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Identifikation mit Videospiel-Figuren: Eine bizarre Scheindebatte

Lukas Schmid

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Zum Artikel: Identifikation mit Videospiel-Figuren: Eine bizarre Scheindebatte
 
Ich stimme voll und ganz zu. Allerdings wird deine Kolumne leider nichts ändern.
Vielleicht sollte man solche Hornochsen konsequent ignorieren und ihnen somit deren Irrelevanz aufzeigen. Aber wie du schon sagst, das ist auch nicht der optimale Weg.

Es ist einfach unfassbar lästig dass man sich 2021 immer noch mit solchen Trotteln rumschlagen muss. Mal ganz abgesehen von denen die sich über das Gendern oder homosexuelle Charaktere ereifern.
 
Ist mir in Videospielen völlig egal ob ich einen männlichen oder weiblichen Charakter spiele. Hauptsache das Spiel ist gut. Wer sagt denn überhaupt dass man sich als Spieler mit der Spielfigur identifizieren muss? Hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört.
 
Ist mir in Videospielen völlig egal ob ich einen männlichen oder weiblichen Charakter spiele. Hauptsache das Spiel ist gut. Wer sagt denn überhaupt dass man sich als Spieler mit der Spielfigur identifizieren muss? Hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört.
Entscheide, welche man als Spielfigur tätigt sind ja Ausdruck der Identifikation.
 
Ist das wirklich so, dass eine Vielzahl (!) - nicht etwa ein paar Leute, die lauter ihre Meinung vertreten als andere - ein gewaltiges Problem mit weiblichen Protagonisten (ob nun in Spielen oder anderen Medien) haben? Ich denke, nein.

Diesbezüglich gibt es genug Fälle, die eher eine große Akzeptanz der Masse aufzeigen. Siehe Beispiele:
- Tomb Raider
- Drakan
- Metroid
- No one lives forever
- Perfect Dark
- Dead or Alive, Mortal Kombat, Street Fighter, Guilty Gear u.a. Beat 'em Ups
- Final Fantasy
- Marvel Ultimate Alliance
Diese Spieler sind ziemlich beliebt bei einer großen Masse an Leuten. Und von wann sind diese Spiele noch mal?

Oder ein paar aktuellere Vertreter:
- einige Point und Click Adventures (Syberia, Eda bricht aus...)
- Heavenly Sword
- Bayonetta
- Nier
- Heavy Rain, Beyond: Two Souls
- Life is Strange
- A Plague Tale: Innocence
- Horizon Zero Dawn
- Cyberpunk 2077 u.a. RPGs mit Charakterwahl

Also ja: Beim Lesen des Artikels erhält man den Eindruck, der Schreiber wolle entweder provozieren oder hat eine verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit.
 
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Ist das wirklich so, dass eine Vielzahl (!) - nicht etwa ein paar Leute, die lauter ihre Meinung vertreten als andere - ein gewaltiges Problem mit weiblichen Protagonisten (ob nun in Spielen oder anderen Medien) haben? Ich denke, nein.

Diesbezüglich gibt es genug Fälle, die eher eine große Akzeptanz der Masse aufzeigen. Siehe Beispiele:
- Tomb Raider
- Drakan
- Metroid
- No one lives forever
- Perfect Dark
- Dead or Alive, Mortal Kombat, Street Fighter, Guilty Gear u.a. Beat 'em Ups
- Final Fantasy
- Marvel Ultimate Alliance
Diese Spieler sind ziemlich beliebt bei einer großen Masse an Leuten. Und von wann sind diese Spiele noch mal?

Oder ein paar aktuellere Vertreter:
- einige Point und Click Adventures (Syberia, Eda bricht aus...)
- Heavenly Sword
- Bayonetta
- Nier
- Heavy Rain, Beyond: Two Souls
- Life is Strange
- A Plague Tale: Innocence
- Horizon Zero Dawn
- Cyberpunk 2077 u.a. RPGs mit Charakterwahl

Also ja: Beim Lesen des Artikels erhält man den Eindruck, der Schreiber wolle entweder provozieren oder hat eine verzerre Wahrnehmung der Wirklichkeit.
Dass weibliche Spielfiguren immer öfter auftreten, heißt nicht, dass das Problem, das der Autor der Kolumne anspricht, nicht vorhanden ist.

Generell muss ich mich aber auch nicht zwangsläufig mit der Spielfigur identifizieren können. Eine Spielfigur ist nun mal nicht ich. Nicht mal ansatzweise. Was sie aber, meiner Meinung nach, sein muss, ist: glaubwürdig und nachvollziehbar in ihrem Handeln.
 
Das Problem betrifft IMHO nur eine kleine (sehr lautstarke) Minderheit. Viele Leute identifizieren sich in bestimmten Spielen mehr oder weniger mit ihrer Spielfigur. Besonders im MMOs aber auch in vielen anderen Titeln. Daher braucht es weibliche Figuren. Natürlich.

Ich persönlich habe ganz andere Präferenzen. Aber die Kunst besteht halt darin zu kapieren, dass nicht alle so sind wie man selbst.
 
Ich denke die Geschlechter-Wahl in Spielen ist heutzutage kein so großes Diskussionsthema mehr. Eher hat sich die Sache auf ein anderes Gebiet verlagert: Colored People. Denn mir (!) ist es in den letzten Jahren schon aufgefallen dass die Games-Industrie in diesem Punkt immer noch ähnlich rückständig ist wie Hollywood (was erst JETZT mit den aktuellen Oscar-Nominierungen endlich einen richtig großen Schritt in die richtige Richtung macht). In Spielen mit vorbestimmten Protagonisten ist die überwiegende Mehrheit tatsächlich immer weiss (Spiele aus Asien mit asiatischem Setting und asiatischen Figuren zähle ich hier jetzt nicht mit, das ist wieder ein Ding für sich).

Wie oft kommt es mal vor eine afroamerikanische Figur zu spielen? Oder jemanden aus dem nahen Osten? Oder Helden mit unterpräsentierter Nationalität? Gegenüber die großen White-(Wo)Man-Masse fallen mir nicht wirklich viele Beispiele ein.
 
Wie oft kommt es mal vor eine afroamerikanische Figur zu spielen? Oder jemanden aus dem nahen Osten? Oder Helden mit unterpräsentierter Nationalität? Gegenüber die großen White-(Wo)Man-Masse fallen mir nicht wirklich viele Beispiele ein.
Was das angeht, fand ich Avengers doch ganz gut. Kamala Khan ist eine muslimische junge Frau. Mal vom ganzen Rest abgesehen bot das Spiel, neben einer guten Story, doch eine recht sympathische Spielfigur, die auch glaubhaft rüberkommt und damit eine gelungene Ausnahme bildet. Sie wirkte in meinen Augen auch nie aufgesetzt oder erzwungen.
 
Was das angeht, fand ich Avengers doch ganz gut. Kamala Khan ist eine muslimische junge Frau. Mal vom ganzen Rest abgesehen bot das Spiel, neben einer guten Story, doch eine recht sympathische Spielfigur, die auch glaubhaft rüberkommt und damit eine gelungene Ausnahme bildet. Sie wirkte in meinen Augen auch nie aufgesetzt oder erzwungen.
Wie schon von dir betont: Es ist leider "nur" eine Ausnahme.
 
Es gibt Spiele in denen die Spielfigur nur ein Gefäß für den Willen des Spielers ist. Ein Avatar, der ihn in der Spielwelt repräsentiert. Und da ist es zuträglich, wenn der Spieler sich mit seinem Avatar identifizieren kann. Ein Charaktereditor hilft dabei.

Es gibt aber auch Spiele, in denen die Spielfigur ganz bewusst und absichtlich vorgegeben ist. In solchen Spielen ist Identifikation nicht notwendig. Und eventuell auch gar nicht gewünscht. Mit Trevor aus GTA5 kann und will ich mich nicht identifizieren. ;)

Das Problem entsteht, wenn der Entwickler Zweiteres anbieten will, aber Spieler mit dem Angebot nicht zufrieden sind. Dann geht das laute Wehklagen los. Nicht selten auch mit dem Vorwurf, cancel culture schränke die Entwickler in ihren Optionen ein - während sie genau dafür plädieren. :B


Der umgekehrte Fall existiert allerdings auch. Es gibt Spielecharaktere, die sind ganz offensichtlich und klar erkennbar nur ein Avatar für den Spieler. Werden aber vom Entwickler behandelt als wären sie gen au das nicht. Als wäre der Charakter eine heilige Kuh, der auf gar keinen Fall mit einem Charaktereditor verwässert werden dürfe. Ein gutes Beispiel dafür ist Link aus jedem beliebigen Zelda.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie lukas schon in der headline richtig sagt, handelt es sich um eine reine scheindebatte.
deshalb bin ich mir auch nicht so wirklich sicher, was ein weiterer debattenbeitrag zum thema überhaupt soll: wer wirklich grundsätzlich spiele meidet, weil der protagonist weiblichen geschlechts ist, mit dem braucht man doch auch gar nicht erst zu diskutieren. umstimmen wird sich derjenige nicht lassen, da er ja ohnehin keine validen argumente für seine abneigung hat bzw haben kann. und was nicht da ist, kann man auch nicht zu fall bringen. ?‍♂️
 
Also ich habe mich noch nie mit irgendeinem Charakter aus einem Spiel oder Film identifiziert, es sei denn in seiner Emotionalität gab es Übeschneidungen mit meinen. Und dabei spielt das Geschlecht auch keine Rolle. Zero Dawn war ein wundervolles Spiel, weil der Charakter so gut gezeichnet war: freundlich, etwas naiv, entdeckungslustig aber auch kämpferisch und lernbereit.
Und genau das reicht vollkommen aus, um ein Interesse am Spieler zu wecken und gemeinsam mit dem Protagonisten ein Abenteuer zu erleben.
Oftmals ist weniger einfach mehr. So manch ein Film oder Spiel könnte das Prinzp ruhig mal wieder anwenden.

Daher gute Kolumne und danke für den Beitrag. Allerdings kann ich es nicht nachvollziehen wollen, Charaktere zu spielen, die ich "hassen" soll. Ein Spiel kann ein emotionaler Rollercoaster sein, aber das Grundprinzip sollte nach wie vor der Spaß am Spiel sein. Immerhin basieren die meisten Geschichten auf der sog. Heldenreise. Und es macht einfach mehr Spaß zuzusehen, wie sich ein Charakter entwickelt und den Tag rettet. :)
 
Der umgekehrte Fall existiert allerdings auch. Es gibt Spielecharaktere, die sind ganz offensichtlich und klar erkennbar nur ein Avatar für den Spieler. Werden aber vom Entwickler behandelt als wären sie gen au das nicht. Als wäre der Charakter eine heilige Kuh, der auf gar keinen Fall mit einem Charaktereditor verwässert werden dürfe. Ein gutes Beispiel dafür ist Link aus jedem beliebigen Zelda.
Ich vertrete ja immer noch die Theorie, dass Link, aufgrund seiner Unfähigkeit, sich verbal zu äußern, ein kognitiv benachteiligter Haudrauf ist. Außerdem ist er Linkshänder. Diese Leute sind mir genauso suspekt, wie Rothaarige und Leute, die Rosenkohl und Spargel mögen.
 
Zelda ist das perfekte Beispiel: Link spricht zwar Männlein und Weiblein gleichermaßen gut an, das spielt aber storymäßig vom Geschlecht her überhaupt keine Rolle. Hätte also genauso gut Linkle sein können, die das Masterschwert zieht. Wobei man aber aufpassen sollte: Es wird zwar oft so geredet, als ob das Geschlecht keine Rolle spielt, tut es aber doch. Wenn es nicht genug Entwickler gibt, die Spiele mit weiblicher Hauptrolle z. B. entwickeln KÖNNEN, dann ist das eben der Stand der Dinge. Pusherei geht manchmal zu weit.

So, nun aber zur Kolumne. xD Die hab ich nämlich noch gar nicht fertig gelesen
 
Wenn es nicht genug Entwickler gibt, die Spiele mit weiblicher Hauptrolle z. B. entwickeln KÖNNEN, dann ist das eben der Stand der Dinge. Pusherei geht manchmal zu weit.

Wer mal programmiert hat weiß: 80% der Zeit lernt man neue Dinge und googelt Lösungen, die bereits existieren.

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