gugelhupf1a
Spiele-Novize/Novizin
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Tatsache ist, dass gewisse Politker das emotionsgeladene Thema "Killerspiele" skrupellos und bewußt nur zum Stimmenfang ausnutzen (ähnlich der Ausländerhatz).
Habe folgenden guten Artikel bei der Süddeutschen gefunden:
______________________________
Kein Verbot, aber ein anderer Umgang
Statt sie zu verbieten sollte man mit Spielen, die nicht für Kinder und Jugendliche geeignet sind, angemessen umgehen. Was man ja zum Beispiel auch mit Pornos tut. Das, verehrte Spieler und Hersteller, ist kein inhaltlicher Vergleich. Es geht schlicht und einfach um den vernünftigen Umgang mit Medien, die Personen ab 18 Jahren vorbehalten sein sollen.
Konkret würde dies zum Beispiel bedeuten: Eigene Software-Abteilungen für Erwachsene in den Geschäften, Verbot von Demoversionen, die sich aus dem Internet herunterladen lassen, eingeschränkte Werbung. Dass sich Jüngere dann vielleicht ausländische Demos oder ganze Spiele aus dem Netz ziehen werden, darf kein Argument dafür sein, nichts zu tun.
Verantwortungsbewusste Eltern verzichten auch nicht deshalb darauf, Kindern das Gucken von Gewaltfilmen zu verbieten, bloß weil die sonst eben beim Spielkameraden schauen.
Außerdem wäre ein solcher Umgang zugleich ein gesellschaftliches Statement: Wir überlassen unsere Kinder nicht den Gewaltmedien. Und wir überlassen es dem mündigen Bürger, mit diesen Medien umzugehen.
Vielleicht werden die Spiele-Hersteller dann feststellen, dass es weniger die Erwachsenen sind, die auf Ego-Shooter wie Doom abfahren. Denn im Vergleich zu den oben erwähnten Filmen fehlt in fast jedem Killerspiel eine halbwegs ordentliche Story. Damit mag man vielleicht Kindern genügen.
Viele, die auf den Thrill der Killerspiele nicht verzichten möchten, wünschen sich zugleich intelligente Spiele, bei denen es um mehr geht als darum, in einer immer realistischer wirkenden Welt gnadenlos einen Bunker nach dem anderen zu stürmen.
Wie in einem guten Action-Film ist in diesen Spielen durchaus Platz für Menschlichkeit, vielleicht sogar für Mitleid und – man wagt es kaum zu sagen – für Moral.
_________
http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/921/92829/
Ich persönlich glaube ja, dass man solche Kriegs-Gewalt-Spiele ab einem gewissen Punkt sozial ächten müsste (d.h. dass müsste von den Leuten selbst ausgehen). Verbote sind Quatsch (und das wissen die Politiker)
Habe folgenden guten Artikel bei der Süddeutschen gefunden:
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Kein Verbot, aber ein anderer Umgang
Statt sie zu verbieten sollte man mit Spielen, die nicht für Kinder und Jugendliche geeignet sind, angemessen umgehen. Was man ja zum Beispiel auch mit Pornos tut. Das, verehrte Spieler und Hersteller, ist kein inhaltlicher Vergleich. Es geht schlicht und einfach um den vernünftigen Umgang mit Medien, die Personen ab 18 Jahren vorbehalten sein sollen.
Konkret würde dies zum Beispiel bedeuten: Eigene Software-Abteilungen für Erwachsene in den Geschäften, Verbot von Demoversionen, die sich aus dem Internet herunterladen lassen, eingeschränkte Werbung. Dass sich Jüngere dann vielleicht ausländische Demos oder ganze Spiele aus dem Netz ziehen werden, darf kein Argument dafür sein, nichts zu tun.
Verantwortungsbewusste Eltern verzichten auch nicht deshalb darauf, Kindern das Gucken von Gewaltfilmen zu verbieten, bloß weil die sonst eben beim Spielkameraden schauen.
Außerdem wäre ein solcher Umgang zugleich ein gesellschaftliches Statement: Wir überlassen unsere Kinder nicht den Gewaltmedien. Und wir überlassen es dem mündigen Bürger, mit diesen Medien umzugehen.
Vielleicht werden die Spiele-Hersteller dann feststellen, dass es weniger die Erwachsenen sind, die auf Ego-Shooter wie Doom abfahren. Denn im Vergleich zu den oben erwähnten Filmen fehlt in fast jedem Killerspiel eine halbwegs ordentliche Story. Damit mag man vielleicht Kindern genügen.
Viele, die auf den Thrill der Killerspiele nicht verzichten möchten, wünschen sich zugleich intelligente Spiele, bei denen es um mehr geht als darum, in einer immer realistischer wirkenden Welt gnadenlos einen Bunker nach dem anderen zu stürmen.
Wie in einem guten Action-Film ist in diesen Spielen durchaus Platz für Menschlichkeit, vielleicht sogar für Mitleid und – man wagt es kaum zu sagen – für Moral.
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http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/921/92829/
Ich persönlich glaube ja, dass man solche Kriegs-Gewalt-Spiele ab einem gewissen Punkt sozial ächten müsste (d.h. dass müsste von den Leuten selbst ausgehen). Verbote sind Quatsch (und das wissen die Politiker)