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[Kino] 300

L

Lord_Rancor

Gast
Wie ich eigentlich schon längst bei anderen Filmen vorhatte, will ich nun endlich mal zur Tat schreiten und euch nen vorab-Review liefern. Bezieht sich auf die US-Kinofassung.

Ich hatte mich also gerade eben dick mit Popcorn eingedeckt, dann mit den Homies losgezogen um mal wieder bisschen Schwertaction zu erleben. 300 stand auf der Tagesordnung. Und das ohne viel Erwartungen meinerseits, schließlich handelt es sich ja nur um ein Fette-Optik-Säbelrasseln. Und diesbezüglich wurde ich auch absolut nicht enttäuscht, Frank Miller lieferte ja die Comic-Vorlage in seinem einzigartigen Stil und die wurde auch sehr gut auf den Film übertragen, der Trailer verräts ja schon. Schwertaction hab ich auch zu genüge bekommen und ich muss sagen, wer auch nur annähernd ein Faible für dicke Schilde und im Wind wehende Kampfumhänge hat, der muss sich den Film auf jeden Fall reinziehen.

Im Grunde gehts um die Schlacht bei den Thermopylen, wo sich 300 Spartaner gegen ein ganzes Heer an Persern gestellt haben. Klingt unglaubwürdig, ist aber recht nah dran an der wirklichen Geschichte. Was das ganze auszeichnet ist, dass einem im Film die taktische Überlegenheit der Spartaner durch ihre Phalanx wirklich nähergebracht wird und einem sich daher diese unglaubliche Leistung als begreifbar eröffnet. Die Kampfszenen sind sehr gut in Szene gesetzt, doch man sollte schon auf sehr sehr deftige Szenen am laufenden Band vorbereitet sein und diese auch abkönnen. Zumindest in der US-Version, aber ich glaub kaum, dass der Film in D geschnitten wird. Weil dann würde von den Kampszenen nicht mehr viel übrig bleiben. Es geht also hoch her und ich war jedesmal wieder von den Socken, wie geil es einfach aussah wenn sich die Spartaner zwischen ihre Schilden zugemauert haben.
Was nicht ganz so meinen Geschmack getroffen hat waren die andauernden SlowMotions: Jedesmal, wirklich jedesmal wenn jemand mit einem Speer durchbohrt, jemand ein Körperteil abgetrennt oder ein Schwerthieb abgewehrt wurde, wird in Zeitlupe geschalten. Sieht zwar sehr gut aus, nimmt aber auch viel Geschwindigkeit aus den Kämpfen und wird zum Ende hin ein wenig zäh.
Auch entstammen wohl ein paar wenige Gegner und sonstige Nebencharaktere eher einem Genlabor als der Geschichte. Aber gibt schlimmeres, immerhin sind auch in einigen Szenen ganz paar leckere Mädsche zu sehen. Manche von denen allerdings auch mit einem Hang zu Genfood, wie so mancher Kameraschwenk beweist.

Die Geschichte rundrum ist ist so lala. Halt abgedroschenes "Unsere-Helden-sind-im-Krieg"-blabla mit ein wenig Herzschmerz und Intrigen. Auffallend war, dass Hollywood hier sehr stark in dieses Amerika-typische "Die Freiheit ist in Gefahr,also nichts wie in den Kampf" Gedöhns einschlägt. Aber das geht zu verkraften, da 80% des Filmes sowieso gekämpft und taktiert wird.

Insgesamt also ein sehr ordentlicher Popcornfilm mit astreiner Optik, viel Splatter und hinnehmbaren Schwächen.

Von mir gibts die Note 2.
 
Habe den Film im englischen Orginal schon auf der Berlinale gesehen.

Die Story ist bekannt und auch Recht einfach gestrickt, und wurde auch schon 1962 sehr gut umgesetzt in Der Löwe von Sparta. Nun wurde es in epischen Bildern im Sin City Stil neu aufgelegt. Absolut Großartig. Der Kampf gegen Unterdrückung im Bewußtsein des nahenden Todes für die Idee der Freiheit stellt das Leitmotiv für den Film dar. Einfach nur Sehenswert!

mfg
 
Hallo und Guten Morgen,

ich habe den trailer am freitag gesehen und war hin und weg. Diese geschichte geht mir natürlich unter die haut da ich griechin bin! Anfangs als ich die monstern gesehen habe, war es mir einbisschen mumelig aber am ende doch begeistert. Aber von Frank Miller habe ich nichts anderes erwartet! ich werde bei dem Kinostart schon in Griechenland sein und dann doch das glück haben den film auf die originalsprache zu sehen!
 
Hier mal mein Senf zum merk- und fragwürdigen "300"...

Habe das Review auf meiner HP "Trashzombies.net" gepostet (hoffe ich darf die HP nennen, wenn nicht: kein Problem - einfach löschen).

Also, das Review (nur zur Info: die Bewertung beim Fazit bezieht sich auf unser simples "5 Zombie-Köppe-System"...5 das Beste...1 das Schlechteste..):

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Ach, kiek ma´ an...Leni Riefenstahl hat einen Barbarenfilm gedreht...ach, ne...moment...häh? Das ist ja gar nicht "Triumph des Willens 2 - Das Fatal von Sparta", sondern "Frank Miller´s 300"...sorry, kann ja mal passieren...

Anno 480 v. Chr. und ein paar Zerquetsche macht sich der Perserteppich Xerxes I., seines Zeichens Gott-König, auf, mit seiner 1 Millionen-Mann starken Armee, die halbe Welt zu erobern. Nächster Stopp ist Griechenland. König Leonidas, Chef von Sparta, stellt sich ihm mit nur einem 300 Mann großem Herr, quasi seine persönliche Leibgarde, an den Thermopylen entgegen und schwört bis zum letzten Atemzug zu kämpfen...

Das war es vom Prinzip her...

Würde man in "300" nicht die erste Schlacht auf den Thermopylen darstellen (bzw. mehr ein Zerrbild der wahren historischen Ereignisse), sondern vielleicht die Schlacht im Teutoburger Wald und würde man die Spartaner in germanische Stammeskrieger umbauen, ja, dann wäre das Geschrei groß und man würde den Film als faschistisches und rassistisches Machwerk brandmarken (würde - Konjunktiv, wohlgemerkt). Bildlich sehe ich bereits die Köppe der AntiFa reihenweise explodieren, aber da dies nun Spartaner sind, können wir alle beruhigt den Mantel der griechischen Geschichte um die zweifelhaften Heroen des Films hüllen und guten Gewissens den testoron-strotzenden Durchhalteparolen a la "Blut und Erde" des König Leonidas fröhnen und uns alle trauen, dem Film und seinen Helden mitzufiebern (so wie das Premierenpublikum bei der Berlinale, das angeblich minutenlange Standing Ovations gab...nur gut das die Premiere nicht im Berliner Sportpalast war...;) ).

Wie man herauslesen kann, macht der Film es einem recht schwer, sich mit dem Gezeigten abzufinden oder es überhaupt eindeutig zu kategorisieren, denn er führt sich selber im Minutentakt ad absurdum.

Auf der einen Seite hüllt er seine Helden in eine, ohne Zweifel, beeindruckende Bildergewalt und lässt sie (offiziell) für Freiheit und gegen Sklaverei kämpfen. Ein durchaus nobler Grund, für den es sich, wie man immer so schön sagt, "zu sterben lohnt". Auf der anderen Seite leitet der Film gleich zu Beginn mit der "Rassen"-politik Spartas ein. Jedes neugeborene Kind, welches nicht den körperlichen Idealen Spartas entspricht, und somit minderwertig ist, wird ermordet, damit auch nur die stärksten Spartaner sich fortplanzen. Tja...um ehrlich zu sein...so einen Staat würde ich nicht zwingend verteidigen wollen...(allerdings würde mir auch keiner eine Waffe zum Verteidigen in die Hand geben...).

Aber dennoch werden die Spartaner genau deswegen untergehen. Ein buckliger und entstellter Spartaner namens Ephialtes will nichts lieber, als mit den 300 Soldaten in die Schlacht ziehen und sein Vaterland verteidigen. Er besitzt vielleicht nicht viel Kraft und Ausdauer, dafür aber Mut und das Herz eines Kriegers. König Leonidas lehnt dieses aber spöttisch ab und verhöhnt ihn (vielleicht nur ungewollt) mit dem Angebot, er könne ja die müden Truppen mit Wasser versorgen. Eigentlich müsste Leonidas in seiner verzweifelten Lage dankbar für jeder Hand sein, die ein Schwert halten kann, aber, um es direkt zu sagen, "minderwertig" bleibt eben "minderwertig". Und "minderwertiges Leben" wie etwa Ephialtes gehört in Spartas Gesellschaft nicht ans Schwert. Allein schon wegen "der Ehre" nicht. Nein, "soetwas" darf Sparta nicht verteidigen. Ironischerweise wird es dieser Ephialtes sein, der, tief gedemütigt, zu den Persern überläuft und Sparta verrät und damit den endgültigen Untergang König Leonidas begründet. Jetzt könnte man meinen: "Hah. geschieht den Spartanern recht, dass sie letztlich an ihrer eigenen rassistischen Arroganz zugrunde gehen!"...ABER...letztlich ist es ja dieser "minderwertige" Ephialtes, der sie verrät. Der Eindruck entsteht also, dass sie nur wegen seines Verrats verlieren.

Vielleicht mag es im Comic ja so gewesen sein (ich kenne den Comic nicht). Vielleicht mag sogar die historische Legende es so schildern, da der Film sich aber eh´ 3 Trilliarden Freiheiten nimmt, hätte man wenigstens so Zweifel an den wirklichen Motiven Spartas nehmen können. Den letztlich kämpfen die Spartaner für eine Gesellschaft, in der anscheinend nur Krieger etwas wert, sind und "minderwertiges" Leben erst gar keine Chance bekommt. In "300" werden Krieger zu Helden stilisiert, deren Kampfeskraft zwar beindruckend, aber deren (wahre) Motivation mehr als nur verachtendswert ist. Die Spartaner kämpfen (für sich!) unter dem Deckmantel der Freiheit, aber Spartas Gesellschafft bestand zum Großteil aus Sklaven...

Und hiermit haben wir bereits das Hauptproblem des Films: der Inhalt. Was will der Film sein? Ist es vielleicht eine übertriebende Abrechnung mit den Spartanern und der überzeichnete Heroismus ein Symbol ihrer Arroganz? Vielleicht will der Film uns auch nur eine heroische Geschichte präsentieren? Wenn ja, warum begründet sich die Kraft und Stärke der Heroen auf ein rassistisches Menschenbild? Oder will er uns griechische Historie lehren? Nein, sonst würden keine fetten Mutanten über die Leinwand robben. Oder will er einfach gar nichts sein, außer ein beindruckendes Schlachtengemälde? Ich tippe auf Letzteres, denn "300" gibt wirklich nicht mehr her als dumpfes Geprügel von halbnackten und muskelbepackten Bartträgern in Lendenschurz...

Versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht den Moralapostel spielen, denn, dieses vorweg, ich mag "300" für das, was er wirklich ist: ein dumpfes Schlachtenspektakel auf dem Niveau eines Manowar-Songs (FIGHT!), aber dennoch bleibt einem der bittere Beigeschmack im Munde, wenn man sich überlegt, WAS FÜR EINEN FILM MAN HÄTTE MACHEN KÖNNEN. Man hätte ein großartiges Epos erzählen können. Stattdessen bekommt man je 4-minütige Kampfpassagen, aufgebläht mit mehr oder weniger imponierenden Durchhalteparolen...und einem Haufen von Kriegern, die es verdienen zugrunde zu gehen, aber dennoch heroisiert werden...

Wie ich schon erwähnte...wären es Deutsche und keine Spartaner...dann...gäbe es keine Standing Ovations auf der Berlinale...

Fazit:
"300" ist zweifelsohne ein Meisterwerk auf der visuellen Ebene, welches den Kinosaal zum Erbeben bringen und Optik-Fetischten einen Orgasmus-Deluxe bescheren wird. Inhaltlich beschränkt der Film sich aber leider auf plumpe "Durchhalte"-Parolen, martialisches Getöse und eine (SEHR) vereinfachte Aufteilung der welt in Schwarz und Weiß, Gut und Böse. Ein Epos, wie so oft beworben und angekündigt, ist der Film deswegen nicht, denn zu einem wahren Epos zählt zu allererst auch eine epische Geschichte, die uns nicht nur mitreißt, sondern auch mitfühlen lässt. "300" aber richtet sich nur an unsere primitivsten Schlacht-Gelüste, die ohne Frage mit der mehr als beindruckenden Gewalt der Bilder, erfüllt werden. Man muss sich also selber fragen, was man von dem Film erwartet. Ein Epos oder einen perfekt-inszenierten Actionfilm mit Knüppeln und Keulen.

Ich persönlich habe mich für das dumpfe Schlacht-Getöse entschieden und kann dem Film ruhigen Gewissens deswegen 3 Köppe geben (für 4 Köppe hätte es emotional packender sein müssen...oder einfach nur doof, siehe alle "Ator"-Filme...aber dazu ist es zu gut...), allerdings auch nur, und das möchte ich nochmal betonen, weil ich den Film eben auf das reduziere, worauf er sein Augenmerk lenkt: nämlich Krieg im Manowar-Stil. Denn wenn man die Story vollkommen beiseite schiebt (was nicht sonderlich schwer ist) und auch nicht versucht, die sehr zweifelhalften Aussagen und das Handeln der Helden zu hinterfragen, dann kann man sich zurücklehnen und seinen primitivsten Kriegs-Phantasien freien Lauf lassen..yeah!

Wer aber mehr erwartet und nachdenkt, der wird maßlos enttäuscht...
 
Hmm.. War gestern in der Premiere und fand ihn eigentlich doch ganz gut. Sind allerdings auch an vielen ernsten Stellen einfach nur unsinnig lustige Kommentare dabei, aber trotzdem :-D
 
Wir, acht Mann, werden uns den Film morgen Abend im englischen Original anschauen. Die Frauen werden zu Hause gelassen bzw. mit Eintrittskarten für Alpha Dog mit Justin Timberlake abgespeist.

Von 300 erwarte ich ehrlich gesagt keine tiefgründige Story oder ein episches Erzählmeisterwerk. 300 zeichnet sich durch grandios inszinierte Bilder aus und einen Stil, der seines gleichen sucht.

Sicherlich ist das alles aufs optische reduziert, aber ein

'This is madness!'
'This, is Spartaaaaaa'

ist einfach zu cool, um so eine Szene in einen 0815 Historienschinken zu packen.
 
Rabowke am 05.04.2007 12:59 schrieb:
Wir, acht Mann, werden uns den Film morgen Abend im englischen Original anschauen. Die Frauen werden zu Hause gelassen bzw. mit Eintrittskarten für Alpha Dog mit Justin Timberlake abgespeist.

Von 300 erwarte ich ehrlich gesagt keine tiefgründige Story oder ein episches Erzählmeisterwerk. 300 zeichnet sich durch grandios inszinierte Bilder aus und einen Stil, der seines gleichen sucht.

Sicherlich ist das alles aufs optische reduziert, aber ein

'This is madness!'
'This, is Spartaaaaaa'

ist einfach zu cool, um so eine Szene in einen 0815 Historienschinken zu packen.



Sehe ich genau so. Ich finde auch nicht, dass der Trailer in irgendeiner Weise eine tiefgründige Story verspricht, im Gegenteil. Kann mir gut vorstellen, dass der Trailer den Film wirklich gut repräsentiert, denn da wird auch zu großen Teilen gemetzelt. Ich habe von Anfang an einen Film erwartet, der durch die Optik und die Schlachten besticht. Nicht mehr und nicht weniger.
Insofern kann ich viele Leute, die im Nachhinein enttäuscht sind, nicht wirklich verstehen.


Btw, dass Zitat lautet übrigens so:
"This is blasphemy, this is madness!"
"Madness? THIS IS SPARTAAAAA! *kick*

Einfach nur GEIL! *g*
 
Heute 23 Uhr leider nicht O.v, gabs hier im Cinestar Dortmund nicht.
 
Der Film ist wirklich sehr gut. Nur leider nicht dazu geeignet sich in weiblicher Begleitung an zu sehen vorallem wenn man einen relativ bizarren Humor hat. Aber 2 Sachen finde ich im nach hinein überlegens werd. 1. ist die Szene mit dem Dialog zwischen Xerxes und Leonidas wirklich semi-homo-erotisch gemeint oder ist es einfach nur ein seltsamer Humor des Drehbuchautors, denn es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn Xerxes Leonidas die Hände Zärtlich auf die Schulter legt und haucht Knie nieder.

Die 2. sache die mich ein wenig sehr schockiert hat war das der Film ab 16 freigeben ist. In dem Film flogen soviele Köpfe und andere Körperteile durch die Gegend. Ein fest für die Krähen und allein die Erotikszenen hätten dem Film schon ne 16 zu mindest nach meiner Erfahrung einbringen müssen. Meiner Meinung ist Doom 3 und Fear wohl gemerkt im Original nicht so brutal wie der Film.
 
OmegaDoom am 17.03.2007 19:43 schrieb:
In "300" werden Krieger zu Helden stilisiert, deren Kampfeskraft zwar beindruckend, aber deren (wahre) Motivation mehr als nur verachtendswert
Das ist doch genau der Punkt. Dem Regisseur ging es darum den Comic möglichst 1:1 rüber zu bringen. Und Frank Miller ist der Former gebrochener Helden (z.B. bei Daredevil und Batman, oder sein Comic Sin City). Er zeigt, dass es auch Helden gibt die sich nicht politisch und moralisch korrekt verhalten. Das dient nicht als Vorbildfunktion, zeichnet aber vielleicht mehr Realität als 100% idealistische Saubermänner wie Superman es tun.

Wer aber mehr erwartet und nachdenkt, der wird maßlos enttäuscht...
Es sollte einem vorher klar sein, dass es reines Popcorn-Kino für die Augen ist und keine tiefe Aussage damit gemacht werden soll. Schon gar keine politische. Dann wird man, denke ich, auch nicht enttäuscht.
Wissen tue ich es hoffentlich nächste Woche, da werde ich ihn mir anzusehen =)
 
Kruesae am 05.04.2007 21:39 schrieb:
Der Film ist wirklich sehr gut. Nur leider nicht dazu geeignet sich in weiblicher Begleitung an zu sehen vorallem wenn man einen relativ bizarren Humor hat.

Das erinnert mich an:

Bei Kill Bill Volume 1 im Kino eine Reihe hinter uns:

*Szene mit viel Gemetzel* (und bei KB war es ja wirklich witzig *g*)
Kerl: *lacht wie der Rest des Kinos*
seine Freundin: Wie kannst du da lachen??? So kenne ich dich gar nicht ;(
Kerl: ?
seine Freundin: Ich warte im Auto!


Wir: *prrrrrust*


^^
 
hmmm...grade geguckt...ich muss sagen ich fand den film schlichtweg geil!

es ist vllt oder sogar ganz sicher kein besonders tiefsinniger film aber daffür ein visuelles kunstwerk.
die darstellung der helden halte ich für sehr gelungen...gerade weil sie nicht für irgendetwas was wir für wirklich erstrebenswert halten, kämpfen, sondern für ein sparta das sicherlich nicht unseren vorstelungen von eienr heimat entspricht, für die es sich zu kämpfen lohnt.
dazu kommt noch der bizarre, teilweise völlig deplaziert wirkende, und auch schwarze humor, der genau meinen geschmack trifft :]

also, keine allzu tiefsinnige story erwarten, reingehen, genießen!
 
Ich war am Mittwoch in der Preview und wusste schon Mitte des Films:
"der ist der nächste Kandidat für meine DVD-Sammlung!"
Auch wenn er sicherlich polarisiert,aber diese Mischung aus alter
Geschichte,modernem Humor und optischer Brillianz sucht in
meinen Augen seinesgleichen..
War zuerst a bissle skeptisch,weil Zack Snyder`s "Dawn of the
Dead" zwar ganz nett ist,aber so ganz anders als "300" ist..
Aber ich hab es nicht bereut und der Film ist sehr zu empfehlen,
wenn man ein Faible für gute Comicverfilmungen hat..
Zur Altersfreigabe:
Da haben wir auch den Kopf geschüttelt,denn "300" ist in keinster
Weise ein "Ab 16"-Film,genausowenig wie "Casino Royale" ab
"12" sein sollte..da sieht man mal wieder wie unterschiedlich
Medien ge/bewertet werden..
GRUSS
DRF1976
 
DRF1976 am 06.04.2007 17:01 schrieb:
Zur Altersfreigabe:
Da haben wir auch den Kopf geschüttelt,denn "300" ist in keinster
Weise ein "Ab 16"-Film,genausowenig wie "Casino Royale" ab
"12" sein sollte..da sieht man mal wieder wie unterschiedlich
Medien ge/bewertet werden..
GRUSS
DRF1976


und warum bitte nicht...natürlcih fließt blut und es fliegen nen paar köpfe durch die gegend..aber imho hätte das auch locker ab 12 fri gegeben sein können
---> kein halbwegs normaler 12 und schon gar kein 16 jähriger wird da irgend nen schadenn davontragen :rolleyes:
 
algiordino am 06.04.2007 22:41 schrieb:
kein halbwegs normaler 12 und schon gar kein 16 jähriger wird da irgend nen schadenn davontragen :rolleyes:
Aber die "nicht normalen" :B Und auf die muss halt auch Rücksicht genommen werden ;) Nee mal im Ernst: sosehr mich dieses Killerspiel-Gelaber aufregt, die Altersbeschränkung für Spiele und eben auch Filme finde ich, so streng sie auch ist, ganz in Ordnung.
 
algiordino am 06.04.2007 22:41 schrieb:
DRF1976 am 06.04.2007 17:01 schrieb:
Zur Altersfreigabe:
Da haben wir auch den Kopf geschüttelt,denn "300" ist in keinster
Weise ein "Ab 16"-Film,genausowenig wie "Casino Royale" ab
"12" sein sollte..da sieht man mal wieder wie unterschiedlich
Medien ge/bewertet werden..
GRUSS
DRF1976


und warum bitte nicht...natürlcih fließt blut und es fliegen nen paar köpfe durch die gegend..aber imho hätte das auch locker ab 12 fri gegeben sein können
---> kein halbwegs normaler 12 und schon gar kein 16 jähriger wird da irgend nen schadenn davontragen :rolleyes:


Bitte? Ab 12? Damit Du auch rein kommst, Kleiner? :rolleyes:
 
So, hab ihn nun auch gesehen, aber so richtig begeistert war ich hinterher nicht. :| Die Schlachten gefielen mir natürlich richtig gut, das ist echt klasse in Szene gesetzt, wenn auch manchmal etwas übertrieben im Hinblick auf "Finishing Moves". Die Zeitlupeneffekte fand ich ebenfalls gelungen, genauso wie den gesamten Grafikstil, und diese Beschreibung triffts wohl tatsächlich ganz gut, da der komplette Film eben wie gerendert und stilisiert ist (ähnlich Sin City). :top: :X
Aber darüber hinaus? Die Story war belanglos, in einem Satz erklärt und ohne Wendung. Die Situation "zuhause" war eigentlich auch fast schon überflüssig und hat zumindest mich nicht besonders angesprochen. :| Weitergehend war der Film einfach zu abwechslungsarm, gab es doch praktisch nur ein Handlungsort und überschaubare Handlungen, wobei da noch hinzu kommt, dass die Schlachten an sich ja kaum Taktiken, Tricks, Überraschungen etc. boten, sondern es prinzipiell immer so war, dass zig tausend Typen auf 300 Spartaner rannten und abgemetzelt wurden. Klar, von Realitätsbezug und moralischen Ansprüchen sollte man vermutlich ohnehin beim Film absehen, aber für mich war es dann ein bischen viel der Verherrlichung von Gewalt und Tod. :rolleyes: Diese mutierten Kreaturen hätten für mich auch nicht sein müssen, da ich finde, dass der Film ohne diese auch gut ausgekommen wäre. Auch diesen Humor, den der König da zu versprühen versuchte, fand ich wirklich unangebracht, das ging ja fast schon Richtung Parodie. Der Typ hatte doch nur Krieg, Heldentum und Ruhm im Kopf und meint dann, er müsste da nen paar lässlige Sprüche klopfen. Ist klar. :B
Kurz und bündig: Viele tolle Kampfszenen mit überzeugendem Stil und Atmosphäre, drumherum aber öde und ab und an unnötige, störende Inhalte.

Für mich wärens 6.5/10 Punkten. ;)

Achja: Ich finde die Freigabe ab 16 irgendwie zu niedrig. :haeh: Wer den Film ab 12 freigeben will, muss schon sehr abgestupft sein. :-o

Edit: Übrigens, wieso kämpft die spartanische Armee erst ein Jahr später gegen die Perser? Die standen doch unmittelbar vor deren Reich und da die 300 weg waren, war der Weg frei!? Oder haben die einfach mal nen Jahr Pauschalurlaub am Strand gemacht? ;) :B
 
Ich habe mir 300 gestern angesehen und fand ihn insgesamt weder großartig noch enttäuschend. Ein unterhaltsamer Film, und- da bin ich mir auch ohne den Comic zu kennen ziemlich sicher, eine sehr detailgetreue Comic-Umsetzung.

Das beste am Film ist meiner Meinung nach die Besetzung von König Leonidas mit Gerard Butler, der die Rolle des stolzen, unbeugsamen und natürlich starken Königs (aber stark sind sie eigentlich alle) vom Anfang bis zum Ende sehr glaubwürdig verkörpert.
Ebenfalls gelungen fand ich die Besetzung seiner Frau, und die völlig überzeichnete Darstellung von König Xerxes, als ca. 4 m großen, überheblichen und von Kopf bis Fuß mit Goldringen gepiercten Über-Goa'uld. Spätestens nach seinem ersten Auftritt war klar, dass der Film eindeutig in’s Fantasy-Genre gehört, weshalb ich auch die Kritik bzgl. Perser-/ Iranerfeindlichkeit nicht ernst nehmen kann. Ich denke es gibt nur sehr wenige, die angesichts dieser dämonischen Armee des Bösen nicht eher an die Schergen Mordors, als an Perser oder gar heutige Iraner denken.

Der Film fängt mit der Beschreibung der harten spartanischer Lebensform und der Begegnung mit dem persischen Boten stark und stimmungsvoll an, verliert mangels Abwechslung was Handlung und Schauplätze betrifft, später aber an Reiz. Die Dominanz der Themen Ruhm, Ehre, Stärke und Unerbittlichkeit gegenüber Feinden, die sich wie ein dickes rotes Seil durch den ganzen Film zieht, passt zwar in’s Gesamtbild und hat mich im Grunde auch nicht gestört, trotzdem fand ich dieses Ausmaß an purem Testosteron auf die Dauer schon etwas ermüdend. Da half es auch nicht viel, dass die Königin zu hause in Sparta an einer zweiten, politischen Front kämpfte, weil dieser Schauplatz für die 300 in der Schlacht ohne Konsequenzen blieb und somit für die Handlung eher belanglos war.
Noch ein Satz zur Männlichkeit: Nichts gegen gut gebaute Männer und Waschbrettbäuche, aber es hätte nicht geschadet, wenn der eine oder andere Recke Spartas auch mal einen Brustpanzer getragen hätte. Zu den toll inszenierten Kampfszenen haben gestählte, nackte Oberkörper großartig gepasst, aber in Einstellungen in denen gerade nicht gekämpft wurde, sondern nur herumgestanden oder marschiert wurde, sah diese Ansammlung von Waschbrettbäuchen für mein Empfinden schon etwas lächerlich aus. Auch wenn man sich hier vermutlich nur an die Comicvorlage gehalten hat, wäre diesbezüglich im Film weniger mehr gewesen.

Kurz um, die Handlung und Themenvielfalt sind wenig überraschend äußerst flach und wenig abwechslungsreich, was bei einem Action-Film aber in Ordnung geht, die gebotenen Bilder zum Teil wirklich toll und sehr ästhetisch (bei vielen Einstellungen sah man das gezeichnete Comic-Original richtiggehend vor sich) und die Kampfszenen großartig inszeniert; bis auf das letzte Gefecht, das enttäuschend schnell entschieden war.
Insgesamt also ein eher seichter, aber ganz unterhaltsamer Metzelfilm mit zu viel Pathos, den man(n) sich durchaus ansehen kann, aber für einen wirklich großen Film gab es für meinen Geschmack von manchem zu viel und von anderem zu wenig.
 
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