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Leaks in der Spielebranche: Am Ende gibt es keine Gewinner

Ja, da hast du natürlich recht. Das Transgender-Thema kam auf Grund von Abbys Aussehen auch auf, jedoch war das eher eine Spekulation als ein Fakt.
Spekulation reichte aus, um den Mob wütend werden zu lassen und es als Fakt hinzustellen, weil "muskulöse Frau" und so.
Einen Transgender Charakter bot das Spiel trotzdem,
Ja...das sagte ich ja bereits.
was zumindest die Grundannahme, dass hier mal wieder "The Message" in die Handlung rein gedrückt werden musste, nicht gänzlich falsch macht.
Jep. Aber über Lev wurde - wie ich bereits sagte - nach Release so gut wie kein Wort mehr verloren. Der Aufreger galt allein Abby...und das auch noch irrtümlicherweise. Diese ganze Sache spricht daher weniger für Duckmanns Inkompetenz als vielmehr über die Unfähigkeit der Konsumenten.
Ich persönlich hatte damit aber kein Problem. Ich spiele oft homosexuelle Charaktere, und bei Ellie hat das meiner Ansicht auch gut gepasst.
Passen würde es bei jedem weiblichen Charakter, dessen Sexualität im Vorfeld nicht definiert wurde. Wichtig ist nur, wie man es umsetzt und ob man der Thematik auch genügend Raum lässt, wenn man sie schon thematisiert.
Ich weiß nicht wie groß der Schaden für die Entwickler war. Dazu liegen mir keine gesicherten Zahlen vor.
Bei über 10 Millionen Verkäufen kann man wohl nur schwer von Schaden sprechen. Das ist für ein Exklusivtitel gar keine schlechte Nummer. Ganz im Gegenteil, es ist hervorragend.
Guckst du hier

Letztendlich gehöre ich eher zu den Leuten, die sich bei Angry Joe oder Skill Up sehen und auch wenn man die Anzahl der Kritiker für das Spiel gerne klein rechnet, es gibt sie.
Dass es keine Kritiker gibt, hat ja auch niemand behauptet. Kritiker gibt es zu jedem Spiel, vor allem zu den erfolgreichen. Das ist nichts besonderes.
 
Ein Leak über den Zustand der PS4 Version von Cyberpunk 2077 hätte etlichen Käufern Schaden und Frust erspart. Auch die Fachpresse kann so etwas in Reviews nicht immer abfangen.
Ein Hauch, ja nur ein Schatten an Impulskontrolle und Geduld hätte etlichen Käufern Schaden und Frust erspart.

Mein Beileid liegt hier bei 0,0 wenn man in diesen Zeiten digitaler Verkäufe, Day One Patches, etc. Spiele preordert. Das ist so sensationell unvernünftig wie unnötig, das jeder der sich hier betroffen zeigt eigentlich nicht als rationaler Diskussionsteilnehmer wahrgenommen werden kann.

Es gibt exakt keinerlei Bedarf für Leaks heutzutage für Produkte die frei verfügbar und dann von jedem mit der Reichweite des Internets getestet und kommentiert werden können. Leaks sind da konstruierte Lösungen für Probleme die nicht existieren.
 
Auch bei Cyberpunk kann ich das nicht verstehen, was du geschrieben hast.
Wenn eben gewisse Romanzen im Spiel nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich sind, na dann ist das eben so.
Wenn Obi Wan in Episode 4 stirbt, dann ist das so. Wenn in GoT beliebte Charaktere einen überraschenden Tod sterben, dann ist das eben so.
Wenn ein TLOU 2 Joel früh sterben lässt und mich mit Abby spielen lässt, dann ist das eben so. Das war übrigens mit das genialste und mutigste, was ich je in einen Spiel erleben durfte. Die Eier muss man erst mal haben als Entwickler.
Dieser sogenannte Shitstorm war aber eher ein Sturm im Wasserglas. Eine viel zu laute kleine Minderheit hat sich künstlich aufgeregt oder anders gesagt, traurige Trolle, die wohl keinen Spaß an Spielen mehr haben oder ihre kleingeistigen Anschauungen überfordert.
Sowohl der Erfolg, als auch die unzähligen Awards geben Naughty Dog recht, es absolut richtig gemacht zu haben.

Wie auch immer, ich habe schon mal geschrieben, dass niemand heute mehr die Katze im Sack kaufen muss. Genug Tests spoilern auch mit Absicht und machen das erkenntlich für Leute, die das gerne wissen wollen.
Man braucht Leaks deshalb nicht.
Aber deine grundsätzliche Anschauung, dass ein Spiel gefälligst vorher zu berichten hat, was handlungstechnisch drin vorkommt, das verstehe wer will. Wo sind denn da die Spannung, die Überraschung, das Ungewisse?
Hast du früher deine Eltern gebeten, dir vorher schon zu sagen, was in den Weihnachtsgeschenken ist?
Was für eine langweilige Welt du da teilweise vorschlägst.
Ich denke, dass du das Ganze auf eine Ebene hebst, wo ich gar nicht hinwill und auch nicht hindenke. Dein "dann ist das eben so" suggiert ein "ich nehme das Spiel hin, komme es wie es wolle.".
In den allermeisten Fällen handhabe ich das auch so. Und in den allermeisten Fällen sind Leaks auch nicht nötig oder schädlich.

Es kann aber tatsächlich Situationen geben, wo der Entwickler mal nicht der Gute ist und ein Leak a) verhindert dass das Produkt so auf den Markt kommt oder b) man als potentiellen Käufer einen erweiterten Eindruck über das Spiel erhält, der durch das Marketing nicht vermittelt, ja vielleicht sogar absichtlich trotz Relevanz unterschlagen wurde. (Täuschung)

Hätten wir seinerzeit z.B. einen Leak zur Entwicklung von Aliens: Colonial Marines gehabt, wäre vielleicht schon früher aufgefallen, dass man mit gefälschten Material zum Kauf des Spiels gelockt wurde.
Im Fall von The Last Of Us 2, gab es ein Leak und dies hat viele Menschen davor bewahrt sich das Spiel zu kaufen, weil diese auf Grund des ersten Teils und des bis dahin gezeigten Materials mit einer falschen Erwartungshaltung an das Spiel heran getreten sind. Wenn z.B. im kommenden Indiana Jones Film sich heraus stellt, dass Harrison Ford nur in den ersten 30 Minuten mitspielt, dann hätte ich das gerne vorher gewusst und will das nicht erst im Film feststellen müssen. Ich will ja schließlich Indiana Jones sehen und nicht jemand anderes, der den Job dann übernimmt.

Ich sage ja auch nicht, dass ich immer und über alles Bescheid wissen will, sondern dass es Situationen geben kann, wo eine Information über ein Spiel verschwiegen wird, die Relevanz für den Kauf- oder Nicht-Kauf haben kann.
Eigentlich ist das doch gar nicht so schwer zu verstehen, aber dadurch dass du das sehr arg pauschalisierst und denkst, ich verlange zu allem immer alles zu wissen, bist du auf einer inhaltlich anderen Ebene als ich. Versimpelt gesagt - ich rede von Ausnahmen, du von Generellem.

Also sollen Entwickler vorher um Erlaubnis fragen, auch dich vielleicht, was deine Erwartungshaltung ist?
Verstehe ich das richtig?
Das lässt einen eigentlich nur noch kopfschüttelnd zurück.
Das ist arrogante Anmaßung!
Nein, verstehst du nicht richtig. Ich hoffe aber, dass ich es mit den vorausgehenden Zeilen deutlich machen konnte.
 
Ich sage ja auch nicht, dass ich immer und über alles Bescheid wissen will, sondern dass es Situationen geben kann, wo eine Information über ein Spiel verschwiegen wird, die Relevanz für den Kauf- oder Nicht-Kauf haben kann.
Dafür gibt es Testberichte.
Nein, verstehst du nicht richtig. Ich hoffe aber, dass ich es mit den vorausgehenden Zeilen deutlich machen konnte.
Konntest du leider nicht.
 
Möchte jetzt keine Werbung für die Kollegen aus München machen, aber der gute Herr Döhla war im GS Podcast zu Gast und da wurde das Thema ausführlich besprochen.
Echt spannend ?


 
Dafür gibt es Testberichte.
Ist ein valides Argument, aber gerade im Fall von The Last Of Us 2 hätte dieser Schutzmechanismus wohl nicht gegriffen, weil da auch die PCGames ihr 10/10 rein geklatscht hat. Auch die Fachpresse kann nicht in allen Fällen immer rechtzeitig oder umfassend als Schutzmechanismus agieren. Glücklicherweise klappt das aber in aller Regel.
 
Naja, das gibt wohl drei Ursachen.

1. Es kommt wirklich zu einem "Leak", irgendwo sickert was durch. Im Studio, beim Publisher, irgendwo bei zuarbeitenden Firmen oder Freelancern. Müßen ja noch nichtmal die Leute selber sein. Wenn jemand mitbekommt, daß da jemand an dem und dem Projekt arbeitet und zack, wenn derjenige halt mal kurz nicht am Laptop ist wird mal reingeschaut.

2. Die meisten "Leaks" sind nichts anderes als "PR Stunts" und werden gezielt von den Studios, bzw. den Publishern bzw. den PR Abteilungen eingesetzt. Und egal wie "schlimm" es immer scheint, meistens ist so ein "Leak" wie wir diesen mitbekommen wohl gewollt.

3. Industriesabotage bzw. Industriespionage. Mittlerweile ist die Gamingindustrie ein Multimilliardengeschäft. Und da geht es dann halt zu wie woanders auch (Elektroindustrie, Autoindustrie, Waffenindustrie usw.), da wird halt einfach frech geschnüffelt und gemobbt, aufdas man selber besser dasteht.
 
Ist ein valides Argument, aber gerade im Fall von The Last Of Us 2 hätte dieser Schutzmechanismus wohl nicht gegriffen, weil da auch die PCGames ihr 10/10 rein geklatscht hat. Auch die Fachpresse kann nicht in allen Fällen immer rechtzeitig oder umfassend als Schutzmechanismus agieren. Glücklicherweise klappt das aber in aller Regel.
Was hat jetzt die Wertung damit zu tun? :confused: Die Wertung am Schluss eines Tests ist doch für die Information, dass man mit Figur X und Y mal spielen MUSS, völlig irrelevant. Das lässt sich übrigens auch gar nicht objektiv bewerten, ob es gut oder schlecht ist, wenn man ab der Hälfte des Spiels mit Abby spielt. Und die Information, dass man Abby spielt, war gegeben.
 
Also ich finde immer es kommt auf die Art des Leaks an.

Wenn da ganze Spieldurchlaeufe als Videos mit Spoilern kurz vor Release geleakt werden oder so, dann finde ich das auch ziemlich beschissen und stimme zu, das schadet sowohl dem Entwickler als auch den Spielern.

Aber es gibt auch coole Leaks. Z.B. wenn es halt dann Geruechte gibt, dass vielleicht ein grosses Studio an einem neune Titel arbeitet und was dieser sein koennte usw usf. Da faellt mir z.B. das immer wiederkehrende Raetselraten zum naechsten Assassin's Creed Setting ein, da gibt's doch auch eigentlich jedes mal Leaks, manchmal stimmen sie, manchmal nicht, aber mir macht es immer wieder Spass dann zu spekulieren und versuchen auszutuefteln ob das nun Sinn machen koennte oder nicht.
Solche eher unpraezisen Leaks ohne direkte Spoiler finde ich shcon immer wieder spassig und interessant.

Und dann waeren da noch die ppost-release Leaks zur Spieleproduktion, die ich eigentlich immer eher gut finde, wenn da Dinge aufgrund von Leakern an's Licht kommen, die zeigen was bei den Firmen auch gerne mal im Argen liegt, so wie wenn Crunch Missstaende ans Licht kommen, oder der ganze Sumpf bei Blizzard mal geleakt wird. Das kann dann den Betroffenen Arbeitskraeften ja auch nur zu gute kommen.
Oder wie bescheuert eigentlich die Entwicklung der letzten BioWare Spiele, ME:Andromeda und Anthem gelaufen ist. Klar, da betreibt ein jason Schreier auch von seiner Seite aus eine Art des investigativen Spielejournalismus aber auch er stuetzt seine Artikel ja auf Leaker, die halt mit ihm sprechen. Solche Infos geben mir dann oft mal eine ganz andere Perspektive auf die Spiele.

Also, wenn man wirklich von allen Arten von leaks spricht, dann finde ich die nicht unbedingt alle schlecht.
 
Ist ein valides Argument, aber gerade im Fall von The Last Of Us 2 hätte dieser Schutzmechanismus wohl nicht gegriffen, weil da auch die PCGames ihr 10/10 rein geklatscht hat. Auch die Fachpresse kann nicht in allen Fällen immer rechtzeitig oder umfassend als Schutzmechanismus agieren. Glücklicherweise klappt das aber in aller Regel.
Ja, das Spiel ist ja auch eine 10.
Die Twist mit Abby wertet das Spiel ja auch meiner Ansicht nach deutlich auf und nicht ab, wie manche kleingeistige Spießer gerne mal behaupten.
Und das mit Abby war nun wirklich kein Geheimnis.

Das Problem ist doch, dass du sagst, das Spiel hätte am besten mit einem Warnhinweis versehen werden sollen, oder wie du sagtest, die Spieler hätten darauf hingewiesen werden müssen.
Da sage ich: Nein, auf keinen Fall, wieso denn? Bisher gibt nicht ein einziges schlüssiges Argument dafür.
Dir gefällt es nicht, das ist ok. Verlangt auch keiner. Aber das is ganz allein deine subjektive Einstellung, die nichts von dem begründet, was du verlangst.

Ich habe auch Spiele, die mir so gar nicht gefallen, obwohl sie hochgelobt sind.
Death Stranding zum Beispiel. Ich finde das Spiel absolut furchtbar und langweilig. Ich kann deshalb die Wertungen größtenteils nicht nachvollziehen, aber das ist meine Sache. Mir würde im Traum nicht einfallen, dass mich gefälligst im Vorfeld jemand hätte davor „warnen“ sollen. Oder vor Skyrim… ^^
Dieses Baby vorm Bauch hat mir bei dem Spiel den Rest gegeben. Hat mir auch keiner vorher gesagt, so what? War halt so. Wer soll das auch wissen?
Und genau wie deine Probleme mit Abby…wer soll das vorher wissen?
Wer soll vorher wissen, ob mir ein Film, ein Buch, ein Lied, ein Spiel gefällt? Das muss man halt ausprobieren.
Und wie ich schon mehrmals geschrieben habe, es gibt und gab auch genug Testberichte, die das thematisiert haben.
Das konnte man wissen, bevor man es kauft.
 
Das Problem ist doch, dass du sagst, das Spiel hätte am besten mit einem Warnhinweis versehen werden sollen, oder wie du sagtest, die Spieler hätten darauf hingewiesen werden müssen.
Da sage ich: Nein, auf keinen Fall, wieso denn? Bisher gibt nicht ein einziges schlüssiges Argument dafür.
Dir gefällt es nicht, das ist ok. Verlangt auch keiner. Aber das is ganz allein deine subjektive Einstellung, die nichts von dem begründet, was du verlangst.
Du kannst es drehen wie du willst, aber durch diesen Leak zu The Last Of Us 2 hatte ich einen unmittelbaren Vorteil. Nur weil es für dich ein Nachteil war, heißt das nicht, dass der damit verbundene Vorteil nicht da wäre. Ob die PCGames das ohne Leak auch so berichtet hätte? Die 10/10, die keine Kritik am Narrativ der Geschichte übt, lässt mich etwas anderes vermuten.
Joels Hinrichtung mit dem Golfschläger ist eine dieser Szenen. Hatte er Abbys Leben zuvor noch gerettet, wird er trotzdem übertrieben grausam hingerichtet und weiß nicht mal wofür, was in keiner Relation zum Tod von Abbys Vater steht. Er erfährt das auch nur nicht, damit der Spieler es noch herausfinden muss, was ein merkwürdiger Kniff in einer Erzählung ist. Sein ganzes Verhalten in der Szene mag diskutabel sein, aber spätestens, wenn Ellie die ganze Zeit herum schreit und ihr verspricht Abby umzubringen, gäbe es keine rationale Erklärung dieses lose Ende in Form von Ellie einfach am Leben zu lassen, wenn von ihr eine unmittelbare Bedrohung ausgeht. Wer so grausam ist, verschont keine Zeugen, die dem Opfer so nahe stehen. Das ist widersprüchlich.
Als Autor würde ich mich für diese Szene schämen, weil sie nur deswegen so existiert, damit die Handlung, die man eigentlich im Sinn hat, passieren kann.

Sicherlich kann man festhalten das Story-Leaks in aller Regel eher keinen Vorteil bringen, aber in diesen konkreten Fall gab es dann schon ne Menge Spieler, die das Spiel zwar gekauft haben, dann aber vor Frust abgebrochen und weggeschmissen. Druckmann hat die Protagonisten aus dem ersten Teil verramscht und ich mag das nie ganz verstehen können, warum es dann Leute gibt, die das geil finden.

Und das mit Abby war nun wirklich kein Geheimnis.
Vor dem Leak wusste ich davon nichts.

Ja, das Spiel ist ja auch eine 10.
Sieht halt nicht jeder so. Ich meine ich verstehe wie man zu dieser Bewertung kommt, weil Druckmann eines richtig macht. Er spielt mit dem Emotionen der Spieler. Er schafft es auf die Tränendrüse zu drücken und sie emotional zu berühren, aber sobald man die Erzählung beginnt an einigen Stellen zu hinterfragen wirkt sie doch nicht mehr ganz so glänzend, wie es beim durchspielen den Anschein erweckt.
Angry Joe hat dem Titel eine 6 von 10 gegeben, ich hätte es vermutlich bei einer 8/10 belassen, vielleicht sogar 9/10 und letztendlich haben wir auch stichhaltige Gründe dafür.
 
Joels Hinrichtung mit dem Golfschläger ist eine dieser Szenen. Hatte er Abbys Leben zuvor noch gerettet, wird er trotzdem übertrieben grausam hingerichtet und weiß nicht mal wofür, was in keiner Relation zum Tod von Abbys Vater steht. Er erfährt das auch nur nicht, damit der Spieler es noch herausfinden muss, was ein merkwürdiger Kniff in einer Erzählung ist. Sein ganzes Verhalten in der Szene mag diskutabel sein, aber spätestens, wenn Ellie die ganze Zeit herum schreit und ihr verspricht Abby umzubringen, gäbe es keine rationale Erklärung dieses lose Ende in Form von Ellie einfach am Leben zu lassen, wenn von ihr eine unmittelbare Bedrohung ausgeht. Wer so grausam ist, verschont keine Zeugen, die dem Opfer so nahe stehen. Das ist widersprüchlich.
Man weiß nicht was Abby zu Joel gesagt hat, als zur spielbaren Sequenz von Ellie gewechselt wurde, durchaus möglich das sie ihm den Grund sagte. Abby wusste nicht wie ernst gemeint die Drohung war, es hätte genauso gut eine Überreaktion von Ellie sein können als sie droht, was angesichts der Szene durchaus nachvollziehbar ist. Jemandem zu drohen ist schließlich einfach, es auch umzusetzen ist etwas ganz anderes. Man wusste in dem Moment nicht was Ellie bereits alles durchgemacht hat und das sie schon oft getötet hat. Wahrscheinlich hätte man sonst anders gehandelt. Abby wägte sich vielleicht auch in falscher Sicherheit, weil Elli eine Einzelperson war, nichts über Abby und die anderen wusste und wo sie lebten. Außerdem wollte man nur die Schuldigen bestrafen und sich nicht auf diesselbe Stufe mit Joel stellen. Wie nahe Ellie dem Opfer stand, wusste Abby noch garnicht. Man wusste lediglich das man sich kannte und im selben Dorf lebte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man weiß nicht was Abby zu Joel gesagt hat, als zur spielbaren Sequenz von Ellie gewechselt wurde, durchaus möglich das sie ihm den Grund sagte. Abby wusste nicht wie ernst gemeint die Drohung war, es hätte genauso gut eine Überreaktion von Ellie sein können als sie droht, was angesichts der Szene durchaus nachvollziehbar ist. Jemandem zu drohen ist schließlich einfach, es auch umzusetzen ist etwas ganz anderes. Man wusste in dem Moment nicht was Ellie bereits alles durchgemacht hat und das sie schon oft getötet hat. Wahrscheinlich hätte man sonst anders gehandelt. Abby wägte sich vielleicht auch in falscher Sicherheit, weil Elli eine Einzelperson war, nichts über Abby und die anderen wusste und wo sie lebten. Außerdem wollte man nur die Schuldigen bestrafen und sich nicht auf diesselbe Stufe mit Joel stellen. Wie nahe Ellie dem Opfer stand, wusste Abby noch garnicht. Man wusste lediglich das man sich kannte und im selben Dorf lebte.
Das ist mir im Kontext dieses Threads eigentlich nicht so wichtig. Ich habe das mit einer anderen Absicht in meinen Beitrag eingebaut, aber weil es hier doch noch mal erwogen wird, ein paar Vermerke zu diesen Ausführungen.

Die Unterstellung dass irgendetwas Off-Screen passiert sein könnte man genauso gut die Unterstellung entgegen bringen, dass etwas nicht passiert ist. Schrödingers Katze quasi. Damit kann man nicht argumentieren, sondern nur mit den Fakten.
Ich weiß ja nicht, wie du andere Menschen wahr nimmst, aber eine Frau die bewaffnet in einen Raum tritt und überwältigt werden muss, die anschließend geifernd droht alle umzubringen, was sie auch gemacht hätte, hätte man sie nicht festgehalten, wirkt auf mich im Normalfall nicht wie jemand, den man als harmlos abtun könnte. Ellie's Emotionalität macht hinreichend klar wie sie zu Joel steht. So naiv kann Abby nicht sein, wenn sie bei Joel gänzlich anders verfährt.

Bei deiner Argumentation gibt es ne Menge "vielleicht"'s und Versuche irgendwas zu relativieren, aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, müsste man einsehen, dass man das nicht schön reden kann. Ich würd's auch gerne dabei belassen, da dies nicht unbedingt der Mittelpunkt dieses Threads ist.
 
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