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[Kino] V wie Vendetta / V for Vendetta

SucheFrauMitTraktor am 13.04.2006 14:59 schrieb:
[Was hat der Autor an dem Film denn nicht verstanden? Ich finde die Kritik Strukturell wird aber dieselbe obszöne Logik bedient, mit der US-Serien wie "The Shield" und "24" operieren: Folter ist okay, der korrekte Zweck heiligt das inkorrekte Mittel. damit hat der Film kein Problem. durchaus gerechtfertigt.

...Dass derart jene Grundlagen der Rechstaatlichkeit untergraben werden, für die V angeblich ins Feld zieht...

Das zeigt, was der Autor nicht verstanden hat.
 
Mit Zeitverschwendung meinst du wohl die erklärung deines "mittelmäßig"

Also der Film scheidet echt wieder die geister...komischer weise machen mir diese Filme immer am meisten spass :-D
 
IxXxI am 19.10.2006 17:16 schrieb:
Mit Zeitverschwendung meinst du wohl die erklärung deines "mittelmäßig"

Also der Film scheidet echt wieder die geister...komischer weise machen mir diese Filme immer am meisten spass :-D


ich fand den ganz o.k - vor allem die szene mit portman beim bischof - hat da jemand ein foto von? *g*

ich fand's ganz gut, dass der nicht zu ernst war. manche superheld/röcher-filme werden ja oft unfreiwillig komisch.


besonders beeindruckend fand ich aber die mimische lesitung des hauptdarstellers - oskarreif! ;) :-D
 
Allerdings!
Obwohl man sein Gesicht nicht sieht, hat man ständig das Gfühl es würde sich verändern.
Vorher sollte es ja eigentlich James Purefoy aus RE 1 sein, aber der kam ja mit der Maske nicht klar :-D

Aber nicht zu verachten sind auch Hugo Weavings rethorischen Fähigkeiten, was der da von sich gibt...hallelujah.
Wenn du die möglichkeit hast, dann schau ihn dir mal auf Englisch an, in seiner ersten Ansprache, kommen 48 (!) Wörter mit V am Anfang vor!

Irre :-D :B
 
IxXxI am 19.10.2006 17:16 schrieb:
Mit Zeitverschwendung meinst du wohl die erklärung deines "mittelmäßig"

Also der Film scheidet echt wieder die geister...komischer weise machen mir diese Filme immer am meisten spass :-D

Erklärungen sind irrelevant :B

nein für mich scheiden sich an dem Film nicht die Geister. Der ist einfach nur mittelmäßig. Bietet absolut nichts neues, alles stückweise zusammengeklaut aus verschiedenen Büchern und Filmen. So entsteht ein halbherziger pseudosozialkritischer ( :B ) Vorwand um den Anschein des Anspruchs zu erzeugen. Gepaart mit der "coolen" Optik will man wohl erreichen dass das alles neu und innovativ wirkt - Fehlschlag, das alles war schon mal da, ist längst gegessen, kommt 20-30 Jahre zu spät.

Zudem noch das Ende. Dieses halbe Happy-End ohne Gewissheit oder Aussage und mit fadem Beigeschmack. :|

Wenn man das beiseite lässt kommt leider auch kein guter Actionfilm bei raus, die wenigen erwähnenswerten Szenen reichen einfach nicht. Bleiben aber dennoch der (beinahe) einzige Anreiz.

Der Film ist mehr schein als sein. Mit Pech kann man tatsächlich drauf reinfallen und ihn für gut halten. Für mich hatte er nach der Szene in der Nathalie Portman der Kopf rasiert wird auch den letzten Reiz verloren ;)
 
TBrain am 19.10.2006 21:41 schrieb:
Der ist einfach nur mittelmäßig. Bietet absolut nichts neues, alles stückweise zusammengeklaut aus verschiedenen Büchern und Filmen. So entsteht ein halbherziger pseudosozialkritischer ( :B ) Vorwand um den Anschein des Anspruchs zu erzeugen. Gepaart mit der "coolen" Optik will man wohl erreichen dass das alles neu und innovativ wirkt - Fehlschlag, das alles war schon mal da, ist längst gegessen, kommt 20-30 Jahre zu spät.
Kann man annehmen das Equilibrium oder auch Minority Report von dir genauso kritisiert wurden? %)

Ohne dieser neuen Optik würden die Filme mit solchen Themen doch kaum mehr beachtet werden. Oder glaubst du 1984 (die Brazil-version vielleicht noch?), Fahrenheit 451 oder die Zeitmaschine (nicht die halbwegs aktuelle Verfilmung) werden noch zahlreich angeschaut? (OK, wegen der Wachowski Beteiligung war der Zuseheransturm geringer als V es imo verdient hätte.)
Es geht doch darum alte Themen mit einigen wenigen oder vielleicht auch mehr eigenen Ideen zu verfeinern- sofern es Sinn macht- in die heutige Zeit zu verfrachten und damit dem Zuseher eine engere Bindung zum Stoff zu geben. (und wenn dir keine Parralelen zur heutigen Zeit auffallen, dann kann ich dir auch nicht helfen :| )

Außerdem ist gut kopiert immer noch besser wie Altes schlecht verfilmt.
Siehe die miesen Wertungen zu den Brave New World Verfilmungen. ;)
 
crackajack am 20.10.2006 13:12 schrieb:
Kann man annehmen das Equilibrium oder auch Minority Report von dir genauso kritisiert wurden? %)

Nicht ganz so hart, da sich beide auf ein konkretes Detail konzentrieren und sich nicht scheinbar wahllos bedienen. Aber ja Überflieger sind beide nicht, wobei Equidingsbums sogar relativ gut ist.
Ohne dieser neuen Optik würden die Filme mit solchen Themen doch kaum mehr beachtet werden. Oder glaubst du 1984 (die Brazil-version vielleicht noch?), Fahrenheit 451 oder die Zeitmaschine (nicht die halbwegs aktuelle Verfilmung) werden noch zahlreich angeschaut? (OK, wegen der Wachowski Beteiligung war der Zuseheransturm geringer als V es imo verdient hätte.)

Nö glaub ich nicht, nur macht das den Film nicht besser :confused:

Es geht doch darum alte Themen mit einigen wenigen oder vielleicht auch mehr eigenen Ideen zu verfeinern- sofern es Sinn macht- in die heutige Zeit zu verfrachten und damit dem Zuseher eine engere Bindung zum Stoff zu geben. (und wenn dir keine Parralelen zur heutigen Zeit auffallen, dann kann ich dir auch nicht helfen :| )

Ist nur völlig fehlgeschlagen.

Wenn der Film mit einem solchen Thema bewusst auf Seher mit "engerer" Bildung zugeschnitten ist, empfinde ich das nicht gerade als Vorteil.

Die Erklärung erscheint aber plausibel, ein weiterer Grund wesshalb der Film mittelmäßig ist.
Außerdem ist gut kopiert immer noch besser wie Altes schlecht verfilmt.
Siehe die miesen Wertungen zu den Brave New World Verfilmungen. ;)

Das "gut kopiert" sein mal in Frage gestellt. Aber welche Brave New World Verfilmung meinst du? Ist mir da was entgangen?
 
Der ist einfach nur mittelmäßig. Bietet absolut nichts neues, alles stückweise zusammengeklaut aus verschiedenen Büchern und Filmen. So entsteht ein halbherziger pseudosozialkritischer ( :B ) Vorwand um den Anschein des Anspruchs zu erzeugen. Gepaart mit der "coolen" Optik will man wohl erreichen dass das alles neu und innovativ wirkt - Fehlschlag, das alles war schon mal da, ist längst gegessen, kommt 20-30 Jahre zu spät.

O.K., Zeit zum schreiben hast du dir diesmal genommen, aber der Inhalt hat sich kaum verändert.
Ganz nach dem Motto kannst du sie nicht überzeugen verwirre sie. :schnarch:

Was neues soll er bieten?
Was ist von anderen Büchern & Filmen geklaut?
Wieso nur Anschein des Anspruchs?
Wann war das alles schonmal da?
Was genau meinst du überhaupt??? :confused:

Also natüröich musst nu nichts erklären wenn du nicht möchtest, aber dann unterlass auch solch qualitativ belanglose Äußerungen, die klingen als ob du sie aufm Weg zu Klo geschrieben hättest.

Ich denke wir diskutieren alle gerne darüber ob der Film nun Gut ist oder nicht, aber so wird keine Argumentation zu stande kommen!
 
IxXxI am 20.10.2006 19:24 schrieb:
O.K., Zeit zum schreiben hast du dir diesmal genommen, aber der Inhalt hat sich kaum verändert.
Ganz nach dem Motto kannst du sie nicht überzeugen verwirre sie. :schnarch:

Was zu einem großen Teil daran liegt, dass ich über einen Film, der mir nicht besonders gefallen hat, nicht auch noch Seitenlange Erörterungen schreiben möchte.

Zumal ich nichtmal dafür bezahlt werde :B

Was neues soll er bieten?

Wie ist die Frage gemeint?
Etwas neues, noch nicht gesehenes, bzw. einen interessanten Aspekt. Ist aber nicht meine Aufgabe die Arbeit der Autoren zu erledigen, zumal ich auch hierfür nicht bezahlt werde :B

Was ist von anderen Büchern & Filmen geklaut?

So ziemlich alles, die Struktur ist von 1984 übernommen. Einzelne Details erinnern an Fahrenheit 451

Ich glaube es ist einfacher du zählst Elemente auf die du für neu hältst dann sind wir eher fertig.

(Elemente die es schon gab aber nur einen neuen Namen tragen betrachte ich nicht als neu - beispielsweise der angebliche Bürgerkrieg in den USA. Der ist nur eine Variante der Kriege in 1984)
Wieso nur Anschein des Anspruchs?

Weil es halbherzig wirkt und ist. Und weil die "Story" nur Vorwand für Action zu sein scheint.
Wann war das alles schonmal da?

schon fast seit 100 Jahren
Jewgeni Samjatin - Wir
Huxley - schöne neue Welt
Orwell - 1984
Ray Bradbury -Fahrenheit 451

Orwell hat von den ersten beiden abgeschrieben, stellt also schon die 2. Generation der Story dar. Dazu sind noch die jeweiligen Verfilmungen zu nennen. Brazil setzt daran an und entwickelt es wiederum weiter (3. Generation)

Und jetzt kommt V - Vendetta und erfindet alles neu :B

das wurde alle schon erzählt, wieso sollte ich ein Plagiat bejubeln ?

Also natüröich musst nu nichts erklären wenn du nicht möchtest, aber dann unterlass auch solch qualitativ belanglose Äußerungen, die klingen als ob du sie aufm Weg zu Klo geschrieben hättest.

Ich denke wir diskutieren alle gerne darüber ob der Film nun Gut ist oder nicht, aber so wird keine Argumentation zu stande kommen!

Aus meiner Sicht lohnt es nicht über belanglose Filme zu philosophieren.

Bitte fühl dich nicht persönlich angegriffen, wenn mir der Film nicht gefällt. Das haben ander schon ganz gut weggesteckt (z.B. HdR-Liebhaber)
 
Aus meiner Sicht lohnt es nicht über belanglose Filme zu philosophieren.

Bitte fühl dich nicht persönlich angegriffen, wenn mir der Film nicht gefällt. Das haben ander schon ganz gut weggesteckt (z.B. HdR-Liebhaber)

Mir ist des prinzipiell wurscht egal ob dir der film gefällt oder nicht, ich diskutier auch nicht DARÜBER.
Mir gehts hier nur darum, dass du, in einem Forum wo man über Meinungen DISKUTIEREN sollte, irgendwelche thesen aufstellst, diese aber nicht erläuterst.

Ich hab auch hin und wieder keinen Bock ewig lang zu schreiben oder zu "reden", aber dann lass ichs ganz und schreib net "Ich finds scheiße" (übertragen gemeint)
Hier gehts nicht um "Da ist meine Meinung, möglichst kurz", sondern um "Hier ist meine Meinung und zwar deswegen..."

Vielleicht seh ich das auch etwas überspitzt, mag sein...
Von mir aus ist dann DIESE Diskussion vom Tisch und wir lassen Platz für neue Meinungen, hoffentlich samt erklärungen!
 
Hab den Film letzte Woche aus der Videothek geholt. Bin leider nicht dazu gekommen den Film im Kino zu schauen, also jetzt auf DVD. Der Verleiher meinte zu mir nur "geiler Film"... Diese Meinung kann ich jetzt nachdem ich den Film gesehen habe eigentlich teilen.

Ich bin froh, dass es Actionfilme gibt, die zum Nachdenken anregen. Ob es alles schonmal gab sei mal dahingestellt - was im Kino läuft gab es irgendwann sowieso immer schonmal.

V wie Vendetta ist im Actiongenre einzuordnen und nicht als Politthriller, ist aber dennoch recht politisch. Sehr positiv fand ich auch, dass der Film mir seine Moral nicht aufdrängen wollte, sondern viel Spielraum zur eigenen Interpretation lieferte.

Primär soll der Film ja auch unterhalten und das tat er. Sekundär hat er ein wenig zum Nachdenken über die von anderen hier angeführten Punkte angeregt.
 
IxXxI am 21.10.2006 12:40 schrieb:
Ich hab auch hin und wieder keinen Bock ewig lang zu schreiben oder zu "reden", aber dann lass ichs ganz und schreib net "Ich finds scheiße" (übertragen gemeint)
Hier gehts nicht um "Da ist meine Meinung, möglichst kurz", sondern um "Hier ist meine Meinung und zwar deswegen..."

Komm mal wieder runter, ich habe meine Meinung zum Film mitlerweile ausreichend begründet, mehr als es nötig ist oder ich es vor hatte.

Sag mal fragst du Leute denen der Film gefallen hat auch detailliert nach

"Was hat dir gefallen?"
"wieso war der Schauspieler gut?"
"Was war an der Ausstattung gut?"
"was war politisch aktuell?"
"wieso sieht Nathalie Portman gut aus?"
...

find ich ja etwas lächerlich

ich hatte ohnehin nicht vor zu diskutieren, sondern zu "reviewen" wie es im Namen des Forums zu lesen ist. Wenn mir dazu ein einzelner Satz ausreicht sollte das OK sein. Du oder andere sind nicht dazu gezwungen das ernst zu nehmen.

Vielleicht seh ich das auch etwas überspitzt, mag sein...
Von mir aus ist dann DIESE Diskussion vom Tisch und wir lassen Platz für neue Meinungen, hoffentlich samt erklärungen!

Das wird es sein
 
crackajack am 20.03.2006 09:37 schrieb:
Wie hat Ihnen dieser Film gefallen? Posten Sie hier Ihr Review!

Da kann ich nur sagen: Genial :top:
Ich habe den vor einigen Tagen ausgeliehen gehabt und am WE bestellt, dieser Film darf in meiner Sammlung nicht fehlen. Denn werde ich mir noch öfters anschauen.
 
TBrain am 20.10.2006 15:17 schrieb:
crackajack am 20.10.2006 13:12 schrieb:
Ohne dieser neuen Optik würden die Filme mit solchen Themen doch kaum mehr beachtet werden. Oder glaubst du 1984 (die Brazil-version vielleicht noch?), Fahrenheit 451 oder die Zeitmaschine (nicht die halbwegs aktuelle Verfilmung) werden noch zahlreich angeschaut?
Nö glaub ich nicht, nur macht das den Film nicht besser :confused:
Es geht mir auch nicht um besser, es geht mir lediglich darum, dass das Thema auch dem Actionfreak mal unter die Nase gerieben wird. Wenn er trotzdem nur den Actionfilm sieht- OK- aber imo lässt V nachdenken, eventuell liest nachher auch mal wer 1984, Wir, BNW und dergleichen.

kurz nachgefragt:
Du findest automatisch "Coverversionen" nicht gut?

Siehe die miesen Wertungen zu den Brave New World Verfilmungen. ;)
Aber welche Brave New World Verfilmung meinst du? Ist mir da was entgangen?
scheint so
Nr.1
http://www.imdb.com/title/tt0145600/
etwas besser:
http://www.imdb.com/title/tt0080468/
BNW ist ja unbestritten eines der wichtigsten / bekanntesten Bücher zu dem Thema, aber die Verfilmungen sind wohl so "grottig", dass man sie nicht mal kennt.
Da ist mir eine "mittelmäßige Verwurstung" all dieser wichtigen Bücher lieber. :]

IxXxI am 21.10.2006 12:40 schrieb:
"Hier ist meine Meinung und zwar deswegen..."
Nach dem deswegen kann man doch fragen (ohne mit Klo zu kommen :S ) und TBrain hat doch geantwortet.

ergänzend zu TBrains Antwort zu
IxXxI am 20.10.2006 19:24 schrieb:
Wann war das alles schonmal da?
Politeia von Platon 370 v. Chr.
eine erste "Kopie" macht
Thomas Morus mit Utopia (1516)
allerhand für Kopien folgen
dann macht man sich über den Kapitalismus Sorgen:
z.B. H. G. Wells mit Die Zeitmaschine (1895)
dann etwas moderner
Wir von Jewgeni Samjatin (1921) brachte Kollektiv/ Überwachungsstaat ins Spiel
Der Rest ist eine Kopie nach der anderen, jeweils um ein paar, zu dieser Zeit, aktuelle Probleme bereichert.

So TBrain, du dürftest eigentlich nur Politeia gut finden. :finger:

TBrain am 21.10.2006 15:00 schrieb:
Sag mal fragst du Leute denen der Film gefallen hat auch detailliert nach
diesem und jenem
Warum nicht?
.....Forum? *klingeling* :P
Da du der einzige warst der den Film schlecht fand, muss man sich doch auf dich stürzen. :-D
 
crackajack am 23.10.2006 14:11 schrieb:
kurz nachgefragt:
Du findest automatisch "Coverversionen" nicht gut?

Nein! Also Ja! ... Also ich find "Coverversionen" nicht generell schlecht. :]

Siehe die miesen Wertungen zu den Brave New World Verfilmungen. ;)

scheint man nicht kennen zu müssen

So TBrain, du dürftest eigentlich nur Politeia gut finden. :finger:

Ähm nö.

ich würde doch mal behaupten, dass z.B. WIR etwas komplett anderes ist als z.B. Utopia oder auch die Zeitmaschine. Das ist wesentlich mehr als nur die Anwendung auf die jeweils aktuelle Zeit. WIR griff beispielsweise erstmals das Thema Totalitarismus auf, davon war in der Zeitmaschiene nicht die Rede.

Ein solches neues Element ist bei V nicht zu finden.

gut fand ich z.B. die Insel wo ein Detaill herausgepickt und auf eine mögliche zukünftige Entwicklung angewendet wurde. Das hat seine Berechtigung.

Außerdem war "Utopia" ja wohl eher eine Utopie wohingegen WIR eine Dystropie darstellt :B

TBrain am 21.10.2006 15:00 schrieb:
Sag mal fragst du Leute denen der Film gefallen hat auch detailliert nach
diesem und jenem
Warum nicht?
.....Forum? *klingeling* :P
Da du der einzige warst der den Film schlecht fand, muss man sich doch auf dich stürzen. :-D

Jaja schon klar, ich hab nur noch niemanden sich auf eine Meinung stürzen sehen die zufälligerweise seiner eigenen entspricht, und sei sie auch noch so schlecht begründet.

übrigens ich fand den Film nicht "schlecht" sondern "mittelmäßig"
 
TBrain am 23.10.2006 18:09 schrieb:
crackajack am 23.10.2006 14:11 schrieb:
So TBrain, du dürftest eigentlich nur Politeia gut finden. :finger:
Ähm nö.

ich würde doch mal behaupten, dass z.B. WIR etwas komplett anderes ist als z.B. die Zeitmaschine. Das ist wesentlich mehr als nur die Anwendung auf die jeweils aktuelle Zeit. WIR griff beispielsweise erstmals das Thema Totalitarismus auf, davon war in der Zeitmaschine nicht die Rede.
Der eine war Russe, der andere Brite. Beide haben ihre eigene Staats-, Wirtschaftsform kritisiert.
Also war das imo exakt die Anwendung auf ihre Zeit. :finger:
Außerdem war "Utopia" ja wohl eher eine Utopie wohingegen WIR eine Dystropie darstellt :B
Na das Utopia eine Utopie ist, ist wohl naheliegend, wurde der Name Utopie doch wegen dem Buch gebräuchlich.

Mal eine Erklärung warum das alles das Gleiche ist:
Wer A sagt, muss auch B sagen.
Genie und Wahnsinn liegen nah beinander.
OK, das hilft nicht - *g* - also länger:
In Utopia wird zuerst die damalige Gegenwart kritisiert und anschließend eine utopische (gute) Welt skizziert.
In Politeia wird nur eine bessere Zukunft konstruiert, jedoch impliziert das Malen dieser doch das der derzeitige Zustand "schlecht/schlechter" ist.
Und was macht eine Dystopie?
Sie kritisiert teils die Gegenwart teils eine mögliche Zukunft in einer utopischen zukünftigen Welt = Dystopie.
Kein wirklicher Unterschied, oder?
-> Politeia ist das einzige (bekannte) Original. :P
Ein solches neues Element ist bei V nicht zu finden.
Was neu war in V?
1. Terrorismus wird als etwas Richtiges dargestellt. (zuletzt in Rambo3, oder?)
2. Folter ebenso.
"Der Zweck heiligt die Mittel?" ist die zentrale Frage.
Beides aber nicht um es zu glorifizieren, sondern um den Zuseher zum Nachdenken anzuregen.
zu 1: V sieht sich selbst als Relikt der alten Zeit, die am Ende weichen soll. Also Terrorismus bringt das ganze ins Rollen, jedoch sollte er eigentlich nie nötig sein.
zu 2: Evey wird dadurch frei, aber die Folter steht nur für den inneren Kampf, das Nachdenken.
Andere Interpretationen sind natürlich auch möglich.
Dann gibt es noch etwas zu plakative Kritik an der Kirche und ihrem Zölibat und den Folgen daraus.
Der Held ist dann noch eine astreine Comicfigur. Sowas gab es noch in keiner Utopie? (bei Equidingbums war es ein recht normaler Actionheld, außer dem Gunkata-zeug)

Im Kern vermischt V sicher nur 1984 mit Elementen von Fahrenheit 451, Frankenstein, Graf von Monte Christo und eine überstarke Comicfigur, angelehnt an eine historische Person, aber imho sehr gelungen.

Und deine Aussage das es 20-30 Jahre zu spät kommt, muss man auch nochmal aufgreifen:
Der Comic erschien erstmals 1982, also genau in dem Zeitraum, der für dich in Ordnung geht. :finger:
Weiters soll das Ende bzw. der ganze Film offen enden, weil er keine "richtige" Moralvorstellung liefern will. Das Richtige soll sich im Kopf des Zusehers bilden. =)
TBrain am 21.10.2006 15:00 schrieb:
Sag mal fragst du Leute denen der Film gefallen hat auch detailliert nach
diesem und jenem
Warum nicht?
.....Forum? *klingeling* :P
Da du der einzige warst der den Film schlecht mittelmäßig fand, muss man sich doch auf dich stürzen. :-D
Jaja schon klar, ich hab nur noch niemanden sich auf eine Meinung stürzen sehen die zufälligerweise seiner eigenen entspricht, und sei sie auch noch so schlecht begründet.
Nunja, bei gleicher Meinung verfällt man entweder in kollektives Raunzen (siehe Gothic3 threads*g*) oder beide sagen "Jojo, schöööön ist's/ war's :] ". Das bringt doch nur begrenzt etwas.
Es müssen sich schon zwei finden die gegensätzlicher Meinung sind.
(z.B. war ich sehr daran interessiert warum freak History of Violance gut findet, obwohl ich den Film schlecht fand.)

Außerdem, kannst du dir ja Lesertests bei pcgames ansehen. Wenn sie zu kurz/ unbegründet sind, werden sie meist als nutzlos bewertet. ;)
Im Forum kann man wenigstens nachfragen und damit besteht die Möglichkeit doch noch zu ergründen warum der eine den Film mittelmäßig findet oder nicht mal viel schreiben will (Mission gescheitert? *g*) und ähnliches.

PS
Oh Mann das Buch zum Film liegt bei mir zu Hause und ich finde keine Zeit es zu lesen. ;(
 
PS
Oh Mann das Buch zum Film liegt bei mir zu Hause und ich finde keine Zeit es zu lesen. ;(

Das solltest du aber nun wirklich schnellstens ändern, ist doch etz schon über ne woche her oder? :-D
 
crackajack am 24.10.2006 11:06 schrieb:
Der eine war Russe, der andere Brite. Beide haben ihre eigene Staats-, Wirtschaftsform kritisiert.
Also war das imo exakt die Anwendung auf ihre Zeit. :finger:

neenee da ist schon ein gewaltiger Unterschied. Du siehst das imo zu einfach, mag sein dass die Grundidee ähnlich ist, aber das war es auch schon. Die Storydetails sind es die den Unterschied machen.

z.B. die Überwachung, das Angstszenario, die Entwicklung der Idividualität der Hauptpersonen, der versuchte Aufstand - das drängt sich nicht einfach zwangsläufig auf wenn man "nur" eine alte Geschichte auf die Gegenwart anwendet. (so wie es V macht)

Mal eine Erklärung warum das alles das Gleiche ist:
Wer A sagt, muss auch B sagen.
Genie und Wahnsinn liegen nah beinander.
OK, das hilft nicht - *g* - also länger:

hey, den hab' ich kapiert :finger2: :B :finger:

naja die Erklärung finde ich nicht so einleuchtend aber mag sein, dass das alles irgendwo das gleiche ist. Aber wie Orwell schon sinngemäß sagte: einige Filme (Bücher) sind eben gleicher als andere.

Was neu war in V?
1. Terrorismus wird als etwas Richtiges dargestellt. (zuletzt in Rambo3, oder?)
2. Folter ebenso.
"Der Zweck heiligt die Mittel?" ist die zentrale Frage.
Beides aber nicht um es zu glorifizieren, sondern um den Zuseher zum Nachdenken anzuregen.

Ich denke das überinterpretierst du ein wenig.

Im Film kommt die Hauptfigur eindeutig als Held rüber. Es wird auch kein Zweifel an der Richtigkeit seines Terrors gelassen. Also ich konnte in dem Film diese "zentrale Frage" nicht als Frage erkennen, sondern als Aussage. Das ist :| naja äußerst fragwürdig.

Dann gibt es noch etwas zu plakative Kritik an der Kirche und ihrem Zölibat und den Folgen daraus.

ich fand eigentlich alles was man in dem Film als Kritik ansehen kann als plakativ

Der Held ist dann noch eine astreine Comicfigur. Sowas gab es noch in keiner Utopie? (bei Equidingbums war es ein recht normaler Actionheld, außer dem Gunkata-zeug)

naja also das sehe ich jetzt nicht als ultimatives Pro-Argument.
Es sei denn es hätte sich um Superman gehandelt ^^

Und deine Aussage das es 20-30 Jahre zu spät kommt, muss man auch nochmal aufgreifen:
Der Comic erschien erstmals 1982, also genau in dem Zeitraum, der für dich in Ordnung geht. :finger:

gegen das Comic hab ich auch nichts gesagt, das kenn ich nicht.

Weiters soll das Ende bzw. der ganze Film offen enden, weil er keine "richtige" Moralvorstellung liefern will. Das Richtige soll sich im Kopf des Zusehers bilden. =)

Ich hab den Film nicht als frageaufwerfend gesehen.

Wenn du einen Film sehen willst, der beim Zuschauer keine eindeutige Moralvorstellung hinterlässt, sondern in der Richtung alles offen lässt, dann solltest du dir Match Point näher anschauen. schon gesehen?

Außerdem, kannst du dir ja Lesertests bei pcgames ansehen. Wenn sie zu kurz/ unbegründet sind, werden sie meist als nutzlos bewertet. ;)

ich hab aber keinen Lesertest geschrieben, sondern eine Meinung.

als nutzlos wurde sie aber trotzdem bewertet :-o

PS
Oh Mann das Buch zum Film liegt bei mir zu Hause und ich finde keine Zeit es zu lesen. ;(

lies lieber "Das Parfum" da hast du mehr davon, denk ich. :finger:
 
TBrain am 24.10.2006 17:14 schrieb:
crackajack am 24.10.2006 11:06 schrieb:
Der eine war Russe, der andere Brite. Beide haben ihre eigene Staats-, Wirtschaftsform kritisiert.
Also war das imo exakt die Anwendung auf ihre Zeit. :finger:
neenee da ist schon ein gewaltiger Unterschied. Du siehst das imo zu einfach, mag sein dass die Grundidee ähnlich ist, aber das war es auch schon. Die Storydetails sind es die den Unterschied machen.
Was neu war in V?
1. Terrorismus wird als etwas Richtiges dargestellt.
2. Folter ebenso.
"Der Zweck heiligt die Mittel?" ist die zentrale Frage.
Beides aber nicht um es zu glorifizieren, sondern um den Zuseher zum Nachdenken anzuregen.
Ich denke das überinterpretierst du ein wenig.
Einmal mach ich es zu einfach und dann wieder überinterpretiert. Dir kann man es wohl nie recht machen? *g*
Sagen wir mal so, beim Vergleichen von zwei Büchern oder Filmen reduziere ich das Ganze aufs Wesentlichste und bei Utopien bleibt bei mir nunmal fast nur die Definition einer Utopie übrig + die Zeit die sie kritisieren wollen. Wie ausgeklügelt einzelne Details ausfallen ist hierfür eher irrelevant.
Wenn ich einen Film alleine betrachte, dann arbeite ich mir auch mal gerne selber Storydetails rein und imo lässt V für sowas sehr viel Platz.
Und wenn man Terrorismus und Folter gerade in der heutigen Zeit als etwas Gutes/ Richtiges darstellt, dann muss man doch sofort nachdenken und versuchen eine Deutung dieser Inhalte zu finden.
Im Film kommt die Hauptfigur eindeutig als Held rüber. Es wird auch kein Zweifel an der Richtigkeit seines Terrors gelassen. Also ich konnte in dem Film diese "zentrale Frage" nicht als Frage erkennen, sondern als Aussage. Das ist :| naja äußerst fragwürdig.
hmm...kann man so sehen, aber...
Evey zweifelt zwischenzeitlich an ihm und seinen Mitteln auch wenn sie anfangs verzaubert ist. Und er selbst sieht sich doch als Bösewicht, der genauso wie das Regime nicht weiterexistieren darf.
Ist V ein strahlender Held? Nicht wirklich. Antiheld?
Jo, ein böser skrupelloser Held, der die Revolution mit allen Mitteln anzetteln will, aber sich selbst in einer neuen besseren Zukunft nicht vorstellen kann.

Das Evey am Ende um ihn wie um einen Geliebten trauert, kann ich mir nur am Stockholm syndrom erklären. :B
Passender wäre es gewesen, wenn die rührselige Abschiedszene viel kürzer ausgefallen wäre und der Abschluss mit den Menschenmassen stattfindet.
So kommt eine klebrige Sentimentalität ins Spiel.;)
Der Held ist dann noch eine astreine Comicfigur. Sowas gab es noch in keiner Utopie?
naja also das sehe ich jetzt nicht als ultimatives Pro-Argument.
Die Maske und das Spiel von Hugo hatte doch schon alleine einen gewissen Reiz?

Also imo kann man eine gute Comicverfilmung sehen oder auch eine gute utopische Geschichte. Du siehst leider keins von beiden.... :(
Weiters soll das Ende bzw. der ganze Film offen enden, weil er keine "richtige" Moralvorstellung liefern will. Das Richtige soll sich im Kopf des Zusehers bilden. =)
Ich hab den Film nicht als frageaufwerfend gesehen.
hmm...
Geht mir bei History of Violance oder Natural Born Killers ähnlich. Die zeigen A um B zu meinen. Ersterer wird von den Kritikern hochgelobt bei zweiterem scheiden sich die Geister.
Ich kann mit beiden nichts anfangen, da ich die Botschaft durchaus verstehe, aber die sichtbare Aussage nur als gewaltverherrlichend auffasen kann.

Tjo, jeder nimmt Filme anders war.....wenigstens sind wir von den schrecklichen Kollektivmeinungen der Utopien weit entfernt. ;) :-D

Match Point näher anschauen. schon gesehen?
Nö, weil wenn ich etwas noch weniger mag wie Woody Allen Filme, dann sind es Woody Allen Filme mit Woody Allen. :P
Wenigstens spielt woody nicht mit, von daher hat Match Point eine kleine Chance, dass ich ihn in einer schwachen Stunde ansehen könnte ..... =)
 
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