Naja, das ist auch recht optimistisch. Ich würde das jetzt auch nicht am verpfuschten letzten Teil von Mass Effect festmachen oder an Anthem, das sind zwar die logischen Folgen, nicht aber das Problem, zu oberflächlich in der Analyse, das sieht man aber auch als aufmerksamer Spieler.
Nüchtern betrachtet wurden nämlich auch die guten Reihen von Bioware nicht besser. Mass Effect nimmt von Teil zu Teil qualitativ ab, die Dragon Age Reihe auch, das liegt unter anderem an der Casualisierung.
Dazu kommen Fehlentscheidungen. Die geniale Kotorreihe wurde nicht fortgesetzt, wenn auch Swtor ein sehr gutes MMORPG war, aber im Multiplayer kannst halt RPG nie so ausspielen wie im Singleplayer (es war dann immer mehr ein gutes SinglePlayer mit Multiplayeransätzen, das hast auch am Anfang gesehen als die (Endgame) Spielwelt auf Illum im offenen PvP einfach einging, man hatte den Eindruck, daß die Engine das gar nicht packte, was man ja vorher eigentlich weiß, und Bioware kann anscheinend Multiplayer nicht so gut (siehe Anthem). Man macht halt Multiplayer wegen der Kasse, wie die Casualisierung auch. Zielgruppenerweiterung heißt das nüchtern.
Jade Empire ist eigentlich auch ein Knaller, kam aber nie ein zweiter Teil. Baldurs Gate 3 muß nun gar ein anderes Studio veröffentlichen, auch wenn man sich drauf freut.
Klar muß profit her, ein Unternehmen muß seine Kosten decken und darf sich über Gewinn freuen, wenn man ordentlich liefert. Allerdings scheint Bioware grundsätzlich eher zur Melkkuh verkommen, Blizzard und Bethesda sind ja den gleichen Weg gegangen. Unterstützen muß ich das nicht mehr, kann ja mein Geld anderswo liegen laßen.
Ob es besser werden kann? Hoffentlich, man ist ja immer noch Fan, ob es bei dem hirn.- und seelenlosen Konstrukt klappt? Wir werden sehen.