So läuft das halt im Leben außerhalb der Spieleforen. Dort schreiben sich die Leute alle die Finger wund nach Exklusivspielen und in der Wirklichkeit machen die Casuals den Konzernen die Taschen voll.
Pop war schon immer umsatzstärker als Klasse.
Warum fallen Fans von Bieber und Co reihenweise in Ohnmacht? Groschenhefte sind in jedem Kiosk; Goethe wird man da selten finden. Superheldenfilme sind doch auch kaum mehr als Pulp mit hohem Budget und überbordenden SFX.
Für's Gaming an sich ist diese Entwicklung
auch etwas positives. Zeigt es doch, wie sehr es in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Mit all seiner Vielfalt. Früher bist du mit einem "Du kämpfst wie eine Kuh" verständnislos angesehen worden. Heute ist ein simpler Dance-Move jedem klar (jedenfalls am Schulhof).
Wenn ich 8 Minuten in der U-Bahn bin, spiele ich gerne auch mal fix was dämliches auf dem Smartphone.
Was echte Kunst ist, darum stritt Ranicki literarisch schon vor Jahrzehnten. Das
eine Buch, dass man, seiner Meinung nach, in seinem Leben unbedingt lesen muss, Krieg und Frieden - hab mich durchgequält aber war mir ehrlich zu langatmig. Nicht meine Kunst.
Ein geniales Psychonauts ist finanziell schon vor dieser ganzen Entwicklung übelst gefloppt.
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(empfehle das
Zeropunctuation Review dazu)
Pop wird
immer den Umsatz bringen. Die Frage ist, inwieweit Wertiges trotzdem eine Daseinsberechtigung behalten kann. Und das Entwickeln dafür auch entlohnt wird. In der Hinsicht stimmen mich Plagues Tale, Hellblade, oder auch das letzte Jedi enorm zuversichtlich.
Ich nehme übelstes Billigzeug gerne in Kauf, wenn es Aufmerksamkeit und Budget genug für spielerisch Besseres ermöglicht.
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