Im Sinne einer Kolumne geht das absolut in Ordnung.
Ich finde es immer schwierig für andere Studios Spiele zu verwirklichen, die sich so stark an den Spielen eines speziellen Entwicklers orientieren, der mit seinen Werken das Genre mehr oder weniger erschaffen und auch definiert hat.
Es ist nicht damit getan, Gegner einfach nur mit massig LP‘s auszurüsten, ihre Angriffsmuster möglichst unlesbar zu machen und den Protagonisten schwach zu lassen, ganz im Gegenteil.
Es gibt inzwischen zu viele Spiele, die genau das tun. Schade, denn es ist auch Wasser auf die Mühlen der Argumente nach dem generellen Sinn und Zweck dieses Genres.
Auch einstellbare Schwierigkeitsgrade, bis hin zu einem Storymodus würde es wohl nur wenigen Spielern attraktiver werden lassen, nach dem Credo: Ich will doch nur die Story genießen. Das Problem dabei ist, gerade die Souls Reihe, als auch Elden Ring oder Bloodborne haben eher eine Lore, weniger eine Story, die man genießen könnte, wenn’s „einfacher“ wäre, denn Hand aufs Herz, wer spielt Souls, Bloodborne oder Elden Ring wegen der tollen Story?
Da sind Jedi Fallen Order oder Survivor viel besser geeignet oder Spiele, die eher den Charakter eines Action Adventures als das eines Action Rollenspieles nach Souls Formel verfolgen.
Es gibt viele Faktoren beim „Genuß“ eines Spieles, auch der Spielertyp an sich. Es ist wohl so gut wie ausgeschlossen, dass jemals ein Spiel erscheint, das allen gleichermaßen gut gefällt und von offensichtlichen Mängeln, wie technischen Unzulänglichkeiten, Performance und dergleichen, die objektiv einen Spielspaß trüben können, gibt es eben diesen menschlichen Faktor. Schwer zu kompensieren.