• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Honikpummpe unt die Rechtshreibung

Naja. Immer die Dummheit der anderen miteinzuberechnen und defensiv zu fahren, hat mir mein Leben gerettet. Die meisten Leute fahren Auto wie die besengten Säue...

Dagegen habe ich ja garnichts. Aber dem Zwang zu widerstehen, jedem vermeintlich dämlichen Autofahrer, der dir begegnet, die Tür aufzureißen und ins Gesicht zu brüllen, welch ein Idiot er ist - bildlich gesprochen tust du das ja hier - kann einem auch das Leben retten.
 
Na jetzt komm', lass' den anderen doch ihren Sarkasmus. Du kannst doch auch einfach bei deiner Kritik bleiben, die ich immer wieder interessiert, amüsiert, ja zustimmend gelesen habe, und dabei auf (ab-) wertende Adjektive wie "dumm" oder "krank" verzichten.

Gut, Du hast recht. Ich nehme "krank" zurück. Es war eh nur eine Replik darauf, daß ich wohl nicht ganz dicht im Oberstübchen sei, insofern war es eine Retourkutsche. Ich sollte mich nicht auf dieses Niveau herablassen. Andere Menschen als geisteskrank zu bezeichnen, nur weil sie nicht der eigenen Meinung sind, ist mal wirklich ganz unterstes Regal.
 
Ach menno, jetzt hab dich nicht so und bleib uns erhalten. Unvergessen für mich 1987 im großen Forenklatschen-Festival wie da... äh. Ach nee, warte mal.

Schau, ich hab ja selbst Germanitistik (teilweise auch Langustik) studitiert und muss einfach mal in die Bresche am springen dranne sein: Sprache dient der Verständigung, nicht dazu möglichst viele Korinthen zu kacken. Klar, es ist schön wenn dabei bestimmte Grundregeln gewahrt werden aber, mal so von Semiprofigermanist zu Hobbygermanist, es ist ziemlich unerheblich ob ich jetzt "Geschwister-Scholl-Gymnasium" oder "Geschwister Scholl Gymnasium" schreibe weil nämlich beides - wenn ich mal rein logisch weiterspinne - sowieso irgendwann zu Geschwisterschollgymnasium mutieren würde. Ist natürlich jetzt ein schlechtes Beispiel aber schau dir doch mal die Entwicklung unserer schönen Sprache an, schon Thomas Mann (dem du hoffentlich keine mangelnden Deutschkenntnisse unterstellen magst) hat eines seiner Werke schon "Danton's Tod" genannt. Jepp. So richtig mit Apostroph-wo-keinet-am-hinnegehören-dranne-sein-issigt.

Wir reden hier also von geringfügigen Veränderungen, Veränderungen wie es sie schon immer gegeben hat und immer geben wird solange unsere Sprache noch lebendig ist (und selbst das bewahrt sie nicht zweifelsfrei davon). Es ist wie mit den Lautverschiebungen auch: je mehr sie stattfinden, desto mehr werden sie zur Realität. Da kann man jetzt den Kopf schütteln und sagen "o-tempora, oMores" (ich kanns mir nicht verkneifen, sorry, äh, Verzeihung) oder aber man kann akzeptieren dass es ein Kernelement von Sprachen ist.

Im Endeffekt zählt nur ob sich die Menschen noch verständigen können. Klar nerven auch mich Werbekampagnen wie "Leiser ist besser" "Sauber ist besser" weil da der Komparativ missachtet wird - oder wenn mal wieder Rechtschreibfehler in der FAZ oder Süddeutschen etc. landen und man sich fragt "Wo issn euer Lektor hinne?" aber das ist Jammern auf HöchStem Niwo. Verstehen tu ich es dennoch :)

PS:
Wenn dir richtig übel werden soll dann schlag mal den Unterschied zwischen "literally" and "figuratively" nach und verzweifle ob er Erkenntnis dass keiner mehr besteht dank konsequentem Missbrauch :)
 
Wenn dir richtig übel werden soll dann schlag mal den Unterschied zwischen "literally" and "figuratively" nach und verzweifle ob er Erkenntnis dass keiner mehr besteht dank konsequentem Missbrauch :)

Nein, ich werde gehen. Ich wundere mich schon, wie jetzt plötzlich Linguisten aus der Deckung kommen, bei denen ich das vorher nicht vermutet hätte, aber nein, ich bin nicht dieser Ansicht, daß Sprache beliebig ist. Sicherlich wird es in 800 Jahren kein Deutsch mehr geben, wie wir es kennen, sondern etwas anderes, aber das ist kein Grund, heute schon alle losen Enden laufen zu lassen. Ohne die Sprachpfleger wäre etwa das Genitivobjekt längst ausgestorben. Einen Linguisten, der mir sagt, alles fließe ohnehin, panta rhei und so, finde ich in etwa so sinnvoll wie einen Cappuccino-Automaten, der keinen ordentlichen Cappuccino hinbekommt.
 
[...]finde ich in etwa so sinnvoll wie einen Cappuccino-Automaten, der keinen ordentlichen Cappuccino hinbekommt.

Schlechtes Beispiel. Ich finde Kaffee-Vollautomaten eigentlich ziemlich...bescheiden. Das beste Ergebnis lässt sich nach wie vor mit einer guten Siebträger-Maschine erzielen.

Die Automaten dagegen machen früher oder später ziemlich eklige Plörre, da Du die Kisten nur sehr schwer perfekt gereinigt bekommst bzw. es jedesmal ein ziemlicher Aufwand ist, den erfahrungsgemäß die meisten Leute scheuen.
 
Selbst wenn Du Dich richtig anstrengst. Die Innereien bekommst Du auf Dauer nicht wirklich sauber (weil komplett verbaut/verkapselt und man an die Baugruppen gar nicht herankommt). Da mußt Du Dich auf die Reinigungsautomatik verlassen. Und die macht nur das nötigste und schafft gar nicht alles. Will es auch nicht, weil man Dir nach eim paar Tausend Kaffeeportionen einen neuen Automaten verkaufen will.
 
Die guten Automaten (Jura, Krups, die großen Saeco und DeLonghi, Mechanica; nicht die 199 EUR Billiggeräte von Lidl und Co. sondern da rede ich schon von Geräteklassen ab 500 EUR Kaufpreis aufwärts, besser noch die 1000 EUR Klasse) machen richtig guten Cappuccino. Keine Angst. Dafür sind die Böcke aber auch ziemlich teuer.

Aber nach geschätzten 6-7 Jahren Betriebsdauer und mal grob kalkuliert so ungefähr 6000-7000 Kaffee/Cappuccinos (nach eigener Erfahrung; hatten 2 Jura und aktuell 1 Krups) läßt die Qualität von Kaffee, Espresso und Cappuccino merklich nach. Die Nachfrage nach Wasserfiltern steigt (die muß man gefühlt häufiger wechseln/austauschen) und die Reinigungsfrequenz ebenfalls. Und die Kaffeequalität läßt nach.

Die internen Baugruppen/Brühgruppe sind intern verbaut und komplett verkapselt und diese lassen sich nur mit den Reinigungsprogrammen und den Reinigungstabletten der Hersteller reinigen. Und die Programme machen nur das nötigste.

Eine manuelle Eigenreinigung geht nur bei externen Komponenten/Baugruppen und den jeweiligen Steckplätzen und deren abnehmbaren Komponenten (Wassertank, Abtropfschale, Kaffeepulverauffangtank, deren Sensoren, dahinter liegenden Hohlräumen soweit machbar) sowie dem Einfülltrichter für Pulverkaffee den einige Automaten zusätzlich haben.
 
Selbst wenn Du Dich richtig anstrengst. Die Innereien bekommst Du auf Dauer nicht wirklich sauber (weil komplett verbaut/verkapselt und man an die Baugruppen gar nicht herankommt). Da mußt Du Dich auf die Reinigungsautomatik verlassen. Und die macht nur das nötigste und schafft gar nicht alles. Will es auch nicht, weil man Dir nach eim paar Tausend Kaffeeportionen einen neuen Automaten verkaufen will.

Ich werd's ja sehen. Mir gefällt bei meinem Gerät, daß man die Milcheinheit abziehen und in den Kühlschrank stellen kann. Das war auch letztlich der Kaufgrund. Die Einheit wird alle zwei Tage mit Spüli gereinigt. Die Brühgruppe werde ich alle paar Monate mal reinigen. Ich finde meine Maschine schon recht gut durchdacht und hygienisch. Aber sicherlich ist sie nicht für die Ewigkeit gemacht.
 
Nein, ich werde gehen. Ich wundere mich schon, wie jetzt plötzlich Linguisten aus der Deckung kommen, bei denen ich das vorher nicht vermutet hätte, aber nein, ich bin nicht dieser Ansicht, daß Sprache beliebig ist. Sicherlich wird es in 800 Jahren kein Deutsch mehr geben, wie wir es kennen, sondern etwas anderes, aber das ist kein Grund, heute schon alle losen Enden laufen zu lassen. Ohne die Sprachpfleger wäre etwa das Genitivobjekt längst ausgestorben. Einen Linguisten, der mir sagt, alles fließe ohnehin, panta rhei und so, finde ich in etwa so sinnvoll wie einen Cappuccino-Automaten, der keinen ordentlichen Cappuccino hinbekommt.

Ohooo, hättest du nicht gedacht hm? Tja schau und ich hätte nicht gedacht dass du es schaffst zwei Kommentare in Folge ohne arrogantes Geschnösel von dir zu geben und doch, beim Thema Kaffeemaschinen blühst du richtig auf. So kann man sich irren (nicht aufregen, du kannst ja deinen eigenen Beitrag nochmal durchlesen wenn du nicht so ganz nachvollziehen kannst wieso ich dir gerad eine verbale Watsche verpass). Keine Sorge, bin fertig damit, der Rest edes Beitrags ist wieder nett, quid pro quo und so :)

Vielleicht hat der komische Linguist mit dem Ruhrpottfeeling hier ja auch einfach zugehört bei den Vorlesungen und versucht dir gerad zu erklären dass deine Ansicht sprachwissenschaftlich unhaltbar ist und immer schon gewesen ist. Eine Sprache die im Stillstand verharrt nennt man gemeinhin tot. Du wirst also wohl oder übel damit Vorlieb nehmen müssen dass die Erde sich weiter dreht und so und dass Sprache sich kontinuierlich weiterentwickelt.

Um bei deiner wunderbaren Metapher (bald: Mettaffer) zu bleiben: du bist quasi der Instant-Kaffee-Mix der sich für organischen handgepinselten Vollkorrektkaffee aus Kaffeeschlaraffeeistan hält und dann einfach genauso im Vollautomaten verbrüht wird wie jeder andere beliebige Mix auch. Du versuchst etwas an der Natur der Sache und dem unweigerlichen Verlauf zu ändern indem du auf deine Qualitäten pochst, bloß dass der Automat dir halt nicht zuhört und trotzdem sein Ding macht.

Siehste mal, ich kann ja doch - wenn ich nur will.

PS: Ich bin mir übrigens dessen bewusst dass meine Kommasetzung grauenvoll ist für 'nen Geramnizistiklinguistiker, nur schonmal so vorab. War noch nie meine Stärke, hat mich trotzdem nicht abgehalten - dafür kann ich schreiben :)
 
Eine Sprache die im Stillstand verharrt nennt man gemeinhin tot.

Rabowke applaudiert nur reflexhaft, weil er mich nicht mag. Muß man nicht ernst nehmen. Mir gefällt diese Schwarz-Weiß-Denke nicht. Ich kann doch auch meine Sprache pflegen, ohne ein Betonreaktionär zu sein. Bei Dir gibt es nur ganz oder gar nichts. Ich fange bei mir an, ich pflege meine Sprache, ich bin kreativen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen. Über solche Dinge mache ich mir einfach keine Gedanken. Ich bin nur einer von 100 Millionen Sprachnutzern des Deutschen, den Rest erledigt die berühmte "unsichtbare Hand". Niemand schreibt mehr wie Goethe, Thomas Mann oder Hermann Hesse, auch ich nicht. Über manche Dinge denkt man besser einfach gar nicht nach. Aber um beim Beispiel Goethe zu bleiben: Es ist doch toll, daß ich heute noch die "Leiden des jungen Werther" einigermaßen gut verstehen kann, oder nicht? Hätten wir in der Zeit 20 Rechtschreib- und Grammatikreformen gehabt, wüßte ich wahrscheinlich nicht einmal, wer dieser Typ überhaupt ist. Nun gehört Goethe nicht zu meinen Lieblingsschriftstellern, das soll hier nicht Thema sein, aber ich finde es gut, daß ich ihn heute noch lesen kann.

EDIT: Im übrigen paßt Dein sarkastischer Unterton nicht zum Inhalt Deines Beitrags. Ich habe ohne jegliche Aversionen geschrieben, also, um mich mal gewählt auszudrücken, woher rührt seine Kratzbürstigkeit?
 
Hmhm ... es tut mir irgendwie echt leid dir das jetzt sagen zu müssen, aber du interessierst mich eigentlich nicht wirklich um dich jetzt leiden zu können bzw. eben nicht leiden zu können.

Du bist da, tickst manchmal aus und damit nervst du dann gehörig. Das war's aber leider auch schon! :|
 
Hmhm ... es tut mir irgendwie echt leid dir das jetzt sagen zu müssen, aber du interessierst mich eigentlich nicht wirklich|

Dafür, daß Du Dich nicht für mich interessierst, bist Du hier ziemlich laut. Warum gehst Du nicht einfach, wenn es Dir hier nicht gefällt? Ich dachte, ich dürfte wenigstens in meiner Rappelkiste noch schreiben?
 
Laut? Nicht wirklich.

Aber falls du das irgendwie verkannt haben solltest, das ist ein Diskussionsforum und wenn du mich direkt ansprichst, also das ich dich nicht leiden könne, dann möchte ich das richtig stellen. =)
 
Laut? Nicht wirklich.

Aber falls du das irgendwie verkannt haben solltest, das ist ein Diskussionsforum und wenn du mich direkt ansprichst, also das ich dich nicht leiden könne, dann möchte ich das richtig stellen. =)

Der Herr will das letzte Wort haben. Ich werde es Dir überlassen. Feuer nochmal Deinen besten Schuß ab, und ich werde nicht drauf antworten. Deal?
 
... Ich kann doch auch meine Sprache pflegen, ohne ein Betonreaktionär zu sein.
Also das was bei mir als Eindruck zurück geblieben ist, ist daß du in Bezug auf Sprache eben genau das bist.

... ich bin kreativen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen. Über solche Dinge mache ich mir einfach keine Gedanken. Ich bin nur einer von 100 Millionen Sprachnutzern des Deutschen, den Rest erledigt die berühmte "unsichtbare Hand".
Na prima, dann körmen wir dass Sprach ver Formulieren ja den Face Book "Linguisten" überlassen. Ist doch ganz creative, waß die da so auf irren Smart Phones fabrizieren.

PS: Hier, ein passender Text für deinem letzten Forums Posting:
"Ich habe fertig."
:B
 
Also das was bei mir als Eindruck zurück geblieben ist, ist daß du in Bezug auf Sprache eben genau das bist.

Dann ist das eben so, dann muß ich damit leben. Kann ich nicht ändern. Denke an mich, wenn Du das nächstemal ein "Carl Hagenbeck-Denkmal" siehst, denke darüber nach, warum das falsch ist, vielleicht wirst Du Dich dann an mich erinnern.

Zur Auflockerung mal etwas gute Musik: https://www.youtube.com/watch?v=Jx6_-urg5fo .
 
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