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    Forenregeln


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Free2Play| MEINUNG | Ein Segen für die Spieler


Ich finde es ein wenig Schade, dass die Kritik an F2P Spielen reduziert wird auf Pay2Win.
Kein Wort über die absichtliche vernebelung tatsächlicher Kosten durch den Einsatz von Fakewährungen.
Kein Wort über Pay2Convenience, was im Grunde bedeutet man baut absichtlich nervige Hürden ein, die sich über Geldzahlungen aufheben lassen. Z.B. extrem langsamer Levelgrind.

Wer erinnert sich noch als in AC Odyssey ein System für Usergenerierte Quests eingebaut wurde und plötzlich haufenweise Quests erhältlich waren, die den Spieler schnell leveln ließen? Und wer erinnert sich noch daran, dass Ubisoft sofort mit dem Hammer solche Quests verboten hat - in einem Singleplayerspiel wo es niemanden stört?

Als es dann noch hieß, F2P Spiele würden monetäre Unterschiede ausgleichen, habe ich mich beinahe ein bisschen im Mund übergeben. Es gibt Berichte darüber, dass Spieler die Fortnite mit dem Default-Skin spielen handfestem Bullying ausgesetzt sind.

Noch viel schlimmer ist Diablo Immortal, welches ganz absichtlich designed ist, um sozialen Druck zu intrumentalisieren. Zu Beginn eines Runs können alle Spieler Bezahlwährung investieren um für alle das Loot zu verbessern. Und selbstverständlich gelten Leute die das nicht tun als Schmarotzer und werden aus Gruppen gekickt.

Ja, das F2P wird leider noch viel stärker zu uns kommen als bisher. Aber es gut zu heißen, das ist für mich einfach nicht drin. Da bin ich der alte, verknöcherte Sack, der die Kinder vom Rasen schickt und über die verkommene Jugend jammert.
 
Ja, das F2P wird leider noch viel stärker zu uns kommen als bisher. Aber es gut zu heißen, das ist für mich einfach nicht drin. Da bin ich der alte, verknöcherte Sack, der die Kinder vom Rasen schickt und über die verkommene Jugend jammert.

Das hat nichts damit zu tun, dass man "alt" ist, sondern eher damit, dass der Free to Play Sektor neben einigen Vorteilen gewiss, auch seehhr viele Probleme hat. Einige hast du ja bereits gut aufgeführt. Insbesondere das immerwährende Argument welches Entwickler und Publisher dann nennen können ist eins: "UNSER SPIEL IST BEREITS UMSONST - WAS GELD KOSTET UND WIE VIEL BESTIMMEN WIR - IHR SPIELER HABT GAR NICHTS ZU MELDEN.

Vollpreisspiele setzen immerhin auf Seiten des Spielers und Käufers das Argument: "ICH HABE 70€ FÜR EUER SPIEL AUSGEGEBEN - BIETET MIR GEFÄLLIGST WAS DAFÜR".

Und nicht wie bei FTP: "IHR MUSSTET KEIN GELD FÜR UNSER SPIEL AUSGEBEN - JETZT KAUFT GEFÄLLIGST UNSEREN INGAMEKRAM.

Free to Play dreht ein Stück weit die argumentativen und die vorhandenen Machtverhältnisse um, im Free to Play kannst du dich als Spieler über egal was beschweren, du wirst immer abgespeist werden können mit "Beschwer dich nicht, es ist umsonst". Und wenn man aktuell mal schaut, wie massivst sich die Krypto- Blockchain- und NFT-Seuche im FTP-Bereich ausbreitet, dann hat man schon das nächste Problem mit dieser Art von Spielen. Ich habe mein Angry Birds 2 nachdem ich mein neues Smartphone dieses Jahr gekauft habe, auch nicht mehr neu installiert.

Also nein: Free to Play ist nicht besser für uns alle.

Free to Play kann okay sein, wenn es gut gemacht ist und Studio und Publisher keine geldgeilen Halsabschneider sind.

Und das ist dann sehr oft eben das Problem.

Passend dazu: Ein "Bug"... Ja klar XD
 
Valve hatte bei CSGO auch mit reinem F2P experimentiert, aber der Schuss ging gewaltig nach hinten los. Das Spiel war in dieser Zeit für Gelegenheitsspieler wie mich quasi unspielbar. Seit dem es den Prime Status gibt, kann man es wieder regelmäßig spielen. Das ich dafür vor Jahren 12 Euro bezahlt habe, stört mich nicht.

Das Problem von reinem F2P sind die Cheater. Cheating und überhaupt jegliches Missverhalten, bleibt in solchen Spielen quasi gefahrlos. Daher ist es unerlässlich die Cheater instant zu sperren. Das führt aber zu falschen Positiven und übergriffigen AC-Systemen, die letztlich die Sicherheit des gesamten Systems schwächen. Gleichzeitig halte ich es für eine Sackgasse. Mit den heutigen Möglichkeiten der Bilderkennung ist es nur eine Frage der Zeit bis es fertige Apps gibt, wo dann das Smartphone den Bildschirm abfilmt und hilft die Eingaben zu manipuliert. Letzlich kann man Cheating nur zeitversetzt über selbstlernende KI-Systeme erkennen.

Wenn ich aber in Fortnite einen Cheater mit zwei wöchiger Verzögerung sperre, juckt den das nicht, denn der oder die macht sich einfach einen neuen Account. Dasselbe in CSGO kostet halt aktuell jedesmal 14,19€. Da verliert das Kind irgendwann die Lust.

Deshalb glaube ich nicht an reines F2P. Für kompetitive online Spiele muss man Eintritt bezahlen, sonst geht es drunter und drüber oder die AC-Systeme werden zu krass. Zumindest bei Shootern ist dies nach meiner Beobachtung der Fall.
 
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