[...]Ich bin zum einen genervt von "Smartphone-Zombies", die mit festem Dauerblick auf das Display überhaupt nichts mehr von ihrer Umwelt mitbekommen. Zum anderen sehe ich selbst in den Dingern überhaupt keinen Nutzen für mich - ich habe es mehrfach probiert, aber ich kann damit nicht einmal ansatzweise produktiv arbeiten. Wenn ich unterwegs bin, dann ist der Laptop nach wie vor erste Wahl als Arbeitsgerät, das Smartphone ist einfach nur ein (nerviges) Spielzeug und Ablenkung.
Etwas engstirnig gedacht ... ob ich nun im öffentlichen Nahverkehr auf mein Kindle, ein Buch oder eben das Smartphone schaue, dürfte kein großartigen Unterschied machen ... der Blick ist so oder so starr nach unten gerichtet.
Was das produktiv Arbeiten betrifft: ich nutz mein Smartphone als Unterstützung. Ich hab mein Kalender und die meiner Angestellten im Blick, weiß wo freie Termine für mich und meine Angestellten sind. Ich hab alle E-Mails zur Hand, empfangene und gesendete. Ich kann, wenn ich unterwegs bin, E-Mails mit kurzen Anmerkungen weiterschicken und damit Arbeit delegieren.
Ich bin per SMS erreichbar und falls ich im Stau stehe, kann ich ein paar Nachrichten lesen und mir interessante Artikel zum später lesen markieren, damit ich das am PC zur Hand habe.
Von zusätzlichen Dingen wie z.B. Tischreservierungen via Opentable, in Berlin fast schon Standard, und anderen Dingen, wie z.B. die elektronische Boardkarte für Flugzeuge, will ich garnicht anfangen.
Dazu kommen die relativ kurzen Akkulaufzeiten. Während ich mein(e) Smartphones gefühlt täglich aufladen muss(te), hatten frühere Modelle häufig Laufzeiten von mehreren Wochen. Von der physischen (fast)Unzerstörbarkeit vieler "dumbphones" ganz zu schweigen.
Auch das ist falsch. Es gibt Smartphones die eben 'tough' sind, sind halt nur speziell. Staub- und Wassergeschützt und überleben auch Stürze aus 2m ohne Probleme. Sind natürlich nicht so grazil wie aktuelle Smartphones, sondern vom Design wie die alten Dumbphones.
Was die Akkuleistung betrifft ... du bist doch in der Lage das selbst einzurichten, oder nicht? Meine Frau hat ihr iPhone die erste Zeit ohne Datentarif genutzt, d.h. wir haben mobiles Datennetz deaktiviert, WLAN & BT wg. Freisprechen im Auto hat sie per Hand aktiviert.
Damit hielt das, zugegeben brandneue iPhone 6, über eine Woche mit einer Akkuladung.
Wer sein Smartphone auf 'dauer on' schaltet, es jede freie Minute in der Hand hat, muss sich über eine geringe Akkuleistung nicht wundern, entspricht dann aber auch nicht dem damaligen Nutzungsprofil von Dumphones.
Ist jetzt nicht bös gemeint, aber wer sich damit nicht beschäftigt und sein Telefon nicht auf seine Bedürfnisse anpasst, der sollte nicht laut schreien wie blöd doch alles ist.
Edit: HanFred - dann haben wir uns wohl Missverstanden. Dachte du meintest auch, dass die Hersteller an
deine Bedürfnisse vorbei entwickeln, denn das war ja das eigentliche Thema. Ich wollte halt wissen, was genau die User, die das Ansprachen, gemeint haben denn es gibt, ich wiederhole mich, für jeden das passende Telefon.
Für jeden.