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Fallout 4: Kolumne eines Spielers, der 70 Stunden bestens unterhalten wurde

Ich meinte aber auch nicht die, die es nur Mittelmäßig finden, sondern die, die es wirklich komplett zerreisen und trotzdem 200 Std. auf dem Tacho haben.
Aber dieses Zerreißen muss man schon auch so verstehen wie die Leute es meinen, nämlich relativ zu ihrer Erwartungshaltung: Wenn die Leute auf Steam scharenweise zwanzig Punkte aufzählen, in denen F4 ihrer Meinung nach schlechter ist als F3, um anschließend ein "Negativ" zu verteilen, dann ist das in erster Linie Enttäuschung. Klar hätten sie das Spiel vollkommen anders beurteilt, wenn es F1 bis F3 nicht gegeben hätte, und ich sage ja auch gar nicht, dass dies eine ideale Art und Weise ist, Spiele zu beurteilen, aber welche Mechanismen da wirken, sollte doch wohl für jeden offensichtlich sein. Dass das Spiel am Ende immer noch als gut genug befunden wird, um es trotzdem durch zu spielen, findet sich in der - auf enttäuschte Erwartungen fokussierten - Rezension dann halt einfach nicht wieder. Das mag nicht objektiv sein, ist aber zumindest authentisch.

Auf der anderen Seite würde ich derartige Meinungsäußerungen aber auch nicht gleich als vollkommen nutzlos ansehen, da hieraus zumindest für jeden klar ersichtlich wird, dass man das Spiel deutlich schlechter findet als den Vorgänger. Die Information, ob es - für sich genommen - trotzdem noch spielenswert bleibt, gut, die muss man sich dann halt woanders besorgen.

Je mehr man in eine Spielereihe oder ein Universum vernarrt ist, desto leidenschaftlicher und emotionaler sind dann eben auch Meinungen und Rezensionen. Ich glaube, bei sehr vielen spielt da einfach auch der Frust eine Rolle, dass sich auch Fallout immer weiter weg vom Rollenspiel zum x-beliebigen Shooter entwickelt. Angesichts des vereinfachten Dialog- und Skillsystems, der üblichen Standardquests und des Mangels an gewaltfreien Konfliktlösungen muss man wirklich nicht besonders bösartig sein, um da auch ein Schielen auf ein noch breiteres Publikum zu vermuten. Und für Hardcore-Fans gibt es - das ist wie in der Musik - nun einmal kaum etwas Schlimmeres als Zugeständnisse an den Mainstream.
 
Über 100h und bekomme nicht genug. Verstehe nicht, warum die verbreitete Meinung nagativ gegenüber dem Spiel gestellt ist. Zum Glück lasse ich mir den Spielspass der Negativ-Artikel nicht vermiesen – ein wenig trüben tun sie allerdings schon.
 

Da bin ich im Grunde bei dir. Nur sind wir mal ehrlich. Fallout 4 hätte die Erwartungen vermutlich nie halten können. Das Problem ist, dass Fallout 4 zusätzlich dazu das es eh die Erwartungen nie hätte erfüllen können, für viele auch noch schlechter ist als die Vorgänger. Ich selber fand New Vegas auch besser. Würde ich Fallout 4 deswegen sehr schlecht bewerten? Nein. Ich habe ebenfalls bereits kapp 90 Std. drin versenkt und es macht mir trotz der Mängel Spaß. Ich bemerke aber bei mir ebenfalls das ich weit weniger intensiv und oft spiele wie damals New Vegas oder Witcher 3 dieses Jahr. Wenn mir Fallout 4 aber absolut keinen Spaß machen würde, würde ich es nicht zocken. Und das ist es was ich an vielen Meinungen zu dem Game nicht verstehen kann.

Aber es ist vermutlich wie du sagst einfach die große Enttäuschung. Man schreibt sich seinen Frust von der Seele und gibt keine Kaufempfehlung, erzählt jedem der es wissen will das es großer Mist ist und das alles obwohl man doch, wenn man ehrlich ist, zumindest hin und wieder doch mal Spaß dran hatte. :)
 
Ich könnte selber eine sehr lange Liste machen mit Dingen die mir nicht gefallen oder die im Vergleich zu den Vorgängern schlechter geworden sind. Wurde aber alles schon 100 mal geschrieben und ich will niemanden langweilen. Warum habe ich trotzdem schon 80 Stunden gespielt?
Die Freiheit im Spiel finde ich sonst nirgends, nicht mal Witcher 3 konnte mir dieses Gefühl geben. Die ersten Studen in denen man schwach und ohne Ausrüstung fast panisch durchs Ödland schleicht und Angst vor jedem Gefecht hat - unbeschreiblich. Die Entwicklung des Chars und das bauen einer Heimatbasis um immer größere Herausforderungen zu meistern. Ich weiß das ich nur jeden Ort abklappere um auf alles zu schießen und trotzdem hab ich das Gefühl hier Stück für Stück die Spielwelt zu "erobern".
Ist zwar eine absolut Fanboy Meinung und weit weg von objektiv, aber so lange Fallout dieses einzigartige Gefühl bei mir auslöst - werden die Schwächen immer zweitrangig sein.
 
Vielleicht wollen die meisten nur nicht dasitzen und sehn wie ihr geliebtes Franchise vor die Hunde geht (Sacred 3 HUST). Keine Diplomatische Lösungen ist einfach schwaches Storytelling. Auch war es noch nie sehr schlau seinen Kunden ins Gesicht zu lügen, "Player freedom " gell Mister Howard.
Hab mir extra das Lösungsbuch gekauft um zu sehn, wie unterschiedlich man die Quests abschließen kann (ist nicht grad überwältigend).
Das Spiel macht ja auch spaß, nur gefällt mir die Richtung in die es geht nicht...
PS.:
Unten noch ein Video über Bethestas tolle Marktstrategie....
SPOILER https://www.youtube.com/watch?v=a7JE5pfoLQ4 SPOILER

Text enthält eigen Meinung!
 
Unten noch ein Video über Bethestas tolle Marktstrategie....
SPOILER https://www.youtube.com/watch?v=a7JE5pfoLQ4 SPOILER
Ist halt ein schönes Beispiel dafür, dass man bei Bethesda anscheinend öfters mal nicht weiß, was man da eigentlich tut.

Ganz groß ist ja auch die 5-GB-Kaufen-20-GB-Runterladen-Posse der Retail-Fassung, die dem Spiel derzeit komplett - und vollkommen zu Recht - seine Amazon-Bewertungen versaut, und zwar gleichermaßen hierzulande wie in den USA oder in England. Wie blöd muss man eigentlich sein, um seine Kunden völlig grundlos derart vor den Kopf zu stoßen, insbesondere wenn auf der Packung noch nicht einmal klar vermerkt ist, dass nicht nur Kleinigkeiten herunter geladen werden müssen (etwa die Game-Exe), sondern praktisch das gesamte Spiel? So was ist wirklich ganz hart an der Grenze zur arglistigen Täuschung, gerade für die Leute, für die sich aufgrund langsamen Internets oder einer Volumenbegrenzung durch eine Retail-Fassung überhaupt erst eine realistische Möglichkeit ergibt, ein Spiel mit vertretbarem Aufwand spielen zu können.

Wäre das Spiel 60 oder 70 GB groß und hätte man deshalb mehr als ein Dutzend DVDs in die Packung legen müssen, hätte ich den Verzicht darauf ja vielleicht noch verstehen können, aber fünf DVDs sind ja wohl vollkommen vertretbar (und waren es im CD-Zeitalter ja auch), sowohl kostenmäßig als auch logistisch. Zumal es ja auch so was wie Dual-Layer-DVDs gibt, von denen sogar drei gereicht hätten.

Ehrlich, ein Publisher, der eine solche Haltung an den Tag legt, ist garantiert keiner, von dem ich in Zukunft noch ein Spiel kaufen muss. Den Mittelfinger kann ich mir auch selber zeigen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Über 80 Stunden auf der Uhr, mindestens 5 davon in der Charaktererstellung, jetzt habe ich vor kurzem das Spiel das erste Mal mit der BOS durch und meinen zweiten Char angefangen, mit dem ich mir auch den Siedlungsbau näher angucken will....die nächsten 80 Stunden sind also auch schon gesichert.

Ich gehöre auch zu denen, die das Spiel auf DVD gekauft haben, nur um dann festzustellen, dass er lediglich 5gb installiert und ich die restlichen 20 über meine 6000er Leitung ziehen darf. Natürlich hat mich das an dem Tag massiv geärgert (besonders, wenn die ganze Freundesliste schon am Zocken ist und im TS über nix anderes mehr redet).
Auch ich gehöre zu denen, die das Dialogsystem von New Vegas gut fanden und etwas enttäuscht sind, dass die Perks garkeinen Einfluss mehr auf Gespräche haben.

Ich gehöre aber auch zu denen, die das neue Perksystem 100mal spannender und interessanter finden, als das alte System und die sich jezt schon über die ganzen Mods freuen, die es gibt, obwohl das G.E.C.K. noch nichtmal draußen ist.

Ich habe trotz einiger Schwächen einen Riesenspass an Fallout 4 und werde den auch weiterhin haben.
 
Vielleicht ist das Spiel einfach nur mittelmäßig, aber nicht wirklich schlecht. Wer von uns hat nicht schon mehr Zeit in irgendein Spiel investiert, das dieses landläufiger Meinung nach gar nicht verdient hat? Oder jemand leidet unter OCD. Oder hofft, dass das Spiel irgendwann doch noch besser wird (Hoffnung stirbt ja bekanntlich immer zuletzt). Oder will sein Geld (gerade bei einem Vollpreistitel) einfach nicht umsonst ausgegeben haben. Oder oder oder ... so viel Phantasie braucht man wirklich nicht, um das einigermaßen nachvollziehen zu können. Zwischen "total toll" und "absolut keinen Spaß machen" gibt's nun mal 'ne ganze Menge Grauzone, die man vielleicht eine ganze Zeit lang spielt, der man am Ende dann aber - in der Gesamtschau und im direkten Vergleich mit anderen Titeln - doch eher einen roten als einen blauen Daumen gibt.

Kommt imer auf den Menschen drauf an. Ich z.B spiele mittelmäßige Spiele auch nicht lange, sogar gute Spiele nicht. Meist spiele ich nur die excellenten Spiele auch zu Ende. Ich habe einfach so viele Games die noch gespielt werden müssen, dass ich es mir nicht leisten kann Zeit auf einem Titel zu verschwenden wo ich nicht voll Spaß habe.
 
Eine Kolumne für jene dem es gefällt, eine dem es nicht gefällt, fehlt noch eine dem es egal ist :-D
 
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