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Mac Pro: Von 6500 bis zu über 62.000 Euro - warum das?

Den letzten MacPro aus PC-Komponenten nachzubauen war teurer als das Gerät von Apple. ;)
Wie es bei diesem hier aussieht weiß ich nicht genau, aber, siehe oben, bei hp ist man sehr schnell bei ähnlichen Preisen.
Im Artikel steht es doch drin bezogen auf das Einstiegsmodell, wobei da eben die Einschätzung nicht leicht ist, da man manches nicht einzeln bekommen KANN (zb ein Mainboard, das mehr als 512Gb RAM verarbeiten kann). Man kommt dann eben auf deutlich weniger als den Einstiegspreis, wobei da noch u.a. Gehäuse und Netzteil fehlen. Aber ca 2500€ für den "Kern" (CPU, Board, Graka, RAM), da kommst du auch mit dem Rest nicht auf 5000€, sondern maximal auf 3000€, weniger als die Hälfte des Mac Pro-Preises. Wenn du einfach "nur" das suchst, was das Einstiegsmodell kann, kommst du also locker mit ca dem halben Preis aus.

Bei HP oder anderen Firmen wiederum ist es ebenfalls sehr teuer, weil da AFAIK eben (wie bei Apple) auch noch der Service und eine "arbeitet mit Software XY perfekt zusammen"-Garantie dazukommt. So was kann man schwer bei einem Eigenbau mit einrechnen.

Wenn du jetzt wiederum Apple vs HP oder so vergleichen willst, müsstest du das halt mal online tun und die Ergebnisse posten, sofern es denn vergleichbare PCs gibt ;)


Dass 1/3 für den Namen draufgeht ist bei Pro's definitig nicht der Fall.
Ob es nun 1/3 ist oder nicht ganz so viel, mag dahingestellt sein. Aber wenn eine 1TB-SSD einen AUFPREIS von 480€ kostet, die man im Handel selbst wenn man wollte nicht über 300€ bekommt, dann bezahlst du allein hier schon sogar 60% mehr als im freien Handel. Nimmst du noch den Preis der Standard-SSD (256GB) dazu, kostet die Apple-SSD mindestens 520 Euro. Dann bist du bei mindestens 70 Prozent Aufpreis, nur weil es ne SSD ist, die Apple ab Werk einbaut. Das ist einfach nur megadreist, außer Apple hat eine SSD am Start, die alles bisher erhältliche in den Schatten stellt.

Oder nimm die CPU: Ein 8-Kern-Xeon W kostet 1300€. Einer mit 24 Kernen kostet 4000€. Beides schon nicht die "Bestpreise", die du online findest. Apple will aber 7200€ (!) Aufpreis (!!!) für die 24-Kern-CPU.... :B Oder zB die Gehäuse-Rollen für ebenfalls 480€ - das ist pure Abzocke, weil Apple weiß, dass Firmen solche Beträge quasi wurscht sind

Natürlich gilt das auch für andere Firmen, wenn sie "Profi-PCs" anbieten, aber ich behaupte mal, dass die Aufpreise dort nicht so hoch sind, und du zahlst definitiv sehr deftig drauf im Vergleich zum Selbst-Zusammenstellen.




Man kann sich seinen supergünstigen, und absolut brauchbaren PC natürlich irgendwie auch selbst zusammenstecken.
Bei dem Thema hier geht es aber um den professionellen Einsatz. Und da sind bei IBM nicht umsonst mittlerweile ein Viertel aller eingesetzten Laptops von Apple - Tendenz steigend. Die Angestellten sind produktiver. PCs sind in der Geräteverwaltung dreimal so aufwändig, und verursachen doppelt soviele Supportanfragen wie Macs. IBM spart damit bares Geld.
Da müsste man allerdings wiederum schauen, was denn die Vergleichsgruppe für Geräte nutzt. Haben die 10 Jahre alte PCs durch Macs ersetzt? Kein Wunder. Oder haben die einen Macs, die anderen 400€-PCs? Kein Wunder. Oder aber sind es nagelneue Macs vs. nagelneue PCs, die "nur" 20-30% günstiger als die Macs waren? Das alles müsste man erstmal rausbekommen. Denn mit einem neuen 900€-Windows-Notebook sind die Angestellten sicher auch produktiver und glücklicher als mit einem 5 Jahre alten damals 400€-Gerät... ;)

Bei manchen Anwendungen ist MacOS in der Tat wohl überlegen, aber das hat dann eben eher mit dem OS und nicht mit teurer Hardware zu tun.
 
Bei manchen Anwendungen ist MacOS in der Tat wohl überlegen, aber das hat dann eben eher mit dem OS und nicht mit teurer Hardware zu tun.
Ja, aber das ist schon arg begrenzt und trifft mehr die Infrastruktur, also das Zusammenspiel mit Cloud-Diensten etc. weil man sich da unter Windows eben entscheiden muss ob man Google, Microsoft etc. nutzt und das dann alles mit den genutzten Anwendungen zu integrieren könnte teils ein wenig komplizierter sein.

Rein von der Anwendungssoftware gibt es keine Unterschiede, wobei allerdings z.B. bekannt ist, dass MS Office auf Windows besser läuft als unter Mac OS. Aber Adobe z.B. ist komplett identisch.
 
Ja, aber das ist schon arg begrenzt und trifft mehr die Infrastruktur, also das Zusammenspiel mit Cloud-Diensten etc. weil man sich da unter Windows eben entscheiden muss ob man Google, Microsoft etc. nutzt und das dann alles mit den genutzten Anwendungen zu integrieren könnte teils ein wenig komplizierter sein.

Rein von der Anwendungssoftware gibt es keine Unterschiede, wobei allerdings z.B. bekannt ist, dass MS Office auf Windows besser läuft als unter Mac OS. Aber Adobe z.B. ist komplett identisch.
Inzwischen ist das wohl in der Tat so, aber da ich es nicht 100% weiß, wollte ich noch ein kleines mögliches Argument pro Mac nicht verschweigen ;) Viele Firmen bleiben halt auch bei dem, was sie kennen, und da in einigen Firmen auch teils weiterhin "alte" Macs bestehen bleiben, riskieren die Firmen erst gar nix und kaufen auch bei Neugeräten dann Macs.
 
Inzwischen ist das wohl in der Tat so, aber da ich es nicht 100% weiß, wollte ich noch ein kleines mögliches Argument pro Mac nicht verschweigen ;) Viele Firmen bleiben halt auch bei dem, was sie kennen, und da in einigen Firmen auch teils weiterhin "alte" Macs bestehen bleiben, riskieren die Firmen erst gar nix und kaufen auch bei Neugeräten dann Macs.

Jupp, kenne ich auch so. Unsere Setzer damals hatten halt Null Plan von Computern und kamen dann halt irgendwie mit Quark und Photoshop zurecht aber wehe man hat denen das unter Windows hingestellt, wo es allerdings schon damals genauso gut lief, es reichte, dass die GUI der Programme(!) halt ein klein wenig anders aussah und das einige Tastenbelegungen ein wenig anders waren, um sie zur Verzweiflung zu treiben und darauf zu bestehen, dass sie auf jeden Fall weiter am Mac und niemals am PC arbeiten.
Aus Kostengründen hat die Firma vor einigen Jahren dann trotzdem auf Windows PCs gewechselt und nach anfänglichem Murren ging das dann doch...
 
es reichte, dass die GUI der Programme(!) halt ein klein wenig anders aussah und das einige Tastenbelegungen ein wenig anders waren, um sie zur Verzweiflung zu treiben und darauf zu bestehen, dass sie auf jeden Fall weiter am Mac und niemals am PC arbeiten.

Niemand stellt sich gerne um. Aber wenn sie darauf eingearbeitet/geschult wurden, glaube ich nicht, dass sie nur wegen eines leicht anderen GUIs murrten.
Allerdings fällt es Angestellten generell leichter von Windows auf Mac umzusteigen (98% ) als etwa von Win7 auf Win10 (86% ). Wie sieht das dann erst von Mac nach Win aus? ;)

Bei IBM läuft das "Experiment" mit Apple schon seit 2015. Mittlerweile auf hunderttausenden Geräten. Mit interessanten Ergebnissen:
  • Der Support von Windows Systemen ist 186% teurer.
  • Mac Nutzer übertreffen die gesteckten Leistungsziele öfter als Windows Nutzer (22% )
  • Bei Großaufträgen erzielen Angestellte mit Macs ein 16% höheres Verkaufsvolumen
  • Außerdem kündigen Macianer seltener (17% ) und si
(hier nochmal der Link dazu: IBM: ‘Mac users are happier and more productive’)

Die Ergebnisse mögen auch von anderen Dingen beeinflusst werden. Vielleicht bekommen bessere Angestellte eher einen Mac als Belohnung, oder so, und sind deswegen zufriedener und produktiver.

Aber es gibt doch ein paar mehr Gründe als nur die Gewohnheit (die es gerade bei IBM, dem früheren Todfeind, mit Sicherheit nicht gab). :-D
 
Niemand stellt sich gerne um. Aber wenn sie darauf eingearbeitet/geschult wurden, glaube ich nicht, dass sie nur wegen eines leicht anderen GUIs murrten.
Allerdings fällt es Angestellten generell leichter von Windows auf Mac umzusteigen (98% ) als etwa von Win7 auf Win10 (86% ). Wie sieht das dann erst von Mac nach Win aus? ;)

Bei IBM läuft das "Experiment" mit Apple schon seit 2015. Mittlerweile auf hunderttausenden Geräten. Mit interessanten Ergebnissen:
  • Der Support von Windows Systemen ist 186% teurer.
  • Entscheidend wären die Gesamtkosten, und das dann auch bei ansonsten exakt gleichen Bedingungen (gleiche Abteilung und gleiche Nutzung usw.)


    [*]Mac Nutzer übertreffen die gesteckten Leistungsziele öfter als Windows Nutzer (22% )
    [*]Bei Großaufträgen erzielen Angestellte mit Macs ein 16% höheres Verkaufsvolumen
    Da können dutzende Faktoren eine Rolle spielen, die rein gar nichts mit dem Gerät zu tun haben. zB kann es auch ganz simpel sein, dass eh schon produktivere / wichtigere Leute eher einen Mac spendiert bekommen. Oder dass die Mac-Nutzer ihre Leistungsziele vorsichtiger treffen, weil es Leute sind, die mehr zu sagen haben und daher gar keine zu hohen Ziele vom oben aufgebrummt bekommen. Oder weil die Mac-Nutzer auch mehr Gehalt bekommen und motivierter sind. Oder dass die Windows-PCs wie schon gesagt im Durchschnitt alt und schwach sind, die Macs neuer und stärker. Oder alles zusammen plus noch mehr ;)

    [*]Außerdem kündigen Macianer seltener (17% )
    auch hier kannst du nicht wissen, ob es am Mac liegt oder an ganz anderen Dingen, wegen derer diejenigen einen Mac bekommen haben,


    Man weiß da eben nicht, wie die Zahlen zustande kamen. Ich habe im Studium viel mit (klinischen) Studien zu tun gehabt und weiß, wie trügerisch Analysen sein können. Man muss da wirklich zB mindestens je 500 Leute mit Macs und mit ähnlich guten/teuren PCs über 2-3 Jahre arbeiten lassen, die Arbeit aller 1000 Leute muss sehr ähnlich sein, die Alters- und Gehaltsstruktur sowie die Begebenheiten am Arbeitplatz ebenfalls, am besten sollten auch pro Vorgesetzten je 50% der Leute Mac und PC bekommen, damit nicht am Ende WEGEN eines zB Arschloch-Chefs, den zufällig eher die Windows-Nutzer erwischt haben, die Leistungen schlechter sind.

    Wenn es DANN immer noch zu diesen "pro Mac"-Ergebnissen kommt, dann könnte man zustimmen, obgleich selbst dann noch andere Faktoren dabei sein können. Als klinische Studie wäre das, was ich als Beispiele für die Voraussetzungen forderte, immer noch zu wenig. Wenn es zB um die Frage "Was ist besser für die Produktivität? Kaffee trinken oder die neue Dr. Seitenbacher Vitamin-Koffein-Müsliriegel essen" ginge, müsste man noch weitere Faktoren reinnehmen, damit man es als seriöse Studie verkaufen könnte. Aber ansonsten kann man einfach nicht wissen, ob die Ergebnisse wirklich an der Plattform "Mac" liegen.

    Beispiel aus meinem Studium: Statistisch kann man einen Zusammenhang zwischen einer höheren Lebenserwartung und "Tee statt Kaffee" feststellen. Daher hat Tee einen guten Ruf, Kaffee einen eher schlechten. Wenn man aber auch andere Faktoren rausrechnet bzw. beachtet, sieht man keinen Unterschied mehr. Die "pro Tee"-Ergebnisse hatten aber nicht beachtet, dass Leute die eh ungesünder leben, EHER Kaffee trinken und Leute, die sehr auf sich achten, EHER Tee. Das war am Ende dann der klare Hauptgrund dafür, dass Teetrinker länger leben. ;)



    Aber es gibt doch ein paar mehr Gründe als nur die Gewohnheit (die es gerade bei IBM, dem früheren Todfeind, mit Sicherheit nicht gab). :-D
    IBM ist schon lange nicht wirklich ein Konkurrent. IBM macht in Dienstleistungen und nicht mehr in den Verkauf oder gar die Herstellung von PCs. Die beraten zb Firmen zwar auch für hochwertige IT-Systeme, aber bezahlt wird die Beratung und der Service, nicht die eigentliche Hardware außer vlt. im Stile eines Großhändlers als Vermittler. Die PC-Sparte hat IBM schon längst an Lenovo verkauft. Es kann sogar gut sein, dass IBM einer Firma Macs empfiehlt und diese auch betreut ;) und dann käme so ein Auftritt wie der verlinkte "pro mac" natürlich IBM sogar gelegen :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Entscheidend wären die Gesamtkosten, und das dann auch bei ansonsten exakt gleichen Bedingungen (gleiche Abteilung und gleiche Nutzung usw.)

Laut Aussagen von der letztjährigen Veranstaltung spart IBM sich pro Mac $250-$500.
Als das Mac@IBM Projekt 2015 anrollte konnte eine Person 5400 Nutzer betreuen. Mit Windows war es eine Person pro 242 Nutzern. Auch, weil von ersteren nur 5% den Support anriefen und bei den anderen 40%.

Leider verrät IBM nicht, wie die Zahlen zustande kamen. Aber der Datenpool ist immerhin riesig.

Da können dutzende Faktoren eine Rolle spielen, die rein gar nichts mit dem Gerät zu tun haben. zB kann es auch ganz simpel sein, dass eh schon produktivere / wichtigere Leute eher einen Mac spendiert bekommen. Oder dass die Mac-Nutzer ihre Leistungsziele vorsichtiger treffen, weil es Leute sind, die mehr zu sagen haben und daher gar keine zu hohen Ziele vom oben aufgebrummt bekommen. Oder weil die Mac-Nutzer auch mehr Gehalt bekommen und motivierter sind. Oder dass die Windows-PCs wie schon gesagt im Durchschnitt alt und schwach sind, die Macs neuer und stärker. Oder alles zusammen plus noch mehr ;)

Absolut. Dass man die Zahlen mit Vorsicht genießen muss hatte ich ja schon geschrieben. Zumal der Vortrag bei einer Veranstaltung für Apple IT Admins stattfand. Und IBM selbst einen Service anbietet um "employee-choice" in der Firmenstruktur zu etablieren. Die wollten also auf jeden Fall auch an der Werbetrommel rühren.

Aber anscheinend hat jeder Angestellte bei IBM die Wahl, mit welchem System man arbeiten will. Der Schnitt liegt aktuell bei 60% Windows, 30% Mac und 10% Linux. Mit Belohnungen hat das also nichts zu tun. Leistungsziele kann sich ein Angestellter auch nicht aussuchen, die werden von oben diktiert. Und von Großprojekten versucht man Nulpen generell fernzuhalten. Gerade in dem Punkt ist das höhere Volumen dann schon beeindruckend, denn diese Gruppe ist sehr gut vergleichbar.

Nur die geringeren Kündigungen sprechen eigentlich nicht für die Apple-Nutzung. Denn IBM ist schon lange nicht mehr die Traumfirma die es mal war. Und es sind eher die besseren Leute, die sprungfreudig sind. :-D


Von wegen Großprojekten. Da reden wir von zweistelligen Millionenbeträgen aufwärts. Ob ein Laptop, der nach drei Jahren abgeschrieben ist, $500 oder $2000 kostet ist da vollkommen nebensächlich. Ein Bekannter im IT-Vertrieb bekam bei einer neuen Stelle ohne Wimpernzucken ein MacbookPro in die Hand gedrückt. Völlig irre, weil darauf nur Tabellenkalkulation und SAP läuft.
Außergewöhnlich war dagegen das Firmen-iPhone; das war schon eine Auszeichnung. Das kommt die insgesamt nämlich teurer zu stehen als ein Rechner - weil Smartphones so häufig verloren oder kaputt gehen. :B


Naja, wie dem auch sei. Die neuen MacPros werden sicher nicht im Vertrieb oder der Verwaltung eingesetzt, sondern da wo diese Leistung auch gebraucht wird. Obwohl ich das OS mag, wird er ganz sicher nicht bei mir unterm Schreibtisch landen. :-D
 
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