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Herr der Ringe-Erweiterung: Magic setzt auf Diversität - erstes Bild vom "neuen" Aragorn

Wusste nicht, dass Aragorn einer der Haradrim ist (die ja schwarz oder zumindest dunkelhäutig sind).
 
Nein, ist es nicht. Review Bombing ist eine Reaktion von Konsumenten. Mag einem nicht gefallen aber wenn so die Konsumenten reagieren, ist es eben so. Es ist manipulativ diese negativen Reaktionen rauszunehmen. Das ist umso deutlicher als das hohe Bewertungen ja eben nicht ebenso rausgerechnet werden.
Wäre ja okay, wenn diese Leute es dann bei einer schlechten Bewertung belassen würden. Beim Review-Bombing geht es ja aber nunmal darum, dass viele Personen jeweils mehrere Accounts machen (oder halt Bots für sich arbeiten lassen), um den Schnitt künstlich nach unten zu ziehen -> Manipulation.

Es ist halt auch wirklich immer wieder bezeichnend, wer auf solche Artikel reagiert. Und vor allem wie. Finde ich jedes Mal ziemlich erschreckend. "Weiße unterminieren". Junge Junge, da haben CDU/CSU, AfD und was da noch so ist echt gute Arbeit geleistet...

Euch will niemand was wegnehmen. Oder weh tun. Oder euch euer "weiß sein" (lol) absprechen. Es geht nur darum, dass jahrhundertelang unterrepräsentierte, unterdrückte und teilweise (IMMER NOCH!) gejagte, misshandelte, missbrauchte und zum Tode verurteilte Menschen sich auch mal gesehen und gehört fühlen können. Auch wenn es "nur" Minderheiten sind, das ist doch was gutes oder nicht? Und ja, auch in diesen Minderheiten gibt es genug Leute, die von dieser momentan gefühlten Überrepräsentation nichts halten. Ist ja völlig fein. Aber was zum Henker bringt euch dieser ganze Hass, der eh einfach nur jedes Mal zeigt, wie tief verankert der Rassismus in jedem von euch sitzt.

Der Hass spielt einfach nur in die Karten einer gewissen Ideologie. Und ihr merkt es nicht mal.
 
Die Motivation spielt keine Rolle. [...]
Eine bequeme Legitimiation von Manipulation aus dem eigenen Lager.
Und wie @Fireball8 schon richtig schreibt: spätestens beim Einsatz von Bots und Fakeaccounts reden wir garantiert nicht mehr von Meinungen, sondern von Manipulation.

Was das Boxoffice angeht:

"kein Riesenerfolg" ist weit entfernt von "go woke, go broke". Zumal der kausale Zusammenhang zwischen dem Triggerpoint Hautfarbe und dem "Erfolg" gar nicht hergestellt ist.
 
Es geht nur darum, dass jahrhundertelang unterrepräsentierte, unterdrückte und teilweise (IMMER NOCH!) gejagte, misshandelte, missbrauchte und zum Tode verurteilte Menschen sich auch mal gesehen und gehört fühlen können.
Wenn Minderheiten missbraucht, misshandelt, gejagt und unterdrückt werden, sollte man vielleicht...nur vielleicht ;) ... woanders ansetzen und keine Symbolpolitik betreiben. Denn nichts anderes ist es, wenn man eine große Franchise aufgreift und etablierte Charaktere ändert. Eine Person, die einer Minderheit angehört, die wiederum so zu leiden hat, wird vermutlich andere Sorgen haben, als mediale Unterrepräsentation.

Minderheiten aber, die sich über mediale Unterrepräsentation ecchauffieren, sind vor allem eines: privilegiert. So wie ich und du auch. Andernfalls wäre es gar nicht möglich, überhaupt darüber zu debattieren.

Tolkiens Welt ist unglaublich detailliert und die Völker sind weitestgehend ausgearbeitet. Ist das stellenweise rassistisch? Definitiv, denn Tolkien hat hier jedem Volk ziemlich explizite Eigenschaften verpasst und auch ein recht klares Gut/Böse-Schema ausgearbeitet. Die von mir erwähnten Haradrim waren meist immer die bösen und zum Großteil mit Sauron verbündet.

Wenn, hätte man genau da ansetzen und das Gut/Böse-Schema aufbrechen sollen. Differenzierte Charaktere, mehr Grauzonen. Die Welt, die Tolkien erschaffen hat, bietet genug Möglichkeiten, eigene Geschichten zu erzählen, die nicht mit der Lore brechen und trotzdem auch mit Archetypen aufräumen.

Einfacher ist es halt aber, einfach etablierte Charaktere zu nehmen und sie dem Zeitgeist entsprechend umzuformen. Man nimmt dadurch natürlich niemandem etwas weg und Weiße werden dadurch auch nicht "unterminimiert", aber schlecht gelöst ist es trotzdem.
 
Wäre ja okay, wenn diese Leute es dann bei einer schlechten Bewertung belassen würden. Beim Review-Bombing geht es ja aber nunmal darum, dass viele Personen jeweils mehrere Accounts machen (oder halt Bots für sich arbeiten lassen), um den Schnitt künstlich nach unten zu ziehen -> Manipulation.
Nein, darum geht es beim Revier Bombing nicht. Review Bombing ist nur, wenn viele schlechte Bewertungen hinterlassen. Wenn jemand mehrere Accounts macht, erscheint das wie Review Bombing aber es ist natürlich nicht real. Das ist tatsächlich eine Manipulation und da gibt es auch nichts zu verteidigen. Beispiel dafür wäre bspw. AI The Somnium Files, wo eine einzelne Person die Wertung mit multiplen Accounts manipulierte. Review Bombing wie wir es bei Arielle sehen und anderen Fällen können solche Manipulationen natürlich beinhalten aber das ist nicht das was Review Bombing eigentlich darstellt.

Es ist halt auch wirklich immer wieder bezeichnend, wer auf solche Artikel reagiert. Und vor allem wie. Finde ich jedes Mal ziemlich erschreckend. "Weiße unterminieren". Junge Junge, da haben CDU/CSU, AfD und was da noch so ist echt gute Arbeit geleistet...

Euch will niemand was wegnehmen. Oder weh tun. Oder euch euer "weiß sein" (lol) absprechen. Es geht nur darum, dass jahrhundertelang unterrepräsentierte, unterdrückte und teilweise (IMMER NOCH!) gejagte, misshandelte, missbrauchte und zum Tode verurteilte Menschen sich auch mal gesehen und gehört fühlen können. Auch wenn es "nur" Minderheiten sind, das ist doch was gutes oder nicht? Und ja, auch in diesen Minderheiten gibt es genug Leute, die von dieser momentan gefühlten Überrepräsentation nichts halten. Ist ja völlig fein. Aber was zum Henker bringt euch dieser ganze Hass, der eh einfach nur jedes Mal zeigt, wie tief verankert der Rassismus in jedem von euch sitzt.

Der Hass spielt einfach nur in die Karten einer gewissen Ideologie. Und ihr merkt es nicht mal.
Du merkst nicht, dass aus weißen Charaktere schwarzen zu machen nichts bringt, außer eben Konflikt. Tokenism ist faktisch nicht progressiv, sondern das Gegenteil davon. Und die Leute reagieren nicht so, weil sie ein Problem mit Minderheiten haben, sondern weil sie gelernt haben, dass Whitewashing falsch ist und nun allergisch darauf reagieren, wenn man ihnen erzählt, dass das gleiche nur mit einer anderen Hautfarbe okay ist.
Darüber hinaus regen sich hier auch genügend Menschen der Minderheiten auf, die immer wieder als Opfer stilisiert werden, denen erzählt wird was sie brauchen und wollen und das am besten, in dem man die Ethnie weißer Figuren ändert.
Und nur Mal so, es gibt keine Karte mit einem Original Aragorn. Aragorn ist ausschließlich Schwarz. Also ja, es wird etwas weggenommen.

Reaktanz zu forcieren ist es, was den Extremen in die Hände spielt. Ignoranz und Entmündigung spielen ihnen in die Hände.
 
Wenn Minderheiten missbraucht, misshandelt, gejagt und unterdrückt werden, sollte man vielleicht...nur vielleicht ;) ... woanders ansetzen und keine Symbolpolitik betreiben.

Das ist en falsche Dilemma, denn das Eine schließt das Andere nicht aus.

Davon abgesehen gibt es - entgegen der Verschwörungsmärchen - keine steuernde Hand. Keine übergeordnete Agenda, die von einem Strippenzieher gelenkt wird. Politiker, Unternehmen und Einzelpersonen handeln unabhängig voneinander.

Wenn du sagst "man sollte woanders ansetzen", an wen genau richtet sich denn diese Forderung? Disney hat keinen direkten Einfluss auf Politik und Gesetzgebung. Sie haben Einfluss auf ihre Produkte.
 
Wenn Minderheiten missbraucht, misshandelt, gejagt und unterdrückt werden, sollte man vielleicht...nur vielleicht ;) ... woanders ansetzen und keine Symbolpolitik betreiben. Denn nichts anderes ist es, wenn man eine große Franchise aufgreift und etablierte Charaktere ändert. Eine Person, die einer Minderheit angehört, die wiederum so zu leiden hat, wird vermutlich andere Sorgen haben, als mediale Unterrepräsentation.
Fair enough, da kann ich nichts gegen sagen ;)

Minderheiten aber, die sich über mediale Unterrepräsentation ecchauffieren, sind vor allem eines: privilegiert. So wie ich und du auch. Andernfalls wäre es gar nicht möglich, überhaupt darüber zu debattieren.
So habe ich da noch gar nicht drüber nachgedacht, danke für den Denkansatz. War eben noch kurz davor zu fragen, ob Minderheiten per Definition überhaupt privilegiert sein können. Dann habe ich an das reiche Prozent gedacht... :-D

Tolkiens Welt ist unglaublich detailliert und die Völker sind weitestgehend ausgearbeitet. Ist das stellenweise rassistisch? Definitiv, denn Tolkien hat hier jedem Volk ziemlich explizite Eigenschaften verpasst und auch ein recht klares Gut/Böse-Schema ausgearbeitet. Die von mir erwähnten Haradrim waren meist immer die bösen und zum Großteil mit Sauron verbündet.

Wenn, hätte man genau da ansetzen und das Gut/Böse-Schema aufbrechen sollen. Differenzierte Charaktere, mehr Grauzonen. Die Welt, die Tolkien erschaffen hat, bietet genug Möglichkeiten, eigene Geschichten zu erzählen, die nicht mit der Lore brechen und trotzdem auch mit Archetypen aufräumen.

Einfacher ist es halt aber, einfach etablierte Charaktere zu nehmen und sie dem Zeitgeist entsprechend umzuformen. Man nimmt dadurch natürlich niemandem etwas weg und Weiße werden dadurch auch nicht "unterminimiert", aber schlecht gelöst ist es trotzdem.
Ich will die teilweise erzwungene Diversität in den Medien auch gar nicht zu 100% befürworten. Gibt genug Punkte, die man daran kritisieren kann. Finds auch cooler und interessanter, wenn neue Geschichten geschrieben werden, die entsprechend divers konzipiert sind. Was ja auch passiert und funktioniert.

Mir geht's überwiegend um die Art der Reaktionen, die echt übers Ziel hinausschießen. Kritik schön und gut, aber das ist schon lange keine einfache Kritik mehr. Hab einfach keinen Bock darauf, dass rechtes und konservatives Gedankengut so viel (indirekten) Zuspruch erhalten.
 
Fair enough, da kann ich nichts gegen sagen ;)
Ich gehe mal davon aus, dass du da einfach nur etwas drüber warst. :P
So habe ich da noch gar nicht drüber nachgedacht, danke für den Denkansatz. War eben noch kurz davor zu fragen, ob Minderheiten per Definition überhaupt privilegiert sein können. Dann habe ich an das reiche Prozent gedacht... :-D
Minderheiten profitieren ja vom Fortschritt in unserer Gesellschaft, wie der "alte, weiße cis-Mann". Primär hinsichtlich Rechte - die keinen Unterschied zwischen Hautfarbe, Ethnie, Sexualität o.ä. machen - und Möglichkeiten. Das macht sie privilegiert. :)

Das ist en falsche Dilemma, denn das Eine schließt das Andere nicht aus.
Das nicht, aber der Fokus auf mediale Repräsentation ist falsch.
Davon abgesehen gibt es - entgegen der Verschwörungsmärchen - keine steuernde Hand. Keine übergeordnete Agenda, die von einem Strippenzieher gelenkt wird. Politiker, Unternehmen und Einzelpersonen handeln unabhängig voneinander.
Das Gegenteil hab ich doch jetzt auch gar nicht behauptet. :confused:
Wenn du sagst "man sollte woanders ansetzen", an wen genau richtet sich denn diese Forderung? Disney hat keinen direkten Einfluss auf Politik und Gesetzgebung. Sie haben Einfluss auf ihre Produkte.
Ich sprach jetzt eigentlich nicht von Disney, aber um mal dabei zu bleiben: Disney ist ein Megakonzern, der im Jahr Milliarden Gewinn erwirtschaftet. Ich denke schon, dass die durchaus die Möglichkeiten und damit die Macht haben, etwas zu bewirken. :)
 
Eine bequeme Legitimiation von Manipulation aus dem eigenen Lager.
Und wie @Fireball8 schon richtig schreibt: spätestens beim Einsatz von Bots und Fakeaccounts reden wir garantiert nicht mehr von Meinungen, sondern von Manipulation.
Logisch und dagegen vorzugehen, dagegen wirst du auch nichts lesen.
Kein Riesenerfolg" ist weit entfernt von "go woke, go broke". Zumal der kausale Zusammenhang zwischen dem Triggerpoint Hautfarbe und dem "Erfolg" gar nicht hergestellt ist.
Wie gesagt, wie es genau ausgeht, darüber können wir nichts sagen. Es kann ein Flop werden oder ein moderater Erfolg. Vielleicht auch noch ein Blockbuster, auch einen dafür nichts derzeit spricht. Get woke, go broke (ich weiß gar nicht woher dieses go, go bei vielen Sprüchen kommt, das soll ja eigentlich werde woke, gehe Pleite heißen) ist nicht wirklich wörtlich zu nehmen. Disney wird nicht pleite gehen. Der Spruch ist eher als knackig verbalisiert Erwartungshaltung zu verstehen oder eben als Bestätigung selbiger. Die derzeitigen Nachrichten zu dem Film triggern dann den Spruch, auch wenn er natürlich nicht nichts einspielt.

Was am Ende die Gründe sind, warum etwas nun erfolgreich ist oder auch nicht, darüber lässt sich ja immer nur spekulieren aber deutliche Meinungsäußerungen geben einem zumindest eine Ahnung, besonders wenn sich etwas in Vorfeld ankündigt, wie beim Ghostbusters Film damals.
 
Das nicht, aber der Fokus auf mediale Repräsentation ist falsch.

Selbst wenn das stimmt . und das ist diskutabel, an wen richtet sich das? WER hat denn den Einfluss, diesen Fokus festlegen/verändern zu können? Imo sprichst du hier eine Entität an, die gar nicht existiert.

Ich sprach jetzt eigentlich nicht von Disney, aber um mal dabei zu bleiben: Disney ist ein Megakonzern, der im Jahr Milliarden Gewinn erwirtschaftet. Ich denke schon, dass die durchaus die Möglichkeiten und damit die Macht haben, etwas zu bewirken.
:)

Was genau soll Disney denn bewirken? Was ist die Forderung?
Ich mein, was sie tun können, das tun sie bereits. Ich weiß nicht ob du den Zoff zwischen Disyney und dem Gourverneur von Florida mitgekriegt hast? Kurz zusammengefasst:

1: Florida erlässt "don't say gay" Gesetz.
2: Disney bezieht öffentlich dazu Stellung, sagt, dass sie das Gesetz nicht so toll finden.
3: DeSantis tickt völlig aus, Missbraucht sein Amt um Gesetzgebung gezielt gegen Disney zu erlassen.
4: Disney wehrt sich juristisch dagegen.

Dazu muss man wissen, dass Disney einer der größte Arbeitgeber in diesem Staat ist und allein durch seine Anwesendheit haufenweise Sekundäreffekte hervorruft (Tourismus, Gastwirtschaft) wo auch noch mal mehr Arbeitsplätze dran hängen.

Was Disney tun kann tut es also bereits.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst wenn das stimmt . und das ist diskutabel, an wen richtet sich das? WER hat denn den Einfluss, diesen Fokus festlegen/verändern zu können? Imo sprichst du hier eine Entität an, die gar nicht existiert.
Wenn wir davon sprechen, das "man" etwas tun soll oder nicht tun soll,bist das zwar unbestimmt aber keine nicht existierende Entität. Es gibt ja Entscheidungsträger, nicht nur in der Politik, sondern auch in Firmen, Insitutionen und Co.. Das ist natütrlich keine große verschworene Gemeinschaft wie die Illuminaten aber es ist doch eine existierende Gruppe Menschen mit unter umständen übereinstimmenden Vorstellungen.
 
Wenn wir davon sprechen, das "man" etwas tun soll oder nicht tun soll,bist das zwar unbestimmt aber keine nicht existierende Entität. Es gibt ja Entscheidungsträger, nicht nur in der Politik, sondern auch in Firmen, Insitutionen und Co.. Das ist natütrlich keine große verschworene Gemeinschaft wie die Illuminaten aber es ist doch eine existierende Gruppe Menschen mit unter umständen übereinstimmenden Vorstellungen.

Na dann sollte es dir ja leicht fallen, meine Frage zu bantworten: an wen richtet sich diese Forderung, den Fokus zu verändern?

Wir sind hier in den Kommentaren zu einem neuen MTG-Kartenset und abgeschwiffen auf Disney. Sind das die Adressaten dieser Forderung? Und wenn ja: was genau ist die Handlung, die du dir von Disney oder WotC erhoffst?

Und warum sollten sie nicht gleichzeitig ihre Produkte "woke" machen dürfen, wenn sie das wollen? (künstlerische Freiheit, unternehmerische Freiheit etc...)
 
Na dann sollte es dir ja leicht fallen, meine Frage zu bantworten: an wen richtet sich diese Forderung, den Fokus zu verändern?

Wir sind hier in den Kommentaren zu einem neuen MTG-Kartenset und abgeschwiffen auf Disney. Sind das die Adressaten dieser Forderung? Und wenn ja: was genau ist die Handlung, die du dir von Disney oder WotC erhoffst?

Und warum sollten sie nicht gleichzeitig ihre Produkte "woke" machen dürfen, wenn sie das wollen? (künstlerische Freiheit, unternehmerische Freiheit etc...)
Warum soll mir das leicht fallen? Ich kenne die Entscheidungsträger nicht namentlich. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht so Recht, warum dich da sowas spezifisches interessiert. Es ist halt eine Forderung oder Ansicht, die jemand als Konsument hat und der Adressat ist der Anbieter, genauer eben der jeweilige Entscheidungsträger.

Und sie dürfen ihre Produkte woke machen. Kunstfreiheit steht hier gar nicht zur Debatte und meines Wissens nach auch in den meisten anderen Fällen nicht, wo irgendwie Kritik an bspw. Blackwashing oder anderen woken Ausfällen geübt wird.
 
Warum soll mir das leicht fallen? Ich kenne die Entscheidungsträger nicht namentlich. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht so Recht, warum dich da sowas spezifisches interessiert

Ich reite darauf rum weil die Forderung "man" sollte "den Fokus woanders ansetzen" ein Haufen Quatsch ist, denn es existiert keine Entität, die den Fokus kontrolliert.
 
Ich reite darauf rum weil die Forderung "man" sollte "den Fokus woanders ansetzen" ein Haufen Quatsch ist, denn es existiert keine Entität, die den Fokus kontrolliert.
Es existieren viele Entitäten - Menschen, did ihn kontrollieren. Und genau auf die bezieht sich das, Entscheidungsträger. Also nein, die Forderung oder das Anliegen ist kein Quatsch, das was du kritisiert ist... na ja, Deutsch.
 
Nein, darum geht es beim Revier Bombing nicht. Review Bombing ist nur, wenn viele schlechte Bewertungen hinterlassen. Wenn jemand mehrere Accounts macht, erscheint das wie Review Bombing aber es ist natürlich nicht real.
Genau das ist doch die Definition vom Review Bombing? https://en.wikipedia.org/wiki/Review_bomb

Du merkst nicht, dass aus weißen Charaktere schwarzen zu machen nichts bringt, außer eben Konflikt. Tokenism ist faktisch nicht progressiv, sondern das Gegenteil davon. Und die Leute reagieren nicht so, weil sie ein Problem mit Minderheiten haben, sondern weil sie gelernt haben, dass Whitewashing falsch ist und nun allergisch darauf reagieren, wenn man ihnen erzählt, dass das gleiche nur mit einer anderen Hautfarbe okay ist.
Darüber hinaus regen sich hier auch genügend Menschen der Minderheiten auf, die immer wieder als Opfer stilisiert werden, denen erzählt wird was sie brauchen und wollen und das am besten, in dem man die Ethnie weißer Figuren ändert.
Und nur Mal so, es gibt keine Karte mit einem Original Aragorn. Aragorn ist ausschließlich Schwarz. Also ja, es wird etwas weggenommen.

Reaktanz zu forcieren ist es, was den Extremen in die Hände spielt. Ignoranz und Entmündigung spielen ihnen in die Hände.
Jup, sind alles valide Kritikpunkte, über die man diskutieren kann. Black/Whitewashing stelle ich wiederum nicht auf eine Ebene, ähnlich wie wenn "Rassismus gegen Weiße" erwähnt wird. "Weiße" wurden gesellschaftlich nie so sehr marginalisiert wie PoC, weshalb man es meiner Meinung nach gar nicht gleichstellen kann. "Weiße" haben heute genauso gute (ehrlicherweise immer noch weitgehend bessere) Chancen und Rechte wie PoC. Andersherum war das eben nicht so.

Und nur Mal so, es gibt keine Karte mit einem Original Aragorn. Aragorn ist ausschließlich Schwarz. Also ja, es wird etwas weggenommen.
Aber müsste es nicht existieren, damit es weggenommen werden kann?
 
Es existieren viele Entitäten - Menschen, did ihn kontrollieren. Und genau auf die bezieht sich das, Entscheidungsträger. Also nein, die Forderung oder das Anliegen ist kein Quatsch, das was du kritisiert ist... na ja, Deutsch.

Jeder dieser Entscheidungsträger hat nur Einfluss auf einen kleinen Teilbereich, aber eben gerade nicht die Macht oder den Einfluss um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen zu lenken. Dazu müssten sie sich untereinander koordinieren. So eine Koordination existiert aber nicht in der realen Welt, außerhalb der Märchenwelt von Verschwörungsgläubigen. Um zu erreichen was du forderst muss genau jene übergeordnete, konspirative Steuerung etabliert werden, die wir weder haben noch wollen. Aber scheinbar ist das kein Problem wenn die Steuerung in deinem Sinne passiert...
 
Wieso eigentlich immer Blackwashing? Wieso nicht mal eine asiatische Arielle oder eine lateinamerikanische Kleopatra? Diversität und so?
 
Genau das ist doch die Definition vom Review Bombing? https://en.wikipedia.org/wiki/Review_bomb
Der Wiki-Autor spricht von multiplen Accounts, ja aber das ist nicht die Herkunft. Die Quelle bezieht sich auch genau den von mir genannten Fall von AI The Somnium Files aber nicht auf die Herkunft (siehe Origin im Artikel), nicht auf eine Quelle die belegt, dass das die Wortdefinition ist. Das macht ja auch keinen Sinn, da Review Bombing immer gebraucht wird, wenn massive schlechte Bewertungen auftauchen aber ohne dabei multiple Accounts zu erwähnen.

Jup, sind alles valide Kritikpunkte, über die man diskutieren kann. Black/Whitewashing stelle ich wiederum nicht auf eine Ebene, ähnlich wie wenn "Rassismus gegen Weiße" erwähnt wird. "Weiße" wurden gesellschaftlich nie so sehr marginalisiert wie PoC, weshalb man es meiner Meinung nach gar nicht gleichstellen kann. "Weiße" haben heute genauso gute (ehrlicherweise immer noch weitgehend bessere) Chancen und Rechte wie PoC. Andersherum war das eben nicht so.
Hier gibt es eine ganze Menge Problem:
- PoC ist keine definierte Gruppe Menschen und erst Recht keine Selbstbezeichnung, zu dem ist Farbige eine Bezeichnung die wir andere veraltet ist und nicht unbedingt positiv besetzt
- Marginalisierung kommt bei allen Minderheiten historisch vor, egal welche Hautfarbe sie haben und ja, das war genau so sehr, dir jüdische Gemeinschaft kann ein Lied davon singen
- die Zeit der Marginalisierung ist mittlerweile etliche Jahrzehnte oder länger her und kein aktuelles Thema mehr
- Egalität ist in vielen Ländern lange erreicht, teilweise gibt es auch eine Bevorzugung oder Bestrebungen zur Besserstellung

Und: All das spielt keine Rolle, wenn das eine falsch ist, ist auch das andere falsch. Das heißt gar nicht, dass man darüber nicht trotzdem diskutieren kann. Absolut nicht, solange das sachlich geschieht leider bei diesen Diskussionen beginnt diese aber bereits schon mit Angriffen.


Aber müsste es nicht existieren, damit es weggenommen werden kann?
Gute philosophische Frage, ich denke nicht aber man kann das sicher anders sehen.
 
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