Man sieht ja, was bei streng religiösen Leuten abgeht und in der Geschichte schon immer abging. Unterdrückung, Krieg, Mord und Todschlag. Mehr nicht. (Deswegen ist das in China ja auch verboten, die Regierung will sich halt nicht von irgendwelchen Führern reinreden lassen und womöglich von deren Seite Unterdrückung andersgläubiger durchlassen, da hauen sie eben lieber selbst vorbeugend zu).
Moin erstmal, ich lese ja sonst nur still mit, aber hier würde ich gerne intervenieren, denn das was du schreibst ist nicht wirklich richtig.
China, wie viele andere Regime vor ihm, hat im Grunde nur gegen die Religionen etwas, die sie nicht kontrollieren.
Darum haben sie auch den
11ten Panchen-Lama (die zweitwichtigste Position im tibetanischen Buddhismus) nen paar Tage nachdem er vom Dalai Lama anerkannt wurde, entführt. Das war 1995. Daraufhin haben sie ihren eigenen Lama eingesetzt. Und sie wollen die
Wiedergeburt des Dalai lama beeinflussen.
Nun kann man sagen: " Ja die wollten die Leute von der Religion befreien etc.". Das ist aber so nicht richtig. Denn Religion ist den Machthabern egal, sollange sie sich nicht bei ihnen einmischt. Das war lange so, jetzt machen die aber mit dem Buddhismus
richtig Reibach (die Chinesen). Da werden Klöster und Tempel an die Börse gebracht usw.
Und die gesamte Spirtualität der Menschen muss mit dem was die Regierung vorgibt übereinstimmen.
Das gilt auch für
Christliche Gemeinschaften.
Gegen gemeinschaften die sich nicht den Regeln unterwerfen bzw. die sie als Gefahr für ihr eigenes Überleben ansehen, die werden natürlich verfolgt. Siehe die
Falun Gong.
Damit haben wir erstmal festgestellt, das die Machthaber, wie alles andere auch, die Religion für sich instrumentalisieren (machen eh die meisten anderen auch, ist erstmal nicht so wild) und dementsprechend nutzen.
Aber und das ist viel interessanter ist, dass die KP in den letzten 10 Jahren (also nach dem Xi Jingpin die Macht übernommen hat) einen viel intensiveren Kurs im bereich der Sozialisierung der eigenen Bevölkerung begonnen hat.
Aber bevor ich darauf eingehe muss man erstmal verstehen wie die zusammenarbeit zwischen bevölkerung und KP eigentlich läuft. runtergebrochen kann man sagen, dass die KP für Wohlstand zu sorgen hat und das es den Leuten gut geht und die halten dafür die Füße still.
Nun die Leute erreichen Wohlstand und werden reicher. Sehen aber auch wie es in anderen Ländern läuft. Und fangen an fragen zu stellen über dinge die sie vielleicht früher nicht geschert haben, weil sie mehr damit beschäftigt waren zu überleben bzw. geld zu machen. Aber jetzt haben sie das und sie weiten ihren Blickwinkel und sehen dann Sachen wie Korruption, Umweltverschmutzung usw. Innenpolitische Sachen halt.
So um dafür zu sorgen, dass man die Deutungs- und Informationshoheit hat, hat man dann erstmal die Greatfirewall eingesetzt und die Zensur ausgeweitet.
Gut damit erstickt man die öffentliche Debatte etc.
Aber wie viele andere Regime und totalitäre Regierungen (Nazi-Deutschland, das deutsche Kaiserreich zu nem gewissen Grad, die UDSSR, usw.), will man dafür sorgen, dass die leute überhaupt nicht damit anfangen sich darüber zu beschweren. Nun dafür hat man die Rethorik gegenüber anderen ländern massiv nach oben getrieben (ob berechtig oder nciht sei mal dahingestellt). Sowohl im diplomatischen als auch in der Innenpolitik wird die Rethorik immer
nationalistischer. Jede
Kritik durch andere wird als Angriff wahrgenommen und der eigenen Bevölkerung als Aggression der anderen verkauft. Dazu dann noch die üblichen Erziehungsmassnahmen etc. Und voila hat man so situtionen in denen die Chinesische Bevölkerung vor H&M und co. protestieren, weil die keine Baumwolle aus Xinjiang mehr benutzen wollten (der tweet wurde wieder ausgegraben nach nem Jahr).
Dazu wird dann den Leuten halt auch nen parteitreues Weltbild verkauft.
Nun führt das dazu das die Leute (
besonders Junge) Parteitreu sind und sich sehr schnell durch irgendwas von der Welt angegriffen sehen (sie sehen sich als China und da ja jede Kritik ein Angriff ist,...). Das erhöht halt den
Rückhalt für die KP. Aber.....
Und das ist nen großes aber, dass kann ganz schnell zum Problem werden.
Denn wenn die bevölkerung irgendwann hochkocht , dass sie Krieg fordert aber die Regierung will das eigentlich nicht, muss es aber tun um die leute auf linie zu halten, dann kann das ganz übel enden.
Das ähnelt halt sehr stark dem befinden der Deutschen (besonders der rechten) nach dem ersten Weltkrieg.
Dadurch das man den Leuten immer eine Gefahr und einen Angriff der anderen verkauft und ihnen was von der Schmach der Vergangenheit erzählt, bildet sich irgendwann Fanatismus.
Und der steht dem religiösen Fanatismus in nichts nach.
Sorry für die Wall of text, aber das wollte ich mal mitgeben.
Auch sorry fürs OT.
Ansonsten könnt ihr alle Rechtschreibfehler die ihr findet behalten. Denn ich korrigiere das sicherlich eh im Laufe des Tages.