McTrevor
Hobby-Spieler/in
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Nachdem der Preis der RX6600 die Tage nochmal gefallen ist auf unter 280 Euro habe ich nun zugeschlagen um meine RX580 endlich abzulösen, bevor aufgrund der befürchteten Inflation im Winter die Preise wieder anziehen. Die Gelegenheit nutze ich, um den Rechner auch Win-11 fähig zu machen.
System vorher:
MSI B350M Pro-VDH (B350M-Chipsatz)
Ryzen 5 1600 (Sechskerner, nicht Win 11 kompatibel)
2*8 GB GSkill DDR4-2400
Sapphire Radeon RX 580
System nachher:
MSI B350M Pro-VDH (B350M-Chipsatz)
Ryzen 5 5600 (ebenfalls Sechskerner)
2*8 GB GSkill DDR4-2400
Powercolor Radeon RX 6600
Begründung für die Wahl der Komponenten:
Grafikkarte:
Ich werde absehbar noch bei einem Full HD-System bleiben, also ist die RX 6600 die optimale Karte. Sie bietet das derzeit mit Abstand beste P/L-Verhältnis aller Karten (auch als sie noch über 300 Euro gekostet hat) und ist sehr sparsam im Stromverbrauch. Sie bietet ausreichend Leistung, um die meisten Games mit maximalen Details flüssig spielen zu können. Da das MoBo nur PCIe 3.0 mit 16 Lanes anbietet und moderne Grafikkarten PCIe 4.0 mit 8 Lanes verwenden, gehen hier leider ein paar Prozent bei einigen Games verloren. Das ist auch ein Grund warum eine noch schnellere Grafikkarte eine schlechte Investition wäre. Als RX 6xxx ist mit ihr theoretisch die Verwendung von AMD SAM (smart access memory) möglich, welche je nach Spiel bis zu 15% Performance bringt.
CPU:
Der Ryzen 5 5600 bietet höheren Takt (multi und singlecore-Boost) und doppelten Lv3 Cache gegenüber dem 1600 und erreicht damit je nach Spiel zwischen 40% und 120% mehr Performance. Außerdem unterstützt er ebenfalls AMD SAM, wenn eine geeignete Grafikkarte verbaut ist. Und kompatibel mit Windows 11 ist er auch.
Durchführung:
Mein Mainboard hat ein B350M Chipsatz. Dieser Chipsatz war vor ein paar Jahren sehr beliebt, da die Boards sehr günstig sind und alles mitbrachten, was man brauchte, wenn man nicht spezielle Features im Sinn hatte. Offiziell unterstützt dieser Chipsatz weder die CPU noch AMD SAM. Im Sommer wurde allerdings von AMD ein neuer Mikroinstruktionssatz veröffentlicht (AGESA ComboAm4v2PI 1.2.0.7) und viele Board-Hersteller bieten diesen in neuen (BETA-)BIOS-Versionen für ihre alten Mainboards an.
Also erstmal neues Bios drauf und dann die Komponenten eingebaut. Beim ersten Start ins Bios und Einstellungen vorgenommen. Unter anderem auch Resize-BAR Support und Above 4G Decoding aktiviert (das sind die für SAM benötigten Voraussetzungen). Speichern und Reboot. Und tada: wieder im Bios gelandet. Google-Suche und Analyse des Sachverhalts ergeben: Resize-BAR ist ein Feature welches nur mit UEFI arbeitet. Das Bios stellt bei der Aktivierung dann heimlich auf UEFI um, aber im UEFI-Modus startet mein Windows 10 nicht, da das meine alte Win7 Installation ist, die ich auf Win 10 hochgezogen habe und die noch über einen MBR (Master Boot Record) gestartet wird.
Also im Bios wieder auf CSM (Kompatibilitätsmodus zum Booten vom MBR) umgestellt und System gestartet. Zum Glück kann man bei heutigen Windowsinstallationen ohne Neuinstallation den MBR in eine GPT (GUID Partition Table) umwandeln. Hierfür geht man in den Windows Reparaturmodus und führt das Windows-Tool mbr2gpt aus (Doku findet sich im Netz). Dieser Schritt ist ebenfalls nötig um das System irgendwann auf Win 11 hochziehen zu können, da Win 11 zwingend GPT und UEFI voraussetzt.
Nach dieser Anpassung bootet das System nun auch mit aktiviertem Resize-BAR Support und Above 4G Decoding im UEFI Modus und das Radeon Tool zeigt auch den aktivierten Smart Memory Access an.
Ich dachte, ich schreibe das hier mal zusammen falls jemand in eine ähnliche Situation läuft und, wie ich, keine Ahnung von diesen Fallstricken im Vorfeld hat.
System vorher:
MSI B350M Pro-VDH (B350M-Chipsatz)
Ryzen 5 1600 (Sechskerner, nicht Win 11 kompatibel)
2*8 GB GSkill DDR4-2400
Sapphire Radeon RX 580
System nachher:
MSI B350M Pro-VDH (B350M-Chipsatz)
Ryzen 5 5600 (ebenfalls Sechskerner)
2*8 GB GSkill DDR4-2400
Powercolor Radeon RX 6600
Begründung für die Wahl der Komponenten:
Grafikkarte:
Ich werde absehbar noch bei einem Full HD-System bleiben, also ist die RX 6600 die optimale Karte. Sie bietet das derzeit mit Abstand beste P/L-Verhältnis aller Karten (auch als sie noch über 300 Euro gekostet hat) und ist sehr sparsam im Stromverbrauch. Sie bietet ausreichend Leistung, um die meisten Games mit maximalen Details flüssig spielen zu können. Da das MoBo nur PCIe 3.0 mit 16 Lanes anbietet und moderne Grafikkarten PCIe 4.0 mit 8 Lanes verwenden, gehen hier leider ein paar Prozent bei einigen Games verloren. Das ist auch ein Grund warum eine noch schnellere Grafikkarte eine schlechte Investition wäre. Als RX 6xxx ist mit ihr theoretisch die Verwendung von AMD SAM (smart access memory) möglich, welche je nach Spiel bis zu 15% Performance bringt.
CPU:
Der Ryzen 5 5600 bietet höheren Takt (multi und singlecore-Boost) und doppelten Lv3 Cache gegenüber dem 1600 und erreicht damit je nach Spiel zwischen 40% und 120% mehr Performance. Außerdem unterstützt er ebenfalls AMD SAM, wenn eine geeignete Grafikkarte verbaut ist. Und kompatibel mit Windows 11 ist er auch.
Durchführung:
Mein Mainboard hat ein B350M Chipsatz. Dieser Chipsatz war vor ein paar Jahren sehr beliebt, da die Boards sehr günstig sind und alles mitbrachten, was man brauchte, wenn man nicht spezielle Features im Sinn hatte. Offiziell unterstützt dieser Chipsatz weder die CPU noch AMD SAM. Im Sommer wurde allerdings von AMD ein neuer Mikroinstruktionssatz veröffentlicht (AGESA ComboAm4v2PI 1.2.0.7) und viele Board-Hersteller bieten diesen in neuen (BETA-)BIOS-Versionen für ihre alten Mainboards an.
Also erstmal neues Bios drauf und dann die Komponenten eingebaut. Beim ersten Start ins Bios und Einstellungen vorgenommen. Unter anderem auch Resize-BAR Support und Above 4G Decoding aktiviert (das sind die für SAM benötigten Voraussetzungen). Speichern und Reboot. Und tada: wieder im Bios gelandet. Google-Suche und Analyse des Sachverhalts ergeben: Resize-BAR ist ein Feature welches nur mit UEFI arbeitet. Das Bios stellt bei der Aktivierung dann heimlich auf UEFI um, aber im UEFI-Modus startet mein Windows 10 nicht, da das meine alte Win7 Installation ist, die ich auf Win 10 hochgezogen habe und die noch über einen MBR (Master Boot Record) gestartet wird.
Also im Bios wieder auf CSM (Kompatibilitätsmodus zum Booten vom MBR) umgestellt und System gestartet. Zum Glück kann man bei heutigen Windowsinstallationen ohne Neuinstallation den MBR in eine GPT (GUID Partition Table) umwandeln. Hierfür geht man in den Windows Reparaturmodus und führt das Windows-Tool mbr2gpt aus (Doku findet sich im Netz). Dieser Schritt ist ebenfalls nötig um das System irgendwann auf Win 11 hochziehen zu können, da Win 11 zwingend GPT und UEFI voraussetzt.
Nach dieser Anpassung bootet das System nun auch mit aktiviertem Resize-BAR Support und Above 4G Decoding im UEFI Modus und das Radeon Tool zeigt auch den aktivierten Smart Memory Access an.
Ich dachte, ich schreibe das hier mal zusammen falls jemand in eine ähnliche Situation läuft und, wie ich, keine Ahnung von diesen Fallstricken im Vorfeld hat.
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