Free2Play und Pay2Win sind nicht das Gleiche. Während Pay2Win den Spielemarkt verseucht, hat Free2Play viel Positives zu bieten. Mikrotransaktionen, Ingame-Shops und Battlepass zum Trotz, findet Toni, dass viel mehr Spiele dieses System nutzen sollten, wie sie in ihrer Kolumne verrät.
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Ich finde es ein wenig Schade, dass die Kritik an F2P Spielen reduziert wird auf Pay2Win.
Kein Wort über die absichtliche vernebelung tatsächlicher Kosten durch den Einsatz von Fakewährungen.
Kein Wort über Pay2Convenience, was im Grunde bedeutet man baut absichtlich nervige Hürden ein, die sich über Geldzahlungen aufheben lassen. Z.B. extrem langsamer Levelgrind.
Wer erinnert sich noch als in AC Odyssey ein System für Usergenerierte Quests eingebaut wurde und plötzlich haufenweise Quests erhältlich waren, die den Spieler schnell leveln ließen? Und wer erinnert sich noch daran, dass Ubisoft sofort mit dem Hammer solche Quests verboten hat - in einem Singleplayerspiel wo es niemanden stört?
Als es dann noch hieß, F2P Spiele würden monetäre Unterschiede ausgleichen, habe ich mich beinahe ein bisschen im Mund übergeben. Es gibt Berichte darüber, dass Spieler die Fortnite mit dem Default-Skin spielen handfestem Bullying ausgesetzt sind.
The stigma of being a default
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Noch viel schlimmer ist Diablo Immortal, welches ganz absichtlich designed ist, um sozialen Druck zu intrumentalisieren. Zu Beginn eines Runs können alle Spieler Bezahlwährung investieren um für alle das Loot zu verbessern. Und selbstverständlich gelten Leute die das nicht tun als Schmarotzer und werden aus Gruppen gekickt.
Ja, das F2P wird leider noch viel stärker zu uns kommen als bisher. Aber es gut zu heißen, das ist für mich einfach nicht drin. Da bin ich der alte, verknöcherte Sack, der die Kinder vom Rasen schickt und über die verkommene Jugend jammert.