Ich hatte bei der Serie noch nie in Fraktionen gedacht.
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Klar, es gab die Arschloch-Fraktion (mit einigen wenigen, die sich da herausarbeiteten), und wer will sich schon damit identifizieren? Letztlich hatten aber fast alle Figuren gute wie schlechte Seiten (mit Jon Snow als einer der ganz wenigen Ausnahmen).
Einzig der Abstieg / das Überschnappen von Daenerys kam für mich dann doch relativ unerwartet. Obwohl es, im Nachhinein gesehen, über die Jahre schon viele Anzeichen dafür gab; die Tyrion am Ende nochmal zusammenfasste.
Aufrechnen wer von welchem Haus wieviele verlor? Bei GoT? Da war es doch überraschender, wieviele
nicht über den Jordan gingen.
Wie es auch schon in manchen Rezensionen zu lesen war, finde ich auch, dass die Serie ein würdiges Ende bekam.
Zehn Jahre TV-Geschichte abzuschließen, sozusagen eine Instanz der Popkultur zu beerdigen,
kann nie perfekt funktionieren. Oder, wie es in der letzten Folge ganz richtig heißt: niemand ist wirklich glücklich damit, dann muss es also ein guter Kompromiss sein.
Mir hat die letzte Staffel gut gefallen, aber natürlich saß ich nach der letzten Episode trotzdem nicht beglückt vor dem Bildschirm. Ist halt Schade, dass die Reise (erstmal) vorbei ist.
