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Kulturelle Aneignung - ein rein "kaukasisches" Problem?

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Frullo

Gast
Neulich tauchte das Thema der kulturellen Aneignung in einer Diskussion betreffend der neuen Herr der Ringe-Serie auf. Heute bin ich dann auf den folgenden Artikel gestossen und frage mich allmählich, ob unsere Gesellschaft noch alle Tassen im Schrank hat.

Ich kann zwar verstehen, wenn sich beispielsweise amerikanische Ureinwohner darüber beschweren, wie ihre urtümliche Kultur vom "Bleichgesicht" gekapert und zwecks Geldmacherei verschandelt wird. Aber für mich treibt dieses Phänomen bisweilen seltsame Blüten: Wenn wir das verlinkte Beispiel nehmen, so bezieht sich der Vorwurf der kulturellen Aneignung insbesondere auf die Tatsache, dass weisse Männer Dreadlocks tragen - eine Haartracht die in der heutigen Zeit vor allem mit der jamaikanischen Kultur in Verbindung gebracht wird. Dabei kamen Dreadlocks bereits im 16. und 17. Jahrhundert in Dänemark und Norwegen auf und sogar bei den Azteken, vor jeglichem Kontakt mit der östlichen Welt.

Das Konzept der kulturellen Aneignung setzt ja dann auch (zur Vermeidung der Aneignung) kulturelle Abgrenzung voraus, was, ins Extrem geführt, bedeuten würde, dass beispielsweise Eminem nicht mehr Rappen dürfte und die Japaner damit aufhören müssten, aus Weihnachten den Valentinstag zu machen.

Dabei ist doch der kulturelle Austausch seit Anbeginn der Menschheit gang und gäbe, denn lebendige Kulturen sind dynamisch. Sie verändern sich mit der Zeit und bringen neue Ausprägungen hervor - genau aufgrund dieser "Durchmischungen".

Wann hört also diese oftmals fehlgeleitete Empörung endlich auf?
 
Das mit den Dreadlocks kam doch vor paar Monaten zuerst bei einer Fridays for Future Demo wo man eine weiße Musikerin eingeladen hat um dort ein Konzert zu geben und dann wurde sie wegen ihren Dreadlocks wieder von den Organisatoren ausgeladen. Auch wegen "kulturelle Aneignung".
Vorschlag der FfF Organisatoren war wohl dass sie auf der Demo auftreten darf wenn sie ihre Dreadlocks abschneidet. :B

Außer kopfschütteln fällt einem dazu eigentlich nichts mehr ein.
 
Tja, vor allem wo fängt das an und wo hört das auf ??

Wenn ich da so nur mal in Richtung Sprache gucke, wo es massiv französische oder englische Bezeichungen gibt.
Klar gibt es so einige Fälle wo es einfach Sinn macht wenn man eben kein passendes Wort in der eigenen Sprache hat, (nicht ohne Grund hat sich das japanische ja auch so entwickelt) aber wenn man einfach das andere Wort benutzt weil es einfach "cooler ist" oder "besser klingt" ist es fragwürdig.?

Oder man kann a la "bike" dann auch gleich das deutsche Fahrrad und das Krad durch ein allgemeineres Wort ersetzen (auch da hätten wir noch das Zweirad im Sprachschatz) wo bestenfalls im Kontext erst klar wird worum es eigentlich geht. ?

Oder wie jemand mal so schön sagte, ob solche Leute sich mal Gedanken um ihr Nahrungsmittelkonsum gemacht haben und die Ernährung mit Kartoffeln und Reis komplett verbannt.
Bei Avocados, Mangos und Ananas sind wir da auch noch lange nicht, oder nehmen wir doch gleich noch Gewürze mit, Baumwolle und Seidentextilien und und und, die Reihe ist ewig lang. ?

Diese Empörungsgesellschaft die sich da immer weiter aufbaut ist einfach in meinen Augen nur lächerlich.
 
Nicht zu vergessen das abgesehen von Patenten & Co es quasi weltweit eine ganz normale Sache ist das gute Dinge übernimmt und Weiterentwicklungen aller Art darauf aufbaut.

Klar, wieso sollte man das Rad auch neu erfinden ?

Im asiatischen Kulturkreis ist die Denke "Kopieren ist die höchste Form der Anerkennung" ja auch nicht gerade fremd,
aber auch das kommt doch einem doch irgendwo bekannt vor.
Eisenwaffen statt Kupfer, gepflasterte Wege, Kanalisation, Wasserleitungen und Sandalen als "Bereifung der Truppen" von den Römern um nur wenige Dinge zu nennen.
Auch die Römer haben sich seinerzeit die Kelten schön warm gehalten weil die einfach bessere Schwerter schmiedeten.
 
Nicht zu vergessen das abgesehen von Patenten & Co es quasi weltweit eine ganz normale Sache ist das gute Dinge übernimmt und Weiterentwicklungen aller Art darauf aufbaut.

Klar, wieso sollte man das Rad auch neu erfinden ?

Im asiatischen Kulturkreis ist die Denke "Kopieren ist die höchste Form der Anerkennung" ja auch nicht gerade fremd,
aber auch das kommt doch einem doch irgendwo bekannt vor.
Eisenwaffen statt Kupfer, gepflasterte Wege, Kanalisation, Wasserleitungen und Sandalen als "Bereifung der Truppen" von den Römern um nur wenige Dinge zu nennen.
Auch die Römer haben sich seinerzeit die Kelten schön warm gehalten weil die einfach bessere Schwerter schmiedeten.
Aber, aber, es ist doch schließlich nur kulturelle Aneignung wenn die bösen Weißen das machen...
 
Echt der Hammer und irgendwie zum lachen....grade in der Schweiz.
Hätte jetzt Tina Turner nur noch jodeln dürfen ab 2013?

Oder Polo "National" Hofer spielte schon Reagge mit:
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(hier in der "hochdeutschen" Version.

Oder...oder...

Was hat dieses Restaurant für kuriose Gäste?

//Stellungnahme der Band:
 
Tatsächlich liegt hier ein Problem zugrunde, dass nicht gerade geringe Ausmaße hat. Ich bitte allerdings auf spöttische und ironisch /sarkastische Kommentare zu verzichten, bei einem derartig brisanten und wichtigen Thema.

Aber natürlich darf die ganze Diskussion um kulturelle Aneignung und der Umgang mit dem Thema kritisiert werden, nicht umsonst wird das Thema in allen Gruppierungen zwiespältig betrachtet. Auch innerhalb der FfF-bBwegung sind
die Meinungen beispielsweise bis ins Extreme auseinandergegangen.
 
Tatsächlich liegt hier ein Problem zugrunde, dass nicht gerade geringe Ausmaße hat. Ich bitte allerdings auf spöttische und ironisch /sarkastische Kommentare zu verzichten, bei einem derartig brisanten und wichtigen Thema.

Aber natürlich darf die ganze Diskussion um kulturelle Aneignung und der Umgang mit dem Thema kritisiert werden, nicht umsonst wird das Thema in allen Gruppierungen zwiespältig betrachtet. Auch innerhalb der FfF-bBwegung sind
die Meinungen beispielsweise bis ins Extreme auseinandergegangen.
Genau genommen hat nur eine bestimmte Gruppe das als "Kampfthema" auserkoren und übertreibt dabei grandios. Nämliche weiße Linke, die mit ihrer eigenen Rasse ein extremes Problem haben und ihr die Schuld für alles üble dieser Welt geben. Allen anderen Rassen und Ländern geht das Thema völlig am Arsch vorbei.

Ein wenig anderes Thema aber ähnlich, ich habe sogar im Radio schon einen Bericht von einem deutschen Schwarzen gehört, der sich darüber lustig machte, dass Negerküsse nicht mehr so heißen dürfen.

Aber "White Knights" sprechen halt immer gerne für andere und nehmen sich das Recht heraus, sie beschützen zu müssen, ob die das wollen interessiert sie nicht.

Cultural Appropriation ist es ausschließlich dann, wenn sich über eine andere Kultur lustig gemacht wird!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau genommen hat nur eine bestimmte Gruppe das als "Kampfthema" auserkoren und übertreibt dabei grandios. Nämliche weiße Linke, die mit ihrer eigenen Rasse ein extremes Problem haben und ihr die Schuld für alles üble dieser Welt geben. Allen anderen Rassen und Ländern geht das Thema völlig am Arsch vorbei.

Ein wenig anderes Thema aber ähnlich, ich habe sogar im Radio schon einen Bericht von einem deutschen Schwarzen gehört, der sich darüber lustig machte, dass Negerküsse nicht mehr so heißen dürfen.

Aber "White Knights" sprechen halt immer gerne für andere und nehmen sich das Recht heraus, sie beschützen zu müssen, ob die das wollen interessiert sie nicht.
Wobei wir auch hierbei festhalten müssen das "weiße Linke" nicht automatisch dieser "sehr speziellen Gruppierung" zuzuordnen sind. ?
 
Wobei wir auch hierbei festhalten müssen das "weiße Linke" nicht automatisch dieser "sehr speziellen Gruppierung" zuzuordnen sind. ?
Es ist leider nicht ganz einfach einen Gruppenbegriff für solche Leute zu finden, ich bitte um Vorschläge. Die bekannten Namen wie White Knight, SJW und so veranlassen diese Leute ja immer sofort dazu einen als Nazi zu bezeichnen, selbst wenn man selbst links von der Mitte ist nur nicht diesen ganzen Zirkus im Namen der "Political Correctness" gedankenlos mitmacht.
 
Neulich tauchte das Thema der kulturellen Aneignung in einer Diskussion betreffend der neuen Herr der Ringe-Serie auf. Heute bin ich dann auf den folgenden Artikel gestossen und frage mich allmählich, ob unsere Gesellschaft noch alle Tassen im Schrank hat.

Ich kann zwar verstehen, wenn sich beispielsweise amerikanische Ureinwohner darüber beschweren, wie ihre urtümliche Kultur vom "Bleichgesicht" gekapert und zwecks Geldmacherei verschandelt wird. Aber für mich treibt dieses Phänomen bisweilen seltsame Blüten: Wenn wir das verlinkte Beispiel nehmen, so bezieht sich der Vorwurf der kulturellen Aneignung insbesondere auf die Tatsache, dass weisse Männer Dreadlocks tragen - eine Haartracht die in der heutigen Zeit vor allem mit der jamaikanischen Kultur in Verbindung gebracht wird. Dabei kamen Dreadlocks bereits im 16. und 17. Jahrhundert in Dänemark und Norwegen auf und sogar bei den Azteken, vor jeglichem Kontakt mit der östlichen Welt.

Das Konzept der kulturellen Aneignung setzt ja dann auch (zur Vermeidung der Aneignung) kulturelle Abgrenzung voraus, was, ins Extrem geführt, bedeuten würde, dass beispielsweise Eminem nicht mehr Rappen dürfte und die Japaner damit aufhören müssten, aus Weihnachten den Valentinstag zu machen.

Dabei ist doch der kulturelle Austausch seit Anbeginn der Menschheit gang und gäbe, denn lebendige Kulturen sind dynamisch. Sie verändern sich mit der Zeit und bringen neue Ausprägungen hervor - genau aufgrund dieser "Durchmischungen".

Wann hört also diese oftmals fehlgeleitete Empörung endlich auf?
Interessante Gedanken, die du da zum Thema hast.

Ich würde mich mittlerweile schon als recht woke oder auch auch im gewissen Maße "meinem Schicksal ergeben" betrachten.
Beim Thema kulturelle Aneignung hört mein Verständnis dann aber auch auf.

Als weißer Mann würde ich mir Stand heute dennoch keine Dreadlocks machen lassen. Einfach aus dem Grunde, dass es das Thema kulturelle Aneignung gibt. Für mich spricht so etwas eigentlich mehr für die Bewunderung/Verehrung einer bestimmten Kultur oder eben Teilen davon. Es ist schade, dass das dann teilweise so pervertiert wird.


nur eine bestimmte Gruppe
Gewöhn dir bitte mal an differentiert zu denken und nicht alle über einen Kamm zu scheren.
 
Witzig finde ich das, wenn sich Leute wegen kulturellen Aneignung aufregen, auf der anderen Seite aber auf die Straße gehen und für Mulitkulti und bunt propagieren :B Denn was ist denn Multikulti? Wenn verschiedene Kulturen aufeinander treffen und sich irgendwann vermischen. Aber diese schizophrenie stellt man in vielen Punkten der Argumente dieser Leute fest. Also wenn sie gegen kulturelle Aneignung sind, dann müssen sie auch alle Einwanderer wieder in die alte Heimat schicken.

Außerdem, egal obs um Frisuren, Namen von Restaurants oder was auch immer geht: Jemand macht sowas, weil er das mag und nicht weil er das scheiße findet. Niemand würde z.B. seinem Restaurant einen Namen geben, was man hasst, sondern im Gegenteil, was man gut findet und was man schätzt.
Ist wie mit den Indianern und den Footballvereinen und so. Was übrigens aus meiner Sicht ein Eigentor ist. Wenn dadurch alles indianische aus der Öffentlichkeit verschwindet, dann wird sich irgendwann kaum noch jemand dafür interessieren. Gerade für Minderheiten ist das doch gut, wenn andere das übernehmen und es weiterleben, denn sonst verschwindet es irgendwann ganz und für immer.
 
Gewöhn dir bitte mal an differentiert zu denken und nicht alle über einen Kamm zu scheren.
Wo schere ich alle über einen Kamm? Ich differenziere doch recht deutlich zwischen einzelnen Gruppierungen. Ich enttarne nur die Heuchelei dahinter und mir ist sehr klar, dass denen das nicht gefällt.Denn diesen Leuten geht es in Wirklichkeit nicht darum unterdrückte Minderheiten zu schützen sondern die eigene Ethnie, also andere Weiße, zu kontrollieren und zu unterdrücken, wenn sie nicht nach ihrer Pfeife tanzen.

Als weißer Mann würde ich mir Stand heute dennoch keine Dreadlocks machen lassen. Einfach aus dem Grunde, dass es das Thema kulturelle Aneignung gibt.
Siehst du, du beugst dich also dem politischen Druck einer bestimmten Gruppe um nicht anzuecken.
Das ist eben etwas, wo ich mich nie zu hergeben würde, dazu bin ich zu selbstbewusst und selbst bestimmt.

Ich hatte eine Bekannte, die trug eine Weile Dreadlocks, das sah bei ihr toll aus. Ich würde echt sauer werden wenn da jetzt einer kommt und zu ihr sagt, "dass darfst du nicht". Denn das sehe ich als Angriff auf ihre persönlichen Freiheitsrechte und damit sind solche Leute für mich die wahren Feinde von Freiheit, der Ausbreitung und des Feiern verschiedener Kulturen und fördern dabei die Segregation. Also genau das Gegenteil von dem was sie behaupten zu "beschützen", und sie merken es nicht einmal.
 
Wo schere ich alle über einen Kamm? Ich differenziere doch recht deutlich zwischen einzelnen Gruppierungen.
Ändert nichts daran, dass du innerhalb dieser Gruppierungen nicht unterscheidest. Du machst totale Aussagen, als wäre es die einzige Wahrheit. Dabei hast du dafür keinerlei Belege.

Hier zum Beispiel sieht man eine schwarze Frau, die offensichtlich empört ist, das ein weißer Mann Dreadlocks trägt.
Das Video widerlegt bereits deine Aussage, dass das Thema andere Rassen und Länder nicht interessieren würde.

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Denk doch einfach mal ein bisschen drüber nach und versteif dich nicht komplett darauf, dass nur dein Feindbild(?) die aktuelle Lage zu verantworten hat. Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß. Es gibt Überschneidungen und Lager innerhalb von Strömungen, die sich nicht immer einig sind. Es gibt nicht den Archetypen, dessen Meinung alle anderen der gleichen Hautfarbe oder politischen Gesinnung teilen.

Siehst du, du beugst dich also dem politischen Druck einer bestimmten Gruppe um nicht anzuecken.
Ist nicht so, als hätte ich mir je Dreadlocks machen wollen. Sonst hätte ich es ja auch vor dem Aufkommen des Begriffes Cultural Appropriation machen können.
Aber ja, in diesem Fall würde ich persönlich mich dem Druck beugen.
 
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Zu deinem Video, ja es gibt natürlich auch amerikanische Schwarze, die sich "entitled" fühlen, der Rassenkampf in den USA ist schließlich ziemlich extrem.

Ansonsten halte ich mich an gesunden Menschenverstand und kann mit gewissen Extremisten eben nichts anfangen und das letzte was ich machen würde ist mich ihnen zu beugen. Braucht man halt ein gewisses Selbstbewusstsein und Rückgrat für. Aber ich habe es nicht gerne, wenn man mir mit dem Holzhammer vorschreiben will, was ich als Gut oder Schlecht zu halten habe. Ich kann nämlich selbst denken.
 
Hier zum Beispiel sieht man eine schwarze Frau, die offensichtlich empört ist, das ein weißer Mann Dreadlocks trägt.
Das Video zeigt ne typische Karen. Gibt halt Arschlöcher in allen Farben und Kulturen.

Solche Empörten sollen doch mal bitte auf die Wiesn (Oktoberfest) gehen und alle Nicht-Bayern zurechtweisen die da in Dirndl oder Lederhose rumlaufen. :B
 
Ist nicht so, als hätte ich mir je Dreadlocks machen wollen. Sonst hätte ich es ja auch vor dem Aufkommen des Begriffes Cultural Appropriation machen können.
Aber ja, in diesem Fall würde ich persönlich mich dem Druck beugen.
Darf man fragen warum? Ist es dir so wichtig was andere von dir denken? Oder hast du Angst irgendwo nicht dazuzugehören? Oder willst du einfach nur jedem möglichen Stress aus dem Weg gehen weil dich jemand kritisieren könnte?
 
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