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Keiner kauft mein Spiel! Indie-Entwickler zahlt 140.000 Dollar, verdient 0 $

Das entscheidet der Markt. Und der sagt eben, gerade in der aktuellen Situation meist "nein" - jedenfalls auf dem PC, auf der Switch kannst du aktuell scheinbar alles verkaufen und auch 40 verlangen.

Ich sage es ehrlich, für ein Indiespiel zahle ich maximal 3 Euro, in der Regel aber nehme ich die einfach im dicken Bundle. 5 Euro sind bei mir schon ältere große Spiele, für 10 Euro muss es groß und sogar noch aktueller sein.

Bei Gelegenheitsspielern mag die Situation anders aussehen, denen tut 10 oder 20 Euro alle paar Monate für das gelegentliche Indiegame nicht weh. Ich gebe aber solche Beträge eher in der Woche für Spiele aus und habe eine entsprechende Bibliothek. Eben auch schon von vielen Indies. Damit ich noch ein neues Game haben will, muss es also irgendwas bieten, was es von anderen abhebt und / oder insbesondere mein persönliches Interesse trifft.

Ja, das entscheidet der Markt.
Ich sage es auch ehrlich, ich bezahle für ein schönes/gutes Indie-Spiel gerne 20 oder auch 30 Euro. Erstens sind das ja auch nicht alles ultra pixelige 2D Jump & Runs. Zweitens möchte ich das gute Arbeit GERADE VON KLEINEREN FIRMEN anständig bezahlt wird, nicht nur als "Belohnung" sondern auch als Investition, damit das nächste Spiel noch besser werden kann. Ich will vor allem "gute Spiele". Nicht "viele Spiele" oder "günstige Spiele". Dass die großen Spielehersteller (in aller Regel) nicht bereit sind Risiken einzugehen und große Innovationen abzuliefern, ist ja bestimmt jedem hier klar.

Diese billigen Games kann man fast als "Micro-Transaktionen" von Steam betrachten. Der Einzige Gewinner daran ist Steam. Weder der Spieler, der zunehmend gelangweilt nach paar Minuten das Spiel wieder ausschaltet (war ja eh billig) oder gar keine Zeit erst hat sich alle seine Spiele auch nur zu installieren, hat hierdurch groß etwas gewonnen; noch der Spielehersteller, der von den 1,23 Euro Preis noch ordentlich was an Steam abdrücken muss, ist der große Gewinner.

Auch ich habe über 100 Spiele in meiner Steam-Bibliothek (die meisten aus irgendwelchen billig-Budles). Aber zwei Dinge finde ich scheize. Erstens, dass ich für "CoD Ghosts" damals 50 Euro bezahlt habe (das hätte nur 15 kosten dürfen) und dass ich damals für Subnautica nur 15 Euro bezahlt habe (das müsste eigentlich 30 kosten).

Und dass es da draußen auch Leute gibt, die Tag und Nacht neue Spiele zocken möchten und deshalb billigere Spiele "wollen" ... ... ... ... lass ich mal so stehen :) Das ist aus meiner Sicht aber auch nicht "der Markt" oder "gesund" oder "zielorientiert" ; weil das ganz bestimmt nicht zu mehr guten Spielen führt, sondern zu genau der Situation, wo wir jetzt sind und wohin wir noch intensiver steuern. Gute Spiele kommen eben nicht vom Massenfließband sondern von Verstand, harter Arbeit und Herz.

PS: Dass unser ganzer Planet zum Teufel gehen soll hat auch der Markt so entschieden. Ich überlasse Entscheidungen deswegen nur unfreiwillig "dem Markt". Der ist nämlich ein assoziales Monster, das auch uns fressen wird.
 
Der Entwickler selber hat mittlerweile ein Update zu der ganzen Geschichte herausgegeben wo er schreibt dass er von dem zahlreichen Feedback zu dem Artikel etwas überrascht war.

Er stellt klar, dass er selber das Ding NICHT als "Failure" oder "Flop" sieht.. zwar seien die Verkaufszahlen enttäuschend, aber in anderen Aspekten sei er sehr zufrieden, außerdem ist der Titel mal gerade einen Monat draussen und wird auch noch in Teilaspekten weiterentwickelt.

Zwischen den Zeilen klingt durch, dass er die Headlines als zu "reißerisch" empfand und deutlich zu negativ.

Insofern..



.... wollte er das wohl nie als "Rumjammern" verstanden haben.

Im Originalartikel stellt er das ganze auch selbstkritisch, analytisch da. Ich seh da kein "Jammern".

Dass die Keyboard/Maus Bedienung gerade bei einem PC so stiefmütterlich behandelt wurde, bezeichnet er selbst als "silly".. aber er selber nutzt
wohl bei Spielen fast nur Gamepad und so wurde die KB/M Bedienung eher ein Thema was er nicht mehr selber im Fokus hatte.. was wohl gerne bei kleineren Teams passiert

(.. selbst in den Dev-Videos von Kingdom Come Deliverance hab ich - noch bevor die Konsolen Versionen so richtig in Entwicklung waren - die Entwickler laufend nur mit XBox Controllern vor den frühen Builds des Spiels gesehen.. insofern kommt
das wohl häufig vor.)

Also: Offenkundige Fehler? Ja. Wie er auch selbst zugibt. Dafür dient ja auch ein Postmortem. Jammern? Hmmm....

UPDATE: @Bionic .. da hatten wir wohl denselben Gedanken.


OK, ich fürchte ich habe den Artikel irgendwie in der falschen Tonlage gelesen und ihn deswegen falsch verstanden. Ich möchte mich hiermit für meine Vorwürfe entschuldigen.
 
Naja ich hab mir das Teil mal geholt. Klingt vom Setting her und dem Stil ansprechend. Mal sehen...
 
OK, ich fürchte ich habe den Artikel irgendwie in der falschen Tonlage gelesen und ihn deswegen falsch verstanden. Ich möchte mich hiermit für meine Vorwürfe entschuldigen.

Ich glaube einige Spiele-Webseiten haben eventuell den falschen Ton.. und dann schreiben die - manchmal - doch etwas voneinander ab und schon propagiert sich das auch so in der Tonlage.

Ich lese deswegen auch immer den Original-Artikel.... Empfiehlt sich oft.
 
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Ich sage es auch ehrlich, ich bezahle für ein schönes/gutes Indie-Spiel gerne 20 oder auch 30 Euro. Erstens sind das ja auch nicht alles ultra pixelige 2D Jump & Runs. Zweitens möchte ich das gute Arbeit GERADE VON KLEINEREN FIRMEN anständig bezahlt wird, nicht nur als "Belohnung" sondern auch als Investition, damit das nächste Spiel noch besser werden kann. Ich will vor allem "gute Spiele". Nicht "viele Spiele" oder "günstige Spiele". Dass die großen Spielehersteller (in aller Regel) nicht bereit sind Risiken einzugehen und große Innovationen abzuliefern, ist ja bestimmt jedem hier klar.
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Die Bereitschaft, einen höheren Preis zu zahlen um den Entwickler zu unterstützen, setzt in der Regel voraus, daß man die Entwickler und/oder das Spiele-Genre schon ausreichend kennt und schätzt, sei es aus früheren Werken des Studios/Chef-Entwicklers oder ähnlichen Spielen. Gerade wenn das Studio/die Entwickler bereits früher ein oder mehrere der persönlichen All-Time-Lieblingsspiele entwickelt haben, fällt es deutlich leichter, ein neues Spiel zum Vollpreis zu kaufen, um die Entwickler weiter zu unterstützen und einen kleinen Beitrag zu leisten, daß diese Art Spiele auch weiterhin produziert werden, gerade wenn es Nischen-Genres sind.

Bei einem neuen Spiele-Genre von einem eher unbekannten Entwickler fehlt dieses Vertrauensverhältnis und muß erst aufgebaut werden. Da wären eine kostenlose Demo oder eine günstige Einstiegsversion oder ein paar gute YouTube-Let'sPlay-Videos hilfreich.

Den offiziellen Soundtrack gibt es übrigens auf Youtube, falls jemand reinhören möchte :
https://www.youtube.com/watch?v=1mH2r6Zct0s&list=PLeivzRdz7xcm2NargAnk6PJ3G5Ten4RYU&index=1
 
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