Dass solche "Debatten" (gefühlt) immer wieder in der Community vom TLoU-Fancise stattfinden, hinterlässt bei mir manchmal den Eindruck, die gesamte Truppe, Macher wie die Konsumenten verhalten sich, als säßen sie in einer überdimensionierten Gruppentherapie, in der sich alle wegen jeder Kleinigkeit gegenseitig anschreien und dann anfangen zu heulen.
Aber gut, soll mir egal sein, ich spiele das schließlich nicht.
Was mich aber stört ist diese verpeilte Göre hier, die anscheinend in keinster Weise begriffen hat, was dieses "Dritte Geschlecht" eigentlich ist und schon mal gar nicht, wie es nicht wenigen "Betroffenen" damit geht. Wer aus welchen Gründen auch immer tatsächlich biologisch uneindeutig ist oder sich massivst im falschen Geschlecht fühlt, (beispielsweise weil bei der Geburt was nicht ganz klar war und dann falsch entschieden wurde) für den ist das meistens kaum eine große Freude oder eine "Mode", sondern vor allem ein Problem und ein lebenslanger Kampf. Depressionen, Selbsthass oder sogar schitzophrene Zustände können daraus resultieren und kommen auch oft vor. Gibt natürlich auch jene, die damit bestens klarkommen. Doch der Großteil dieser Menschen hat damit, nach meinem Wissensstand, eher weniger Spaß dran, schon aus dem Grund, weil sie sich dies eben NICHT ausgesucht haben.
Das Mädel hier nutzt dies schlicht aus, einmal zur selbstinszenierung und zweitens muss man ja fast schon sagen, wie eine Art Spielzeug, oder wie Paris Hilton damals ihren Chuhuhua. Weils vor allem in Hollywood gerade hip und cool ist. Mehr nicht. Womit sie aktuell aber ja gar nicht mal so alleine dasteht. Ein Zustand, den sich die Betroffenen nicht ausgesucht haben, wird umgedeutet zu einem Modetrend für Wichtigtuer und Betroffenheitsjunkies.
Wir haben hier also, so sehe ich das, eine von ihrem eigenen Ego besoffene Jungschauspielerin, die sich etwas aneignet, von dem sie A keine Ahnung hat und es B auf unpassende Weise für sich verwendet.
Also im besten Sinne: Kulturelle Aneignung - In diesem Fall aber wohl eher: Sexuelle Aneignung.
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