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Künftige Entwicklung der Hard-/Software - oder wie uns die Industrie verarscht :ugly:

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Künftige Entwicklung der Hard-/Software - oder wie uns die Industrie verarscht :B

"Wir sind über den Berg - von nun an geht es nurnoch bergab" :-D

Mir liegt schon seit längerem die aktuelle Entwicklung des Konsolen-/PC-Marktes schwer im Magen...nun habe ich mich mal dazu aufgerafft einen kleinen Text dazu zu verfassen!

Vor wenigen Minuten las ich so ein wenig im Internet auf den Seiten der PC-Games herum und befasste mich ein wenig mit dem Spiel GTA4...wirklich erschreckend was dort zu lesen ist: DAS Spiel überhaupt zur Zeit wurde nach etwa einem Jahr endlich für den PC veröffentlicht und siehe da - Probleme über Probleme...bei niemandem scheint es anständig zu funktionieren, und sei der PC auch noch so teuer aufgerüstet; Ein ähnliches Szenario spielte sich bei mir selbst vor genau 7 Monaten ab:
Als bekennender FarCry-Fan bekam ich zu Weihnachten das heissersehnte Spiel Crysis geschenkt - Medienhype des Jahres 2007/2008! Natürlich funktionierte es auf meinem PC nicht auf anhieb...um es zu starten musste also eine neue Grafikkarte und mehr Arbeitsspeicher her! Dies passierte dann auch im Monat Mai und ich wurde daraufhin bitter enttäuscht:
Nachdem mich FarCry endlos lange fesselte hatte ich DAS Spiel Crysis innerhalb von 2 Tagen durchgezockt...war das denn schon alles? Das kann doch nicht sein dachte ich und versuchte mich ein wenig im Multiplayer und ich kam auch sehr schnell dahinter das es möglich ist sich im Netz sog. Custommaps herunterzuladen...mit Erschrecken musste ich beim installieren besagter Maps dann feststellen das meine Konsole im Spiel Crysis voll ist mit Fehlermeldungen jeglicher Art - das erklärt wohl auch einige kleine Fehler die mir beim durchspielen von Crysis aufgefallen sind...um es kurz zu machen: viele Custommaps funktionieren nicht anständig, der Spielspaß erreichte sehr schnell seinen Tiefpunkt und schon nach sehr sehr wenigen Tagen bereute ich zutiefst das die Produzenten/Vertreiber 50Euros für so einen M... kassiert haben und hätte das Spiel am liebsten aus dem Fenster geworfen - zumal ja auch bekannt sein dürfte das Crytek/EA den Support für Crysis nach 6 Monaten vollständig eingestellt hat und lieber ein neues Spiel unters gierig kaufende Volk geworfen hat....

Nunja, die Zeit ging ins Land und schon kursierten Gerüchte das bald GTA 4 für den PC erscheinen soll - wenigstens kommt bald wieder ein gutes Spiel heraus das mich sehr interessiert dachte ich - und nun sind die Foren voll von Beschwerden wie schlecht das Spiel programmiert sei und das es nirgends richtig funktioniert!
Erinnerungen an Crysis werden wach........
Natürlich habe ich mir GTA nicht gekauft - nochmal soeine bittere Enttäuschung?Neee....

Ich frage mich langsam wo die Entwicklung noch hingehen soll....vor genau 7 Monaten kaufte ich mir eine Grafikkarte für knapp 100 Teuronen um nun festzustellen das diese für GTA leider nichtmehr geeignet sein wird...und dann auch noch diese vielen Probleme im Spiel selber.... Ein richtiger Gamer wird jetzt wahrscheinlich argumentieren das es besser sei sich zum Spielen eine Playstation 3 oder eine XBox zu kaufen...aber wozu habe ich denn meinen PC gekauft?
Sind etwa die bösen Raubkopierer an diesem Dilemma schuld? An dem Dilemma das Spiele heutzutage offensichtlich nurnoch auf Konsolen anständig funktionieren? Oder steckt dahinter vielleicht ein System?

Ich denke den wenigsten ist bewusst das in Konsolen im Grunde nur ein umgebauter PC werkelt...die Chips bekommen ein paar ganz tolle Namen aufgedruckt, statt einer Tastatur bekommt man ein Joypad geliefert, hier und dort noch ein paar weitere Kleinigkeiten und fertig ist eine "Next-Generation-Konsole"....sind die auf PCs auftretenden Probleme vielleicht absichtlich integriert worden um den Verkauf von Konsolen anzukurbeln? Man könnte ja mal darüber nachdenken wieso ein Spiel wie GTA auf der Playstation 1 Jahr früher als auf dem PC erscheint...irgendwie ein ganz perfides System den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen: Entweder kauft man die teure Konsole oder man steckt alle 6 Monate mehrere hundert Euros in seinen PC (und findet auch dann noch Gründe sich lieber eine Konsole zu kaufen)!
Die Zeiten in denen Spiele noch Spaß bereiteten sind offensichtlich vorbei, oder? Geht es heute nicht nurnoch darum wer die meisten Fps auf seinem 30Zoll-Monitor darstellen kann? Die Hardware im PC-Bereich und deren Ausnutzung erschreckt mich immer mehr - führt man sich mal vor Augen was so mancher Freak auch heutzutage noch aus einem C64 mit 1 Mhz herausholt, was müsste dann theoretisch erst mit 2x 3000 (!) MHz alles möglich sein? In Zeiten wo Grafikkarten mehr Transistoren aufweisen als ein Pentium-Prozessor?
Spiele werden heutzutage anscheinend nurnoch auf Konsolen anständig programmiert und die krasse Rechenleistung eines PCs wird wohl nur benötigt um lieblose Umsetzungen auf den PC halbwegs lauffähig zu bekommen...

Was könnte man aus dieser geballten Rechenleistung alles herausholen wenn sich die Programmierer auch nur ein kleines Quentchen mehr Mühe geben würden die Hardware eines PCs richtig auszureizen...unvorstellbar!
Doch statt besser wird es im PC-Sektor immer schlimmer...Windows frisst von Update zu Update immer mehr Rechenleistung, Betriebssysteme werden immer aufgeblähter und komplizierter und auch Spiele sind nichtmehr spielbar bevor man nicht DirectX33412, Update X und Update Y installiert hat sowie 15 andere Programme die zum Spielen heutzutage notwendig sind...wieso kann man die Kiste nicht einfach in 10 Sekunden starten und mit einem Klick spielen? Unmöglich wäre es nicht - aber das ist wohl nicht gewollt!

Bleibt festzuhalten das die Industrie nur unser bestes möchte: Unser Geld! Verstehe nicht das die Leute alle so gutgläubig und naiv sind und diesen Trend immer weiter und schneller mitgehen...ich habe mir gerade statt einer Playstation eine 1541Ultimate gekauft und erfreue mich an den vielen alten Spielen eines C64 - Spiele die noch Spaß machten und wo es nicht auf jeden "Fps" ankam! Ich werde diese Entwicklung boykottieren und mir kein GTA mehr kaufen!
Ebenso keine Konsole - denn das ist doch nur das was die Industrie möchte: nochmehr Geld kassieren! Ich hoffe viele Leser denken einmal darüber nach und tragen ihren Teil dazu bei die Entwicklung durch Boykott von Abzockerei und Mitwirkung an positiven Entwicklungen den Markt in eine bessere Richtung zu lenken...denn es geht im Moment eher Rückwärts denn Vorwärts!

Michael Steffen :)
 
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MichaelSteffen am 29.12.2008 19:07 schrieb:
wieso kann man die Kiste nicht einfach in 10 Sekunden starten und mit einem Klick spielen? Unmöglich wäre es nicht - aber das ist wohl nicht gewollt!
das is der preis der flexibilität der PCs: du kannst mehrere millionen von denkbaren hardwarekonfigurationen zusammenstellen, dazu noch zusätzlich diverse windows- und treiberversionen. das kann kein spielehersteller der welt alles testen... und ständig wird auch neues an hardware und treibern entwickelt, und auch verbessert, was dann aber wiederum bei software, die diese neuerungen nicht berücksichtigen konnte, problematisch werden kann.

man müßte sich wenn dann auf einen SEHR strengen standard einigen, an den sich dann auch alle hard+softwarehersteller halten müßten, aber das würde die entwicklung von neuerungen ausbremsen. zB bei ner konsole isses ja eben genau so, da muss ein spielehersteller das spiel auf nur EINER konsole testen, und dann weiß er, ob es läuft oder nicht. aber ne konsole verändert sich dafür auch nicht mehr, sie wird nicht leistungstärker usw., irgendwann haben auch die spielhersteller die grenzen ausgereizt, und dann wird sie halt von der nächsten generation abgelöst.

GTA4 ist aber dabei eine EXTREME ausnahme, das wurde völlig übereilt rausgebracht, um noch vor weihnachten zu erscheinen. die allermeisten games laufen problemlos, und bei einem gewissen prozentsatz gibt es zwar immer ein problem, aber sobald der publisher weiß, dass zB wenn dann nur leute mit einer ATI-karte in verbindung mit vista home basic inkl. neuesten updates ein problem haben, kann gezielt ein patch rel. schnell rausgebracht werden.


und wegen der spieldauer: grad shooter sind da ein problem. die entwicklung kostet sehr viel, da die user anspruchsvoll sind, und wo man früher bei shootern längere wegstrecken und "rätsel" hatte, um die spielzeit zu strecken (zB unreal), da würde sich heute die shooter-fans beschweren, warum man da jetzt wieder erst hin- und herlaufen soll und warum man 2min keinen gegner hat usw.. bei nem shooter geht es schnell zu, da müßte eine extrem rieseige welt erschaffen werden, damit ein spiel ange dauert und sich nix einfach nur wiederholt. von der story mal ganz abgesehen. zudem spielen die typischen shooter-fans, die dann auch manchmal ein paar stunden täglich online zocken, nen shooter gern in 5-6 stunden am stück durch, an dem ein gelegenheitsspieler 2-3 wochen jeden tag 2 stunden spielen "muss". würde man shooter so machen, dass selbst die "elite" 3 wochen dran sitzt, dann wär so ein spiel für normaluser unspielbar... ;)
 
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Um Fehlkäufen vorzubeugen gibt es ja solche Spielezeitschriften mit Bewertungen und Statistiken wie lange so ein Spiel dauert ;)

Aber ja es ist traurig dass so ein Egoshooter mittlerweile oft in 10 Stunden durch gespielt ist. Da gibt es dann leider nur wenige Ausnahmen. Aber es fällt auf dass gerade die mit der geilsten Grafik oft die kürzesten sind. Dass die Performance dann unter aller Sau ist versteht sich doch von selbst. Is ja logisch wenn die Engine dafür gedacht ist weiter zu verticken. Das hatte Id Software damals mit ihren Spielen zum Teil auch gemacht. Einfach mal nen Grafikhammer rausbringen den die Leute kaufen und der gleichzeitig Werbung für die Engine macht.
Das wäre ja nur halb so schlimm wenn es mal neue Ideen gäbe oder neue Ansätze aber das meisste ist eben immer das selbe nur dass mal die Grafik was anders aussieht.
Die Krankheit mir die neuste und geilste Grafikkarte zu kaufen damit ich alles auf hohem Niveau spielen kann habe ich mir schon längst abgewöhnt, denn was hilft ne tolle Grafik wenn die Story mist ist..? Deshalb hab ich mir Crysis nicht gekauft. Bzw. werde es max. als 10€ TItel.
 
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ich bin so dermaßen elite :B
 
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Das größte Problem ist heutzutage oft die Geldgier und der Zeitdruck der Publisher. Sie setzen doch oft einen so strammen Zeitplan, dass den Spielentwicklern gar keine Zeit mehr bleibt, ein Spiel richtig zu "optimieren" und die ganzen Fehler zu beseitigen. Da spielen dann oft die Gedanken mit "Ach wenn es bei Start eben nicht läuft, dann patchen wir halt." Eine ganz schlimme Unsitte, die sich da eingebürgert hat.

Wie man es anders machen kann, zeigte damals Call of Duty 2. Da war sogar extra ein DX7 Modus dabei, den man einstellen konnte, wenn man einen alten Rechner hatte. Da sah die Grafik zwar deutlich schlechter aus, aber es lief auch auf uralten Kisten.
Was ich damit sagen will, man kann ein Spiel schon so skalierbar machen, dass High End Maschinen voll ausgereizt werden, aber man es auch auf uralten Rechnern spielen kann.
Das kostet allerdings viel Zeit, Aufwand und Geld, das heute anscheinend niemand mehr investieren will.

Nicht selten hab ich allerdings auch das Gefühl, dass man uns mit Absicht schlechte Versionen auf den PC portiert, um immer mehr Spieler zu den Konsolen zu bewegen, sodass sie sagen können: "Schaut wie schlecht das Spiel auf dem PC läuft, holt euch lieber eine XBox360."
Was vor allem im Sinne Microsofts wäre, bei denen ja mal ein Mitarbeiter zugegeben hat, dass sie ihre Spiele lieber nur, oder erst für die Xbox 360 veröffentlichen, weil sonst fast alle in Deutschland zur PC Version greifen würden. Wenn es nach Microsoft geht, würde es so aussehen, dass jeder einen Windows PC zum Arbeiten hat und daneben eine Xbox 360 zum Spielen.
 
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Herbboy am 29.12.2008 19:22 schrieb:
von der story mal ganz abgesehen. zudem spielen die typischen shooter-fans, die dann auch manchmal ein paar stunden täglich online zocken, nen shooter gern in 5-6 stunden am stück durch, an dem ein gelegenheitsspieler 2-3 wochen jeden tag 2 stunden spielen "muss". würde man shooter so machen, dass selbst die "elite" 3 wochen dran sitzt, dann wär so ein spiel für normaluser unspielbar... ;)
Na für den Normaluser könnte man doch ganz einfach den Schwierigkeitsgrad dementsprechend anpassen, so gesehen find ich die Argumentation gar nicht schlüssig. Deine oben genannten Anforderungen werden im Prinzip auch von z.B. Fallout 3 erfüllt, das sich zudem noch den relativ "komplizierten" (im Vergleich zu einem 0815-Shooter) RPG-Mechanismen bedienen muss. So gesehen wäre vieles möglich... ohne zu verlumpen, wohlgemerkt.
 
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Shadow_Man am 29.12.2008 19:55 schrieb:
Nicht selten hab ich allerdings auch das Gefühl, dass man uns mit Absicht schlechte Versionen auf den PC portiert, um immer mehr Spieler zu den Konsolen zu bewegen, sodass sie sagen können: "Schaut wie schlecht das Spiel auf dem PC läuft, holt euch lieber eine XBox360."
Was vor allem im Sinne Microsofts wäre, bei denen ja mal ein Mitarbeiter zugegeben hat, dass sie ihre Spiele lieber nur, oder erst für die Xbox 360 veröffentlichen, weil sonst fast alle in Deutschland zur PC Version greifen würden. Wenn es nach Microsoft geht, würde es so aussehen, dass jeder einen Windows PC zum Arbeiten hat und daneben eine Xbox 360 zum Spielen.


na ja- aus publisher- und insbesondere der sicht von microsoft, ist das ja auch nur zu verständlich:

auf konsolen zu entwickeln ist nunmal schlicht einfacher und man hat in geringerem maße mit raubkopierern zu kämpfen.

dass man pc- versionen aber mit absicht versaubeutelt, um zocker zu den konsolen zu "locken", fällt für mich unter das thema verschwörungstheorie.

da gäbe es nämlich einen weitaus einfacheren weg: man könnte auf pc- umsetzungen komplett verzichten, was darüberhinaus vermutlich weniger dem eigenen ruf als softwarehersteller schaden würde.

ausserdem gibt es genügend umsetzungen, die auf pc einwandfrei laufen und ebenso genügend pc- exklusivtitel, die rumzicken (man denke nur an gothic 3, nebst add- on).
selektive wahrnehmung bei dir, würd ich mal fast behaupten. ;)
 
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pirx am 29.12.2008 19:56 schrieb:
Herbboy am 29.12.2008 19:22 schrieb:
von der story mal ganz abgesehen. zudem spielen die typischen shooter-fans, die dann auch manchmal ein paar stunden täglich online zocken, nen shooter gern in 5-6 stunden am stück durch, an dem ein gelegenheitsspieler 2-3 wochen jeden tag 2 stunden spielen "muss". würde man shooter so machen, dass selbst die "elite" 3 wochen dran sitzt, dann wär so ein spiel für normaluser unspielbar... ;)
Na für den Normaluser könnte man doch ganz einfach den Schwierigkeitsgrad dementsprechend anpassen, so gesehen find ich die Argumentation gar nicht schlüssig.
könnte man, aber wenn man bedenkt, dass gelegenheitsspieler selbst für spiele wie CoD2 mal 2-3 wochen beschäftigt sind, dann wär selbst das dann "zu lang". zB ich hab gestern mal wieder CoD2 angefangen, und auch "normal" hab ich in 4 stunden nicht mal die russlandkampagne durch, weil ich an einigen stellen mehrfach scheiterte, obwohl ich durchaus mal shooter spiele und auch ein paar "klassiker" gespielt hab... aber ich spiel halt mal 2-3 wochen jeden tag 1-2std nen shooter, und dann 6 monate nicht. es ist halt schwer, es jedem recht zu machen...


Deine oben genannten Anforderungen werden im Prinzip auch von z.B. Fallout 3 erfüllt, das sich zudem noch den relativ "komplizierten" (im Vergleich zu einem 0815-Shooter) RPG-Mechanismen bedienen muss. So gesehen wäre vieles möglich... ohne zu verlumpen, wohlgemerkt.
ich meinte ja nicht alle spiele allgemein, sondern shooter, da grad die beliebt sind und grad die unter kurzer spielzeit kranken. Fallout 3 is aber ja kein shooter, und wenn du die action-szenen summierst, die storybezogen sind, dann dauert das spiel auch nicht sooo lang. ;)

klar: man könnte auch den rollenspielpart weglassen und fallout als "shooter" spielen. aber der typsiche shooterfan würd es wiederum nervig finden, nicht zu wissen, wo er nun als nächstes hin soll, und einfach in der nächsten zufällig entdeckten fabrik schon wieder ameisen abballern wär ihm dann auch zu öde - wenn schon Singleplayer, dann will der eine zusammenhängende story ohne "rumlauf"-pausen usw. - und dann wär auch fallsout 3 nur 8-10 stunden lang, und die passagen zwischen den einzelnen orten würden per "nächstes level wird geladen" überbrückt werden :-D
 
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Herbboy am 29.12.2008 20:32 schrieb:
klar: man könnte auch den rollenspielpart weglassen und fallout als "shooter" spielen. aber der typsiche shooterfan würd es wiederum nervig finden, nicht zu wissen, wo er nun als nächstes hin soll, und einfach in der nächsten zufällig entdeckten fabrik schon wieder ameisen abballern wär ihm dann auch zu öde - wenn schon Singleplayer, dann will der eine zusammenhängende story ohne "rumlauf"-pausen usw. - und dann wär auch fallsout 3 nur 8-10 stunden lang, und die passagen zwischen den einzelnen orten würden per "nächstes level wird geladen" überbrückt werden :-D
Also wie auch immer, wir könnten uns darauf einigen, das weder COD noch Fallout 3 als " Verarschung der Industrie" den Spielern gegenüber bezeichnet werden können. Falls sich trotzdem eine "Elite-Minderheit" das so sieht, ist das ja eigentlich ziemlich unwesentlich für den Erfolg eines Spiels... das siehst du vermutlich genau so.

Allerdings wundere ich mich schon etwas über die 100€ Grafikkarte, falls ich das erste Post überhaupt richtig verstanden habe. Für das Geld bekam man nämlich schon immer nur Unter-bis vielleicht knapp untere Mittelklass-Ware, ich kann mich jedenfalls an nichts anderes erinnern. Dazu kommt noch, das die 3D-Games schon immer eine Herausforderung für die High-Tech Industrie waren und das dementsprechend teuer bezahlt werden will. Firmen wie Nvidia gibts schliesslich nur wegen uns Gamer, wie es früher Firmen wie Telefunken gab, die Radios für zwei, drei Monatsgehälter produzierten.
 
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Shadow_Man am 29.12.2008 19:55 schrieb:
Das größte Problem ist heutzutage oft die Geldgier und der Zeitdruck der Publisher. Sie setzen doch oft einen so strammen Zeitplan, dass den Spielentwicklern gar keine Zeit mehr bleibt, ein Spiel richtig zu "optimieren" und die ganzen Fehler zu beseitigen. Da spielen dann oft die Gedanken mit "Ach wenn es bei Start eben nicht läuft, dann patchen wir halt." Eine ganz schlimme Unsitte, die sich da eingebürgert hat.
Ich geb dir soweit Recht, allerdings finde ich dieses Wort Geldgier als Grundsatz schon ziemlich weit hergeholt.

Ich glaube kaum, dass es oft (!) dieser Grund ist, sondern einfach vielmehr wirtschaftliche Aspekte. Was macht ein Publisher? Er glaubt an ein Projekt und investiert im Vorfeld (!) hohe Summen.

Nun ist es aber nicht so, dass jeder Publisher in Geld schwimmt sondern natürlich auch mit Kosten haushalten muss, zur Finanzierung wohl auch Kredite etc. hat und diese auch bedient werden wollen.

D.h. irgendwann ist, leider Gottes, ein Punkt erreicht an dem ein Publisher genötigt ist, ein Produkt auf den Markt zu bringen und zu hoffen, dass es sich verkauft bzw. man auf Grund von positiven Previews etc.pp. auf hohe "Erstkäufer" Zahlen hoffen kann.

Hier denkt der Publisher, meiner Meinung nach, einfach wirtschaftlich aus seiner Sicht, entweder man buttert ewig und drei Tage Geld in ein Projekt & riskiert danach selber Pleite zu gehen, oder man hat einen bestimmten Tag wo man ein Projekt eben veröffentlicht.

Das einem Spieler (!) sowas missfällt ist doch sonnenklar, allerdings hat jede Medaille zwei Seiten.

Nicht selten hab ich allerdings auch das Gefühl, dass man uns mit Absicht schlechte Versionen auf den PC portiert, um immer mehr Spieler zu den Konsolen zu bewegen, sodass sie sagen können: "Schaut wie schlecht das Spiel auf dem PC läuft, holt euch lieber eine XBox360."
Das halt eich persönlich für eine übertriebene Aussage, schließlich macht man sich einen Ruf kaputt wenn man sowas mit Absicht machen würde.

Was vor allem im Sinne Microsofts wäre, bei denen ja mal ein Mitarbeiter zugegeben hat, dass sie ihre Spiele lieber nur, oder erst für die Xbox 360 veröffentlichen, weil sonst fast alle in Deutschland zur PC Version greifen würden. Wenn es nach Microsoft geht, würde es so aussehen, dass jeder einen Windows PC zum Arbeiten hat und daneben eine Xbox 360 zum Spielen.
Microsoft meinte damals, dass es keinen Sinn machen würde wenn man eine reine (!) Spieleplattform nicht pushen würde. Was soll ich sagen, ich geb Microsoft dort Recht.

Aus der Sicht von Microsoft, die immerhin auch die Hardware bereitstellen, macht es wirtschaftlich keinen Sinn bestimmte Dinge 'nur' auf den PC zu veröffentlichen, warum auch?

Schau dir doch mal das Portfolio von Sony an und sag mir, was von aktuellen Spielen für den PC veröffentlicht wurde. ;)
 
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Rabowke am 30.12.2008 13:17 schrieb:
Ich geb dir soweit Recht, allerdings finde ich dieses Wort Geldgier als Grundsatz schon ziemlich weit hergeholt.
Stimmt. Der bessere Begriff wäre "Gewinnoptimierung".

Rabowke am 30.12.2008 13:17 schrieb:
Ich glaube kaum, dass es oft (!) dieser Grund ist, sondern einfach vielmehr wirtschaftliche Aspekte. Was macht ein Publisher? Er glaubt an ein Projekt und investiert im Vorfeld (!) hohe Summen.

Nun ist es aber nicht so, dass jeder Publisher in Geld schwimmt sondern natürlich auch mit Kosten haushalten muss, zur Finanzierung wohl auch Kredite etc. hat und diese auch bedient werden wollen.

D.h. irgendwann ist, leider Gottes, ein Punkt erreicht an dem ein Publisher genötigt ist, ein Produkt auf den Markt zu bringen und zu hoffen, dass es sich verkauft bzw. man auf Grund von positiven Previews etc.pp. auf hohe "Erstkäufer" Zahlen hoffen kann.

Hier denkt der Publisher, meiner Meinung nach, einfach wirtschaftlich aus seiner Sicht, entweder man buttert ewig und drei Tage Geld in ein Projekt & riskiert danach selber Pleite zu gehen, oder man hat einen bestimmten Tag wo man ein Projekt eben veröffentlicht. [...]
Was als Problem allerdings sehr häufig hausgemacht ist. Vernünftige Softwareentwicklung braucht einfach Zeit, vorallem wenn sie nach einem definierten Entwicklungsprozess abläuft. Wenn man diesen Zeitplan realistisch (!) aufstellt und auch einhält, sollte es - äußere Umstände mal nicht eingeschlossen - eigentlich keinerlei Überraschungen geben was Bugs oder Verspätungen angeht.

Dann aber vergleicht man wieviel Zeit zum Beispiel beim Rational Unified Process oder auch beim Feature Driven Development für Testen und Fehlerkorrektur eingeplant wird und wie das Ergebnis dann im Falle eines Sacred 2 oder GTA 4 aussieht und kommt zu dem Ergebnis, dass es Spieleentwickler offenbar nicht nötig haben lange optimierte und erprobte Softwareentwicklungsprozesse anzuwenden.

Von daher hab ich für Spieleschmieden die nach dem VHIT-Model arbeiten wenig Mitleid oder Verständnis übrig.

Ich erleb etwas ähnliches gerade in der Runes of Magic Open Beta. Probleme, Unstimmingkeiten und Bugs die vor über 6 Wochen schon in der Closed Beta gemeldet worden sind wurden immer noch nicht behoben. Oft sind es nur Kleinigkeiten was die Bedienbarkeit angeht, aber auch gravierende Bugs, Abstürze, und Gameplayschwächen wurden bisher nicht korrigiert. Wie stellt sich Frogster das vor? Wenn sogar wirkliche Kleinigkeiten die höchstens eine Mannstunde zur Korrektur brauchen (z.B. Gruppenquests im Questlog auch als solche kennzeichnen damit man nicht aus Unerfahrenheit - oder wegen fehlender Übersetzung aus dem Koreanischen - allein in einen Bossspawn reinrennt) nach fast 2 Monaten nicht gefixt wurden, wird bis zum Release die Buglist auf solche Dimensionen angewachsen sein, dass eine rechtzeitige Korrektur zum Release auch nur eines Großteils der Bugs unmöglich wird. Aber Hauptsache der ItemShop funktioniert...

Es heißt zwar immer von dem CMs "wir brauchen und wollen euer Feedback", aber in den Patches kommt davon nichts an. Was ich persönlich auch eine absolute Frechheit finde und Frogster bei mir schon einiges an Professionalitätspunkten gekostet hat: im ItemShop wird für 10€ (!) ein Gegenstand angeboten mit dem man für eine Klasse seine Skillpunkte zurücksetzen kann - und mit so gut wie jedem Patch wird bei mindestens einer Klasse was an den Skills verändert ohne dass es in den Patchnotes erwähnt wird. Da heißt es dann nur "Korrektur kleinerer Fehler", obwohl von einer Klasse 4 oder 5 Skills verändert wurden. Und das geht ja gleich mal gar nicht. >.<
 
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Ra-Tiel am 30.12.2008 13:53 schrieb:
Rabowke am 30.12.2008 13:17 schrieb:
Ich geb dir soweit Recht, allerdings finde ich dieses Wort Geldgier als Grundsatz schon ziemlich weit hergeholt.
Stimmt. Der bessere Begriff wäre "Gewinnoptimierung".
'Optimierung', man muss erstmal Gewinn machen um diesen zu optimieren. ;)

Jedes Unternehmen hat nunmal per Definition ein Ziel: Gewinn machen.

Ich glaub da sind wir uns alle einig & das sollte auch nicht negativ von einigen aufgenommen bzw. ausgelegt werden.

Rabowke am 30.12.2008 13:17 schrieb:
Was als Problem allerdings sehr häufig hausgemacht ist. Vernünftige Softwareentwicklung braucht einfach Zeit, vorallem wenn sie nach einem definierten Entwicklungsprozess abläuft. Wenn man diesen Zeitplan realistisch (!) aufstellt und auch einhält, sollte es - äußere Umstände mal nicht eingeschlossen - eigentlich keinerlei Überraschungen geben was Bugs oder Verspätungen angeht.
Einige Probleme sind sicherlich 'ausgemacht', da geb ich dir Recht. Allerdings sollte man aber auch fairerweise sagen, dass es genug Firmen gibt die sich selbst überschätzen und für ein externen Unternehmen, was ein Publisher ist, eine Einschätzung recht schwer macht, ob das Unternehmen, was XYZ programmiert, das Spiel wirklich bis zum Stichtag fertig bekommen.

Als Beispiel für Selbstüberschätzung fällt mir immer wieder PB ein.

Wie gesagt, mir geht es in unserer Betrachtung primär um den Publisher ... den hat Shadow ja explizit angesprochen.

Es wäre mal interessant zu wissen was passieren würde, wenn es keine Publisher mehr geben würde und die Spielestudios aus eigener Tasche / Finanzierung durch Gläubiger ein Spiel entwickeln müssten. Es gibt eine aktuelle Kolumne auf areagames.de welche sich um Entwicklerstudios und deren Auftreten befasst. Sehr interessant zu lesen und passt in dieser Diskussion wie die Faust aufs Auge. ;)
 
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Rabowke am 30.12.2008 14:03 schrieb:
Jedes Unternehmen hat nunmal per Definition ein Ziel: Gewinn machen.
nein, nur die gewinnorientierten unternehmen. aber von diesen sprecht ihr hier natürlich.

was ungesund ist, ist wohl die fixierung auf den shareholder value.
den darf man (als AG) natürlich nicht komplett vernachlässigen, aber er sollte nicht die erste priorität sein, das sollte dem produkt vorbehalten sein.
 
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Das Problem ist das kapitalistische System an sich, im Prinzip sehen sich ja alle Marktteilnehmer genötigt, nach dessen Regeln zu spielen (und die Resultate sind für jeden ersichtlich).
Aber gut, ich will hier nicht wieder eine Grundsatzdiskussion lostreten.
 
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Spassbremse am 30.12.2008 14:23 schrieb:
Das Problem ist das kapitalistische System an sich,
das stimmt schon, aber eine besser funktionierende alternative hat auch noch keiner entdeckt. kommunismus klappt ja noch viel weniger gut (scheitert sowieso am individuum).
 
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HanFred am 30.12.2008 14:28 schrieb:
Spassbremse am 30.12.2008 14:23 schrieb:
Das Problem ist das kapitalistische System an sich,
das stimmt schon, aber eine besser funktionierende alternative hat auch noch keiner entdeckt. kommunismus klappt ja noch viel weniger gut (scheitert sowieso am individuum).

Ich werde nie verstehen, warum man sich immer nur zwischen zwei Extremen entscheiden will.
Warum nicht Vorteile beider Systeme verbinden?

Die in Deutschland jahrzehntelang praktizierte soziale Marktwirtschaft war meiner Meinung nach ein richtungsweisendes Modell, leider wurde diese in den vergangenen 10 Jahren dem Turbokapitalismus geopfert.

Feie Märkte - ja, aber bitte genügend staatliche Kontrolle, um auf die Bremse zu treten, wenn einzelne Akteure des Marktes die Spielregeln zu ihren Gunsten manipulieren.
 
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Spassbremse am 30.12.2008 14:37 schrieb:
Die in Deutschland jahrzehntelang praktizierte soziale Marktwirtschaft war meiner Meinung nach ein richtungsweisendes Modell, leider wurde diese in den vergangenen 10 Jahren dem Turbokapitalismus geopfert.

zu dem zeitpunkt hatte sie 2 billionen dm schulden angesammelt, alle größeren rohstoffdebots des landes ausgebeutet und auch an anderen stellen nur wenig hinterlassen, dass deutschland in zukunft konkurrenzfähig hätte machen können...

man kann eben nicht zwei wiedersprüchliche konzepte wie konkurrenz und harmonie kombinieren - ersteres ist auf kurze sicht in direkter konfrontation einfach hoffnungslos überlegen. und direkte konfrontation lässt sich in einer globalisierten welt nicht lange vermeiden.


Rabowke am 30.12.2008 13:17 schrieb:
D.h. irgendwann ist, leider Gottes, ein Punkt erreicht an dem ein Publisher genötigt ist, ein Produkt auf den Markt zu bringen und zu hoffen, dass es sich verkauft bzw. man auf Grund von positiven Previews etc.pp. auf hohe "Erstkäufer" Zahlen hoffen kann.

der punkt ist aber nicht einfach nach 4 jahren entwicklung überrraschend 4 wochen vor ~fertigstellung erreicht.
da hat vorher jemand irgendwo grundsätzlich falsche schwerpunkte durchgedrückt - im pc bereich immer häufiger irgendwelche werbewirksamen features und grafikspielereien zu lasten der eigentlichen spielmechanik und vor allem der fehlerbereinigung.
(die bloße existenz von day-1-patches im knapp-gigabyte-bereich spricht bände)

Freaky22 am 29.12.2008 19:35 schrieb:
Die Krankheit mir die neuste und geilste Grafikkarte zu kaufen damit ich alles auf hohem Niveau spielen kann habe ich mir schon längst abgewöhnt, denn was hilft ne tolle Grafik wenn die Story mist ist..? Deshalb hab ich mir Crysis nicht gekauft. Bzw. werde es max. als 10€ TItel.

*zustimmung*
sobald ich mal wieder nen lauffähigen pc habe, werde ich erstmal far cry durchspielen :)
da hab ich auf nem mittelklassesystem tolle grafik, alle bugs sind mitlerweile raus und billig wars auch.
wenn man einmal soweit ist, dass man sich 1-2 jahre keine neuen spiele gekauft hat (spiele wie civ helfen um das zu erreichen :) ) ist man einfach der glücklichen situation, dass man immer noch ein paar toptitel in hinterhand hat, die man noch nicht gezockt hat.
da muss ein publisher einfach ein bißchen mehr bringen, als eine bugverseuchte grafikdemo, wenn er mich dazu bringen will, 40-50€ auszugeben.
(letzter, ders geschafft hat: valve mit der orange box. letzter davor: sid meier mit civ3. dazwischen hat blue byte mit s2:dng das pech, dass ich einfach keine zeit hatte. als nächster hat vielleicht fallout3 ne chance, aber das wars imho aus diesem jahr...)



ursache sind imho aber nicht nur konsolen und verantwortliche bei publishern, die keine ahnung von spielen haben, sondern schlicht die enorme anzahl neuer titel.
von einem guten titel erwartet man, dass er einen mindestens 2 monate beschäftigt, einige gute schaffen auch 6 und mehr. wer kurz nachrechnet, wieviele leute ein spiel kaufen müssen, ehe sich die herstellung rentiert, wird schnell zu dem schluss kommen, dass es schlichtweg nicht genug spieler bzw. freizeit gibt, damit sich alle titel gut verkaufen können.
also müssen die spieler billiger oder weniger werden - ersteres ist einfacher (wer macht schon gern zu?) und wurde jetzt lange zeit praktiziert, wobei sich die einsparmaßnahmen an einer "fach"presse orientierte, die für ein paar tolle screenshots seitenweise kostenlose werbung alias preview springen lassen und tests notfalls auf systemen des herstellers oder mit konsolenversionen durchführen.
so langsam aber sicher honorieren die potentiellen käufer das mit einem wechsel zur zweiten variante - selbst gta4 war mit dem guten ruf der vorgänger und sehr viel werbung seitens der magazine kaum zum retten, das neueste nfs hat komplett gepfloppt,...
mal gucken, was nach einer längst fälligen marktbereinigung so für titel rauskommen.
um den pc als spieleplattform mach ich mir jedenfalls keine sorgen, solange hochqualitative firmen wie z.b. valve oder blizzard noch gutes geld verdienen.
 
AW: Künftige Entwicklung der Hard-/Software - oder wie uns die Industrie verarscht :B

ruyven_macaran am 30.12.2008 18:36 schrieb:
so langsam aber sicher honorieren die potentiellen käufer das mit einem wechsel zur zweiten variante - selbst gta4 war mit dem guten ruf der vorgänger und sehr viel werbung seitens der magazine kaum zum retten, das neueste nfs hat komplett gepfloppt,...
.
grad bei NFS versteh ich auch nicht, warum die incht ZWEI jahre entwickeln und dann nen richitgen guten neuen teil rausbringen. spätestens seit underground2 ist die grafik auch so gut, dass du nicht nur WEGEN der grafik jedes jahr einen neuen teil rausbringen "musst"...
 
AW: Künftige Entwicklung der Hard-/Software - oder wie uns die Industrie verarscht :B

ruyven_macaran am 30.12.2008 18:36 schrieb:
Spassbremse am 30.12.2008 14:37 schrieb:
Die in Deutschland jahrzehntelang praktizierte soziale Marktwirtschaft war meiner Meinung nach ein richtungsweisendes Modell, leider wurde diese in den vergangenen 10 Jahren dem Turbokapitalismus geopfert.

zu dem zeitpunkt hatte sie 2 billionen dm schulden angesammelt, alle größeren rohstoffdebots des landes ausgebeutet und auch an anderen stellen nur wenig hinterlassen, dass deutschland in zukunft konkurrenzfähig hätte machen können...

man kann eben nicht zwei wiedersprüchliche konzepte wie konkurrenz und harmonie kombinieren - ersteres ist auf kurze sicht in direkter konfrontation einfach hoffnungslos überlegen. und direkte konfrontation lässt sich in einer globalisierten welt nicht lange vermeiden.


Rabowke am 30.12.2008 13:17 schrieb:
D.h. irgendwann ist, leider Gottes, ein Punkt erreicht an dem ein Publisher genötigt ist, ein Produkt auf den Markt zu bringen und zu hoffen, dass es sich verkauft bzw. man auf Grund von positiven Previews etc.pp. auf hohe "Erstkäufer" Zahlen hoffen kann.

der punkt ist aber nicht einfach nach 4 jahren entwicklung überrraschend 4 wochen vor ~fertigstellung erreicht.
da hat vorher jemand irgendwo grundsätzlich falsche schwerpunkte durchgedrückt - im pc bereich immer häufiger irgendwelche werbewirksamen features und grafikspielereien zu lasten der eigentlichen spielmechanik und vor allem der fehlerbereinigung.
(die bloße existenz von day-1-patches im knapp-gigabyte-bereich spricht bände)

Freaky22 am 29.12.2008 19:35 schrieb:
Die Krankheit mir die neuste und geilste Grafikkarte zu kaufen damit ich alles auf hohem Niveau spielen kann habe ich mir schon längst abgewöhnt, denn was hilft ne tolle Grafik wenn die Story mist ist..? Deshalb hab ich mir Crysis nicht gekauft. Bzw. werde es max. als 10€ TItel.

*zustimmung*
sobald ich mal wieder nen lauffähigen pc habe, werde ich erstmal far cry durchspielen :)
da hab ich auf nem mittelklassesystem tolle grafik, alle bugs sind mitlerweile raus und billig wars auch.
wenn man einmal soweit ist, dass man sich 1-2 jahre keine neuen spiele gekauft hat (spiele wie civ helfen um das zu erreichen :) ) ist man einfach der glücklichen situation, dass man immer noch ein paar toptitel in hinterhand hat, die man noch nicht gezockt hat.
da muss ein publisher einfach ein bißchen mehr bringen, als eine bugverseuchte grafikdemo, wenn er mich dazu bringen will, 40-50€ auszugeben.
(letzter, ders geschafft hat: valve mit der orange box. letzter davor: sid meier mit civ3. dazwischen hat blue byte mit s2:dng das pech, dass ich einfach keine zeit hatte. als nächster hat vielleicht fallout3 ne chance, aber das wars imho aus diesem jahr...)



ursache sind imho aber nicht nur konsolen und verantwortliche bei publishern, die keine ahnung von spielen haben, sondern schlicht die enorme anzahl neuer titel.
von einem guten titel erwartet man, dass er einen mindestens 2 monate beschäftigt, einige gute schaffen auch 6 und mehr. wer kurz nachrechnet, wieviele leute ein spiel kaufen müssen, ehe sich die herstellung rentiert, wird schnell zu dem schluss kommen, dass es schlichtweg nicht genug spieler bzw. freizeit gibt, damit sich alle titel gut verkaufen können.
also müssen die spieler billiger oder weniger werden - ersteres ist einfacher (wer macht schon gern zu?) und wurde jetzt lange zeit praktiziert, wobei sich die einsparmaßnahmen an einer "fach"presse orientierte, die für ein paar tolle screenshots seitenweise kostenlose werbung alias preview springen lassen und tests notfalls auf systemen des herstellers oder mit konsolenversionen durchführen.
so langsam aber sicher honorieren die potentiellen käufer das mit einem wechsel zur zweiten variante - selbst gta4 war mit dem guten ruf der vorgänger und sehr viel werbung seitens der magazine kaum zum retten, das neueste nfs hat komplett gepfloppt,...
mal gucken, was nach einer längst fälligen marktbereinigung so für titel rauskommen.
um den pc als spieleplattform mach ich mir jedenfalls keine sorgen, solange hochqualitative firmen wie z.b. valve oder blizzard noch gutes geld verdienen.


EA hat es ja mittlerweile schmerzhaft gemerkt dass sie nur Müll rausgebracht haben. Jetzt haben die ja ein paar Spiele im Petto die ganz gut sind und mal etwas Abwechslung bieten.
 
AW: Künftige Entwicklung der Hard-/Software - oder wie uns die Industrie verarscht :B

Freaky22 am 30.12.2008 18:48 schrieb:
EA hat es ja mittlerweile schmerzhaft gemerkt dass sie nur Müll rausgebracht haben. Jetzt haben die ja ein paar Spiele im Petto die ganz gut sind und mal etwas Abwechslung bieten.
Das eine hat aber mit dem anderen leider nichts zutun. EA wird auch weiterhin Spiele wie Fifa, NHL, etc.pp. jedes Jahr aufs neue rausbringen bzw. jedes halbe Jahr eine neue Erweiterung zu Die Sims.

Natürlich find ich es auch toll, dass ein Brütal Legend jetzt bei EA untergekommen ist. Tim Schäfer & Jack Black ist einfach eine tolle Kombination, steht schon jetzt auf meiner "Werd ich mir gaaaaaanz genau anschauen!"-Liste. ;)

Ansonsten ist Mirrors Edge in optischer Leckerbissen der einen gewissen Stil hat. Es ist interessant und diese konsequente Umsetzung der Ich Perspektive ist auch gelungen, aber:

Das Spiel selber ist Durchschnitt.

Im Gegensatz zu anderen ist mir durchaus bewusst das so ein Umstrukurierungsprozess den der CEO von EA vor einiger Zeit angesagt hat längere Zeit benötigt und nicht gleich von heut auf morgen neue, grandiose Franchises entstehen.

Auf meiner persönlichen "die mag ich nicht mehr!"-Liste ist mittlerweile Activision auf Platz 1 angekommen. Dieser dämliche Spruch mit "wir kümmern uns noch noch um Franchises die die 100mio Dollar Marke knacken können!" war wirklich bezeichnend für diese 'neue' Firmenpolitik. D.h. wir können uns auf den x. Ableger von Musikspielen freuen und das x. AddOn für WoW.

Ich kann es nicht oft genug sagen: ich drück Atari die Daumen das Ghostbusters ein Erfolg wird. :top:
 
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