Ich arbeite an einer Grundschule und viele der Jungen der 4 Klasse spielen Fortnite und haben auch schon Reihenweise Skins gekauft, das geht natürlich nur mit Erlaubnis der Eltern. Viele Erziehungsberechtigte kommen allerdings hier ihrer Pflicht nicht nach die USK auch in die Realität umzusetzen. Deshalb sollte hier der Gesetzgeber prüfen in weit solch ein Spiel überhaupt als legal anzusehen ist. Ich empfehle eine USK 18 Vergabe, da das Spiel zu einem stark suchterzeugendes Potential aufweist, und zum anderen sich klar an eine Gruppe richtet die eigentlich noch Geschäftsunfähig ist. Solch ein Geschäftsmodell sollte per se kritisch betrachtet werden, da es den allgemeinem im Menschen angelegten Spieltrieb dazu nutzt ihn in eine Endlos Spirale des spielens und kaufens zu treiben durch die ausschließlich Epic Games profitiert.
An einer Grundschule hat das Spiel sicher nichts verloren. Es ist ab 12.
Mein Neffe ist 10 und war, zusammen mit seinen Klassenkameraden, mit Minecraft und Fifa völlig zufrieden. Fortnite war bislang überhaupt kein Thema. Mal sehen, wie es jetzt nach dem Schulwechsel (und erstem Smartphone) weiter geht. Aber da sind eben auch die Eltern gefragt.
Das Spiel richtet sich, unter anderem, an eine Gruppe die
beschränkt geschäftstüchtig ist. Sie bekommt Taschengeld und es steht in ihrem Ermessen wofür sie es ausgeben. Dafür ist es ja da. Mit Grenzen, aber die werden von Fortnite sicher nicht überschritten (natürlich können Eltern es trotzdem verbieten).
Das etwas Suchtpotential erzeugt ist noch lange kein Grund für ein USK18. Vielleicht macht es auch einfach eine Menge Spaß, mit und gegen den Freundeskreis zu spielen? Aber, klar, cool aussehen und tanzen will man dabei natürlich auch. Bei mir war regelmäßig der ganze Keller voller Nachbarskinder. Summer und Winter Games hatten wir über Monate absolut gesuchtet. Das hätte definitiv auch ein USK18 verdient.
Lucas Arts wollte mit Monkey Island und ähnlichen zeitlosen Klassikern damals in den guten alten 90ern einfach gute Games verkaufen, wie viele andere auch.
Man beachte den Namen der Firma...
Ja, LucasArts wollte sicher auch schöne Geschichten erzählen. Aber gerade der Firmengründer war absoluter Meister im Kohle scheffeln. An wen richtete sich wohl seine massives Merchandise? Ich erinnere mich an einen Schulfreund, der diese kleinen Plastikfiguren
dutzendfach sammelte. Also, nein, das war damals nicht anders wie heute.