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Metal: Hellsinger im Test - Headbangen in der Hölle!

Kracher das Game!! Weiß gar nicht wann ich seit Doom mal wieder so viel Spaß am zocken hatte. Hier passt alles!
 
Als damals die Demo herausgekommen ist, habe sich sie direkt geladen und seitdem dem Spiel sehr entgegengefiebert.
Nun bin ich aber doch ziemlich enttäuscht vom Endergebnis.

Also eins vorweg: Der Soundtrack ist absolute Meisterklasse. Die Auswahl der Interpreten ist durchaus gelungen und für mich ist er der Hauptmotivator das Spiel noch ab und an mal anzufassen.
Ich stehe generell sehr auf rhythmusbasierte Spiele. Damals unglaublig viel Guitar Hero gespielt; auch heute noch Rocksmith. Crypt of the Necrodancer habe ich auch hoch und runter gespielt,
Und so muss ich auch den Vergleich zu Metal:Hellsingers einzigem, wirklichen Genrekonkurrenten ziehen: BpM: Bullets per Minute: Metal, Knarren, Schießen im Takt.
Das Takt-UI ist quasi wie gestohlen von dort. Außer dem handelt es sich bei BpM um ein Rouguelike womit einiges künstlich an Spielzeit generiert werden kann.
Denn da liegt einer der 2 großen Kritikpunkte: Die Spielezeit.
Ich habe jetzt für den schwersten Schwierigkeitsgrad mit allen Siegeln nicht ganz 5h gebraucht. Indie hin oder her, das ist für ein 30€ Spiel einfach viel zu wenig. Klar könnte man jetzt noch auf Highscorejagd gehen, aber mehr als zum Soundtrack hören reicht es aber leider auch nicht.
Was mir außerdem sehr missfällt, ist das mangelhafte Gegnerdesign. Man merkt etwas, dass hier dem Entwickler ziemlich die Zeit ausgegangen sein muss, denn wie viele Gegner gibt es? 11, inklusive der Bosse? Und davon teilen sich 3x2 das gleiche Modell. Von den uninspirierten Endgegnern will ich gar nicht erst anfangen.

Für mich hat Metal:Hellsinger als Spiel (!) nicht mehr als eine 4/10 verdient, denn der grandiose Soundtrack und das generell sehr flüssige Gameplay haben schon einen gewissen Wiederspielwert. Alles andere ist leider mangelhaft.

Ich gönne dem Entwicklerteam sehr den Erfolg und hoffe sehr, dass man mit dem nächsten Titel (oder vielleicht DLC) ein Spiel entwickelt, dass seinem Soundtrack auch nur ein bisschen gerecht wird.
 
auch wenn ich eine 4/10 ein wenig zu hart finde, muss ich mich in weiten teilen meinem vorredner anschließen.
eine 9/10, womit metal hellsinger ja eigentlich zu den besten sp-shootern überhaupt zählen sollte, halte ich für beinahe schon absurd übertrieben.

von mir gäbs vielleicht noch ne gut gemeinte 6/10, wenn ich denn ne wertung vergeben müsste. es macht kurzzeitig durchaus spaß, letzten endes isses aber wirklich sehr sehr eintönig. gebraucht hab ich auf medium knapp 6h (von wegen 12). wiederspielwert liegt (für mich) bei 0. würde ich es mit diesem wissen nochmal spielen? nope. bevor jemand fragt: ja, ich hab das spielprinzip mit takthalten und so verstanden. :-D

ist wohl wie so oft extreme geschmackssache. es gibt ja ne demo, kann sich dementsprechend jeder ansehen, welcher meinung er sich anschließt. das richtige spiel für alle (sp-) shooter-fans ist es aber mal definitiv nicht. und wer mit metal nix anfangen kann, kann sich imo sogar die demo sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Heavy) Metal war ende 70er/anfang 80er auch nur eine Etikettierung einer neuen Form des Rock'n'Rolls. Ich finde es lustig, wenn sich komplett unmusikalische Leute erdreisten zu sagen, was denn Lärm und was Musik ist. Erinnert mich immer an die Leute, die Maler wie Monet, Klimt, Picasso, Dali etc , da diese nicht deren Geschmack treffen, als Schmieranten bezeichnen und dann mit Leonardo, Michaelangelo und den anderen Hero Turtles aus der Renaissance kommen um als komplette Dilletanten zu sagen "DAS ist Kunst".
Ich spiele seit 20 Jahren Gitarre, hab damals sogar auf ner Hochschule mein Instrument studiert und hab da einen etwas differenzierten Blickwinkel darauf. Metal orientierte sich stark am immer mehr von der Klassik und Folklore influierten Richtung der Rockmusik, Bands wie Jethro Tull, die späteren Beatles, Deep Purple, Queen, ELP, Rush, Rainbow etc können da als Vorreiter genannt werden.
Black Sabbath ist quasi dann das, wo viele Bands uA die Härte als Vorbild nahmen.
Die Musikstrukturen im Metal glichen sich immer mehr denen von den klassischen Kompositionsweisen an, zB dem einem Satz Sinfonie. Es kommt zuerst das Thema, dessen Bearbeitung, dann die Fantasie mit goldenem Schnitt ( im Metal oft gleichbedeutend mit dem Gitarrensolo) und dann die Reprise. Oft gibt es Konstruktionen, die aus mehreren Themen bestehen.
Im Allgemeinen ist auch viel Können vonnöten, um im Metal als Instrumentalist sein Brot zu verdienen, selbst in sehr unmelodiös anmutenden Genres wie Grindcore, "brutal" Death Metal etc... erfordert es viel Taktgefühl, die Schlagzeuger sind da oft grandios in ihrem Rhythmikvermögen. Auch der als "Geschrei" verteufelte Gesang erfordert viel Können und Technik.

Es ist ja OK, wenn man sagt "gefällt mir nicht", da Musik in dieser Hinsicht auch recht banal ist, aber hört doch mal auf, Sachen, die ihr schlicht nicht versteht als quasi "entartet" darzustellen. Das liegt eniger am Medium als der Unwilligkeit und, so böse es klingt, oft auch an der Unfähigkeit des Zuhörers/Betrachters, sich mit der Materie auseinanderzusetzen.
Jetzt komm' aber mal runter... Da hat jemand geschrieben "für mich nur Lärm", was ohnehin mit einem Augenzwinkern zu verstehen ist, und nicht "entartet" oder solche Sachen. Da muss man wahrlich nicht Elefanten und Spatzen schießen, vor allem wenn man so hart an die Grenze der Blasiertheit ran rücken muss :rolleyes:
 
Jetzt komm' aber mal runter... Da muss man wahrlich nicht Elefanten und Spatzen schießen, vor allem wenn man so hart an die Grenze der Blasiertheit ran rücken muss :rolleyes:
Das Gekläffe der Dilletanz. Ich hoffe, das war blasiert genug für Dich ??
Nö, der Ton macht die Musik, wie man so schön sagt. Ich behaupte nur, dass wenn jemand Metal als Lärm bezeichnet nur begrenzt Ahnung von der Materie Musik hat und besser bei nem schlichten "gefällt mir nicht" aufgehoben ist. Nicht mehr, nicht weniger besagt der Text. Take it, or leave it!
 
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