F
Frullo
Gast
Neulich tauchte das Thema der kulturellen Aneignung in einer Diskussion betreffend der neuen Herr der Ringe-Serie auf. Heute bin ich dann auf den folgenden Artikel gestossen und frage mich allmählich, ob unsere Gesellschaft noch alle Tassen im Schrank hat.
Ich kann zwar verstehen, wenn sich beispielsweise amerikanische Ureinwohner darüber beschweren, wie ihre urtümliche Kultur vom "Bleichgesicht" gekapert und zwecks Geldmacherei verschandelt wird. Aber für mich treibt dieses Phänomen bisweilen seltsame Blüten: Wenn wir das verlinkte Beispiel nehmen, so bezieht sich der Vorwurf der kulturellen Aneignung insbesondere auf die Tatsache, dass weisse Männer Dreadlocks tragen - eine Haartracht die in der heutigen Zeit vor allem mit der jamaikanischen Kultur in Verbindung gebracht wird. Dabei kamen Dreadlocks bereits im 16. und 17. Jahrhundert in Dänemark und Norwegen auf und sogar bei den Azteken, vor jeglichem Kontakt mit der östlichen Welt.
Das Konzept der kulturellen Aneignung setzt ja dann auch (zur Vermeidung der Aneignung) kulturelle Abgrenzung voraus, was, ins Extrem geführt, bedeuten würde, dass beispielsweise Eminem nicht mehr Rappen dürfte und die Japaner damit aufhören müssten, aus Weihnachten den Valentinstag zu machen.
Dabei ist doch der kulturelle Austausch seit Anbeginn der Menschheit gang und gäbe, denn lebendige Kulturen sind dynamisch. Sie verändern sich mit der Zeit und bringen neue Ausprägungen hervor - genau aufgrund dieser "Durchmischungen".
Wann hört also diese oftmals fehlgeleitete Empörung endlich auf?
Ich kann zwar verstehen, wenn sich beispielsweise amerikanische Ureinwohner darüber beschweren, wie ihre urtümliche Kultur vom "Bleichgesicht" gekapert und zwecks Geldmacherei verschandelt wird. Aber für mich treibt dieses Phänomen bisweilen seltsame Blüten: Wenn wir das verlinkte Beispiel nehmen, so bezieht sich der Vorwurf der kulturellen Aneignung insbesondere auf die Tatsache, dass weisse Männer Dreadlocks tragen - eine Haartracht die in der heutigen Zeit vor allem mit der jamaikanischen Kultur in Verbindung gebracht wird. Dabei kamen Dreadlocks bereits im 16. und 17. Jahrhundert in Dänemark und Norwegen auf und sogar bei den Azteken, vor jeglichem Kontakt mit der östlichen Welt.
Das Konzept der kulturellen Aneignung setzt ja dann auch (zur Vermeidung der Aneignung) kulturelle Abgrenzung voraus, was, ins Extrem geführt, bedeuten würde, dass beispielsweise Eminem nicht mehr Rappen dürfte und die Japaner damit aufhören müssten, aus Weihnachten den Valentinstag zu machen.
Dabei ist doch der kulturelle Austausch seit Anbeginn der Menschheit gang und gäbe, denn lebendige Kulturen sind dynamisch. Sie verändern sich mit der Zeit und bringen neue Ausprägungen hervor - genau aufgrund dieser "Durchmischungen".
Wann hört also diese oftmals fehlgeleitete Empörung endlich auf?