• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

Intoleranz nimmt zu

AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

Maria-Redeviel am 25.01.2008 01:18 schrieb:
Besser ist, man stellt sich die DNS als Kochrezept vor: Das und Das und das wird ungefähr das ergeben. Wenn man keine Rosinen hat, dan ut man eben keine rein. Wenn der Herdum 10 Grad wärmer ist, dann werden die Kecks brauner.

Gut, so seh ich das auch in etwa. Ich finde es nur etwas gewagt anzunehmen, die Gene würden unser Verhalten oder sogar unser Denken bestimmen. Die Gene bestimmen sicher unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten. Aber in wie weit das zur Geltung kommt hängt nicht allein von den Genen ab (sondern von anderen Einflüssen).

Das "Problem" an der Genetik ist dass es eine relativ neue Wissenschaft ist, und man gerne glaubt man könne damit jetzt plötzlich alles erklären. Das ist nicht unbedingt so. Parallelen sehe ich da durchaus zur Psychoanalyse. Eine Zeit lang war das DIE Boom-Wissenschaft. Jeder berief sich darauf und man glaubte man hätte den Schlüssel zur Welt gefunden. Heute sieht das schon anders aus, nachdem die Grenzen besser ausgelotet wurden.

HanFred am 25.01.2008 01:22 schrieb:
TBrain am 24.01.2008 18:29 schrieb:
Ich bin da nicht auf dem laufenden aber zumindest laut Wikipedia ist das durchaus aktuell:
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t#Schattierungen_zwischen_homo_und_hetero
wiki ist nicht das mass der dinge. vor allem nicht bei solch komplexen themen.

Schon klar. Aber mir ist eben auf Anhieb keine andere Anlaufstelle für Fragen der Sexualwissenschaft bekannt. Und wenn es um diese Schattierungen geht dann habe ich jetzt nach etwas googeln auch keine anderen Aussagen gefunden:

Bundesverband der Eltern von Homosexuellen Kindern (Link)

Die Kinsey Skala

Kinsey fand statt dessen heraus, dass "Heterosexualität" und "Homosexualität" keine klar voneinander trennbaren Eigenschaften sind. Homosexuelle und heterosexuelle Betätigungen und psychologische Reaktionen waren in der Bevölkerung so verteilt, wie folgendes Schema zeigt:

Die KINSEY-Skala
-ausschließlich heterosexuell
-überwiegende heterosexuell mit
gelegentlichen homosexuellen
Gefühlen oder Verhaltensweisen
-hauptsächlich heterosexuell, mit
etwas homosexueller Neigung oder
Erfahrung
-zu gleichen Teilen homosexuell
und heterosexuell
-hauptsächlich homosexuell, mit
etwas heterosexueller Erfahrung oder
Neigung
-überwiegend homosexuell mit
gelegentlichen heterosexuellen
Verhaltensweisen oder Gefühlen
-ausschließlich homosexuell

HanFred am 25.01.2008 01:25 schrieb:
da wäre ich mir nicht so sicher. ich finde die theorie glaubwürdiger, dass es nicht ganz so einfach ist, seine wahre ausrichtung zu kennen.

eine vorliebe ist einfach nicht dasselbe wie die aursichtung.
ich stehe auch eher auf dunkelhaarige, zumindest rede ich mir das ein. aber mehr als die hälfte meiner freundinnen waren blond.
das ist eine vorliebe.
aber dass ich auf frauen stehe und nicht auf männer, das weiss ich ganz genau. ich mag nicht einmal pornos, wo mehr als ein mann im spiel ist. und ich rege mich auf, wenn porno-kameramänner dauernd den haarigen arsch vom typen im fokus haben, was sich übrigens nicht grossartig ändert, wenn der arsch des typen rasiert ist. wenn du verstehst. :-D

Sicher ist das nicht das selbe. Die "Ausrichtung" ist viel stärker als eine "Vorliebe" aber ich denke auch nicht dass man "Ausrichtung" und "Vorliebe" da so sauber voneinander trennen kann. Das ist imo mindestens miteinander verwandt.
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

TBrain am 25.01.2008 11:02 schrieb:
Gut, so seh ich das auch in etwa. Ich finde es nur etwas gewagt anzunehmen, die Gene würden unser Verhalten oder sogar unser Denken bestimmen. Die Gene bestimmen sicher unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten. Aber in wie weit das zur Geltung kommt hängt nicht allein von den Genen ab (sondern von anderen Einflüssen).
das erinnert mich an diesen Thread (u.a.mit aph) in dem es um den freien Willen ging....haben Wir einen? ist er genetisch beeinflusst? entscheidet unsere Umwelt/Umfeld wer und was wir sind und werden....

wenn eine "unnormale" (im Verhältnis was für die meisten als normal angesehn wird) sexuelle Orientierung von den Genen beeinflust oder sogar bestimmt wird.....kommt die Frage auf: was beeinflusst unsere Gene :confused:
ergo es ist ein Kreislauf der sich nicht eindeutig zuordnen kann...
Umwelt, Umgegebung, Erfahrungen, Neugier, Natur und noch vieles mehr könnte entscheiden ob man sich zu diesem oder jenen hingezogen wird....
WER oder WAS entscheidet das meine Lieblingsfarbe ROT ist? meine Lieblingszahl 12? wieso steh ich auf bestimmte Frauen mehr als auf andere?
mein Vater meine beiden Opas stehn/haben einen ganz anderen Geschmack was Frauen angeht........
es gibt wohl eine unendliche Kombinationsmöglichkeit der Gefühle, und daher auch unendlich viele Gründe schwul zu werden oder nicht......
heutzutage kommt wohl vermehrt auch die schlichte Tatsache der Aus-Abgrenzung dazu, man will "in" sein, Trendy....da komm ich nicht an, also versuche ich es da....hab ich da erfog, bleib ich dabei...(dieses setzt natürlich schon eine von Natur aus offene Einstellung voraus)
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

Es gubt keine normale oder unnormale Sexualität. Unnormal oder normal wird durch die Gesellschaft und deren Moralvorstellungen definiert. Diese sind beeinflußt von Kirche, Umfeld, was weiß ich. Da gebe ich schon lange nichts mehr drauf ;)
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

EmmasPapa am 25.01.2008 12:22 schrieb:
Es gubt keine normale oder unnormale Sexualität.
aber vieleicht eine NützlicheRE...
♂ + ♀ = ♥ = ☺#~
wobei wenn ein Mann viele Frauen hat können ja ruhig viele sich gegenseitig vergnügen.....ich meld mich dann schon mal freiwillig für die Posten mit den vielen Frauen :X :-D
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

TBrain am 24.01.2008 18:41 schrieb:
Naja aph hat auch nur gesagt, dass es einfach genetisch ist.

Nein, das habe ich an keiner Stelle geschrieben. Aber ich wiederhole noch mal gerne für dich:

Ob man schwul wird oder nicht, hängt meines Erachtens (und basierend auf dem aktuellen Forschungsstand) vom Hormoncocktail ab, dem man im Mutterleib ausgesetzt ist. Dabei ist es vor allem die Mischung aus Androgen und Östrogen, die die künftige Entwicklung des Kindes entscheidend beeinflusst. Das betrifft sowohl seine mathematischen, analytischen und kreativen Hirnfähigkeiten, als auch sein mehr oder weniger maskulin/feminines Erscheinungsbild. Und ab einem gewissen Punkt kann es passieren, dass sozusagen ein Schalter umkippt, und das Kind wird bisexuell oder schwul geboren.

Die Gene hingegen haben Einfluss darauf, wie stark diese Mechanismen beim Kinde anspringen, und auch darauf, wie sehr der Hormonhaushalt der Mutter sich von äußeren Faktoren wie Stress oder aber auch davon, dass sie bereits einen Jungen geboren haben, beeinflussen lässt. Es gibt kein reines, eindeutiges Schwulen-Gen.

Und was die stufenlose Bisexualität betrifft: Wie schon erwähnt, muss man da klar unterscheiden zwischen dem, was Leute tun und probieren (das ist viel von Prägung und anderen menschlichen Eigenschaften wie zB Experimentierfreudigkeit abhängig) und auf der anderen Seite ihrer grundsätzlichen Fähigkeit, Menschen eines bestimmten Geschlechtes innig und auch körperlich zu lieben.
Es macht einfach einen großen Unterschied, ob man sich gemeinsam mit einem Menschen sexuell irgendwie befriedigen kann, oder ob man ihn so sehr lieben kann und so sehr begehren kann, dass man nichts anderes mehr möchte, als mit ihm im sexuellen Akt physisch und psychisch zu verschmelzen.
Und glaub mir: Schwule können das nicht mit Frauen, und Heteros können das nicht mit Männern. Nur Bisexuellen (und da kenne ich einige) gelingt das mit beiden Geschlechtern. Das sind übrigens heutzutage die Bedauernswertesten, denn ihre Mehrpoligkeit ist in der Regel zwanghaft. Das heißt, sie sind nur glücklich, wenn sie beides haben. Das führt dann logischerweise zur Involvierung von mindestens zwei weiteren Personen ... und, nunja, wir wissen wie kompliziert das werden kann.
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

aph am 25.01.2008 13:05 schrieb:
Nur Bisexuellen (und da kenne ich einige) gelingt das mit beiden Geschlechtern. Das sind übrigens heutzutage die Bedauernswertesten, denn ihre Mehrpoligkeit ist in der Regel zwanghaft. Das heißt, sie sind nur glücklich, wenn sie beides haben. Das führt dann logischerweise zur Involvierung von mindestens zwei weiteren Personen ... und, nunja, wir wissen wie kompliziert das werden kann.

und ich dachte genau da kommt der "umschnalldödel" für die Frau zum einsatz :B
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

aph am 25.01.2008 13:05 schrieb:
Nur Bisexuellen (und da kenne ich einige) gelingt das mit beiden Geschlechtern. Das sind übrigens heutzutage die Bedauernswertesten, denn ihre Mehrpoligkeit ist in der Regel zwanghaft. Das heißt, sie sind nur glücklich, wenn sie beides haben. Das führt dann logischerweise zur Involvierung von mindestens zwei weiteren Personen ... und, nunja, wir wissen wie kompliziert das werden kann.
Das ist eine zumeist heterosexuelle Ansichtsweise. Bei Homosexuellen, konkret: Schwulen, scheint es Gang und Gäbe zu sein, dass man mehr als einen Geschlechtspartner hat. Ich kenne da dutzende Beispiele von Paaren, welche zwar miteinander leben und sich auf von Herzen lieben, aber dennoch regelmäßig mit anderen Männern verkehren.

Will heißen: Wenn ein Bisexueller sich in einer Beziehung mit einem Mann befindet, treten beim "Fremdgehen" (scheiß Wort) weniger Probleme auf und er kann beide Seiten ausleben. Ist er jedoch in einer Heterobeziehung, so wird es schwierig werden, da Frauen idR nur einen Partner wollen und diesen auch nicht gerne teilen.

Wieso Hetenmänner nun zwanghaft eifersüchtig und Schwule eher freizügig (absolute Veralgemeinerung) sind, bleibt mir jedoch bisher verschlossen.
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

TBrain am 25.01.2008 11:02 schrieb:
Gut, so seh ich das auch in etwa. Ich finde es nur etwas gewagt anzunehmen, die Gene würden unser Verhalten oder sogar unser Denken bestimmen. Die Gene bestimmen sicher unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten. Aber in wie weit das zur Geltung kommt hängt nicht allein von den Genen ab (sondern von anderen Einflüssen).

Deinen Genen verdankst du immerhin dein Gehirn... und glaubst du, die Natur gibt irgendwas gratis her? Das kannste knicken.

Bevor ihr euch da um die ganze Geschichte von wegen genetische Vererbung des Schwuengens zerstreitet, möchte ich nur drei wichtige Punkte feststellen:

1) Vererbung und Evolution ist kompliziert! Die meisten Leute wissen nciht viel mehr darüber als wie roters Löwenmäulchen + weises Lowenmäulchen = roase Löwenmäulchen und: Kreatonisten spinnen.... so einfach ists aber ganz einfach nicht.

2) Ist Homosexualität ein Verhalten das sich - evolutonär gesehen - rentiert? Hier lautet die Antwort: anscheinend: ja. Und wenn das so ist, dann ist es komplett sinnlos die Frage "Wo issen das Homogen?" auch nur zu stellen. Selsbt wenn man dieses Gen komplett aus dem Menschlchen Gennom entfernen würden, die Umstände, die dieses Verhalten begünstigen wären immer noch da. Und die Evoulotion passt sich den Umständen an.

3) In China werden jährlich rund eine Million Säuglinge ausgesetzt. Gund: Die Leute dort hätten lieber einen Sohn. Viel mehr muss man eigentlich gar nicht mehr dazu sagen außer: Was passiert wohl an dem Tag, an dem ein Volk mittes pränataler Diagnostik nur noch Söhne in die Welt setzt?

Der atur pfusch man nicht ungestraft ins Handwerk, jedenfalls nciht langfristig.
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

eben ! :-D
Und deswegen bringt die atur auch den Tod .... :rolleyes:
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

Maria-Redeviel am 27.01.2008 11:20 schrieb:
1) Vererbung und Evolution ist kompliziert! Die meisten Leute wissen nciht viel mehr darüber als wie roters Löwenmäulchen + weises Lowenmäulchen = roase Löwenmäulchen und: Kreatonisten spinnen.... so einfach ists aber ganz einfach nicht.

Jo. Soll also heißen, schwulsein hat nix mit Genetik zu tun? Aber womit dann?

2) "Wo issen das Homogen?"

Das Homogen :-D Das Einseitige :finger:
Also das Gen zu isolieren, um es dann zu verbannen wäre schon witzig. Entweder hat man das Homosexgen oder das Hetensexgen. Wenn man das Homosexgen dann aus dem Körper extrahieren würde, hätte man einen A-Sexuellen Menschen erschaffen. Das käme dann wohl einer Zwangskastration gleich. Wäre das nicht schwere Körperverletzung?

3) In China werden jährlich rund eine Million Säuglinge ausgesetzt.

Was das jetzt mit dem Thema "Schwule, Lesben und andere Menschen" zu tun hat, entzieht sich leider meines Verständnisses. Die Geringschätzung von Frauen in dieser Gesellschaft hat nichts mit Homosexualität zu tun. Schwule gelten ja nicht umsonst als Frauenversteher (wiedermal eine grobe Veralgemeinerung, bevor es mir ein dritter vorwirft)

Der Natur pfusch man nicht ungestraft ins Handwerk, jedenfalls nicht langfristig.

Das wird sich erst noch zeigen. So lange pfuschen wir Menschen da ja noch nicht. ;)

Edit@Lopez: Was sieht man auf deinem Avatar? Welche Geste zeigt dieser Nette Herr dort auf dem Bild? Sieht irgendwie aus wie der Hi...
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

Zubunapy am 27.01.2008 14:02 schrieb:
Jo. Soll also heißen, schwulsein hat nix mit Genetik zu tun? Aber womit dann?
wie wäre es mit "drauf_stehn"...gibt ja nicht "das_Schwule", sondern viele verschiedene Richtungen, wie auch bei allen "Gruppierungen"....
der eine mag das, der andere mag jenes.....
der eine mag blau der andere mag grün....
alles eine Einstellungsfrage die sich im Laufe eines Lebens durch unzählige Gegebenheiten verändern kann....
ich denke nicht das jeder kleine Junge der mal das Kleid von seiner Mami anzieht gleich schwul wird....Mädchen knutschen in einem bestimmten Alter auch gegenseitig herum.....
ein Schwul_Gen gibt es genauso wie ein Lieblingsfarben_Gen, ein Vorlieben_Gen...
und die Suche nach diesen Genen wird meist abgebrochen durch das auf_den_Sack_Gen :B
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

SCUX am 27.01.2008 22:53 schrieb:
Zubunapy am 27.01.2008 14:02 schrieb:
Jo. Soll also heißen, schwulsein hat nix mit Genetik zu tun? Aber womit dann?
wie wäre es mit "drauf_stehn"...gibt ja nicht "das_Schwule", sondern viele verschiedene Richtungen, wie auch bei allen "Gruppierungen"....
der eine mag das, der andere mag jenes.....
der eine mag blau der andere mag grün....
alles eine Einstellungsfrage die sich im Laufe eines Lebens durch unzählige Gegebenheiten verändern kann....
ich denke nicht das jeder kleine Junge der mal das Kleid von seiner Mami anzieht gleich schwul wird....


Dann wäre ich auch ne Schwuppe :-D

Also das hat hoffentlich noch keiner behaubtet. Dennoch kann man "es" einigen Kindern ansehen, dass sie nie Heten werden werden. Ich selbst kenne einige, bei denen es mir von Kindheitsbeinen an klar war, dass sie mal Schwuppen sein werden.
Wenn es also kein Gen gibt, dass für unsere "Neigung" zuständig ist, was ist es dann? Erziehung jedenfalls nicht.

Die Lieblingsfarbe hingegen wird antrainiert. Sie wird vorgelebt. Viele "Interessen" werden in irgend einer Form vorgelbt, nur die wenigsten entwickeln wir von alleine oder haben sie von Geburt an. Der Musikgeschmack ist da so ein Beispiel. Man mag entweder die Mucke, die man als Kind schon viel gehört hat (man musste sie nicht mögen, nur hören) und somit mit schönen Augenblicken verbinden kann oder man mag das Gegenteil davon, weil man mit dieser Musik die dummen Alten verbindet.
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

Zubunapy am 29.01.2008 18:28 schrieb:
Die Lieblingsfarbe hingegen wird antrainiert. Sie wird vorgelebt. Viele "Interessen" werden in irgend einer Form vorgelbt, nur die wenigsten entwickeln wir von alleine oder haben sie von Geburt an. Der Musikgeschmack ist da so ein Beispiel. Man mag entweder die Mucke, die man als Kind schon viel gehört hat (man musste sie nicht mögen, nur hören) und somit mit schönen Augenblicken verbinden kann oder man mag das Gegenteil davon, weil man mit dieser Musik die dummen Alten verbindet.
mmh da wird was dran sein;
mein Kindheitstrauma war dann wohl ein Eintracht Frankfurt Fan Vater der Feuerwehrmann war.....daher ROT :-D würde einleuten...
Musikgeschmack ist wohl entweder aus Gewohnheit antrainiert, ODER aber als "Gegenpart" bzw Kampfansage an die Eltern, nicht selten hören ja von sehr_gut_bürgerlichen_Famlien die Kinder extreme Musikrichtungen...

bleibt die Frage:
wäre es möglich das innerhalb eines Dorfes, in dem "Schwulsein" niemals ein Thema ist, ja noch nicht mal bekannt ist, eines Tages ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt :confused:
denn dann könnte es ja auch ein Schwulgen geben :-D
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

Maria-Redeviel am 27.01.2008 11:20 schrieb:
TBrain am 25.01.2008 11:02 schrieb:
Gut, so seh ich das auch in etwa. Ich finde es nur etwas gewagt anzunehmen, die Gene würden unser Verhalten oder sogar unser Denken bestimmen. Die Gene bestimmen sicher unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten. Aber in wie weit das zur Geltung kommt hängt nicht allein von den Genen ab (sondern von anderen Einflüssen).

Deinen Genen verdankst du immerhin dein Gehirn... und glaubst du, die Natur gibt irgendwas gratis her? Das kannste knicken.

Bevor ihr euch da um die ganze Geschichte von wegen genetische Vererbung des Schwuengens zerstreitet, möchte ich nur drei wichtige Punkte feststellen:

1) Vererbung und Evolution ist kompliziert! Die meisten Leute wissen nciht viel mehr darüber als wie roters Löwenmäulchen + weises Lowenmäulchen = roase Löwenmäulchen und: Kreatonisten spinnen.... so einfach ists aber ganz einfach nicht.

Ich denke, dass das allen klar ist.

2) Ist Homosexualität ein Verhalten das sich - evolutonär gesehen - rentiert? Hier lautet die Antwort: anscheinend: ja. Und wenn das so ist, dann ist es komplett sinnlos die Frage "Wo issen das Homogen?" auch nur zu stellen. Selsbt wenn man dieses Gen komplett aus dem Menschlchen Gennom entfernen würden, die Umstände, die dieses Verhalten begünstigen wären immer noch da. Und die Evoulotion passt sich den Umständen an.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Du leitest aus dem Umstand, dass es Homosexualität schon Jahrtausende gibt, ab, dass es sich evolutionär rentiert. Diese Betrachtung ist aber definitiv falsch und zwar aus zwei Gründen.
A) Homosexualität kann einfach eine unglückliche Kombination von verschiedenen Genen sein, vielleicht auch ein echter Defekt. Ein Extrembeispiel für sowas wäre z.B. das Down-Syndrom.

B) Die Evolution greift nur dort, wo Defekte sehr schnell zum Tod führen. Viele Menschen sind genetisch bedingt für bestimmte Krankheiten besonders anfällig, außerdem wissen wir von Erbkrankheiten, die genetisch bedingt sind. Dennoch sind sie immer noch vorhanden, sie sind zwar ein Nachteil, der durchaus zu einem verfrühten Tod führen kann, aber eben nicht früh genug, sodass die Veranlagung weitergegeben wird.

3) In China werden jährlich rund eine Million Säuglinge ausgesetzt. Gund: Die Leute dort hätten lieber einen Sohn. Viel mehr muss man eigentlich gar nicht mehr dazu sagen außer: Was passiert wohl an dem Tag, an dem ein Volk mittes pränataler Diagnostik nur noch Söhne in die Welt setzt?

Der Grund dafür wäre nicht uninteressant und der liegt in Armut und gesetzlichen Regelungen. China hat bekanntlich ein Bevölkerungsproblem und deshalb wird nur 1 Kind erlaubt, sonst gibt es irgendeine Strafe (ka. was). Frauen muss man eine Mitgift in die Ehe geben, Männern nicht. Daher sind Mädchen bei vielen unerwünscht, weil sie sich nicht leisten können.
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

SCUX am 30.01.2008 01:13 schrieb:
wäre es möglich das innerhalb eines Dorfes, in dem "Schwulsein" niemals ein Thema ist, ja noch nicht mal bekannt ist, eines Tages ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt :confused:
denn dann könnte es ja auch ein Schwulgen geben :-D

Sag mal, hast du mich auf ignore oder sowas? Lies dir einfach meine letzten Beiträge hier drin durch, dann hast du deine Antworten. Selbstverständlich gibt es auch in isolierten Dörfern schwule Männer, auch wenn sie noch nie davon gehört hatten. -_-

Was für eine abstruse Fragestellung.
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

SCUX am 30.01.2008 01:13 schrieb:
bleibt die Frage:
wäre es möglich das innerhalb eines Dorfes, in dem "Schwulsein" niemals ein Thema ist, ja noch nicht mal bekannt ist, eines Tages ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt :confused:
denn dann könnte es ja auch ein Schwulgen geben :-D
Dieses Gen könnte ich mir entfernt vorstellen. Ich kenne so jemanden. OK, er ist Bi, aber was sollet.
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

aph am 30.01.2008 16:09 schrieb:
Sag mal, hast du mich auf ignore oder sowas?
Was für eine abstruse Fragestellung.
geht das :-o :-D

na dann währe die Frage des Schwulen_Gen´s ja/nein ja abgeschlossen...

(mal ganz im Ernst; ich lese wirklich nicht immer "alle" Posts, nicht nur von Dir nicht :] , hat was mit Zeitmangel zu tun.....auch wenn in dieser Schnell_rüberschau_taktik eine komplette ernsthafte Dikussion so gut wie unmöglich ist...nerve ich dennoch überall mit_drin_rum und will immer alles ganz einfach Erklärt haben....ich weis ja das das ein wenig :rolleyes: ist, aber ich komm damit ganz gut klar, wenn allerdings *vorsichtig_gesagt* Perfektionisten wie Du mitschreiben *duck* dann fliege ich immer auf :] )
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

Arkasi am 30.01.2008 09:27 schrieb:
A) Homosexualität kann einfach eine unglückliche Kombination von verschiedenen Genen sein, vielleicht auch ein echter Defekt. Ein Extrembeispiel für sowas wäre z.B. das Down-Syndrom.

B) Die Evolution greift nur dort, wo Defekte sehr schnell zum Tod führen. Viele Menschen sind genetisch bedingt für bestimmte Krankheiten besonders anfällig, außerdem wissen wir von Erbkrankheiten, die genetisch bedingt sind. Dennoch sind sie immer noch vorhanden, sie sind zwar ein Nachteil, der durchaus zu einem verfrühten Tod führen kann, aber eben nicht früh genug, sodass die Veranlagung weitergegeben wird.

Na endlich mal ein vernünftiger Konter.

Also, A) ...möglich wär es. Dagegen spricht aber die Verbreitung von Homosexuallität im Tierreich... und da nicht nur bei Säugetieren, sondern auch bei Vögeln... und mit denen haben wir schon seit ein paar Millionen Jahren kein genetisches Material ausgetauscht. Und, wie gesagt, Fortpflanzung ohne Sex sind ist in der Natur gang und gebe - wieso sollte es beim Menschen anders sein?

Was B) angeht: Denkfehler: Der Evolution ist es vollkommen egal, wann du stirbst, wichtig ist nur, wievele Nachkommen du vor deinem Tod in die Welt gesetzt hast... und die Antwortet bei Homoxesuellen: theoretisch keine. Der Vergleich mit einer genetischen Schwäche, die Menschen so lange leben läst bis sie sich fortpflanzen ist allso irreführend.
 
AW: Intoleranz nimmt zu. Ticken die noch ganz ordentlich??

Maria-Redeviel am 31.01.2008 10:24 schrieb:
theoretisch keine. Der Vergleich mit einer genetischen Schwäche, die Menschen so lange leben läst bis sie sich fortpflanzen ist allso irreführend.
Sehr richtig. Die Menschen leben ja nicht von Natur aus 80 Jahre. Das ist nicht der Verdienst der Evolution sondern unserer Medizin. Die Medizin von heute ist so weit, dass es gar keine gesunden Menschen mehr gibt.
Dieser Satz ist von Malene Dietrich. Und recht hat sie.

Zum Genetischen Defekt: Ich finde, es spricht nichts dagegen. Genetische Defekte treten jan icht nur bei Menschen auf. Nur durch genetische Defekte sind Vögel enstanden. Das nennt sich dann Evolution.
Es stellt sich nur die Frage: Ist es von der Natur gewollt oder ein Defekt, der sich aus den Chromosomen ergibt (den wir aber noch nicht gefunden haben)?

Theoretisch ist beides Möglich. Es kann eine natürliche Eigenart jeder Spezies sein, welche die Überbevölkerung und somit absolute Dominanz einer Spezies verhindert. Ebenso kann es aber auch sein, dass die Sexualität durch unsere DNA bestimmt wird. Unter bisher unbekannten Umständen könnte es dazu kommen, dass sich die sexuelle Orientierung auf das gleiche Geschlecht oder auf beide "verändert" bzw entwickelt.
Solange es keine Antwort auf diese Frage gibt, bleibe ich bei ersterer Theorie. Es ist von Mutter Natur gewollt zur Bekämpfung der Überpopulation.
 
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