• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

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Jetzt ist es offiziell: Elon Musk übernimmt Twitter!

Ich versteh an diesem Punkt nicht mehrworauf du noch hinaus willst. Ich habe dir doch Recht gegeben. Ja, die Regeln sollten nicht selektiv angewendet werden. Aber die Lösung kann doch nicht sein, die Regeln einfach abzuschaffen. Oder doch? Erklär doch mal, welchen Standpunkt du überhaupt verfolgst und was DU besser machen würdest - anstatt immer nur zu kritisieren was an den aktuellen Lösungen schlecht ist.
Ich sagte ja schon dass ich das Problem in der Gesellschaft sehe.
Ich behaupte nicht dass ich eine Lösung dafür hätte. Aber diese Cancel Culture halte ich definitiv für falsch.
Und von welchen Regeln sprichst du? Regeln für den Umgang miteinander sollten für alle gleichermaßen gelten. Regeln für das Löschen von Inhalten sind nicht umsetzbar und somit überflüssig.

Jeder selbst für sich?
 
Jeder selbst für sich?
Also Du machst ein Forum auf (nix andere ist ja eigntleich Twitter) und jemand schraibt da drin:
"Ich persönlich finde, dass *** alle einen geringeren IQ haben und damit der Menschheit keinen gefallen machen, wenn sie sich weiter fortpflanzen. Eigentlich sollte man alle Zwangskastrieren"
Dann würdest Du das so in deinem Form stehen lassen, da ja der Betreiber nicht einschreiten soll.
 
Jeder selbst für sich?
Wenn jeder Mensch seine Mitmenschen mit dem selben Respekt behandeln würde, den er auch für sich selbst beansprucht, dann wäre das kein Problem. Leider ist das nur eine schöne Utopie. Sonst bräuchten wir keine Gesetze, keine Polizei zu deren Durchsetzung und keine Gerichte. Dein Vorschlag ist in meinen Augen realitätsfremd.
 
Also Du machst ein Forum auf (nix andere ist ja eigntleich Twitter) und jemand schraibt da drin:
"Ich persönlich finde, dass *** alle einen geringeren IQ haben und damit der Menschheit keinen gefallen machen, wenn sie sich weiter fortpflanzen. Eigentlich sollte man alle Zwangskastrieren"
Dann würdest Du das so in deinem Form stehen lassen, da ja der Betreiber nicht einschreiten soll.
Ist eine Meinung und fällt damit unter Meinungsfreiheit.
Ob und warum andere dem zustimmen oder nicht zustimmen liegt wieder in der Gesellschaft.

Wenn jeder Mensch seine Mitmenschen mit dem selben Respekt behandeln würde, den er auch für sich selbst beansprucht, dann wäre das kein Problem. Leider ist das nur eine schöne Utopie. Sonst bräuchten wir keine Gesetze, keine Polizei zu deren Durchsetzung und keine Gerichte. Dein Vorschlag ist in meinen Augen realitätsfremd.
Es ging um Meinungen. Zum Beispiel ob Gendersprache richtig oder falsch ist. Warum ist es realitätsfremd zu sagen dass jeder selbst entscheiden kann ob er das für richtig oder falsch hält bzw. es anwendet oder nicht anwendet? Dazu braucht man keine Meinungsmache von anderen die den Leuten ihre Ansichten aufzwingen wollen.
 
Es ging um Meinungen. Zum Beispiel ob Gendersprache richtig oder falsch ist.
Nö, es ging um das volle Spektrum aller Dinge die auf Twitter stattfinden und zensur- bzw. bannwürdig sind. Inklusive solcher Dinge wie ehemalige Präsidenten, die Social Media als Instrument nutzen um ihre Kultanhänger dazu anstacheln, das Parlament zu erstürmen.

Mir ist nicht bewusst wann die Diskussion sich auf harmlose Unstimmigkeiten wie die über das Gendering eingeschränkt wurde. Mal davon abgesehen ist mir nicht bekannt, dass jemand von Twwitter oder sonstwo gebannt wurde, weil er eine bestimmte Ansicht über Gendering hatte...
 
Zudem kann man auch da ja wieder beobachten dass es bei sowas nicht um die Aussagen an sich geht sondern nur darum aus welcher Richtung das ganze kommt und gegen wen es sich richtet.
Wenn ein paar Leute schreiben dass man den Lauterbach entführen soll dann ist das was anderes als wenn ein paar Leute schreiben dass man Ungeimpfte "umklatschen" sollte.
1. "Lauterbach" ist eine konkrete Person, die man als Gegenmaßnahme schützen könnte. "Ungeimpfte" kann man al Opfer nicht konkretisieren und daher keinen Personenschutz oä organisieren.

2. "Entführen" und "umklatschen" sind je nach Auslegung des Täters, was das denn genau bedeuten soll, völlig verschiedene Straftaten. Das reicht potentiell von Ohrfeige über Freiheitsberaubung, Nötigung oder Körperverletzung bis hin zu Mord.

3. Gerade deshalb, weil man bei 2. mitunter nicht einschätzen kann, wie irgendwas beim Lesenden ankommt, sollte man sich genau überlegen, was man WIE genau in die Netzwerke schreibt.

4. Angenommen, man hätte definitiv den exakt gleichen Tweet zu Lauterbach bzw Ungeimpften - zB "Dem/denen sollte man mal 'ne Ohrfeige verpassen".
Nein, dann ist das nichts anderes außer dem Punkt 1.
Wer anderen eine scheuert, begeht damit eine Beleidigung oder Körperverletzung, egal, ob das Karl L. oder Kevin-Gustav aus Gütersloh ist.

5. Selbst bei einem derart eindeutigen Tweet wie in 4. könnte sich jemand mit mehr Gewaltpotential dadurch bestärkt fühlen, seine gewalttätigere Straftat auszuführen.

#WorteHabenKraft
 
Nö, es ging um das volle Spektrum aller Dinge die auf Twitter stattfinden und zensur- bzw. bannwürdig sind. Inklusive solcher Dinge wie ehemalige Präsidenten, die Social Media als Instrument nutzen um ihre Kultanhänger dazu anstacheln, das Parlament zu erstürmen.
Wir drehen uns im Kreis und sind wieder beim Unterschied von Meinung und Aufruf zu Handlungen.

Das Gendern war ein Beispiel das mitunter hitzig diskutiert wird. Kann man genauso durch Corona, Krieg, 911, Trump oder was auch immer ersetzen.
 
Wir drehen uns im Kreis und sind wieder beim Unterschied von Meinung und Aufruf zu Handlungen.

Das Gendern war ein Beispiel das mitunter hitzig diskutiert wird. Kann man genauso durch Corona, Krieg, 911, Trump oder was auch immer ersetzen.

Leider ist der Übergang von Meinung zu Handlung sehr fließend und kommt nicht selten überraschend. Bei dem Anschlag in Halle hat niemand direkt geschrieben "geh da hin und versuche Juden zu erschießen". Der Täter hat sich einfach über Jahre in einem antisemitischen Sumpf radikalisieren können, weil den Sumpf niemand trockengelegt hat - bis er irgendwann ausgetickt ist. Wie weiter vorne schon geschrieben: Stochastischer Terrorismus ist es, wenn ein Klima geschaffen wird in dem die wahrscheinlichkeit steigt, dass ein verwirrter Einzeltäter austickt.

Und nicht zu vergessen ist auch, dass die größten Brandstifter selbst direkte Aufrufe zu Handlungen noch als geschützte Meinungsäußerungen sehen und sich selbst als Opfer iszenieren, wenn es ihnen verboten wird.
 
Also Du machst ein Forum auf (nix andere ist ja eigntleich Twitter) und jemand schraibt da drin:
"Ich persönlich finde, dass *** alle einen geringeren IQ haben und damit der Menschheit keinen gefallen machen, wenn sie sich weiter fortpflanzen. Eigentlich sollte man alle Zwangskastrieren"
Dann würdest Du das so in deinem Form stehen lassen, da ja der Betreiber nicht einschreiten soll.

zumindest in deutschland wäre das wohl auch ne straftat.
 
Leider ist der Übergang von Meinung zu Handlung sehr fließend und kommt nicht selten überraschend. Bei dem Anschlag in Halle hat niemand direkt geschrieben "geh da hin und versuche Juden zu erschießen". Der Täter hat sich einfach über Jahre in einem antisemitischen Sumpf radikalisieren können, weil den Sumpf niemand trockengelegt hat - bis er irgendwann ausgetickt ist. Wie weiter vorne schon geschrieben: Stochastischer Terrorismus ist es, wenn ein Klima geschaffen wird in dem die wahrscheinlichkeit steigt, dass ein verwirrter Einzeltäter austickt.
Da kann man auch wieder streiten wo die Ursachen für die Handlungen eines einzelnen liegen.
Dann können wir aber auch wieder drüber reden die Killerspiele zu verbieten um Amokläufe zu verhindern.

Natürlich gibt es Themen die in Gewalt ausarten können. Solchen Themen keine Plattform zu geben ist eine Möglichkeit. Aber die Frage ist doch wo man die Grenze zieht. Und da bin ich wieder an dem Punkt von vorhin dass solche Regelungen nicht (objektiv) umsetzbar sind.
 
zumindest in deutschland wäre das wohl auch ne straftat.
Ja eben. Darum gibts ja Gesetze gegen Volksverhetzung etc.
Wenn man dies in seinem Forum erlaubt, ist das sehr problematisch.
Ok, man kann natürlich auch gleich sagen, dass man keine Gesetze braucht, da sich die Gesellschaft ja eh immer konform verhält. Das wäre dann der Gedanke weitergesponnen.
Jeder darf machen und erzählen was er will, auch wenns nicht korrekt ist und andere Personen diskriminiert oder schadet... ist ja alles nur eine Meinungsäusserung.
 
Aber die Frage ist doch wo man die Grenze zieht. Und da bin ich wieder an dem Punkt von vorhin dass solche Regelungen nicht (objektiv) umsetzbar sind.
Was nicht heißt, dass gar nichts zu tun die bessere Alternative wäre als so gut wie möglich etwas zu tun.
 
Eine Lösung hast du ja aber scheinbar auch nicht. Oder denkst du dass es jetzt "so gut wie möglich" gemacht wird?
Ich bin durchaus der Meinung, dass es besser ginge. Z.B. sollte Menschen die geblockt wurden die Möglichkeit offen stehen, die Entscheidung anzufechten und nicht völlig der WIllkür der Platformen ausgeliefert zu sein. Ich denke aber ebenso, dass es auch erheblich schlechter ginge. Eventuell ist das der sprichwörtliche kompromiss, der nur gut ist wenn keiner so ganz zufrieden ist. ;)
 
Ist mir relativ Wurst. Hole mir von Twitter eh keine Infos. Bin zwar irgendwie dort gemeldet aber 0 aktiv... Naja wenns scheee macht....
 
Sorry, dass ich den Thread noch mal aus dem Grab hebe, aber aktuell gibt es da ein schönes Beispiel dafür welchen Führungsstil wir in Zukunft von Musk bei Twitter erwarten können: seine eigenen Mitarbeiter öffentlich dem Mob zum Fraß vorwerfen.

Scheinbar hatte er gedanklich noch nicht ganz realisiert, dass er hier nicht mehr als Außenstehender Kritiker handelt, sondern als neuer Eigentümer des Unternehmens und damit Vorgesetzer der Person, die er da anschmiert. Oder aber es ist ihm egal. In jedem Fall zeigt das nicht gerade von Empathie oder Verantwortungsbewusstsein. Vor allem aber versetzt er die Mitarbeiterin da in eine Situation in der sie sich gar nicht mit Waffengleichheit verteidigen kann.
 
Scheinbar hatte er gedanklich noch nicht ganz realisiert, dass er hier nicht mehr als Außenstehender Kritiker handelt, sondern als neuer Eigentümer des Unternehmens und damit Vorgesetzer der Person, die er da anschmiert. Oder aber es ist ihm egal. In jedem Fall zeigt das nicht gerade von Empathie oder Verantwortungsbewusstsein. Vor allem aber versetzt er die Mitarbeiterin da in eine Situation in der sie sich gar nicht mit Waffengleichheit verteidigen kann.

Er ist noch nicht der Eigentümer des Unternehmens und damit auch nicht der Chef des Personals.
Die Dame wird einer der Gründe gewesen sein, wieso er Twitter unter seine Kontrolle bringen will. Entweder sie wird sich nach Abschluss des Kaufs ohne Murren den neuen Regeln beugen oder sich einen neuen Job suchen müssen.
Der Tweet von Elon ist inhaltlich harmlos und bestärkt nur, dass ihm die Redefreiheit wichtig ist. Für die Reaktionen des Pöbels ist er nicht verantwortlich.
 
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