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... selbstverständlich!Falls ich an dieser Stelle kurz einhaken darf.
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Das kann man sicherlich so stehen lassen, nur ist das ja erstmal keine Erklärung auf meine explizite Frage. Die Frage der Größe einer Plattform hat mMn nichts mit der Kernproblematik zutun. Ob ich nun ein 3-Personen Forum hoste oder Millionen Menschen eine Plattform zum Austausch biete ändert nichts an der Grundsatzfrage: was muss, was kann, was sollte, was nicht.Plattformen wie Twitter, Facebook, Reddit, Google, usw. haben auf globaler Ebene eine Größe und eine Bedeutung erlangt, dass sie durchaus ein Teil des öffentlichen Raumes (auch wenn er nur virtuell ist) sind in dem sich ihre Nutzer bewegen.
Problematisch wird es vor allem wenn sich bei einer Plattform div. Länder und damit unterschiedliche Rechtssprechungen begegnen.
... aber vertreten denn die von dir genannten Unternehmen eigene Meinungen?So wie ich das nun verstehe muss man im öffentlichen Raum damit rechnen auch mal mit Ansichten und Meinungen konfrontiert zu werden, welche sich nur bedingt mit den Eigenen decken. Solange dies nicht übermäßig offensiv geschieht, muss man sich einfach damit arrangieren. Stichwort Toleranz.
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Das Internet hat sich auch weiterentwickelt und ist eben kein rechtsfreier Raum mehr, sondern es gibt mehr oder minder Regeln. D.h. warum sollte ein Restaurantbetreiber an der Ostsee sagen können, hier, bei mir Kinder nur bis 17 Uhr, danach nicht mehr aber eine Online-Plattform muss alles abnicken und erlauben, darf keine Regeln aufstellen?
Der Meinung bin ich nicht.
Diese Plattformen können und vor allem sollten sehr wohl div. Grundsätze festschreiben und sich daran orientieren, allen Menschen auf diesem Planeten kann man es nicht recht machen.
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Das ist keine Erklärung, wirklich nicht ... eben weil der Bezug zur Realität und der Umsetzung in einer nicht virtuellen Umgebung fehlt. Wenn sich jemand wie Jones in ein Berliner Cafe setzen sollte und den Holocaust anzweifelt, kann das strafrechtlich in Deutschland verfolgt werden. Das gleiche Cafe in Amerika mag das durchwinken.Basierend darauf ist es nahliegend, dass Anbieter von öffentlichen Räumen auch Meinungsäußerungen tolerieren müssen die nicht ins eigene Weltbild oder ins Selbstverständnis passen, egal wie bizarr diese auch sein mögen.
... wenn er aber andere Gäste anpöbelt (= Opfer von Terroranschlägen verhöhnt), werden ihn wohl beide Inhaber des Cafes (= Betreiber von Plattformen wie die von dir genannten) bitten zu gehen. Sofort.
Du wirst mir doch hoffentlich Recht geben, dass dieses Recht dem Betreiber der Cafes eingeräumt und ermöglicht werden sollte, oder?