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Kolumne: Nein zu Retro-Grafik und zu High-End-Blendern

Wo bleibt eigentlich der Test zum Steam Release von Persona 4 Golden?
Der Playstation Vita Titel, der eine erweiterte Fassung der PS2 Version war, erschien ja jetzt mehr als überraschend als HD Remaster für den PC. Ich weiß, Persona ist bei der ahnungslosen Crew von PC Games nur mittelmäßig angesehen, wohl auch weil die Grafik recht schlicht ist und es dazu noch ein japanisches Game ist. In entsprechenden Kreisen gelten zumindest Persona 3 bis 5 aber nun einmal unbestritten als eine der besten Spiele(reihen) aller Zeiten.

Das testet PC Games erst, sobald es eine Version für die Switch gibt.
 
Indie-Spiele im Retro-Look sind für mich dagegen fast schon sowas wie Fast Food: "Zwei Cheeseburger und 'n Milchshake... öhm, ja, groß, Erdbeer."
Inwiefern steckt bei Indiespielen mit hochwertigem Pixelart weniger fleiß und Liebe als bei älteren 16-bit Titeln der 90er? Was man heute so sieht mit zb. Owlboy oder Blasphemous ist imho sogar noch eine Stufe über den schönsten Pixelart Games der 90er. Hat teils damit zu tun, dass da bei modernen Indiegames oftmals ein kleines Team aus Enthusiasten >5 Jahre daran sitzen und nicht eifnach nur Angestellte, welche dazu angehalten wurden alle benötigten Grafiken innerhalb von 6 Monaten fertigzustellen. Teilweise aber auch damit, dass es mehr hochwertige Vorlagen als Inspiration gibt (Super Mario World ist zb. nicht mehr state of the art Pixelart) und letztendlich gibt auch modernere Tools zur Erstellung von Grafiken mit nützlichen Features, die es damals nicht gab.

Gibt aber natürlich auch simplere moderne Pixelart Games, welche eine niedrigere Auflösung haben als die 8-bit Games damals und ganz bewusst einen möglichst einfachen Stil wählen um Zeit und Kosten zu sparen oder auch weil es keinen "richtigen" Grafiker im Team gab. Auch minimalistische Games können sehr hübsch aussehen, aber ja nicht jedes ist es am Ende auch.
 
Inwiefern steckt bei Indiespielen mit hochwertigem Pixelart weniger fleiß und Liebe als bei älteren 16-bit Titeln der 90er? Was man heute so sieht mit zb. Owlboy oder Blasphemous ist imho sogar noch eine Stufe über den schönsten Pixelart Games der 90er. Hat teils damit zu tun, dass da bei modernen Indiegames oftmals ein kleines Team aus Enthusiasten >5 Jahre daran sitzen und nicht eifnach nur Angestellte, welche dazu angehalten wurden alle benötigten Grafiken innerhalb von 6 Monaten fertigzustellen. Teilweise aber auch damit, dass es mehr hochwertige Vorlagen als Inspiration gibt (Super Mario World ist zb. nicht mehr state of the art Pixelart) und letztendlich gibt auch modernere Tools zur Erstellung von Grafiken mit nützlichen Features, die es damals nicht gab.

Gibt aber natürlich auch simplere moderne Pixelart Games, welche eine niedrigere Auflösung haben als die 8-bit Games damals und ganz bewusst einen möglichst einfachen Stil wählen um Zeit und Kosten zu sparen oder auch weil es keinen "richtigen" Grafiker im Team gab. Auch minimalistische Games können sehr hübsch aussehen, aber ja nicht jedes ist es am Ende auch.
Dieser Ansporn, mehr aus dem Medium herausholen zu wollen als eigentlich drinsteckt, macht einfach nochmal den Unterschied, wie ich finde. Das wurde nicht etwa einfach so aus dem Boden gestampft, das ist Trial-and-Error vom Feinsten. Schau dir mal die alten Metal Slug Teile an. Ich kann mich nicht daran erinnern, im 2D-Bereich jemals etwas besseres gesehen zu haben. Was zum Kuckuck hat die damals bloß geritten? Auch Sonic the Hedgehog ist, was Pixel-Art betrifft, einfach zeitlos. (Kann man ja schon mal so sagen.)

Klar gibt es ansehnliche und originelle Indie-Spiele (s. Undertale, Shovel Knight, Shantae, Celeste ...) und ja, es mag vielleicht unfair erscheinen, die Indie-Leute auf eine Stufe mit den großen Entwicklerstudios zu stellen, doch lässt sich nicht von der Hand weisen, dass sie längst nichts mehr Besonderes in der Gaming-Landschaft sind. Warum also nicht noch mal ein bisschen mehr aus sich herausgehen, wenn man schon die Skills hat? *schiebt zwei Cheeseburger ineinander*
 
Inwiefern steckt bei Indiespielen mit hochwertigem Pixelart weniger fleiß und Liebe als bei älteren 16-bit Titeln der 90er? Was man heute so sieht mit zb. Owlboy oder Blasphemous ist imho sogar noch eine Stufe über den schönsten Pixelart Games der 90er. Hat teils damit zu tun, dass da bei modernen Indiegames oftmals ein kleines Team aus Enthusiasten >5 Jahre daran sitzen und nicht eifnach nur Angestellte, welche dazu angehalten wurden alle benötigten Grafiken innerhalb von 6 Monaten fertigzustellen. Teilweise aber auch damit, dass es mehr hochwertige Vorlagen als Inspiration gibt (Super Mario World ist zb. nicht mehr state of the art Pixelart) und letztendlich gibt auch modernere Tools zur Erstellung von Grafiken mit nützlichen Features, die es damals nicht gab.

Gibt aber natürlich auch simplere moderne Pixelart Games, welche eine niedrigere Auflösung haben als die 8-bit Games damals und ganz bewusst einen möglichst einfachen Stil wählen um Zeit und Kosten zu sparen oder auch weil es keinen "richtigen" Grafiker im Team gab. Auch minimalistische Games können sehr hübsch aussehen, aber ja nicht jedes ist es am Ende auch.

Für mich ist es eine Übersättigung. Ich hatte diese Spiele 20 Jahre bis endlich 3D Grafik ansehnlich wurde und ich kann Pixelspiele deswegen in der Regel nicht mehr sehen.
Klar, wenn es wirklich hübsch ist, meinetwegen. Aber Pixel sehen stößt mich in Zeiten von HD Monitoren dennoch ein wenig ab. Wir haben den Auflösungswahn bei Monitoren und Displays, eben weil man keine Pixel sehen will.

Außerdem ist es alleine von den Möglichkeiten etwas völlig anderes ob ich Pixelart auf dem C64 oder gar Amiga mache als mit heutigen Bildbearbeitungsmöglichkeiten am PC mit 1 Million Mal besserer Tools.
Deswegen teile ich die Ansicht, dass Pixelart ja ach so anspruchsvoll zu erstellen ist überhaupt nicht. Ich habe Pixelfiguren und Bilder damals auf dem C64 gemacht, ich habe Comics auf dem Amiga gezeichnet. 3D Grafik ist einfach noch mal ein ganz anderer Schnack.
 
Deswegen teile ich die Ansicht, dass Pixelart ja ach so anspruchsvoll zu erstellen ist überhaupt nicht. Ich habe Pixelfiguren und Bilder damals auf dem C64 gemacht, ich habe Comics auf dem Amiga gezeichnet. 3D Grafik ist einfach noch mal ein ganz anderer Schnack.

[Hab viel zu weit ausgeholt, daher nur das TLDR]

TLDR: 3D Spiele mit einer einfachen stilisierten, aber dennoch sehr hübschen Grafik und schönen Shader Effekten sind um ein vielfaches leichter zu erstellen, als ansehnliches von Hand animierte 2D Spiele, auch wenn man als Laie vielleicht denkt "Boah sieht das hübsch aus mit all den Lightrays, spiegelnden Oberflächen und volumetrischen Rauchwolken, bestimmt voll aufwendig." und "Igitt, man kann ja die Pixel zählen, voll das billig produzierte Spiel."

EDIT: Ganz so pauschal kann man das natürlich nicht sagen, letzendlich kommt es auch auf den Umfang an und den genauen Artstil, 1bit low-low-res Pixelart mag wiederum eifnacher sein als low-poly 3D mit nem Haufen Post Processing was wiederum einfacher ist als 16bit Pixelart mit mehr als zwei animierten Figuren und einem Leveltileset.
 
[Hab viel zu weit ausgeholt, daher nur das TLDR]

TLDR: 3D Spiele mit einer einfachen stilisierten, aber dennoch sehr hübschen Grafik und schönen Shader Effekten sind um ein vielfaches leichter zu erstellen, als ansehnliches von Hand animierte 2D Spiele, auch wenn man als Laie vielleicht denkt "Boah sieht das hübsch aus mit all den Lightrays, spiegelnden Oberflächen und volumetrischen Rauchwolken, bestimmt voll aufwendig." und "Igitt, man kann ja die Pixel zählen, voll das billig produzierte Spiel."

EDIT: Ganz so pauschal kann man das natürlich nicht sagen, letzendlich kommt es auch auf den Umfang an und den genauen Artstil, 1bit low-low-res Pixelart mag wiederum eifnacher sein als low-poly 3D mit nem Haufen Post Processing was wiederum einfacher ist als 16bit Pixelart mit mehr als zwei animierten Figuren und einem Leveltileset.

Also alleine um manche 3D Assets zu erstellen ist mehr Aufwand nötig, als für Pixelart. Diese Gittermodelle und Texturen entstehen auch nicht aus dem Nichts.

Ansonsten, um Pixelart zu erstellen gibt es sicher viele Methoden. Eine sehr einfache habe ich gerade die Tage in einem Musikvideo gesehen. Da wurde offensichtlich erst real gefilmt und dann ein entsprechender Filter drüber gejagt, sodass es tatsächlich so aussah wie 8Bit Grafik vom Spektrum, es war nur eindeutig dass es gefilmt war, weil die Animation zu flüssig war. Letztlich ist es so, wer heute noch Pixel für Pixel mit der Maus "punktiert", der hat natürlich selbst Schuld, wenn die Fleißarbeit ins unendliche steigt.
 
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