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    Forenregeln


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    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

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Metro: Exodus erscheint exklusiv über Epic Games Store, wird von Steam entfernt

Auch wenn es naheliegend ist, aber es geht ja nicht nur um mich als Kunden. Unter einem Monopol leiden auch die Hersteller. Gerade als kleiner oder mittlerer Spieleproduzent führt an Steam (fast) kein Weg vorbei. Valve kann die Bedingungen stellen und sagen "friss oder stirb".

Die Einstiegshürde um Spiele zu machen mag so niedrig sein wie noch nie. Dafür ist die neue Hürde, überhaupt gesehen zu werden, umso heftiger und man ist noch stärker auf die Vertriebsplattform angewiesen. 2017 erschienen auf Steam fast 8.000 neue Spiele. Zum großen Teil sicher nur Müll, aber da muss man erstmal auffallen. Zum Beispiel über Sales, um überhaupt mal irgendwo erwähnt zu werden.
 
Wer verteidigt denn hier was? Ich verstehe es, warum sie es machen, ich sage ja nicht, dass es für die Kunden immer gut ist.

Ich kann jetzt nicht wirklich glauben das wir so aneinander vorbei geredet haben sollen.
Denn was du bisher geschrieben hast lässt sich wie das Gutheisen und Verteidigen der aktuellen Praxis lesen.
Natürlich kann auch ich aus der Sicht von Epic das Ganze nachvollziehen. Ich kann auch die Problematik um Lootboxen und Mikrotransaktionen aus Sicht der Publisher nachvollziehen. Es wird deswegen nur nicht besser oder richtiger und sollte keinesfalls einfach so geschluckt oder eben auch noch verteidigt werden.

Rabowke schrieb:
Ich würde dich bitten deinen Ton mir gegenüber etwas zu mäßigen und nicht mit so tollen Phrasen wie "vernünftig gelesen und durchdacht hättest". Ich nehme mir sehr wohl die Zeit um die Kommentare, auf welche ich antworte, zu lesen und investiere hier Zeit, um mit dir eine Diskussion zu suchen und, bis zu deinem Beitrag, auch ohne irgendwelche spitzen oder Kommentare, die ins persönliche abdriften.

Das vllt. mal als kleiner Einstieg was ich von jemanden erwarte dem ich mit dem nötigen Respekt gegenübertrete. =)

Nun wenn du dich persönlich angegriffen fühlst dann tut mir das leid, das war nicht meine Intention. Nur wie ich bereits noch einmal hervorgehoben habe war meine Frage doch recht eindeutig und nicht ohne Grund auch aus der Ich-Perspektive (sprich aus Sicht der Endverbraucher) formuliert. Deine Antwort darauf war dann der Versuch der Rechtfertigung warum Publisher gezwungen sind auf Steam zu veröffentlichen und.... ja an der Stelle hielt ich die Aufforderung die Frage vielleicht noch einmal richtig zu lesen und zu durchdenken für ganz angemessen.

Rabowke schrieb:
Ich beantworte dir jetzt deine Frage, was Valve mit, deiner Meinung nach, ominösen Monopolstellung erreicht haben: sie haben den Wiederverkauf von Spielen unterbunden.

Die älteren unter uns mögen sich noch erinnern, aber bis Steam auf den Markt kam, war es durchaus üblich seine Spiele zu verkaufen und/oder sogar in Bibliotheken/Videotheken auszuleihen. Man konnte seine Spiele auch im Freundeskreis weiterreichen, kein Problem. Medium + Anleitung wg. KS (Monkey Island anyone?!) und fertig war der Freundschaftsdienst.

Dann kam Steam ... und nach Steam ganz lange nichts. D.h. Steam war damals einziger Anbieter für Software mit DRM und hat genau dieses DRM etabliert. Natürlich kannst du jetzt einwerfen das du darauf damals keinen Wert gelegt hast, das du deine Spiele nicht getauscht hast & überhaupt. Geschenkt. Was deine, aber auch meine, persönlichen Ansichten sind, sind völlig egal. Jeder soll nutzen was er möchte, ich nutze Steam ja auch ... einfach weil ich keine Wahl habe wenn ich ein Spiel XYZ haben möchte, dann muss ich entweder zur Konsolenversion greifen, was ich damals in Zeiten der Xbox 360 gemacht habe, oder verzichten ... oder eben das Spiel bei Steam registrieren und mit der Gängelung leben.

Gängelung? Ja, Gängelung. Wieviele Jahre hat es z.B. bei Steam gebraucht bis die Ausleihfunktion implementiert wurde? 8 Jahre? 9 Jahre? Wie lange hat es gedauert bis es einen Refund gab?

Das sind alles Dinge die der marktbeherrschende Anbieter beeinflussen kann und, auch das mag viele überraschen: Steam wurde nie als Kopierschutz konzipiert. Nie! Sondern Steam hat wg. dem o.g. Gebrauchtspielemarkt so einen hohen Zuspruch von den Publishern gehabt, weil genau dieser Markt seitjeher ein Dorn im Auge der Anbieter ist. Selbst auf Konsolen hat man es probiert und es wurde ein PR-Gau, man erinnere sich nur an die Seitenhiebe von Sony gegen MS.

Du wirfst hier Dinge zusammen und bläst die Diskussion auf in dem du immer weiter Randthemen rein ziehst die zu diesem Thema und dem Kern der Diskussion nichts beitragen.
Ja Steam hat die digitale Distribution in Verknüpfung mit DRM überhaupt erst etabliert. Natürlich hatte das Ganze auch Vorteile aber wie du selber richtig feststellst ist es hier völlig unerheblich wie wir dazu stehen.

Wenn du den Skope aber so weit aufziehen möchtest: Ja die DRM Geschichte war eine der ersten bitteren Pillen die wir Spieler schlucken mussten und auch ich war und bin kein Freund davon. Im Gegensatz zur derzeitigen Situation hatte man aber bereits damals auch einfach schon Vorteile durch diese Veränderung, nämlich die Annehmlichkeiten der digitalen Distribution. Savegames in der Cloud, deine Spiele einfach immer überall verfügbar, das erwerben von Spielen ganz bequem von zu Hause , kein kümmern mehr um Patches etc....! Genau dieser Fakt, dass es eben nicht nur Nachteile brachte hat dann ja auch zu der ziemlich schnellen Verbreitung und dem permanenten Wachstum von Steam beigetragen.
Des Weiteren hat sich wie du selber festgestellt hast, seit damals, während sich Steam also dieses von euch beschworene Monopol aufgebaut hat, die Situation für uns Spieler jedoch weiter verbessert. Beispiele wären das Family Sharing, die Rückgabe bzw. Testmöglichkeit oder die durch die ständigen Sales stark gesunken Preise. Auch hat Steam bzw. Valve nie Bestrebungen hinsichtlich Exklusivdeals gezeigt bzw. sich immer dagegen ausgesprochen.

So worum es hier jedoch geht ist der Status Quo und darum zu durchblicken, dass das was hier gerade passiert nur eine weiteren "Gängelung" des Kunden ist die Ihm mit den gleichen Heucheleien und Lügen schmackhaft gemacht werden soll, welcher in den letzten Jahren immer wieder hervorgekramt wurden. Oder ist dein Argument jetzt Steam muss "entmachtet" werden weil sie haben uns ja das DRM gebracht?
Wir können die Frage von oben auch gern umdrehen und das Pferd von hinten aufzäumen:

Was genau verbessert sich denn jetzt für mich als Kunde durch diesen Exklusivdeals von Epic welchen Grund habe ich das gutheißen oder zu unterstützen?



Rabowke schrieb:
Vllt. hätte ich das Beispiel weiter und detaillierter erklären müssen, ich dachte eigentlich es sei 'obvious'. Scheinbar nicht. :|


Siehe oben.

Weder siehe oben noch irgendwas von "obvious", so leicht ist das leider nicht abgetan. Du lieferst hier leider keinen Inhalt wodurch man irgendetwas vielleicht anders verstehen könnte und deshalb bleibt es auch dabei, die Beispiele die du gebraucht hast sind im Kontext dieses Themas so schlicht keine, weil falsch.


Rabowke schrieb:
... von was redest du denn jetzt, welche Heuchelei? Wo heucheln wir denn? :O

Sollte zwar nun schon klar geworden sein aber das heucheln war auf die Aussagen aus dem Artikel bezogen. Von wegen die Vorteile durch die höhere Marge würden gaaaanz bestimmt auch auf den Kunden durchschlagen.



Loosa schrieb:
Auch wenn es naheliegend ist, aber es geht ja nicht nur um mich als Kunden. Unter einem Monopol leiden auch die Hersteller. Gerade als kleiner oder mittlerer Spieleproduzent führt an Steam (fast) kein Weg vorbei. Valve kann die Bedingungen stellen und sagen "friss oder stirb".

Die Einstiegshürde um Spiele zu machen mag so niedrig sein wie noch nie. Dafür ist die neue Hürde, überhaupt gesehen zu werden, umso heftiger und man ist noch stärker auf die Vertriebsplattform angewiesen. 2017 erschienen auf Steam fast 8.000 neue Spiele. Zum großen Teil sicher nur Müll, aber da muss man erstmal auffallen. Zum Beispiel über Sales, um überhaupt mal irgendwo erwähnt zu werden.

Es geht nicht um den Einstieg als Spielentwickler sonder das Aufsetzten einer Distributionsplattform und selbst dein Szenario hätte man versuchen können abzuführen. Überspitzt gesagt, wenn der Entwickler/Publisher nichts mehr verdient, gibt es keine Spiele mehr und das wäre auch ein Nachteil für mich als Kunde.....ist nur einfach nicht die Realität.
Es ist eben aber nicht so, dass fast kein Weg an Steam vorbei führt. Das ist ein Märchen. Eine Veröffentlichung auf Steam ist schlicht bequem, denn ich muss mich um nichts kümmern und habe ein große potentielle Nutzerbasis ohne einen Finger krumm zu machen.
Kann ich als Entwickler nicht von meinen Verkäufen leben und meine es liegt an den 30% bei Steam? Es gibt keine Preisbindung, setzt euren Preis rauf. Ist der Preis zu hoch? Vertreibe dein Spiel selber und Nutze eine der Tausend kostenlosen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters um Werbung zu betreiben. Benutze eine der zig anderen Plattformen um dein Spiel zu vertreiben. Genau deswegen gibt es auch schon so viele und es werden immer mehr. Weil das Aufsetzten einer solchen Plattform eben keine Raketenwissenschaft ist und nicht Milliarden von Dollar an Invest nötig sind.
Kann ich als kleiner Entwickler immer noch nicht von meinen Produkten leben? Tja nur vielleicht liegt das ja auch ein wenig an der Übersättigung des Marktes oder mein Produkt interessiert eben nur eine Handvoll von Leuten. Es gibt kein Recht darauf das ein Künstler von seiner Kunst leben muss, wenn sich kein Schwein dafür interessiert.
Übertreibt es Steam und nimmt wirklich zu viel, zack ist der Anreiz und die Chance geschaffen für einen weiteren Markteilnehmer der es dann leicht hat sich durch einen geringeren Preis von Steam abzusetzen.
Was meint ihr denn warum in den ganzen Jahren noch niemand auf die Idee gekommen ist genau das mal zu versuchen? Marge runter, Preis für den Endverbraucher runter und mal in den offenen Wettbewerb eintreten. Vielleicht sind diese 30% ja auch garnicht soooo übertrieben.
 
Nun wenn du dich persönlich angegriffen fühlst dann tut mir das leid, das war nicht meine Intention.
... in Ordnung, trotzdem vllt. vor dem Absenden die eigene Nachricht nochmal selbstreflektieren, zumindest ich wollte dir weder böses, noch an den "Karren pissen". ;)

Nur wie ich bereits noch einmal hervorgehoben habe war meine Frage doch recht eindeutig und nicht ohne Grund auch aus der Ich-Perspektive (sprich aus Sicht der Endverbraucher) formuliert. Deine Antwort darauf war dann der Versuch der Rechtfertigung warum Publisher gezwungen sind auf Steam zu veröffentlichen und.... ja an der Stelle hielt ich die Aufforderung die Frage vielleicht noch einmal richtig zu lesen und zu durchdenken für ganz angemessen.
... darüber lässt sich sicherlich streiten, denn bereits der erste Beitrag ist eine plausible und sehr schlüssige Erklärung, den Beweis bringen allein die User in diesem Forum mit ihren Beiträgen, warum sie keinen Epic-Launcher haben wollen. Eben weil sie alle Spiele bei Steam haben. Das kannst du hier in fast jedem Anti-Epic-Thread nachlesen.

Selbstverständlich muss man sich in diesem Kontext die Frage stellen und in deinem Fall auch gefallen lassen, warum ist das so, wie konnte es hierzu kommen. Allerding ...

Du wirfst hier Dinge zusammen und bläst die Diskussion auf in dem du immer weiter Randthemen rein ziehst die zu diesem Thema und dem Kern der Diskussion nichts beitragen.
Ja Steam hat die digitale Distribution in Verknüpfung mit DRM überhaupt erst etabliert. Natürlich hatte das Ganze auch Vorteile aber wie du selber richtig feststellst ist es hier völlig unerheblich wie wir dazu stehen.
... scheinst du dich damit nicht beschäftigen zu wollen. Das Thema ist nun einmal komplexer, als das man es mit nur einem Punkt abhandeln könnte. D.h. ich blähe hier überhaupt nichts auf, noch ziehe ich irgendwelche Randthemen zur Diskussion hinzu. Das alles ist die Diskussion.

Für mich ist das ein ziemlich schlechter Diskussionstil wenn man alles andere ausblendet und behauptet, das wäre nicht Kern der Diskussion und wäre unnötig.

Ist es nicht. ;)

Wenn du den Skope aber so weit aufziehen möchtest: Ja die DRM Geschichte war eine der ersten bitteren Pillen die wir Spieler schlucken mussten und auch ich war und bin kein Freund davon. Im Gegensatz zur derzeitigen Situation hatte man aber bereits damals auch einfach schon Vorteile durch diese Veränderung, nämlich die Annehmlichkeiten der digitalen Distribution. Savegames in der Cloud, deine Spiele einfach immer überall verfügbar, das erwerben von Spielen ganz bequem von zu Hause , kein kümmern mehr um Patches etc....! Genau dieser Fakt, dass es eben nicht nur Nachteile brachte hat dann ja auch zu der ziemlich schnellen Verbreitung und dem permanenten Wachstum von Steam beigetragen.
Des Weiteren hat sich wie du selber festgestellt hast, seit damals, während sich Steam also dieses von euch beschworene Monopol aufgebaut hat, die Situation für uns Spieler jedoch weiter verbessert. Beispiele wären das Family Sharing, die Rückgabe bzw. Testmöglichkeit oder die durch die ständigen Sales stark gesunken Preise. Auch hat Steam bzw. Valve nie Bestrebungen hinsichtlich Exklusivdeals gezeigt bzw. sich immer dagegen ausgesprochen.
Die Diskussion ist doch so alt wie Steam. :B

Natürlich kann man seine Einschränkungen, die man zweifelsohne hat, mit den positiven Dingen aufwiegen bzw. versuchen zu negieren. Versteh mich hier in dieser Diskussion nicht falsch: mir ist es völlig egal wer was und warum einsetzt und jeder soll das in der Form nutzen, was ihn glücklich macht und was ihm wichtig ist.

Ich möchte an dieser Stelle immer nur anmerken, das Steam und Valve nicht der strahlende weiße Ritter ist, der das PC-Gaming gerettet hat ... denn ziemlich viele tun so, als ob es so wäre.

Übrigens, dein letzer Punkt ist doch ein schlechter Witz ... was gab es denn großartig neben Steam? D.h. Steam musste keine Exklusivdeals eingehen, eben weil es keine vergleichbare Konkurrenz gab. Genau so der Punkt mit den Preisen, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo Retailpackungen nach x. Monaten zum Spottpreis hinterher geworfen wurden, d.h. Sales sind keine Erfindung von Steam. :B

Vor allem sollte man nicht vergessen, das die Preise bei Steam zum Release zum Teil deutlich höher sind, als wenn ich das Spiel im Laden kaufen würde.

Der einzig echte positive Punkt bzw. Aspekt: Indie-Spiele. Die haben, hatten!, eine gute Möglichkeit ihre Spiele zu veröffentlichen und mussten sich keinen Publisher suchen. Hatten? Ja, hatten ... aufgrund der schieren Masse an Neuveröffentlichungen gehen solche Perlen unter und diese entdeckt man nur durch Zufall, wie ich z.B. Rise of Industry & Foundation. Wobei ich die bei gog.com gekauft hab. :finger:

Was genau verbessert sich denn jetzt für mich als Kunde durch diesen Exklusivdeals von Epic welchen Grund habe ich das gutheißen oder zu unterstützen?
Kurzfristig? Nichts. Denn Exklusivdeals sind immer schlecht ... jedenfalls für uns Endkunden. Aus Sicht von Epic aber nachvollziehbar um sich eine Nutzerschaft aufzubauen. Ich bin Unternehmer, vllt. hab ich deshalb für die Beweggründe mehr Verständnis. :B

Mittel- & Langfristig allerdings hat Konkurrenz immer positive Auswirkungen, selbst wenn es nur stupide ums Geld geht. ;)

So wie ich z.B. gog.com verstanden habe, müssen sich diese z.B. auch bewegen und können keine 30% Provision mehr einbehalten, genau so wie Steam.

Weder siehe oben noch irgendwas von "obvious", so leicht ist das leider nicht abgetan. Du lieferst hier leider keinen Inhalt wodurch man irgendetwas vielleicht anders verstehen könnte und deshalb bleibt es auch dabei, die Beispiele die du gebraucht hast sind im Kontext dieses Themas so schlicht keine, weil falsch.
Vorsicht, nur weil du die Analogie nicht verstanden hast, ist diese nicht gleich falsch. ;)

Sollte zwar nun schon klar geworden sein aber das heucheln war auf die Aussagen aus dem Artikel bezogen. Von wegen die Vorteile durch die höhere Marge würden gaaaanz bestimmt auch auf den Kunden durchschlagen.
... leider fällt mir das Spiel gerade nicht ein, aber mindestens ein Beispiel gibt es aktuell, wo das Spiel deshalb günstiger angeboten wird. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann jetzt nicht wirklich glauben das wir so aneinander vorbei geredet haben sollen.
Denn was du bisher geschrieben hast lässt sich wie das Gutheisen und Verteidigen der aktuellen Praxis lesen.
Natürlich kann auch ich aus der Sicht von Epic das Ganze nachvollziehen. Ich kann auch die Problematik um Lootboxen und Mikrotransaktionen aus Sicht der Publisher nachvollziehen. Es wird deswegen nur nicht besser oder richtiger und sollte keinesfalls einfach so geschluckt oder eben auch noch verteidigt werden.

Was heißt hier "verteidigen"? Aus der Sicht vom Publisher kann ich es verstehen und würde- je nach Situation - vermutlich sehr ähnlich handeln. Das Verkäufer und Käufer natürliche Antagonisten sind ist ja auch ein Stück weit normal.

Es ist eben aber nicht so, dass fast kein Weg an Steam vorbei führt. Das ist ein Märchen. Eine Veröffentlichung auf Steam ist schlicht bequem, denn ich muss mich um nichts kümmern und habe ein große potentielle Nutzerbasis ohne einen Finger krumm zu machen.
(..) Es gibt keine Preisbindung, setzt euren Preis rauf. Ist der Preis zu hoch? Vertreibe dein Spiel selber und Nutze eine der Tausend kostenlosen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters um Werbung zu betreiben.

Preis raufsetzen? Wo gerade hier andere geschrieben haben "Ich kaufe kein Spiel digital über 30 Euro"?

Vertreibe dein Spiel selber.. Das hat in der Vergangenheit ja auch immer nur so semi-gut geklappt. Wie oft kam gerade zu Anfang der Indie-Welle in den Reviews auf Podcasts usw. immer der Satz: ".. und auch direkt auf der Hersteller Webseite kaufbar, ist natürlich vorzuziehen, da bleibt mehr hängen für den Entwickler".

Der Erfolg war wohl immer Bescheiden, die Leute verirren sich heute offensichtlich kaum auf die einzelnen Entwickler Seiten.

Es ist - vielleicht - nicht das große Problem einen eigenen kleinen Shop aufzumachen, sondern genug Leute dahinzubekommen dass sie diesen auch besuchen.. das kostet wieder Kraft und Geld. Zuviel wenn nur eine sehr überschaubare Anzahl sich dahin verirrt.

Steam war (und ist noch) wohl DIE Plattform. Viele schauen da und was sie dort nicht bekommen kaufen sie halt dann nicht.

Nicht unähnlich wie im digitalen Einzelhandel. Früher gab es unzählige Online-Shops, deswegen konnten die Preis-Vergleichsdienste im Internet auch gut davon leben all diese Angebote zu aggregieren und zu vergleichen.

Heute schauen die Leute auf Amazon denn via Amazon Marketplace sind eh all die kleineren Händler auch dort vertreten. Manchmal findet man noch das beste Angebot auf der Homepage vom jeweiligen Hersteller, aber verglichen mit
früher hat das arg abgenommen. Was auf Amazon nicht existiert, existiert für viele potentielle Käufer nirgendwo. Wenn die Situation schon mal so ist, dann baue ich mir auch nicht mehr ein eigenes Shop System auf... der Zug ist dann abgefahren.

Und nun haben wir Epic. Die Hersteller (Entwickler/Publisher) sehen die Chance dass ein Anbieter auf den Markt kommt der was bewegen kann, der Reichweite hat, zumindest zum Start noch nicht überlaufen ist von ähnlichen Angeboten UND bessere Bedingungen, unter Umständen
sogar Exklusiv-Deals anbietet.. Klar, da würde ich auch nervös werden, egal ob als großer Anbieter (noch bessere Geschäftszahlen für die Anleger, yeah!!!) oder als kleiner Indie der schon zittert ob er in den nächsten Monaten seine Leute bezahlen kann.

Ach was schreibe ich überhaupt. Fassen wir es - nochmal - kurz zusammen: Ich verteidige nix. Ich verstehe es aus deren Sicht - teilweise. Das ist was anderes. Genauso kann ich die Kunden verstehen - teilweise.


Wie viele halt auf Amazon kaufen und fast nirgendwo anders. Was nicht auf Steam ist, existiert für viele nicht. Was nicht auf Amazon gelistet ist.. nun, dann kaufen viele nicht, ist der Hersteller selber schuld, wenn es nicht ganz dringend ist, warum die Mühe machen
überall zu suchen (wohlgemerkt, ich rede nicht unbedingt von mir).
 
Selbstverständlich muss man sich in diesem Kontext die Frage stellen und in deinem Fall auch gefallen lassen, warum ist das so, wie konnte es hierzu kommen. Allerding ...

... scheinst du dich damit nicht beschäftigen zu wollen. Das Thema ist nun einmal komplexer, als das man es mit nur einem Punkt abhandeln könnte. D.h. ich blähe hier überhaupt nichts auf, noch ziehe ich irgendwelche Randthemen zur Diskussion hinzu. Das alles ist die Diskussion.

Für mich ist das ein ziemlich schlechter Diskussionstil wenn man alles andere ausblendet und behauptet, das wäre nicht Kern der Diskussion und wäre unnötig.

Ist es nicht. ;)

Ich habe mir die Frage gefallen lassen und habe sie ebne nicht einfach abgetan sondern bin darauf eingegangen.

Jedoch nein es ist alles Andere als ein schlechter Diskussionsstil sonder der einzig mögliche. Ein Problem strukturieren und sich vorerst auf wesentliche Aspekte Fokussieren. Ich weis nicht was für eine Unternehmung du führst aber in leitender Position mit Leuten unter dir, solltest du wohl die Erfahrung gemacht haben, dass eine Diskussion nie lösungsorientiert geführt werden kann wenn jeder nur damit beschäftigt ist immer neue Aspekte und Randthemen miteinbeziehen zu wollen.
Was du da anstrebst ist das, was in Politsendungen immer sehr schön zu beobachten ist....im Bestfall taugt es noch als Meinungsaustausch in den meisten Fällen dient es nur noch dazu sich zu profilieren und abzulenken.
Nun und wenn dein Gegenüber dann durch eine eindeutige Fragestellung bestrebt ist eine Argumentionsstruktur bzw. Diskussionsgrundlage aufzubauen und auf eine These und eventuelle Lösung hinzuarbeiten dann gehört es eben dazu, darauf auch wirklich einzugehen oder aber zu Begründen warum man der Meinung ist dies wäre nicht Zielführend. Dann gilt es erst einmal dies zu klären.

Dazu zählt dann im übrigen auch das Thema mit deinen Beispielen. Ich habe dir versucht zu begründen, warum Sie eben als solche nicht zu verwenden sind und von dir kam nur ein "obvious". Nun mag es ja vielleicht durch aus sein das deine angestrebte Analogie bei mir nicht ankam, solange dein Bezug zu meiner Darlegung jedoch nur die Behauptung der Eindeutigkeit ist, bleiben sie falsch.


In unserem Fall galt es schlicht folgende Ausgangslage zu klären:

Ausgehend von der aktuellen Situation, was ist für mich oder uns als Kunden vorteilhafter. der Status Quo oder die durch Epic vorangetriebene weitere Fragmentierung des Marktes durch Exklusivdeals.
Um diesen Grundlegenden Sachverhalt auszudiskutieren und vielleicht drauf aufbauend dann Andere, ist es z.B. erst einmal völlig unerheblich ob ich aus unternehmerischer Sicht Verständnis für Epic aufbringen kann oder das Steam vor nun über 10 Jahren angefangen hat das DRM für Spiele zu etablieren.

Was wir nun jedoch haben ist eine zeitlich unbeherrschbare Diskussion über alle möglichen Themen aus der ich mich auf Grund genau dieses zeitlichen Aspekts und auch wenn es mir widerstrebt, nun nach diesem Post auch ausklinken muss. Ich benötige meinen Schlaf und deshalb nur noch ein paar kurze Anmerkungen.

....das Steam und Valve nicht der strahlende weiße Ritter ist, der das PC-Gaming gerettet hat...

Habe ich nie behauptet und gehe ich mit, ist eben, siehe oben, aber wenn dann nur peripher relevant. Unter Umständen als Erfahrungswert wärst du oben auf meine Frage eingegangen und hättest versucht ein Szenario ohne Epic zu zeichnen, welches zur Verschlechterung der Situation für uns Kunden führe.

....So wie ich z.B. gog.com verstanden habe, müssen sich diese z.B. auch bewegen und können keine 30% Provision mehr einbehalten, genau so wie Steam. ...

Nein Sie haben es nur aufgeben müssen, die Spieler Weltweit halbwegs fair zu behandeln was die Preise für Spiele anbelangt. Ist aber wohl eher ein Argument dafür, dass diese 30% wohl doch nicht ganz so hoch gegriffen sind wie viele meinen.

....Beweis bringen allein die User in diesem Forum mit ihren Beiträgen, warum sie keinen Epic-Launcher haben wollen. Eben weil sie alle Spiele bei Steam haben...

Und trotzdem sind z.B. die Anziehungskraft der Spiele an sich und der Preis ein viel stärkeres Argument für den Großteil der Leute da draußen. Nur aus diesem Grund machen solche Exklusivdeals überhaupt erst Sinn und nur deswegen konnten die ganzen anderen Plattformen wie Origin etc sich überhaupt etablieren.


Summa summarum: Ich begrüße Konkurrenz zu Steam und habe nichts gegen den Epic-Store an sich. Der prinzipielle Ansatz den eigenen Anteil einzukürzen ist völlig ok und legitim.
Jedoch findet diese Etablierung einer Konkurrenz zu Steam gerade wieder nur zu lasten der Kunden statt und die beteiligten Gruppen sind bestrebt lediglich mit dem immer gleichen Marketing BlaBla entgegenzusteuern.
In diesem Fall kann ich darauf verzichten und bin der Meinung dies sollte nicht noch auf irgendeine Weise Unterstützung finden.

Gehabt euch wohl.
 
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