARM! das ist in dieser Gegend, Neubaugebiet_Siedlung mit sehr vielen Einfamilienhäuser, Baujahr1994) ein HammerSchnäppchen!)
aber der "Normalfall" sieht da anders aus,,,,,

Dann ist wohnen in Hamburg, Frankfurt oder München unmöglich. Dort sind die Mieten schon anders. Wer aufs Landleben nicht verzichten will, muß eben mehr fahren.
 
Boesor am 06.10.2007 15:46 schrieb:
In der Tat, aber der Sinneswandel kam bei Frau Merkel dann doch zu rasant.

Das ist eben der Punkt an dem sich Sozialisten immer in die Haare kriegen. Nämlich bei der Frage was denn das richtige Maß an Sozialismus ist.
 
aeghistos am 06.10.2007 15:55 schrieb:
Im Übrigen zeigen ja reale Beispiele, wie Grossbritannien, dass die Einführung von Mindestlöhnen nicht zu den befürchteten Konsequenzen führen muss, sondern für die Volkswirtschaft durchaus positiv wirkt.

Was ist mit Frankreich? Das ist eher ein negatives Beispiel. Besonders bei Jugendlichen und Niedrigqualifizierten (also den Kandidaten für den Mindestlohn) ist die Arbeitslosigkeit sehr hoch.

Übrigens bedeutet Mindestlohn nicht unbedingt auch real einen höheren Lohn:

Interessant ist in diesem Zusammenhang das Ergebnis einer Studie des „European Industrial Relations Observatory“, einem Forschungsnetzwerk der EU-Kommission. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass die in den EU-Staaten ohne Mindestlohn von den Tarifparteien ausgehandelten Einkommen im Niedriglohnsektor relativ hoch sind.
http://www.faz.net/s/Rub6B15D931025...3AAE281B23160BA2CC~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Ist ja klar wenn ein Mindestlohn festgelegt ist, dann brauche ich als Arbeitgeber auch keine Verhandlungen um die Lohnhöhe mehr zu führen. Der Mindestlohn ist ja schließlich ein vom Staat festgelegter Lohn, der für alle gelten soll.
 
TBrain am 07.10.2007 13:16 schrieb:
Ist ja klar wenn ein Mindestlohn festgelegt ist, dann brauche ich als Arbeitgeber auch keine Verhandlungen um die Lohnhöhe mehr zu führen. Der Mindestlohn ist ja schließlich ein vom Staat festgelegter Lohn, der für alle gelten soll.

Bei Jobs wie Postbote usw. in der Tat, aber bei anderen Jobs, wo man nicht ohne Ende Arbeitnehmer zur Verfügung hat wohl nicht.
 
CDU und soziale Politik? Gabs das mal? :B CDU ist doch immer : Mehr Atomstrom, mehr Atombomben, mehr Bunderwehs im Inneren und weniger Grundrechte...
Die CDU war immer gegen einen Mindestlohn, egal wo.
Dann sind die auch noch gegen eine gerechte Krankenversicherung.......Thema Kopfpauschale und Bürgerversicherung...

Ich finde Mindestlohn in den Bereichen richtig, wo es wirklich extrem schwer wird sich selbst über dem Existenzminimum zu halten. besonders bei der Zustellung von Briefen gibt es da wirklich viele Fälle, wo Leute noch ALGII bzw. Stütze beziehen müssen, damit sie von ihrem Job leben können, bei einer Arbeitszeit von 40 Stunden..... So etwas darf es nicht geben. In anderen Staaten gibt es in vielen Bereichen auch Mindestlöhne und die funktioniert die Wirtschaft super. z.B. Luxemburg... da kriegt man schoneinmal locker 1200€ als Einstiegsgehalt für nen Maurer.....
 
Freaky22 am 07.10.2007 13:27 schrieb:
CDU und soziale Politik? Gabs das mal? :B CDU ist doch immer : Mehr Atomstrom, mehr Atombomben, mehr Bunderwehs im Inneren und weniger Grundrechte...
Die CDU war immer gegen einen Mindestlohn, egal wo.
Dann sind die auch noch gegen eine gerechte Krankenversicherung.......Thema Kopfpauschale und Bürgerversicherung...

Ich finde Mindestlohn in den Bereichen richtig, wo es wirklich extrem schwer wird sich selbst über dem Existenzminimum zu halten. besonders bei der Zustellung von Briefen gibt es da wirklich viele Fälle, wo Leute noch ALGII bzw. Stütze beziehen müssen, damit sie von ihrem Job leben können, bei einer Arbeitszeit von 40 Stunden..... So etwas darf es nicht geben. In anderen Staaten gibt es in vielen Bereichen auch Mindestlöhne und die funktioniert die Wirtschaft super. z.B. Luxemburg... da kriegt man schoneinmal locker 1200€ als Einstiegsgehalt für nen Maurer.....

Luxemburg ist jetzt nicht gerade ne gute Vergleichswirtschaft, aber z.B. England.
 
SCUX am 07.10.2007 01:09 schrieb:
:B wasn das für eine Rechnung? :confused:
also ich hätte gerne die Möglichkeit meine Familie zu ernähren OHNE das ich auf den Staat angewiesen bin ;)

dann tret deinem arbeitgeber selbst in den arsch und besteht nicht auf gesetzlich vorgeschriebene mindestlöhne ;)

und für 400€ bekommst du bestimmt keine Wohnung, in der du dein Kind aufwachsen lassen willst (nehm ich mal an) ;)

abgesehen davon, dass ich die kleinen nerv dinger eh nicht mag:
ich kenn mehrere personen, die unter schlechteren bedingungen aufgewachsen sind, als sie mir bekannte 400€ wohnungen bieten.

klar: besser ist immer wünschenswert, ich würde einem kind auch einen kindergartenplatz mit ordentlichen pädagogen und fördernder umgebung, eine 15 schüler klasse und motivierte, didaktisch kompetente lehrer und im anschluss eine gut finanzierte uni wünschen, damit sie am ende auf einem arbeitsmarkt landen, auf dem auch tatsächlich arbeit und nicht arbeitskraft angeboten wird.
aber irgendwie ist die welt nicht so, wie wir uns das wünschen.
 
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