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karl-theodor zu guttenberg: ein betrüger in der bundesregierung?

AW: karl-theodor zu guttenberg: ein betrüger in der bundesregierung?

aber eigentlich sollte diese ganze verdammte Regierung geschlossen zurücktreten.

Wie kommst du denn auf diese...äh..."fragwürdige" These?
Ja, ich hätte mir diesen Satz vermutlich einfach sparen sollen, weil in einem -noch dazu unpolitischen- Forum, lässt sich das schlecht ausdiskutieren;
aber verkürzt antworte ich, dass ich mit der Arbeit der Regierung alles andere als zufrieden bin.
Das sage ich als (eher) Konservativer, der seit fast 14 Jahren Mitglied in der CSU ist und der sich langsam aber sicher fragt, was er in dieser Partei eigentlich noch verloren hat... ;)
 
AW: karl-theodor zu guttenberg: ein betrüger in der bundesregierung?

Ich hab in den letzten Tagen viel diskutiert, WIE so eine Arbeit zustandekommen kann.
Guttenberg hat sich 7 Jahre in Begleitung des Doktorvaters damit beschäftigt, eine insgesamt gute und interessante Arbeit zustandebekommen und kennt sich zweiffellos in dem Thema so gut aus, als ob es eine echte Doktorarbeit wäre.
Aber er übernimmt schon die Einleitung aus der FAZ, was selbst wenn er es kenntlich gemacht hätte absolut lächerlich unnötig erscheint. Dann so viele Stellen, selbst Schlussfolgerungen, die ja explizit auf eine eigene Meinung hinweisen sind von anderen kopiert. Das ist teilweise verrückt.

Ich glaube das Problem ist, dass er diese Arbeit nur verfasst hat um den Titel zu bekommen. Keine Zeit dafür, hin und wieder mal ein paar Seiten geschrieben, lästige Pflichtaufgabe um die Visitenkarte zu erweitern. Die Professoren waren im Grunde gute Freunde, die hin und wieder Druck gemacht haben, aber keine wirklichen Gegner waren. Und so hat er halt eine im Großen und Ganzen vernünftige Collage erstellt, die aber eigentlich nach Vergabe des Doktortitels keine Rolle in seinem Leben mehr spielen sollte.

Hätte er es so gesagt, und hätte er dafür auch von der Bild-Zeitung Ärger bekommen statt dieses ekelhafte Arschgekrieche, dann hätte er vielleicht irgendwas retten können (natürlich nicht den Titel).
Vielleicht hätte es sogar eine Debatte gegeben wieso alle diesen Doktortitel für den Lebenslauf haben wollen statt für eine wissenschaftliche Leistung (das ist eine sehr deutsche Angelegenheit!).
Ja, er braucht den Doktortitel nicht für seine Politik - aber das heißt nicht dass seine Verfehlung egal ist, sondern, dass sein Versuch um so dümmer war.

Jetzt haben wir von der BILD radikalisierte Guttenbergfans und vom SPIEGEL radikalisierte Guttenbergfeinde. Super.
Laut Bild sind 45 von 47 Soldaten entsetzt von der linken Hetzpresse, laut Spiegel mochten viele Soldaten den KTG seit seinem Familytrip nach Afghanistan und ein paar gefeuerten Leistungsträgern nicht mehr.


Man kommt kaum noch dazu sich eine eigene Meinung zu bilden, weil man überall hört, was die Mehrheit der Deutschen will und zwar mit Nachdruck. 500.000 Menschen wollen Guttenberg bei Facebook zurück? Die Jungs in Afghanisten sind entsetzt? Dann wars wohl doch nicht so schlimm wie die Medien hier schreiben...
 
AW: karl-theodor zu guttenberg: ein betrüger in der bundesregierung?

Ich glaube das Problem ist, dass er diese Arbeit nur verfasst hat um den Titel zu bekommen. Keine Zeit dafür, hin und wieder mal ein paar Seiten geschrieben, lästige Pflichtaufgabe um die Visitenkarte zu erweitern. Die Professoren waren im Grunde gute Freunde, die hin und wieder Druck gemacht haben, aber keine wirklichen Gegner waren. Und so hat er halt eine im Großen und Ganzen vernünftige Collage erstellt, die aber eigentlich nach Vergabe des Doktortitels keine Rolle in seinem Leben mehr spielen sollte.
Stimme ich dir zu. Mit der Ergänzung, dass meiner Meinung nach ein nicht unerheblicher Anteil aller Doktorarbeiten so verfasst wird - mit dem Unterschied, dass es nicht so dämlich auffällig ist.

Übrigens habe ich meine Meinung etwas revidiert, der Rücktritt war als letzte Konsequenz die richtige Entscheidung.
Auch wenn mich das Gelabere der Opposition direkt nach Bekanntwerden der ersten kleinen Infos über eventuell nicht gesetzte Fußnoten und im Anschluss über die Beschmutzung der Wissenschaft etc. immer noch agressiv macht. Das Absägen von Guttenberg war das einzige was wichtig war, der Rest hat die einen feuchten Sch... interessiert.
Alleine aus dem Grund bedauere ich seinen Abgang.
 
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