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Microsoft Xbox schließt Studios: Diese Branche hat ein hausgemachtes Problem!

Carlo Siebenhuener

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Die Branche steckt allgemein in einer Krise. Speziell MS verkommt für mich durch den Gamepass aber immer mehr zum Netflix der Gamingbranche. Und das ist in meinen Augen nichts gutes denn da gehts nur um Masse statt Klasse. Die Einkaufstour läuft jetzt seit 7 Jahren aber viel brauchbares kam dabei bisher nicht raus. Alles Titel die mich überhaupt nicht ansprechen oder die ich wenn überhaupt nur mal irgendwann im Sale mitnehme.
Starfield ist für mich nach wie vor keine Leistung die ich MS anrechne und selbst wenn dann ist das Spiel für mich immernoch der mit Abstand schwächste Bethesdatitel.
Und ein Spiel wie Forza welches ich durchaus gerne gespielt hätte wird mir dann wieder durch diesen dämlichen Onlinezwang madig gemacht.
Von daher kann ich sehr gut verstehen dass MS die ganze Zeit nur auf der Stelle tritt.
Für die enormen Investitionen der letzten Jahre kommt da einfach viel zu wenig gutes bei rum.
Das einzige Spiel das mich derzeit interessiert ist Clockwork Revolution. Und außer einem ersten Trailer gabs davon noch nichts zu sehen. Also muss das auch erstmal zeigen dass es hält was der Trailer verspricht.
Bei Fable musste ich wegen der Wahl des Hauptcharakters wieder hart mit den Augen rollen und ich denke wenn man dabei bleibt wird es das Spiel auch eher schwer haben.
Und bei Avowed haben mich die letzten Trailer nach anfänglichem interesse auch eher wieder abgeschreckt.

Ich bin gespannt wie es bei MS weiter geht aber wenn da nicht bald mal was großes kommt dann wird man wohl auch in der nächsten Generation wieder nichts reißen können.
 
Ich sehe nicht wie die ganze Branche nun ein Problem hat. Es i st halt das übliche Spiel bei dem die Großen die kleinen Fressen und dann seltsame Entscheidungen treffen. es ist schon amüsant, ein Studio zu schließen und dann im nächsten Moment zu sagen "Hey, wir brauchen genau solche Spiele wie von den Studios die wir gerade geschlossen haben". Die Aussage stimmt dabei sogar, es ist absurd sich nur auf große Produktionen zu konzentrieren, wenn man nicht Hardcore Fans oder Süchtige hat, die einem garantiert Geld in die Kasse spülen wie bei EA und FIFA. Würde Microsoft mehr wie Hooded Horse oder Devolver Digital agieren, bräuchten sie kein Mojang für Milliarden kaufen.
 
Ich sehe nicht wie die ganze Branche nun ein Problem hat. Es i st halt das übliche Spiel bei dem die Großen die kleinen Fressen und dann seltsame Entscheidungen treffen. es ist schon amüsant, ein Studio zu schließen und dann im nächsten Moment zu sagen "Hey, wir brauchen genau solche Spiele wie von den Studios die wir gerade geschlossen haben". Die Aussage stimmt dabei sogar, es ist absurd sich nur auf große Produktionen zu konzentrieren, wenn man nicht Hardcore Fans oder Süchtige hat, die einem garantiert Geld in die Kasse spülen wie bei EA und FIFA. Würde Microsoft mehr wie Hooded Horse oder Devolver Digital agieren, bräuchten sie kein Mojang für Milliarden kaufen.
Entlassungen und Studioschliessungen gab es zuletzt bei nahezu allen großen Herstellern. Ein Grund ist die fehlende Umsatzrendite durch enorm gestiegene Produktionskosten. Nicht der einzige, aber vielleicht der wichtigste.
 
Entlassungen und Studioschliessungen gab es zuletzt bei nahezu allen großen Herstellern. Ein Grund ist die fehlende Umsatzrendite durch enorm gestiegene Produktionskosten. Nicht der einzige, aber vielleicht der wichtigste.
Ich bin mir sicher die Publisher würden sich freuen, wenn man das glaubt aber ich kann das nicht sehen. Eine der großen Schließungen fand ja durch Embracer statt und der Grund ist ein geplatzter Milliardendeal. Zu dem scheinen hohe Produktionskosten ja nicht abzuschrecken, sonst würde man ja nicht die kleinen Studios schließen, wo man es mit eher geringeren Kosten zutun hat, sondern die großen Produktionen wie Elder Scrolls VI.
 
Genau die Situation hat man durch den Game Pass. MS nimmt zwar Milliarden ein, ist aber auch Herr und Meister wie das Geld verteilt wird. Anfangs haben sowohl Kunden als auch Entwickler durch tolle Angebote gejubelt, jetzt kommen wir in eine Phase in der die Zahlen Rückläufig sind und halt kaum mehr Geld in weniger Geldbringende Spieleentwicklungen gesteckt werden kann. Also werden Spiele entwickelt die auf den ersten Blick wahnsinnig gut aussehen und nach einer Spielzeit von 2 - 3 Stunden nur noch Öde sind. Warum sollte man auch sich mehr Mühe geben, wenn die Spieler sowieso in die Spiele nur noch kurz rein schauen und dann zum nächsten Spiel wechseln?
Wir sehen hier was Monopole anrichten...
 
Entlassungen und Studioschliessungen gab es zuletzt bei nahezu allen großen Herstellern. Ein Grund ist die fehlende Umsatzrendite durch enorm gestiegene Produktionskosten. Nicht der einzige, aber vielleicht der wichtigste.
Glaube ich nicht.
Strategische Fehleinschätzungen, falsche Ausrichtungen, missglücktes - im Falle von Microsoft gar fehlendes - Marketing und Milliarden in den Sand setzen. Das sind die Hauptgründe, nicht die Produktionskosten.
Wenn es das wäre, musste man sich nicht an Studios wie den zuletzt geschlossenen abreagieren.
Und ich gebe maßgeblich Aboservices wie dem GamePass eine Hauptschuld an der derzeitigen Lage.
Eine völlig absurde Anzahl an Spielen drischt förmlich auf die Spieler ein. Wozu noch kaufen? Probiere ich doch lieber mal im Abo aus. Es gibt nicht zu wenig Spiele, sondern viel zu viele.
Den ganzen Kram braucht es nicht. Wir haben da noch einen irre erfolgreichen Publisher und Konsolenhersteller, der eindrucksvoll beweist, wie es auch ohne das alles geht und zwar sehr gut.

Weg mit Abo-Modellen, weg mit Spiele Flatrates. Das ist Gift für eine Konsolidierung des Marktes, die dringend nötig ist.
 
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Ich bin mir sicher die Publisher würden sich freuen, wenn man das glaubt aber ich kann das nicht sehen. Eine der großen Schließungen fand ja durch Embracer statt und der Grund ist ein geplatzter Milliardendeal. Zu dem scheinen hohe Produktionskosten ja nicht abzuschrecken, sonst würde man ja nicht die kleinen Studios schließen, wo man es mit eher geringeren Kosten zutun hat, sondern die großen Produktionen wie Elder Scrolls VI.
Das widerspricht sich nicht.
Die großen Studios sind offenbar nicht in Gefahr. Tango ist eher klein und war wohl nur noch eine unterbesetzte leere Hülle, die leider sehr gute aber wenig erfolgreiche Spiele produziert hat. Da gab es verschiedene Optionen und man hat sich eben für die Schließung und ggf umverteilung der Mitarbeiter entschieden.
Wir haben da noch einen irre erfolgreichen Publisher und Konsolenhersteller, der eindrucksvoll beweist, wie es auch ohne das alles geht und zwar sehr gut.
Ja, Nintendo aber die kochen auch ihr ganz eigenes Süppchen und selbst die entwickeln sich instabil im Wert. Bei MS und Sony rumpelt es im Getriebe, aber deswegen ist nicht gleich alles schlecht. Die werden sich berappeln. Der Konsolemmarkt schrumpft derzeit. Jetzt müssen Lösungen gesucht werden und es ist ja nicht so, als würden beide Anbieter nicht auch reagieren. Leider momentan vor allem mit Entlassungen, aber auch das gehört im Business eben dazu.
 
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Und später werden sich einige gefeuerte Entwickler zusammentun oder ein eigenes Studio gründen. Und darauf einen Hit releasen.
 
Ja, Nintendo aber die kochen auch ihr ganz eigenes Süppchen und selbst die entwickeln sich instabil im Wert. Bei MS und Sony rumpelt es im Getriebe, aber deswegen ist nicht gleich alles schlecht. Die werden sich berappeln. Der Konsolemmarkt schrumpft derzeit. Jetzt müssen Lösungen gesucht werden und es ist ja nicht so, als würden beide Anbieter nicht auch reagieren. Leider momentan vor allem mit Entlassungen, aber auch das gehört im Business eben dazu.
Das kommt mir zu häufig als General-Begründung. das mit dem eigenen Süppchen.
Und selbst wenn, was hielte die anderen davon ab, auch eines zu kochen?
Ob die sich wieder so berappeln werden? Ich zweifle das an, jedenfalls nicht, wenn sie so weitermachen.
Momentan habe ich eher den Eindruck, vor allem bei Microsoft, man hat den Fehler gemacht, sehr hungrig in den Supermarkt zu gehen und hat deshalb sehr viel mehr zu essen eingekauft, als man verdauen kann.
Und das ganze Geblubber der Manager von Marktmacht und Reichweite und das ganze Getöse…nur heiße Luft.
Glaubst du, AB oder Bethesda geht es unter Microsoft besser? Auf keinen Fall.
Allmachtsphantasien und grenzenlose Gier. Man muss nur mit dem Geldbeutel winken und schon klappts…naja, wir alle haben unsere Wahnvorstellungen. ;)
Doch die Rechnung wurde ohne die Konsumenten gemacht und richtig was zuwege hat man auch nicht gebracht. Zeit genug war aber.
Man hat sich verschätzt und vor allem aber gnadenlos überschätzt.
Entlassungen und Studioschließungen sind das Mittel der Stunde, ja. Aber das ist der komplett falsche Weg, kurzsichtig und im Affekt. So klappt das nicht.
Lasst wieder Leute mit Herz und Verstand machen und feuert lieber eine Teil der BWL‘ler, die das zu verantworten haben.
 
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Das widerspricht sich nicht.
Die großen Studios sind offenbar nicht in Gefahr. Tango ist eher klein und war wohl nur noch eine unterbesetzte leere Hülle, die leider sehr gute aber wenig erfolgreiche Spiele produziert hat. Da gab es verschiedene Optionen und man hat sich eben für die Schließung und ggf umverteilung der Mitarbeiter entschieden.
Hat man ja aber wenn ausufernde Produktionskosten tatsächlich ein Problem wären, dann würde ich doch keine riesigen Spiele mehr weiterbetreiben wie vorher, sondern eben etwas anders machen. Und das hieße stattdessen eher kleine Studios zu nutzen, kleinere Spiele zu produzieren, günstiger zu produzieren. Ich denke daher, Produktionskosten sind bislang kein Thema für Microsoft oder andere.
 
Ich bin seit einer halben Ewigkeit Mitleser im Forum und auch des Newsletters. Habe noch nie etwas geschrieben zu solchen Themen wie diesem. Aber irgendwie habe ich das Gefühl due Probleme der gesamten Spiele Industrie liegen im Kern ganz wo anders. Und auch das sind mehrere Punkte. Obwohl, wie im Betrag auch erwähnt, die Geldgier von ganz oben eine genau so große Rolle spielt.

Ich bin PC Spieler und Konsolen technisch absoluter Nintendo Fan. Da ich ein reges reales Leben habe bin ich keiner der zig Spiele spielt und haufenweise Zeit darin investiert. Aber, ich spiele seit 2005 auf dem PC jedes Battlefield und jedes Call of Duty, das released wurde. Ganz ehrlich, das was uns dort die letzten Jahre geboten wurde ist eine Katastrophe. Aber wo fange ich an? Generell ist glaube ich der Fokus verloren gegangen und das ist einfach ein Spiel abzuliefern, dass qualitativ so gut ist, dass es alleine vom Spielspaß und den Ideen der Entwickler lebt. Das scheint einfach nicht mehr erwünscht zu sein. Denn das meiste Geld wird nicht mehr damit generiert, dass die Spieler sich auf absolut gute Add-on freuen und diese auch kaufen. Sondern man bedient sich einer Charaktereigenschaft, der die meisten Spieler unterliegen. Man möchte auffallen und anderen zeigen, wie toll man ist. Das wird nicht mehr durch Skill und harter (Spiel)Arbeit erreicht sondern für teure Käufe im Ingame Shop. Es ist völlig egal, wie schlecht in meinem Fall BF oder CoD sind, es wird gekauft was das Zeug hält. Das ähnelt schon einem Sucht Verhalten. Hauptsache der Laufsteg geht nicht kaputt. Und dieses Ingame Shop Verhalten gibt es inzwischen doch bei fast jedem Spiel. Da wird Kohle gescheffelt jenseits von gut und Böse. Die Gamer, die genau darauf abfahren, halten diese Industrie am laufen und kaum noch die alten Hasen wie mich, die auf Qualität hoffen. Wofür braucht man noch geileres Grafik? Warum muss alkes noch freizügiger oder brutaler sein, damit es überhaupt erstmal gekauft wird? Diese Dinge werden rasend schnell Normalität und man achtet nach ein paar Tagen nicht mehr darauf. Dann bleibt nur noch der Kern des Spiels und wieviel Spaß man hat. Und da trennen sich die Spieler von einander. Die, die auf Qualität gehofft haben springen reihenweise ab und die, die nur auf den nächsten Ingame Shop Patch warten zocken fleißig weiter und geben schön Geld aus. Und hinter Spielspaß und Qualität verbirgt sich ein weiteres Problem (bei online Shooter). Das Crossplay und was getan wurde um dies umzusetzen. Übermächtige Aim Assists (und wer weiß was noch für Assists) gepaart mit schlechtem Netcode und scheinbar Probleme mit den Servern, die irgendwie auch nicht mehr so laufen, wie es mal ohne Crossplay war. Es wird kaum gegen Hardware Hacjs bei Konsolen Spielern getan. Wo kann man da noch von wahrem Skill sprechen? Low Lvl Spieler scheinen mysteriöser Weise so etwas wie Boost zu bekommen, damit sie schön bei der Stange gehalten werden und nicht weinend nach der ersten Runde gegen höhere Lvl das Spiel verfluchen. Wo sind wir da hin gekommen. Aber der Hintergrund scheint klar zu sein. So sind die Spiele eine viel größere Geldmaschine, als sie es jemals waren. Aber die Energie und Ideen werden hauptsächlich in die Shops gesteckt. Wie lange soll das noch gut gehen? Was ist mit Titeln (im Bereich Shooter) wie Crysis? Das war ein Geniestreich, der das Potential hatte sich für immer zwischen den großen einzureihen. Sowas braucht man, wird es so aber nie wieder geben.
Und um nochmal kurz auf die Shops von Nintendo, Sony oder auch Microsoft zu so sprechen zu kommen. Wofür sind da nochmal tausende Spiele verfügbar? Wer soll die testen oder spielen? Ich gucke bspw. bei Nintendo schon gar nicht mehr rein. Auch Steam ist da ebenfalls von betroffen. Es ist einfach zu viel.
So, genug ausgekotzt. Es werden bestimmt die Wenigsten meiner Meinung sein, aber nach so viel "immer nur mitlesen" musste das irgendwie mal raus.
 
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