Der Kunde ist ein schlimmerer Schinder als jeder Kapitalist. Jetzt wo wieder Winter ist freue ich mich schon auf interessante Telefonate mit Menschen, die ihre Zeitung nicht um 6 Uhr im Kasten haben.
Ich: Es hat geschneit, nachts hat niemand geräumt, ich/der Bote/der Subunternehmer kam mit dem Bus den Berg nicht hoch, deshalb hatte der Bote die Zeitungen erst später und deshalb haben sie die Zeitung erst später.
Kunde1: bei MIR ist geräumt!!!!
Kunde2: Mit meinem Cayenne komme ich doch auch den Berg hoch!!!!
Kunde3: Dann müssen sie früher losfahren!!!!
Auf den UEFA-Cup müssen die Redakteure warten, da wird alles spät. wenn dann noch etwas Technisches dazwischenkommt... aber wie groß wäre die Entrüstung, wenn heute morgen in der Zeitung gestanden hätte: Werder Bremen: nach Redaktionsschluss.
Im Konkurrenzblättchen stehts doch auch!
Der Kunde will den spätesten Redaktionsschluss, früheste Lieferung, niedrigste Preise. Nun muss man aber eine Tour fahren, nach dem Druck kann man nicht in alle Richtungen gleichzeitig 100 Zeitungen fahren. Außerdem dauert der Druck selbst drei Stunden. Die Tour dauert zwei Stunden, der durchschnittliche Bote ist eine Stunde unterwegs.
Also ist die erste gedruckte Zeitung, die am Anfang der ersten Tour zum Boten gebracht wird und von diesem als erste zugestellt wird gern mal 6 (!) Stunden vor der letzten Zeitung im Briefkasten. Dieses Zeitfenster ist kaum verkleinerbar, und doch geht es bei den Letzten Kunden um 10 Minuten, denn um 5 verlassen die Ersten das Haus.
Lange Rede kurzer Sinn: Wie überall, sogar bei der Finanzkrise, sind nicht die Bosse die Kapitalistenschweine, sondern jeder einzelne Bürger.
Ich: Es hat geschneit, nachts hat niemand geräumt, ich/der Bote/der Subunternehmer kam mit dem Bus den Berg nicht hoch, deshalb hatte der Bote die Zeitungen erst später und deshalb haben sie die Zeitung erst später.
Kunde1: bei MIR ist geräumt!!!!
Kunde2: Mit meinem Cayenne komme ich doch auch den Berg hoch!!!!
Kunde3: Dann müssen sie früher losfahren!!!!
Auf den UEFA-Cup müssen die Redakteure warten, da wird alles spät. wenn dann noch etwas Technisches dazwischenkommt... aber wie groß wäre die Entrüstung, wenn heute morgen in der Zeitung gestanden hätte: Werder Bremen: nach Redaktionsschluss.
Im Konkurrenzblättchen stehts doch auch!
Der Kunde will den spätesten Redaktionsschluss, früheste Lieferung, niedrigste Preise. Nun muss man aber eine Tour fahren, nach dem Druck kann man nicht in alle Richtungen gleichzeitig 100 Zeitungen fahren. Außerdem dauert der Druck selbst drei Stunden. Die Tour dauert zwei Stunden, der durchschnittliche Bote ist eine Stunde unterwegs.
Also ist die erste gedruckte Zeitung, die am Anfang der ersten Tour zum Boten gebracht wird und von diesem als erste zugestellt wird gern mal 6 (!) Stunden vor der letzten Zeitung im Briefkasten. Dieses Zeitfenster ist kaum verkleinerbar, und doch geht es bei den Letzten Kunden um 10 Minuten, denn um 5 verlassen die Ersten das Haus.
Lange Rede kurzer Sinn: Wie überall, sogar bei der Finanzkrise, sind nicht die Bosse die Kapitalistenschweine, sondern jeder einzelne Bürger.